Hat man sowas schon erlebt?

  • Ich weiß nicht genau wohin ich mit dem Beitrag soll,zu Not kann ein Zuständiger ihn gerne verschieben.


    Mich hatte letzte Woche der liebe Magen-Darm-Virus erwischt.Von jetzt auf gleich konnte ich nichts mehr essen.
    Montagnacht hab ich überstanden aber Dienstag ging es genau so übel weiter,obwohl alles raus war.Meine Werte waren erst ziemlich niedrig und dann relativ hoch um die 200.Was mir in der Situation auch recht war.
    Ich hab dann meinen Hausarzt um einen Hausbesuch gebeten,weil hinfahren war nicht drin.
    Rufen die mich kurzr Zeit später zurück.
    Der Doc käme nicht,läge nicht in seinem Einzugsgebiet,ich sollte mir nen Doc vor Ort suchen.
    Ich war schockiert.
    Die wissen das ich Dm hab und das ist nicht so spaßig bei ner Magen-Darm-Sache.Und eigentlich wissen die ja auch wo ich wohne,das hätte man mir ja schon mal früher sagen können und nicht erst wenns Kind in den Brunnen gefallen ist.
    Hab dann den Hausarzt von meinem Freund bestellt.Der war sehr nett und kannte sich echt gut aus.war überrascht.
    Er meinte ich könnte jeder Zeit zu ihm wechseln.
    Bin echt am Überlegen.Weil mein Hausarzt oder besser die Angestellte später am Dienstag noch mal anrief und meinte jaaa,sie hätten sich ja so Gedanken gemacht und wies mir denn nu gehen würde.Sie hätten sich schlau gemacht also ich könnte jeder Zeit den Hausarzt wechseln,das wäre kein Problem und sie hätten sich nicht strafbar gemacht....


    Das hat mich noch mehr geschockt.Ich war eigentlich sehr überzeugt von meinem HA aber nach der Geschichte....was soll man dazu sagen?

  • Na, Unicorn,
    die haben dich ja regelrecht abserviert.
    Ich würde da nicht mehr hingehen, zumal der Doc deines Freundes ja so nett war.
    Hab ich das richtig verstanden, dass die Helferin dir am Tel nahegelegt hat, den Doc zu wechseln :confused:
    Unglaublich...


    LG flosse

  • Ja,ja Flosse...genau so ist es...du hast das schon richtig verstanden.
    Mach dir nix draus, ich konnts auch kaum glauben:eek: .


    Mit gutem Gefühl werd ich da nicht mehr hingehn können und daher werd ich wohl auch wechseln.

  • Klasse was da abgelaufen ist, nur frage ich mich ob die Sprechstundenhilfe da in "Eigenregie" gehandelt hat.


    Machmal wissen die Ärtze nicht was sich so im "Vorzimmer" abspielt. Wenn du noch Intersses hast bei dem HA zu bleiben, würde ich ein direktes Gespräch suchen.


    Das Ganze mutet doch recht seltsam an.

  • Hm, das ist ja strange, wenn die dir dann auch gleich nahelegen, zu wechseln und drauf hinweisen, dass sie sich nicht strafbar gemacht haben? Komisch... Aber es stimmt, manchmal wissen die Ärzte nix von den Kapriolen ihrer "Helferinnen".
    Ich denke, ich würde uach zum Wechseln tendieren, wenn du ein Gutes Gefühl bei dem neuen ARzt hast. ABER: ich würde dem alten auch ganz offen sagen, warum. Falss das in seinem Sinne war, wie das gelaufen ist, verdient er den Rüffel und falls die Vorzimmerdame eigenmächtig gehandelt hat, muss er das doch auch erfahren und sie bekommt dann hoffentlich den verdienten Rüffel von ihm.

    Bist du wieder gesund?

    Lieben Gruß,
    Alexandra

  • Tja ich hab auch gedacht:leistet man als Arzt nicht nen hypokratischen Eid??????


    Wenn die mir das vorher gesagt hätten,als ich meine Adresse geändert habe,dann wärs ja okay gewesen.Sicher hat ein Arzt nur ein bestimmtes Einzugsgebiet.Aber wenn ich nun da anrufe und bin schon krank,dann kann ich doch sowas nicht machen...also ich finds auch recht fragwürdig.


    @Karl_der_Käfer


    Ich glaube nicht,das die Sprechstundentante das einfach so gesagt hat.Sie hat ja erstmal Zeit gebraucht um mit dem Doc zu verhandeln.Hat ja erst ne Stunde später angerufen.
    Und dann noch mal Nachmittags.


    Möchte wissen was passiert wäre wenn ich privat versichert gewesen wäre!!:mad:

  • Alexandra


    Ja,bin zum Glück wieder fit und die Werte sind wieder gut.
    Aber ich bin schon mal wegen ner Magen-Darm-Sache auf Intensiv gelandet...Keto.
    Daher bin ich da etwas gebrannt.
    Ich tendiere schon zum Wechsel.Mal schauen ob ich dem Doc das noch sage.Meine Mutter ist da "Stammkundin" ,ich war noch gar nicht soooo oft da.Hatte grade dahin gewechselt weil man eigentlich nur Gutes von dem hört.
    Ich glaub nicht das die eigenmächtig gehandelt hat.
    Das kann ich mir nicht vorstellen...aber man kann sich ja so manches nicht vorstellen...:eek:

  • Alsooooooo: mein Dia-Doc und gleichzeitiger Hausarzt wohnt 20 km entfernt von mir.


    Als ich ihn damals fragte, wie es wäre, wenn ich ihn auch als Hausarzt angeben würde, meinte er zu mir, daß er im Prinzip da kein Problem mit hätte, aber NICHT rausfahren und einen Hausbesuch bei mir machen würde, weil es nicht sein Einzugsgebiet wäre.


    Anscheinend also vollkommen normal....

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Tja nur wurde ich,im Gegensatz zu dir, nicht aufgeklärt.
    Ist ja klar das ein Doc nicht unbegrenzt darumfähr,damit hab ich auch kein Problemt.Aber das kann man doch sagen bevor man dann in sone blöden Lagen kommt.
    Er hätte sagen können,das er normal nicht so weit fährt aber dann diesmal ne Ausnahme macht,und für die Zukunft weiß ichs dann.
    Er weiß ja wo ich wohne.Und das sind keine 20km.
    Ich fand das "WIE" unverschämt.

  • Zitat von Unicorn;16332


    Ich glaube nicht,das die Sprechstundentante das einfach so gesagt hat.Sie hat ja erstmal Zeit gebraucht um mit dem Doc zu verhandeln.Hat ja erst ne Stunde später angerufen.
    Und dann noch mal Nachmittags.


    Oder es war so viel los, das sie erst nach einer Stunde den Zettel mit deiner Notiz gefunden hatte und dann noch schnell etwas gemacht hat. Vielleicht wirklich den Arzt nicht gefragt, sondern nach einer Stunde einfach nur zurück gerufen.


    Zitat von Unicorn;16332


    Möchte wissen was passiert wäre wenn ich privat versichert gewesen wäre!!:mad:


    Das Gleiche... :eek:


    Ich würde ein letztes Gespräch mit dem Arzt führen, mir die Patientenakte aushändigen lassen und ab zum neuen Arzt.

    - It´s not how you play the game, it´s how the game plays you -

  • Mal ehrlich, wir haben freie Marktwirtschaft. Solange du nicht jedes Quartal Deinen hausarzt wechselst, ist das Dein gutes Recht. ich kann ja verstehen, das auch die Ärzte mit dem zunehmendem Bürokratismus immer mehr für jeden einzelnen Patienten zu tun haben, was ich hier im Board so zu lesen bekomme ist teilweise schon erschreckend. Klar sind das Einzelfälle aber das ganze ist schon bedenklich.


    Ich hab vor ca. 7 Jahren aber auch das ganze Gegenteil erlebt. Als ich ein Jahralt war, bekam ich eine Lungenentzündung. Davon trage ich in meiner rechten Körperhälfte immernoch eine halbe Seite totes gewebe mit mir herum. Es war nicht nötig, dies operieren zu lassen, zumal es hässliche Narben hinterlässt.
    Vor 7 Jahren bekam ich starke Bauchschmerzen mit Brechreitz und Atemwegskrämpfen. Besonders die Atemwegskrämpfe waren beängstigend, da ich zwischen den Krämpfen echt zu tun hatte, genug Sauerstoff zu bekommen. Das Problem war hinzukommend, das ich erst vor 30 Minuten Abendbrot gegessen habe und nun der ganze Brei im Klor verschwand. Also, den Notarzt angerufen und meine Situation erklährt. Nur bei der Erwähnung, das ich Diabetiker bin, schrillten bei denen die Alarmglocken und binnen wenigen Minuten kam der Arzt vorgerollt. Der verpasste mir dann ne Krampflösende Spritze. Er blib noch ein paar Minuten, erledigte seinen Papierkram und befohl mir, die nächsten 2 Stunden häufig zu messen. Desweitern gab er mir die Nummer seines Autotelefons bzw. Diensthandys, falls es Komplikationen geben sollte.
    Das ganze stellte sich dann 2 Wochen später, nach weiteren Beschwerden und einem Besuch bei meinem Hausarzt als Blinddarmentzündung raus und ich musste ins Krankenhaus. Aber mit der entgegennahme meines Notrufs und dem blitzschnell erschienenem Arzt, war ich echt zufrieden.

  • Ja,das ist ja auch genau die Reaktion,die man sich wünscht.Da kannst du echt zufrieden sein.
    Ich hab auch extra noch mal dazugesagt,daß ich Dm hab und das ja mit ner Magen-Darm-Sache immer son Ding ist.
    Der war bestimmt total überlaufen...bei der Grippewelle und hat mich nicht als Notfall gesehen und da hat er das rausposaunt...ich kann mir das schon vorstellen...aber so gehts doch nicht.Das muß man dann auch anders machen.
    Der Arzt den wir dann riefen,der kam gleich,obwohl der von mir ja noch nie gehört hatte.Klar,der war nur wenige Km entfernt,aber genug zutun hatte der auch.
    Ich bin so enttäuscht,weil das sonst son hochgelobter Mann ist und ich eigentlich auch gut mit dem klarkam...aber so hat das ja keinen Sinn...es kann ja immer mal was sein.

  • Hallo Nadi,


    das liest sich schlimm. Nur ernsthaft, was kann ein Hausarzt in dieser Situation tun?


    Ich hatte diesen Virus auch vor einigen Wochen, mir ging es so übel mit stundenlangem Erbrechen und Durchfall, dass ich wenn es mal für paar Minuten aufhörte wie tot dalag und froh war meine Ruhe zu haben.


    Als ich nicht mehr im 3-Minuten-Takt kotzen musste, habe ich genauso bei meiner Hausärztin angerufen. Zwar wäre sie gekommen, jenes hätte aber eher meiner Beruhigung gedient, weil ich ja um die Kenntnisse bei Diabetes von ihr weiß. Wirkliche Hilfe kam bezüglich Diabetes auch in wirklichen Notlagen nie. Selbst das ins Krankenhaus wollen zum Einstellen kam von mir. Das macht sie zwar alles mit, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass dies bissl schwach von einem Arzt ist. Zurück zu dieser Sache, ich fragte sie also, was sie denn tun könne, und sie wahrheitsgemäß "nichts". Und sowas schätze ich an dann wieder an meiner Hausärztin inzwischen.


    Wenn es bei sowas wirklich dick kommt, dass ich selber nicht mehr klarkäme, würde ich den Notarzt verständigen und mich ins Krankenhaus bringen lassen, die mit Diabetes auch genug Bescheid wissen. Und da fällt mir in München eh nur eine Adresse ein.


    Also abgesehen von der Unwilligkeit von deinem HA, was wirklich in so einer Situation schwer wiegt, der hätte eh nichts tun können und nach so langer Diabetes-Dauer weiß man das auch.


    Naja und meine Werte waren entsprechend in Ordnung, ich hatte sie eher höher toleriert, UZ war eh ausgeschlossen, weil ich tagelang kein Essen bei mir behalten konnte und daher auch keinen Bolus abgab. Nach oben entgleist bin ich auch nicht, weil ich alle Maßnahmen mit temporärer BR automatisch funktionieren. Mir war der BZ in diesen Tagen auch sowas von egal!

    Easy come, easy go.

  • Ich weiß nur, was ich in der Situation tun würde bzw. getan habe: Den Hausarzt Hausarzt sein lassen, Medikamente schlucken (z.b. Iberogast und Immodium akut), häufiger messen und eventuell temporär die Basalrate erhöhen. Nach zwei Tagen ist so eine Magen-Darm-Geschichte meist ausgestanden. Viel trinken nicht vergessen, vor allem mineralreiche isotonische Getränke !

    Liebe Grüsse

    Thomas

  • Richtig Thomas :O)
    Aber mit Diabetes erscheint einem erstmal alles noch bedrohlicher als es denn ist, verständlich.
    Bei mir ging aber selbst trinken kaum mehr. Für ein Glas Wasser habe ich in kleinsten Schlücken bestimmt 1-2 Stunden gebraucht. Naja vorbei und man hat's auch überlebt.

    Easy come, easy go.

  • Aber das weiß ich ja im Grunde alles...!!!
    Ich hab ja geschrieben das es mit den Werten um die 200 okay war.
    Mir ging es hauptsächlich um das "WIE"!!! das von Statten ging.WIE die mich quasi abserviert haben.
    Über das Wissen über Dm kann ich mich bei diesem HA nicht beschweren.Daher war ich ja zu ihm gewechselt.Mein alter HA hatte nämlich überhaupt keine Ahnung.

  • Würde mir genau so gehen, daß ich mich über das Wie ärgern würde. Nur die fachliche Qualifikation reicht m.E. nicht aus bei dem Arzt, der mich ja in der Regel jahrelang begleitet. Menschlich muß es schon auch passen, dazu gehörten für mich auch solche Situationen. Man hätte ja auch sagen können, XY hat volles Haus, kommt aber in 3 Stunden oder so vorbei.

    Die Sucherei nach einem neuen Doc ist schon nervig, aber ich hab dann immer so lange gesucht, bis es gepaßt hat.