intravenöse Injektion

  • Ich bin jetzt schön öfters auf dieses Thema gestossen, ohne dass es gesondert behandelt wurde. Da es sehr kontrovers diskutiert wird und mir die Gründe für und wider plausibel erscheinen bin ich mir nicht schlüssig, was ich davon halten soll. Zum einen ist es natürlich wünschenswert den BZ im Falle eines Falles schnell ändern zu können, zum anderen ist es natürlich nicht ungefährlich.
    Was ich wissen möchte ist:
    Wie sind die Erfahrungen damit?
    Wie oft wurde das schon von demjenigen gemacht?
    In welcher Situation?
    Wohin?
    Was waren die Gründe warum es gemacht wurde?
    Und natürlich: was sind die Gründe dagegen?

    Sebastian

  • Hab ich das Thema jetzt verfehlt?

    Ich bin davon ausgegangen es geht um die gentechnische Heilung der DM, in dem das Gen, welches Insulin produzeiren kann, intravenös gespritzt wird.
    Bisher war mir nur bekannt, dass es bei Mäusen funktioniert hat.
    Aber die Maus hat einen wesentlich intensiveren Stoffwechsel als der Mensch. Daher ist anzunehmen, dass der Vorgang beim Menschen nicht so gut funktionieren dürfte bzw. viel schwächer ist. Als Basisbehandlung könnte es aber vielleicht trotzdem nützlich sein.

    Thema verfehlt?

  • ich war schon nen schritt weiter... :D
    ne heilung wäre doch die einfachste lösung *fg*

  • @coffeequeen: Weiß ich. Möglicherweise habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Es geht nicht darum andere zu spritzen, sondern sich selbst.

    Sebastian



  • Sowas macht man freiwillig?? Also um BZ-Werte zu drücken? :confused: Na dann spritze ich doch lieber 10 I.E. Insulin anstatt i.v. zu spritzen.

    Also ich kann da keinerlei Erfahrungsberichte liefern und wüsste auch keine wirklichen Gründe warum das von einem selbst gemacht werden sollte!

  • Zitat von KerstinMarina;12198

    Sowas macht man freiwillig?? Also um BZ-Werte zu drücken? :confused:


    Das gehört zu den Dingen die man(FREIWILLIG) in Althausen bei Doc Teupe lernen kann. :D :eek: :D


    Aber ob ich mich trauen würde??...mhhh...ne wohl nicht.:cool:


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    Ich hab Diabetes - na und, irgendwas ist doch immer :thumbsup:

  • Erfahrung: Bereits berichtet!
    Wie oft: Kann man an 10 Fingern abzählen.
    Situation: NACH EINWEISUNG DURCH ARZT. Im privaten, bei Zucker von mind. 200.
    Wohin: selbsterklärend
    Warum:
    1. In 40 min ist alles gegessen - Mit Humalog würde das Stunden brauchen.
    2. Man weiß danach was Sache ist.
    3. Wenn man es gelernt hat: Die Unterzuckerungsgefahr ist deutlich niedriger als bei anderer Korrektur.
    Dagegen:
    Es tut weh.
    Es schmeckt scheußlich!
    Man muss sehr hygienisch vorgehen.
    Es gibt Leute, die es nicht verstehen, oder gar Angst davor haben (-> nicht in der öffentlichkeit)
    Man muss nachdenken! (z.B. darf kein Bolus mehr wirken etc. -> man braucht mehr als die Standard 30h-Schulung).


    So, und mehr gibt es von mir nicht zu diesem Thema.#


    LG|Adrian

  • Zitat von KerstinMarina;12200

    Nee danke! :eek: Ich glaube, ich verzichte gern darauf...


    Es ist sicherlich kein Muss, das zu können. Keineswegs.
    Es ersetzt auch keine gute Einstellung ...


    LG|Adrian

  • Zitat von Der blaue Klaus;12204


    [scheußlicher Geschmack]
    Den Effekt hatte ich persönlich auch noch nicht aber das ist wohl eher Glückssache gewesen.


    Dies ist eine rethorische Frage:
    Bist Du Raucher?


    LG|Adrian

  • Also Coffee, ich find's jetzt auch ein bißchen übertrieben...:o .

    Die Info an sich ist sehr interessant und es wird ja nun wahrlich keiner genötigt, das auszuprobieren! Ich hab' in diesem Forum schon verdammt viel gelernt und wer ein bißchen Grips im Hirn hat, weiß was er von dem einen oder anderen halten soll (Abstand zum Beispiel;) ) und ob gewisse Sachen für einen in Frage kommen. Deswegen bin ich durchaus dafür, daß auch ungewöhnliche, für manche vielleicht indiskutable Methoden hier erörtert werden sollen! Kann sich doch jeder selbst eine Meinung dazu bilden, das sollte man den Mitmenschen schon zutrauen:) !!!

  • Ich mache das Thema jetzt nicht zu, da in den Regeln steht:

    Die im Forum abgegebenen Informationen dienen ausschliesslich dem persönlichen Gebrauch. Eventuell enthaltenen medizinische Informationen sollten nicht ohne Rücksprache mit dem jeweils behandelnen Arzt umgesetzt werden.

    http://typ1.insulinclub.de/misc.php?do=page&template=Regeln

    Hier wird ja auch nach den Erfahrungen gefragt und nicht, wie man i.V. spritzt. Grundsätzlich sollten Therapieveränderungen immer mit dem Arzt durchgesprochen werden und solange es hier keine Anleitung gibt, wie man i.V. spritzt sind es ja nur Erfahrungen.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hi!


    Muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Ich verstehe überhaupt nicht wie man sich an diesem Thema so hochziehen kann und sich darüber so aufregt.
    Wie schonmal erwähnt bin ich total froh, das ich gelernt habe wie man i.V. spritzt. Habe vorher auch gesagt, das mache ich nie, weil ich so ne Angst hatte. Aber ich habe mich überwunden und ich habe es gelernt. Das soll jetzt nicht heißen, das ich irgendjemanden überzeugen will das auch zu tun. Ich bin, wie ich finde gut eingestellt mit einem HbA1c von 6,0 %. Allerdings ist es mir auch schonmal nach einem Restaurantbesuch passiert, das ich einen 300er oder 400er Wert hatte, da ich sehr schlecht die BE's schätzen kann. Dann habe ich mir 4 Einheiten 'Insulin' i.V. gegeben und innerhalb von 30 min. war wieder alles okay, nämlich ein Wert von 90. Und dabei blieb es dann auch. Ich bin nicht abgesackt in eine hypo, der Zucker ist später auch nicht wieder gestiegen. Jetzt nennt mir mal einen Grund warum ich das nicht so machen sollte. Ist es wirklich besser 10 oder 20 Einheiten so zu spritzen? Und wenn ja warum? So schieße ich mich doch nur in eine down-regulation und innerhalb von 30 min ist der Wert auf keinen Fall runter, auch nicht mit Humalog. Das dauert länger. Ich nehme Humalog seit jetzt bald 10 Jahren.
    Und was soll das mit der rechtlichen Seite? Welches Gesetz verbietet mir, das ich mir selber in die Vebe spritze. Ja, als Arzthelferin muss man es lernen, da setzt man das auch bei anderen Menschen ein. Ich mache es bei mir selber, aber auch ich habe es gelernt. Ich weiß also nicht, was das mit dem "mit einem Bein im Knast" soll, auch auf Dr. Teupe bezogen. Nur weil ihr nicht alle Therapiemaßnahmen ausschöpfen wollt (was auch in ordnung ist), heißt es nicht, das es jeder so machen muss.
    So , das wollte ich mir jetzt nur mal von der Seele schreiben. Sorry, das es so lang geworden ist.


    Gruß,


    Jenny

  • Hallo Jenny,


    mein HbA1c war auch bei 6,0. Verschätze ich mich im Restaurant, erreiche ich mit normaler Korrektur genauso Normwerte in 1,5 Stunden,was ich schon an anderer Stelle in etwa beschrieben hatte. Wo ist da der entscheidende Vorteil, dass ich bestimmte Hemmschwellen überschreiten muss? Wo die Notwendigkeit dazu?


    Ich weiß, dass für mich bestimmte Hemmschwellen notwendig sind und das Überschreiten dieser Einfluss auf meine Psyche hat. Gut, man kann sagen ich wäre zu zart beseitet - ein Weichei. Vielleicht bin ich das ja auch.


    Mir erscheint es manchmal, als würdet ihr euch damit wichtig machen. So wie eben andere an anderer Stelle ihre Spritzen zücken vor Publikum.
    Wenn ich mit anderen zusammen bin und ich weiß man tut sich schwer damit mit meiner Spritzerei und Messerei, dann weite ich es nicht aus da.


    Jeder Diabetiker entscheidet sich womit er klarkommt und was er/sie für hilfreich und sinnvoll hält. Manchmal gewöhnen sich die Leute absonderliche Dinge an, die keinen Sinn machen. Das sieht der Betroffene natürlich anders.


    Was ich nicht verstehe, das i.v. Spritzen, wird von euch (angeblich) nicht empfohlen. Es wird als Ausnahmesituation dargestellt. Wieso? Wenn es doch so viele Vorteile bringt. Weshalb wird es von Leuten, die es gelernt haben immer, wirklich immer ungefragt angebracht? Ich kenne inzwischen einige, die in Althausen waren.


    Was ich damit sagen will, bin ich mit Nichtdiabetikern zusammen, komme ich doch auch nicht auf die Idee über bestimmte Dinge zu quasseln, die außerhalb dieser Normalität sind. Bringe ich da etwa an, dass ich mal beim Katheterrausziehen wie Schein geblutet habe? Nein das tue ich natürlich nicht ungefragt.


    Aber wer weiß, vermutlich tue ich jetzt jedem überzeugten i.v. Korrigierenden unrecht.


    Der Einwand, dass dies ein Forum für Betroffene zum Austausch ist, gilt nur oberflächlich. Denn ist das eine Erfahrung, die so viele betrifft und von der einige auch profitieren sollen? Ich bin mir da nicht sicher. Ich bin auch jemand, der bei diesem Thema emotional reagiert, vielleicht sogar zu sehr. Ich könnte das ja auch einfach überlesen.


    Also nichts für ungut, jeder hat halt dazu eine Meinung, und es wird so kontrovers diskutiert, weil es das nun mal ist.

    Easy come, easy go.

  • Ich bin auch so'n bißchen hin- und hergerissen... Kannte das vorher nur mal so vom Hörensagen und erst jetzt durch dieses Forum ausführlicher mit allen Vor- (und Nachteilen?).


    Ich war nicht bei Teupe, aber es stört mich doch ein wenig, daß dieser Doc in den Himmel gelobt wird. Macht mir die ganze Althausen-Sache doch schon etwas ..... unsympathisch.


    Und auch dieses zwischendurch immer wieder anbringen "du kannst natürlich in dem Fall auch mit i.V. korrigieren, natürlich nur, wenn Du es gelernt hast".


    Ich kann es irgendwie nicht besser ausdrücken: alle die in Althausen waren, meinen es bestimmt gut mit ihren Dia-Tips, aber es kommt bei mir persönlich manchmal nicht so gut an. Sorry, ist einfach so....:(

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • @all,


    ich habe es mit Kochsalzlösung gemacht. Mit Insulin habe ich es noch nicht gemacht.
    Allerdings war ich vor kurzem in einer Situtation in welcher ich es gerne gemacht hätte. Wäre mir lieber gewesen als mir 15 IE Nachts subcutan zu spritzen mit der Spritze und zu wissen das das Inslin eine verdampt lange Resorptionsdauer hat.
    Bei mir das die erste Korrektur mit Pumpe und mit Spritze nicht richtig angeschlagen und ich war mir nicht sicher was da falsch läuft.
    So war halt die halbe Nacht kaput.


    i.V. korregieren erfordert eine Einweisung wie das sicher gemacht wird. Also wann man das z. B. nicht machen darf um nicht dramatisch zu unterzuckern.
    Und es kann auch keine Sache sein, welche man täglich macht. Das habe ich auch schon gesehen. Wenn man täglich i. v. korregieren muss dann stimmt etwas anderes in der Therapie nicht. (In dem Fall war es eine Pumpentherapie).


    Ich habe mir das ganze schwieriger und gefährlicher vorgestellt als es wirklich ist.


    Grüßle


    Norbert

  • waschbaer81

    Zitat


    Und was soll das mit der rechtlichen Seite? Welches Gesetz verbietet mir, das ich mir selber in die Vebe spritze.

    Es geht nicht ums Gesetzt, sondern das der Forenbetreiber dran ist, wenn das jemand liesst und sich einfach mal heute abend 20 IE i.V. spritzt ohne davon Ahnung zu haben. Dann sagt der: Das hab ich aber im Forum da und da gelesen und dann haftet man als Betreiber des Forums. Du kannst dir spritzen was du willst, nur wenn es dann schief geht und du dich aufs Forum berufst, bin ich dran. Das meinte Coffee mit der "rechtlichen Seite".

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Gilt das auch wenn es wie hier eindeutig in den Forenregeln steht, dass man nichts was man hier liest einfach machen soll?


    Und ne Frage zu der i.v. injektion, welche Venen benutzt ihr da (hand oder armbeuge?)


    Und dass es nicht wehtut wundert mich etwas, da alle Gefäße mit sehr empfindlichen Nervensträngen verbunden sind, es ist jetzt kein starker Schmerz, aber unangenehm is das schon...