Zuckerschock

  • Hallo zusammen!

    Hatte jemand schon mal einen Zuckerschock, und kann mir berichten, welche Symthome er dabei hatte.
    So in der Art wie, Krampf, Zungenbiss, einnässen, Zuckerwerte danach,.....

    Wäre für viele Infos dankbar.

    Gruß Marc

  • Mit Zuckerschock meinst Du Unterzuckerung mit Bewustlosigkeit?
    Denn das kommt einem Schock am nähesten - ¿oder ist sogar einer?.


    Dann mal auf zur Suchfunktion: Man findet z.B.:
    Folgen einer Unterzuckerung
    ...


    LG|Adrian

  • Meinst du denn den Unterzucker oder Überzucker ?

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Zitat von DirkT1;27284

    Meinst du denn den Unterzucker oder Überzucker ?




    'Unterzucker'

  • Umgekippt, bzw nen Schock hatte ich noch nie. Das schlimmste waren mal Gesichtslähmungen, so das ich nichts essen konnte. Da half dann nur noch trinken.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Grade vor Weihnachten gehabt.
    Mein Freund meinte nur ich hätte furchtbar geglüht und als er mir die Glukagon-Spritze geben wollte konnte er mir die Hose kaum ausziehn,weil alles naßgeschwitzt war.Als ich mir nachher selber die Klamotten ausziehn wollte,klebten die immer noch.Muß echt krass gewesen sein.
    Gekrampft oder sowas hab ich wohl nicht.War eben nicht mehr ansprechbar.So ungefähr ne halbe Stunde.Kam erst zu mir als der Krankenwagen schon da war.
    Allerdings hatte mein Freund bei mir einen Wert von 16 gemessen.
    Glaube nicht das man bei einem Wert von 130 eine Unterzuckerung hat,bei der man bewußtlos wird.
    Komisch....:eek:

  • Ich hatte mich mit der Diagnose ja schon abgefunden, bis vor ein paar Tagen ein Bekantner aus dem Internet, ebenfalls Diabetiker, mich nach Zuckerschocks gefragt hat.
    Der hatte fast die gleichen Symthome wie ich.
    Daher bin ich jetzt stutzig geworden.

  • Zitat von SabineS;27300

    Hallo Marc,

    mit der Diagnose Epilepsie ohne entsprechende Befunde würde ich mich nicht abfinden. Deine Sache KANN ganz klar eine hypo gewesen sein. Die 130 mg/dl sind nicht sonderlich aussagekräftig, denn es kann durchaus sein, dass Dein Körper zu dieser Zeit schon wieder gegengesteuert hat.

    Viele Grüße
    Sabine


    ... oder das Messgerät was falsches angezeigt hat.


    Besonders, wenn man bedenkt, dass Medikamente, die in das Nervensystem "beruhigend" eingreifen wohl nicht harmlos sind.


    LG|Adrian

  • Zitat von SabineS;27292


    ich hatte mal einen nächtlichen Krampfanfall mit Bewußtlosigkeit. Meine Mutter wollte mir (als ich dann halbwegs wieder bei Bewußtsein war) Cola zu trinken geben, ich hab ihr dabei dann kräftig in den Finger gebissen.


    ist man bei einem krampanfall eigentlich noch bei bewußtsein bzw. bekommt man das mit.oder ist man schon bewußtlos und merkt nichts von den krämpfen?
    weil wenn der ganze körper verkrampft, das müssen ja höllen schmerzen sein. ich krieg schon die krise, wenn ich nur nen wadenkrampf habe.

  • Zitat

    aber es ist jetzt nichts, vor dem man ganz grosse Angst haben muss.

    also vor einem krampfanfall den ich mitbekommen würde hätte ich schon ein bisschen angst, weil tut halt weh!
    ich wollte halt nur mal allgemein wissen, ob man bei einem krampfanfall grundsätzlich schon bewußtlos ist und nichts mitbekommt oder aber noch bei vollem bewußtsein ist? oder es ist wiederum verschieden und es gibt beide möglichkeiten und man kann das nicht so pauschalisieren.

  • Hey Sabine, mit den Krämpfen ist das so ´ne Sache. Kann, muss aber nicht. Zu Beginn meines DM in den 60ern habe ich schon bei 80 mg/dl die "üblichen" Hyposymtome. Hat sich mit der Dauer des DM und Asensibilisierung durch die Pumpe geändert. Ich habe öfters Werte um die 50 mg/dl gehabt und mich topfit und "klar" gefühlt. Aber der Übergang von da bis "Feierabend" ist fliessend (dann ist wahrlich nur noch fremde Hilfe angesagt!) Meine "geilste" hypo hatte ich (gottlob) im Krankenhaus nach Wiederanlegen der Pumpe nach einer OP. Man erzählte mir, dass ich samt Infusionen im Arm aus dem Bett gefallen sei, mein Bettnachbar hat dann mal "vorsichtshalber" nach 10 min die Schwester gerufen - Effekt: der Arzt, 2 Schwestern und 2 Pfleger konnten
    mich nicht festhalten, um mir irgendetwas zu injizieren (die gesetzte I-Kanüle hatte sich auch verabschiedet), man rief noch 2 Pfleger einer anderen Station, hat nix gebracht. Erst die Besatzung (3 Mann) eines Unfallwagens, die immer zum Kaffeetrinken kamen, waren die "Rettung". Als ich nach Infusion wieder zu mir kam, hielten mich immer noch 3 Mann fest (tat richtig weh!). Auf meine Bitte, mich loszulassen, wurde aus Glaube an Halluzinationen wieder zugefasst. Erst durch meine Ansage, das die Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Ch. durch Arminius den Cherusker gewonnen wurde und dass 196 die Quadratzahl von 14 sei, lies man sich erweichen. Bei der nächsten Visite wurde ich dann ob meines "heldenhaften" Kampf gegen 10 Mann "gelobt". Sowas muss man aber wahrlich nicht haben (hat sich ja momentan sowieso erledigt). Also wie schon geschrieben, jeder erlebt eine 'hypo' anders (auch die Symtome).
    Gruss Matthias

  • Zitat von SabineS;29409

    Hallo Ben,

    ja, Du hast recht, es ist wohl bei jedem irgendwie anders. Ich überlege jetzt gerade, wie das wohl bei Epileptikern ist, wenn die ihre Krampfanfälle haben.... Hab noch nie davon gehört, dass diese Krampfanfälle grosse Schmerzen verursachen. Ich glaub eher, dass die das auch nicht so mitkriegen. Ich glaub nicht, dass man sowas mit Wadenkrämpfen vergleichen kann. Bei einer hypo hat man ja auch Glucose-Mangel im Gehirn. Hmm.... ich kenne mich zu wenig aus. Weiss da jemand Näheres darüber?

    Viele Grüße
    Sabine


    @ Sabine,


    ich weiss nicht Ursache für den Krampf ist doch egal, sei es weil das Hirn
    zu wenig Zucker hat, oder falsche Informationen bekommt, oder ob man einen Eletroschock bekommt, fakt ist doch das sich die Muskelobnormal
    schnell bewegen und das auch noch in einer Art und Weise in die man
    sie normaler Weise nicht bewegen könnte. Klar haben diese Leute schmerzen, vieleicht können sie so nicht geäußert werden, vielleicht haben
    sie auch das Glück unter Medikation zu stehen, um das ganze nicht so wahrnehmen zu können. Aber ich glaube die Fähigkeit Schnerzen wahrnehmen zu können, ist so mit das Letzte was der Mensch an Sinnen
    verlieren kann.

  • Die Ursachen eines epileptischen Anfalls können ja ganz verschiedene Ursachen haben.Hatte einen Schulkameraden,der hatte solche Anfälle und bei ihm wurde ein Hirntumor festgestellt.
    Die Krampfanfälle sind nicht ohne,da die Verletzungesgefahr sehr groß ist und natürlich haben die Menschen Schmerzen dabei und auch danach....da sich ja alle Muskeln (eben wie beim Wadenkrampf) eben verkrampfen und danach hat man dann nen miesen Muskelkater.
    Mein Schulkamerad wurde damals im KH künstlich wachgehalten um solch einen Anfall zu provozieren und dann ein EEG gleichzeitig zu machen.Da wußten sie die Ursache noch nicht.Mein Kamerad hatte damals ganz schöne Angst vor einem neuen Krampfanfall.
    So richtig bei Bewusstsein war er aber damals bei den Kräpfen nicht.

  • Das so ein Schmerz nicht so einfach nach dem Anfall aufhört, sollte ja doch klar sein, schliesslich jamment so mancher Diabetiker er würde seine hypo auch noch Behebung der Symtome merken!
    Wenn man es nicht hat, kann man sich wohl nicht richtig hinein versetzen!

  • Hallo,
    da in diesem Thread einige von Euch Interessantes zum obigen Thema zum Besten gegeben hatten, reizt es mich, auch ein Erlebnis zu schildern, das mir jüngst widerfahren ist:
    Vorgeschichte: Seit einiger Zeit fährt mein 'BZ' Achterbahn, und es ist mir bisher nicht gelungen, ihn in ruhige Bahnen zu lenken. Ich hatte am Vorabend der Nacht, in der sich das Nachfolgende ereignet hatte, nachdem ich um 23 Uhr 65 mg/dl gemessen hatte, 2 BE Apfesaftl getrunken und 7 IE Insuman 'Basal' gespritzt. Sinn war es,wie seit einigen Jahren bei mir Usus, meinen 'BZ' auf ca. 140 mg/dl zu bringen. Das hatte bisher stets ausgereicht. Trotzdem überfiel mich in der Nacht gegen 3.30 Uhr im Schlaf eine hypo so stark, dass ich das Bewußtsein verlor. Meine Frau, die aufgewacht war, versuchte mir Apfelsaft zu geben. Ich aber habe ihr das Glas aus der Hand geschlagen. Wie ich mich überhaupt ihr gegenüber sehr gewalttätig verhalten haben soll. Dann soll ich gar versucht haben, in der Wohnung herumzulaufen, woran sie mich hindern wollte. Als ihr das nicht gelang, rief sie unser Nachbarehepaar zur Hilfe. Immerhin gelang es meiner Frau, mir eine GlukaGen-Spritze zu setzen. Unsere Nachbarin hatte inzwischen versucht, über die Rufnummer 112 einen Notarzt zu rufen.Es erschienen allerdings (nur) 2 Polizisten. Da inzwischen die Spritze gewirkt hatte, und ich wieder bei Bewußtsein war, zogen diese wieder ab.
    Nach einigen KH-Gaben hatte ich gegen 6 Uhr 126 BZ gemessen. Im Laufe des Tages konnte ich nacheinander BZ-Werte von 56,252,224,149,67 und 82 messen. Ich fühlte mich den ganzen Tag über sehr geschwächt.
    Vermutliche Ursache:
    Am Vortage hatte ich mittags zu einem opulenten Essen 1/4 l Rotwein getrunken.Da ich abends bei meinem Bruder eingeladen war, hatte ich trotz des (festen?) Vorsatzes, keinen Tropfen Alkohol zu trinken, 2 kleine Glas Rotwein (1/4 l) getrunken. Ich hätte um die Folgen wissen müssen!
    Inzwischen habe ich meinen Diadok konsultiert und ihn gebeten, mich zwecks einer
    Untersuchung sowie Neueinstellung (die letzte war 1981) in eine Fachklinik einzuweisen. Andererseits habe ich festgestellt, da ich z.Z. jede Nacht um 2,30 Uhr den BZ messe, dass die gesetzte abendliche "Sicherheitssperre" (140 md/dl) bereits wieder 2 mal versagt hatte, denn ich war trotzdem auf ca. 50 mg/dl abgesackt und musste jeweils mit KHn gegensteuern.
    Es war übrigens seit meiner nunmehr fast 30-jährigen DM -Karrerie die 3 'hypo' mit Bewußtseinsverlust, aber das erste Mal unter Einatz einer GlukaGen-Sprtze.
    M.f.G.
    guenter

  • Na, ja Zuckerschock. Ich bin früher des öfteren in den Armen meines Freundes aufgewacht, der noch eine Saftflasche parat hatte. Ich fragte dann jedesmal, was er denn da treibe? Er sagte mir dann, dass ich voll gekrampft hatte und damit nen halben Meter übern Bettchen war. Ich habe das nie mitbekommen. Für ihn war es vermutlich schlimmer und er hat sich echt wacker gehalten.


    Was ich horrormäßig fand, waren Hypos unter 'Lantus', wo ich ohne Vorwarnung zamgefallen bin. Saß ich am Tisch, knallte der Kopf mitn Gesicht auf die Tischkante bis ich dann unten ankam und mich für Stunden nicht rühren konnte. Ich hatte überhaupt keine Muskelkraft. Manchmal dachte ich mir, Bewusstlosigkeit wäre eine Gnade gewesen. Vermutlich nicht wirklich.


    Solche Sachen passieren Gott sei Dank nicht mehr mit Pumpe.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von sera;29451


    Was ich horrormäßig fand, waren Hypos unter 'Lantus', wo ich ohne Vorwarnung zamgefallen bin. Saß ich am Tisch, knallte der Kopf mitn Gesicht auf die Tischkante bis ich dann unten ankam und mich für Stunden nicht rühren konnte. Ich hatte überhaupt keine Muskelkraft. Manchmal dachte ich mir, Bewusstlosigkeit wäre eine Gnade gewesen. Vermutlich nicht wirklich.

    versteh ich das richtig, das du stunden lang dich nicht bewegen konntest, aber noch bei bewusstsein warst?
    das nenn ich mal sehr bescheiden, sag ich mal.

  • Ja Ben, ich habe lange gebraucht um meine Panik unter Kontrolle zu kriegen.

    Easy come, easy go.

  • Einmal bin ich nach 'ner Hochzeitsfeier nicht mehr richtig wach geworden (zuviel Insulin und auch etwas zuviel Alkohol -kommt wirklich GAR nICHT gut). Mein Mann ist neben mir aufgewacht, weil ich die Augen verdreht hatte und rumzuckte. Hat versucht mir Cola einzuflössen -zweckslos. Mittlerweile war ich einigermaßen bei Bewutsein, aber nicht in der Lage irgendeinem meiner Körperteile zu sagen, was sie machen sollen. Diese krämpfe waren wirklich schlimm. Nach 'ner Glukosespritze von der Notärztin ging's aber ratz-fatz besser. Nur der Muskelkater hat mich noch eine Woche begleitet.... Für meinen Mann war die ganze Sache wesentlich schlimmer. Der war total fertig nach dieser Aktion.


    In der Schwangerschaft hatte ich dann noch ein -zweimal schlimme Unterzuckerungen. Auch wieder mit heftigen Krämpfen. Mitbekommen ab' ich noch vieles, aber machen konnte ich selbst gar nichts dagegen. Schlimm auch das Frieren nach der UZ. Ich gehe dann gerne erstmal in die Badewanne, um den Körper aufzutauen. Mein Mann war bei der zweiten und dritten UZ schon wesentlich cooler und hat mich durch ganz langsames und ruhiges Einflössen von Cola wieder zurückholen können. Ist schon toll, wenn man so einen Experten an der Seite hat :yes: .


    In der Stillzeit mit den ganzen Hormonrückstellungen hatte ich es auch mal morgens, daß ich irgendwas in der Küche wollte und eine Stunde später wie in einem schlechten Film am Küchentisch sitzend wieder zu mir gekommen bin. Saß einfach so da, hab' aber nichts mehr richtig mitbekommen.


    Gott sei Dank sind diese schlimmen UZ schon eine ganze Weile her.


    War jedes mal schockierend, aber psychisch aufarbeiten (hört sich jetzt doof an, weiß aber auch nicht wie ich das anders schreiben soll) mußte ich das (dank meines tollen Partners) noch nie.


    Das Leben geht weiter, auch wenn bestimmt irgendwann nochmal sowas auf mich zukommt :rolleyes: ....

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.