Kennt Ihr das auch?

Ich kenn das auch.Man glaub das Insulin wirkt nicht.Ich darf aller dings ja nur alle 3 Stunden korrigieren.
Ruckzuck hängt man nämlich dann in der Hypo.

Zitat von Milchstraße;12000

Ich hab' gar keine Spritze....

Ist auch mit Pem möglich, den du ja dann sicher hast

Zitat von Milchstraße;11984

...

Im Schwimmbad Pumpe und Katheder ab und los. 1300 m. Gleich danach BZ testen. Immer noch auf 240. Männo!!!! 5 Einheiten hinterher, damit's zum Mittag dann paßt.

...

Was soll das? :mad: Irgend eine Verstopfung, die nicht gemeldet wird? Mittlerweile bin ich wütent, weil das nicht runter geht und hau mir 20 Einheiten für 5 BE rein. Jawoll, blöder Zucker: Dir werd' ich's zeigen!!!!!

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Ooooh ja, Milchstraße! Das kenn' ich auch:( ! Mit dem Unterschied, daß ich schon nach dem 2. unerwünschten Wert in Folge die Schnauze voll hab' und den Holzhammer auspacke:D . Klar, daß ich danach viel rummessen und rumessen muß, aber das ist mir dann auch egal!

Weiß leider genauso wenig wie du, woran es liegt, daß der BZ manchmal aus unerfindlichen Gründen so konstant hochbleibt. Und die gern genommene Grippe/Krankheit/Entzündung hab' ich dann eigentlich seltenst...:confused:

Zitat von Der blaue Klaus;11993

Schneller korrigieren, wenn Du mit Spritze korrigierst, kannst Du über i.V.(was die wenigsten machen) oder wenn Du die Menge splittest. Also 2 x 2,5 IE. Wenn Du 3 x splittest ist das fast so schnell wie i.V.

Ich dachte immer sooo schnell soll man gar nicht korrigieren wegen der Belastung auf die Gefäße in den Augen!!!

Solche Tage habe ich gelegentlich auch. Ich starte schlecht in den Tag, dann meint mein BZ sich als Bergsteiger zu verwirklichen, bis abends, dann meint er des Nachts zu Tal rasen zu müssen.

Aber am nächsten Tag ist dann alles wieder "normal". Warum das so ist, konnte mir noch niemand so genau sagen.

Zitat von Der blaue Klaus;12011

Tut es auch. Kann auch bestätigen das der Korrekturwert bei Werten über 140+ kleiner wird. Woran das genau liegt kann ich auch nicht sagen vermute aber mal das wenn Die Nierenschwelle überschritten wird sich erste Resistenzen aufbauen.

Adrian?

Hm, ich nix wissen, äh!

Aber vermuten kann ich mal:

@Nierenschwelle:
Eigenlich sollte es ja so sein, dass der BZ "automatisch" sinkt, wenn man deutlich über der 'Nierenschwelle' ist, da man ja Zucker über das Urin verliert.

Und dass hohe Werte eine Resistenz fördern glaub ich einfach nicht. Ich habe es auch noch nie bei mir beobachten können, wenn ich mich wahnsinnig mit der Essens- und/oder der Bewegungseinschätzung verhauen habe

Eher glaube ich: (sehr) Hohe Werte kommen meist dann zustande, wenn man schon eine Resistenz hat. Klar, dass dann die Korrektur nicht so stimmt.

Oder: Ich habe vergessen, das Fett mit einzuschätzen bzw. meine Mahlzeit war viel fettiger als geschätzt. Wenn ich das merke (vielleicht nach 6h nach dem Essen), dann kann ich normal korrigieren - aber das Fett wirkt dann noch weitere 3h nach und der BZ landet wieder (etwas) zu hoch.

Also: Ich glaube Die Ursache für die (viel zu) hohen Werte führen auch dazu, dass der 'BZ' nicht so gut korrigierbar ist

LG|Adrian

PS: Und das viel Insulin an eine stelle gespritzt/gepumpt länger für die Resorbtion braucht kommt ja eh auch noch dazu

Zitat von Mariesche;12005

Ich dachte immer sooo schnell soll man gar nicht korrigieren wegen der Belastung auf die Gefäße in den Augen!!!

Das gilt dann, wenn der BZ schon länger hoch war... also sich die Konzentration an Glucose im Auge auch "hoch" eingepändelt hat. (Also z.B. bei Neuentdeckung/Ersteinstellung)

Dass es bei starken und sehr häufig auftretenden Schwankungen auch sein könnte kann man nur vermuten, da Typ2 Diabetiker, die noch passable Nüchternwerte und somit HbA1c-Werte haben, ein leicht erhöhtes Risiko an Augenerkrankungen haben. Dies könnte von den zu hohen Werten nach dem Essen (pp-Werte) kommen. - Und treten dann doch sehr häufig auf, nämlich 3x am Tag.
Genaueres kann man natürlich nicht sagen, denn man kann ja keine Studie mit den beiden Vergleichsgruppen "normaler pp-Wert" und "provoziert stark erhöhter pp-Wert" machen.

Zumindest weiß man ziemlich sicher, dass länger und mittelfristig erhöhte Blutzuckerwerte schlecht für die Gefäße sind.

Ich selber habe deshalb für mich abgewogen "schnell" zu korrigieren (d.h. mit schnellen Insulinanaloga, mehreren spritzstellen bei Human, oder i.v.), da ich das Risiko durch hohe BZ-Werte höher sehe, als das Risiko durch gelegentlich schnelleren BZ-Abfall.

Zitat von Der blaue Klaus;12017

Ich habe das auch schon bei mir bemerkt wenn ich einfach nur zu viel Kucken oder sonstiges gegessen hab. Also KH-mässig ohne großartigen Fettanteil.

Puh, was für ein Kuchen?
Ich habe mich selbst mal gewundert, dass selbst einfacher trockener Marmorkuchen leicht Fett/Eiweißlastig ist - im Verhältnis zu den BE

Ansonsten: Vielleicht ist die Verdauung des "zu viels" auch noch nicht abgeschlossen. Wenn man bedenkt, dass selbst Cola (= gelöster Zucker, ganz ohne Fett) ca. 2h braucht um vollständig im Blut zu sein?!

Kannst Du Dich noch an den ersten "i.v.-Tag" erinnern? Da habe ich extra zu Mittag mehr Nudeln gegessen (ohne Soße, bäh), um am Nachmittag mit echtem 'Insulin' und nicht mit Kochsalzlösung es unter Anleitung ausprobieren zu dürfen. Die Nudeln haben mich 4,5h nach dem Essen immer noch leicht im BZ ansteigen lassen.

LG|Adrian

Aaaach, alles schon da gewesen.. Man spritzt, misst - hoch, spritzt, misst - hoch... das wiederholt man ein paar Mal und irgendwann ist man sowas von unterzuckert, dass man das Gefühl hat den Löffel abzugeben

Ich werd dann oftmals auch sehr ungeduldig aber das liegt generell in meiner Natur

Warum das so ist? Keine Ahnung.. Oftmals eben bei nem Infekt oder so - oder auch mal bei Stress oder Nachwirkungen einer psychischen Belastung.. Keine Ahnung... :confused:

Zitat von Coffeequeen;12022

Das erklärt aber immer noch nicht, warum man an einigen Tagen ohne Vorwarnung - und ohne es am Tag vorher zu provozieren - morgens mit sochen Werten aufsteht und die nicht vernünftig runterkorrigiert bekommt...

Was würdet ihr tun? An solchen Tagen die Korrekturzahl ändern?

Hm, ich würde als erstes schauen, ob nicht doch einen down-Regulation vorliegt.
Wir Pumpis haben es da einfacher - unsere Pumpe rechnet und die Tagesgesamtmengen Insulin einfach aus. Spritzer/Pener müssen dafür schon ihr Tagebuch bemühen

Dann heißt es so vorgehen, wie man es in der Schulung bei downRegulation gelernt hat.
(Ich habe gelernt +10% auf alles: 'Bolus', BR, Korrektur... und wenn das beim nächsten Nüchternwert nicht reicht, dann nochmal).

Wenn doch eine Lipolyse vorliegt (kann man ja beim Frühstück testen), dann entsprechend den Regeln für Lipolyse vorgehen...

Wenns eher an zu viel Fett beim Abendessen war... einfach korrigieren.

...

So würde ich zumindest vorgehen

ok, 157 ist nicht der beste wert für den start in den morgen, aber wenn es nur hin und wieder vorkommt mach ich mir da keinen kopf, verstehe ich noch !!! dann fährst du zu schwimmen und hast vorm schwimmen ein BZ von 270, scheiß wert ,verstehe ich auch noch!!! aber du bist auf dem weg zum schwimmen, also willst du dich bewegen und baust noch deinen zuckerwert ab, außerdem wirkt noch das gespritzte Insulin vom morgen !!! ich hätte auf keinen fall noch mal 4 ie gespritzt, sondern wäre 4 bahnen mehr geschwommen und hätte dann wenn nötig erst zum mittag korrigiert !!!

es war von mir nicht böse gemeint, sorry wenn ich mich falsch ausgedrückt habe :Blumen: !!! vieleicht bin ich ja auch nur zu feige, das ich nicht so schnell korrigiere !!! hätte echt nur angst beim schwimmen zu unterzuckern, das passiert mir bei bewegung sehr schnell !!!

Hi!

Eigentlich wäre der zweite Wert, also die 270 nach dem Essen, ja schon direkt ein Fall für Schema B gewesen. Dann hättest Du die Werte schneller wieder unten gehabt und das mit weniger Insulin und ohne so dicke Hypos hinterher.

Lg,

Jenny

Zitat von Milchstraße;12047

Adrian: "Isch aabe auch keine Pääään". Dafür bräuchte ich wieder extra Insulin, das ich im Leben nicht alle bekomme, da diese Ampullen (Fertigampullen Insuman Infusat) nicht in die Standard-Pens passen und Disetronic den extra dafür gedachten Ersatz-Pen (jeweils immer nur mit einer Laufzeit von zwei Jahren !!!!!) vom Markt genommen hat. Ich wollte mich immer mal drum kümmern.....

OK, dann brauchst Du doch wieder Spritzen

Zitat

Nochwas: Du führst die ganzen Sachen immer sehr medizinisch aus, was sehr interessant ist :Danke: . Aber wie sieht's bei Dir eigentlich persönlich aus? Das kommt nicht so richtig und auch sehr selten durch. Ärgerst Du Dich nicht? Oder handelst einfach mal "spontan" ohne alles diabetisch zu erklären...? Interessiert mich mal:)

Naja, es ist halt so, dass man einmal durch einen großen Lernprozess durchmuss, und dann läuft einiges einfacher. Das ist meine "Bewältigungsstrategie".
Und so Aussagen wie "Mach mir da jetzt aber überhaupt keinen Kopf mehr d'rum, geht mir dann nur immer schlechter." sind nichts für mich. Die Überlegungen/Strategien stehen ja. Und dann mal eben in der Pumpe nach schauen ob ich in den letzten Tagen mehr 'Insulin' verbraucht habe verbraucht wirklich kaum Zeit. Dann kann man schnell drauf reagieren und die Sache ist gegessen. Dann muss ich nicht nachher schauen, dass ich aus dem Chaos wieder raus komme - und viel mehr Zeit und Kraft investieren.
Das ist wie beim Autofahren: lieber einmal in der Fahrschule fahren lernen (gute Schulung, selber Gedanken machen), als ständig Unfälle bauen. Lieber jeden morgen kurz auf die Tankfüllung achten, dauert ja nur 2 Sekunden ( kurz Prameter auf der Pumpe prüfen), als alle 2 Wochen mit leerem Tank auf der Autobahn liegenbleiben, was Stunden dauert (Chaos, unberechenbare BZ-Werte).

Und natürlich esse ich auch mal 25-30BE Pizza, Kuchen und Chips innerhalb von wenigen Stunden auf einer Geburtstagsfeier!
Und natürlich habe ich dann auch mal einen Wert jenseits der 200 (oder 300, wie neulich erst, *schäm*).

Aber dann habe ich meine Strategie:
1. In PPC-Formel Insulinmenge eingeben und ausrechnen lassen, ab wann ich korrigieren kann (20 Sekunden)
2. Messen, und bei Bedarf i.v.-Korrigieren (2-5 Minuten)
3. Danach schauen, wieviel ich mehr als sonst gepumpt habe und stärke der upRegulation abschätzen -> BR anpassen (1 min)
4. Glücklich sein.

Die Theorie muss man nur einmal gelernt und durchdacht haben. Im echten[tm] Leben braucht man dann nur mehr (norddeutsch: "nur noch" ;-)) die Schlussfolgerungen daraus.

Im Endeffekt muss jeder selber mit seiner Vorgehensweise Glücklich werden. Ich bin halt Theoretiker, was man auch schon wieder an diesem Posting sieht So, jetzt muss ich mich aber mal wieder um das Skriptum meiner Lieblingsproffessorin kümmern.

LG|Adrian

Hallo Adrian,

ich sehe das genauso. Bei mir ist es auch mit den Jahren so geworden, dass ich nützliche Fakten bevorzuge als irgend ein Betütteltwerden.
Wollte an dieser Stelle danke für diverse "Teupe-Tipps" sagen. Eniges hat mir schon hier zusammengefasst erfahren weitergeholfen.

Eine Sache finde ich jedoch ganz furchtbar und zwar diese Sache mit dem i.v. Korrigieren. Ich finde das abstoßend und völlig unnötig. Jeder soll tun, was ihm hilft, aber man muss es hier nicht propagieren. Ich möchte auch nicht mit einem Junky gleichgesetzt werden, und das passiert in der Öffentlichkeit, wenn ihr damit so hausieren geht.

Hallo Klaus,

nun ich gehöre immer noch zu den "zarten Naturen" wie du das nennst.
Spritzen bei anderen kann ich immer noch nicht sehen. Und das hat nichts damit zu tun, dass nur weil ich Diabetes habe meine Hemmschwellen immer mehr heruntersetzen muss.