Ernährungsumstellung oder Spritzen?

  • Guten Morgen,

    nachdem ich in einem anderen Thread erwähnt habe, daß ich nur 1BE pro Mahlzeit zu mir nehme, bin ich hier im Forum auf totales Unverständnis gestoßen. :(
    Deswegen wollte ich nochmal einen eigenen Thread aufmachen, weil ich selbst nicht weiß, was das bessere ist.
    Bevor ich ins Bett gehe spritze ich seit kurzem 4IE, damit ich mit besseren Werten in den Tag starte.
    Ich meine, es geht jetzt nicht um Selbstkasteiung oder Mangel an Lebensqualität durch die eingeschränkte Ernährung. Das kann ich ab, Selbstdisziplin ist hier das Zauberwort. ;)
    Es hat auch den netten Nebeneffekt, daß ich 20 Kilo abgenommen habe, was mir nicht geschadet hat. Mein Arzt hätte zwar gerne, daß ich noch ca. 7 Kilo abnehmen, aber das ist ein anderes Thema...

    Mit geht es vielmehr um folgende Fragen:
    1. Ist die einseitige Ernährung auf Dauer nicht schädlicher als die Spätfolgen durch DM?
    2. Ist es im Sinne der Remissionsphase besser solange wie möglich nicht zu spritzen, oder sollte gerade gespritzt werden, um die BSD zu entlasten? Mein Arzt sagt, es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, daß sowohl das eine als auch das andere bestätigen würde?

    Für mich bedeutet es abgesehen von der Einschränkung bzgl. der Ernährung trotz allem noch einen deutlich höheren Freiheitsgrad im täglichen Leben. D.h. ich muß weniger Utensilien mit mir rumschleppen..., ich muß im Regelfall nicht aufpassen, daß ich unterzuckere. Kurzum es ist für ich einfacher und flexiber, und deshalb wollte ich das solange machen, wie es die Werte zulassen.

    Ich wäre sehr an Euren persönlichen Erfahrungen interssiert.
    Mein Arzt ist zwar angeblich sehr gut. Aber: Traue keinem Arzt der nicht selbst Diabetiker ist :D

    In diesem Sinne,
    stooge

  • Moin,klaus ich stimme dir zu......aber 1BE pro Tag..????tja...da kann wohl von der Ernährung her jemand zaubern....glaube kaum das der mensch mit einer BE pro Tag satt werden dürfte....aber sehr interressant....ich würde gerne mehr über diese Ernährungstechnik erfahren....sauber ..dann brauch ich auch nicht mehr 4 mal am tag spritzen...bin gespannt wie es geht....(1Be nur futtern)......;)

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Was mich eher wundert ist, wie man als Typ1er mit 1 IE übrleben kann. Ist es nicht so, das man meist schon bei der Enddeckung einen nüchternen Zucker von 200 oder 400 hat ? Und dann sollen 1 IE reichen ?
    Stooge, bist du sicher das du nicht ein Typ2-Diabetiker bist ?

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Nee Dirk,hier gehts ums Essen nicht direkt ums Spritzen oder??Um 1BE pro Mahlzeit....so hatte ich das verstanden.:D
    Von einer IE hab ich oben jetzt gar nix gelesen....:confused:


    Also vom gesundheitlichen Standpunkt ists so,das man mit einer BE zu jeder Mahlzeit(also so ca.5BE am Tag??)
    die eigentlich empfohlene Tageszufuhr an KH nicht decken kann.
    Mich würde das verstärkt einschränken und meine Lebensqualität ziemlich mindern:eek: :eek: .
    Und woher nimmt dein Körper die Energie??Was isst du denn dann den ganzen Tag?Lieber nur Fett und Eiweiß??
    Selbstdiziplin ist ja okay,aber ich find das schon ziemlich extrem.Gut,wenns schön macht.Fakt ist,wenn die 'Remissionsphase' rum ist mußt du deine Utensilien auch mitrumschleppen,von daher würde ich mich gleich dran gewöhnen:D und du wirst das so abgenommene Gewicht nicht halten können,wenn du dann wieder normal ißt.Oder willst du jetzt dein Leben lang so essen??
    Gesund ists sicher nicht wirklich....aber gut...jeder wie er will und kann....:confused:

  • Hi!

    Chris372
    1BE pro Tag wäre etwas schütter:eek: . Ich versuche nicht mehr als 1BE pro Mahlzeit zu mir zu nehmen. Is klar, daß man da seinen Energie-Bedarf nicht mit KH decken kann... Deswegen ist es ja eine relativ einseitige Ernährung. Fleisch, Wurst, Käse, Salat, Gemüse. Das wärs gewesen...
    Mit Restfunktionalität der BSD und die Bewegung tagsüber komme ich über den Tag. Mein letzter HbA1c war 5,2 OHNE Spritzen für die Nacht, und da bin ich mit Werten zwischen 100 und 125 aufgewacht. Durch das Spritzen liege ich jetzt morgens bei 85 bis 95. Mal schauen wir der neuen 'HbA1c' sein wird. Bin am Montag beim Doc. Da muß ich ihm wieder sagen, wie wir weiter vorgehen. Deshalb meine Frage hier im Forum :D .

    dirk
    Ich hab definitiv T1. Wie gesagt, durch die Restfunktion und die sehr disziplinierte Ernährung gehts (noch).

    Unicorn
    Du verstehst mich... ;) Yep, 1BE pro Mahlzeit.
    Die Frage war ja vielmehr auch, obs für den DM zuträglich wäre jetzt schon mehr zu spritzen, oder doch zu warten...

  • Hallo Stooge,

    hm, ich würde sagen, es ist eine völlig unnötige Selbstdisziplin. Ob das gesun ist, was ud machst, kann man allein an der Tatsache, dass du pro Mahlzeit nur 1 BE isst, nicht festmachen, denn Salat und Gemüse kann man sich damit in großen Mengen einverleiben. Deckst du deinen Bedarf dagegen in erster Linie über Fett und Eiweiss, dann geht das auch auf die Bauchspeicheldrüse, da auch dafür 'Insulin' zur Verstoffwechslung gebraucht wird, nur weniger und über einen längeren Zeitraum.

    Schön, dass du damit so angenommen hast, bei mir war es grade andersrum, mit so wenigen BEs konnt ich nicht so schnell schauen, wie die Waage nach oben geklettert ist.

    Schau dir an, ob das wirklich eine ausgewogene Ernährung ist, die du da praktizierst. Der Ernährungspyramide kannst du mit so wenigen BEs nicht gerecht werden, aber die ist ja auch nicht unumstritten. Und dann überleg dir, ab es dir diese Selbstdisziplin wert ist. Okay, die erspart dir im Moment noch das Spritzen, das ist der einzige Vorteil. Ist es dein Weg, dann geh ihn.

    Mein Arzt hat mir damals nahe gelegt, sollte ich in die Remission kommen und der 'Insulinbedarf' stark sinken, sollte ich unter allen Umständen nicht mit dem Spritzen aufhören. Gut, ich hab dann lieber gleich mal keine Remi gehabt :engel_3: .

    Weisst du, für mich wäre es wirklich ein Traum, einmal noch einen Tag zu haben, an dem ich nicht spritzen muss, aber nur, um mir dann alles einzuverleiben, auf das ich Lust hätte, OHNE mir Gedanken über BEs machen zu müssen. Und das ist bei dir ja nicht so.

    Gruß
    Alexandra

  • Man (muß)sich damit abfinden,das die BSD nicht mehr ihren Dienst tut....(ich bin aber auch noch in der phase,das ich das alles noch nicht akzeptiere)aber rumzualbern (ich esse nur 1BE)und nur salat das wirst du auf lange hinsicht nicht durchhalten können....das gute am Insulin ist ja, man kann alles wieder futtern was einem schmeckt...aber auf dauer kanickelfutter????nee,nicht wirklich....aber nichts für ungut....teste es ,wie lange du es durchhälst rein Körperlich.....(viel Spaß dabei).....:yes:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Wünschte auch ich hätte keine gehabt,danach fing alles an....die Schwankerei und das ganze Übel:rolleyes: ;) .


    Mein Arzt hat mir damals erklärt(aber ich hatte damals auch keine ICT),daß Insulin die BSD unterstützt und daher die 'Remission' verlängert.
    Kann aber nicht sagen,was die Docs heute so predigen....wahrscheinlich jeder was anderes.Ich kann mich auch nur meinen Vorrednern anschließen...Das ist Selbstdiziplin,die nicht unbedingt nötig wäre.Verlager die doch besser dadrauf gaaaaanz schnell gaaaaaanz viel über den Dm zu lernen und wie man damit,ohne Einschränkungen leben kann:D ;) .
    Und iss mal ruhig auch 2 Schnitten Brot und noch ein Joghurt oder nen Apfel zum Abendessen:D .Du weißt schon wie ich das meine....kannst natürlich auch was ganz anders essen....:D

  • Zitat von Der blaue Klaus;30783

    Du hast aber kleine Träume. Meiner wäre es endlich mal geheilt zu werden. Warte schliesslich schon seid 25 Jahren vergeblich darauf.:D



    Sag bloß, es ist noch nicht bis zum Hinterletzten vorgedrungen, was für ein bescheidener Mensch ich bin :engel_3: ... Und deshalb würd ich dir dann ganz selbstlos wünschen, dass dein Traum in Erfüllung geht anstelle von meinem, aber nur, wenn du auch ein bisschen selbstloser nicht nur von deiner Heilung träumst, sondern von der Heilung des DM für alle :teufel: .

  • Hi Stooge!


    Wie Du hier siehst, definiert hier jeder den Begriff "Lebensqualität" anders. Ich denke die meisten hier empfinden es als Einschränkung, auf liebgewonnene Speisen zu verzichten. Muss man ja eigentlich auch nicht, auch wenn es bestimmt sehr hilfreich sein kann. Aber das muß jeder mit sich selber ausmachen. Du siehst das so:


    Zitat

    Für mich bedeutet es abgesehen von der Einschränkung bzgl. der Ernährung trotz allem noch einen deutlich höheren Freiheitsgrad im täglichen Leben. D.h. ich muß weniger Utensilien mit mir rumschleppen..., ich muß im Regelfall nicht aufpassen, daß ich unterzuckere. Kurzum es ist für ich einfacher und flexiber, und deshalb wollte ich das solange machen, wie es die Werte zulassen.


    Ich sehe das sehr ähnlich, drum steuer ich meinen Diabetes auch überwiegend über die Ernährung und viel Bewegung. Allerdings hab ich keine Eigenproduktion mehr. Mir selber fällt das auch nicht schwer, weil die Lebensmittel, die größere Mengen Insulin benötigen, eh geschmacklich nicht so mein Ding sind. Trotzdem würde ich es mir nie verkneifen, das ein oder andere Schmankerl doch zu essen, wenn mir mal danach sein sollte. Dann muss ich jetzt eben dafür mal die Spritze auspacken. Wie das funktioniert ohne Höhen- oder Tiefflüge, kann man lernen.


    Zu der Frage ob Deine Ernährung zu einseitig oder ungesund ist:


    Zitat

    Fleisch, Wurst, Käse, Salat, Gemüse. Das wärs gewesen...


    Also ungesund ist daran schon einmal gar nichts, im Gegenteil. Allerdings könntest du das bestimmt noch ergänzen durch Obst, Eier, Milchprodukte, Fisch, Meeresfrüchte und Nüsse. Ist dann ein bisschen vielseitiger und entspricht voll und ganz einer ausgewogenen Ernähung.
    Was Du auf jeden Fall richtig machst, ist der Verzicht auf zucker- und stärkehaltige Lebensmittel. Die haben schließlich null vitale Bedeutung und lediglich körperlich hochaktive Menschen können daraus ihren Nutzen ziehen. Für alle anderen ist das Zeug eher schädlich als nützlich, gerade bei Diabetes. Aber selbst das muß man nicht so eng sehen, kleinere Mengen sind eher harmlos, nur die heute üblichen Verzehrmengen dieser Lebensmittel, machen auf Dauer dem Konsumenten und unserem Gesundheitssystem mächtig zu schaffen.


    Gruß, Erich


    PS: Für die, die es noch nicht wissen - 'Kohlenhydrate' sind nicht die einzigen Energielieferanten. Überwiegend fett- und eiweißhaltige Mahlzeiten halten erheblich länger satt als dies bei kohlenhydratreichen, fettarmen Speisen der Fall ist. Man könnte auch theoretisch völlig auf KH verzichten, da diese nicht lebensnotwendig sind. Es gibt von daher auch keinen täglichen Bedarf an KH. Allerdings sollte man diese auch nicht verteufeln, wie das so langsam über diese "low carb" Welle gemacht wird. Dann endet das irgendwann wie mit diesem "low fat" Quatsch, wo eins der lebenswichtigsten Nährstoffe, völlig zu Unrecht schlecht geredet wurde. Die gesundheitlichen Folgen dieser jahrelangen Fehlinformation seitens diverser Fachverbände, sind absolut erschreckend.
    Ansonsten gilt für mich bzgl. Essen: Jeder so wie er mag.

  • Zitat von stooge;30772

    Kurzum es ist für ich einfacher und flexiber, und deshalb wollte ich das solange machen, wie es die Werte zulassen.


    Ich habe mich schon in dem Frühstücksdiskussion geäußert und meine einfach, daß man irgendwann anfangen muß mehr zu spritzen. Ich habe jetzt über 19 Jahre Diabetes und habe die ersten 6 Wochen nach meinem Aufwachen aus dem Koma ohne gespritztes Insulin gelebt und dann einige Zeit mit sehr wenig. Aber heute denke ich daran so gut wie nie zurück, für mich gehört Spritzen/Pumpen einfach zum Alltag. Und ich brauche 'Insulin' nicht nur als einfaches Basal und fürs Essen, sondern auch gegen mein Morgendämmerungsphänomen (seit ca. 9 Jahren), seit ein paar Monaten als Aufstehbolus, bei extremen Streß, bei Krankheit oder bei typisch weiblichen Problemen (das allerdings von Anfang an).
    Leben sollte man so wie man sich am wohlsten fühlt. Solange du dich dabei gut fühlst zieh es durch. :yes: Aber immer die Werte im Auge behalten und daran denken Spritzen ist nichts böses ;) , man gewöhnt sich dran.
    Gruß Anne

  • hey stooge,

    erstens, das resultat bestimmt was gut ist...da gibt es keine pauschale therapie für diabetes. wenn dir 1 IE reicht, dann soll es so sein... wer bin ICH, DIR zu sagen das es gut ist oder falsch? also...1000 diabetiker...1000 verschiedene behandlungswege...

    wenn du deine ernährung wählst auf basis der ernährungspyramide, dürfte es nicht einsitig sein. dann bist du mit allem versorgt. wenn du dann auch noch regelmäßig dein hintern zum sport bewegst...auweia...vorbildlich...*mal-faul-gähnen-muss*...

    hauptsache in das ganze ist, DU fühlst dich wohl...alles andere ist irrelevant...es ist wichtig die signale die dein körper dir gibt, richtig einzuschätzen. und vor allem wenn man noch "im anfang" steht, könnte es mal schwierig werden, eine ankommende UZ von energiemangel (hunger/appetit) zu unterscheiden, vor allem wenn man sehr wenig KH ißt. eine gewisse menge braucht der körper sehr dringend, schon wegen der graue masse zwischen den ohren...grins...also, treib es nicht zu bunt...du kannst leicht an dein ziel vorbei katapultiert werden...

  • Zitat von Der blaue Klaus;30773


    - Zusätzlich spritzen in der Remissionphase ist sinnvoll um die BSP zu entlasten, aber und das ist meine eigene Meinung, ich habe lieber eine komplett tote BSP da ich dann keine unerklärlichen Schwankungen im Stoffwechsel habe. Irgendwann ist sie sowieso hinüber. Mit der Meinung stehe ich aber wahrscheinlich komplett alleine da.


    da stehst du nicht alleine da, in meiner Remissionsphase, würde zumindest sagen ich hatte eine, den ersten monat nach krankenhausentlassung keine werte über 200 mg/dl, habe ich permanet das 'Insulin' reduziert und zusätzlich noch sehr häufig gegen unterzuckerungen an essen müssen. hing manchmal stundenlang in dauerhypos fest. von daher sage ich, das die BSD entweder komplett da sein sollte oder komplett tot (wobei komplett da sein doch besser wäre, also superärzte, macht was:D)


    was ich nicht ganz verstehe ist, warum die BSD länger durchhalten würde, wenn man auch in einer sehr starken Remissionsphase spritzt, schließlich werden die beta-zellen ja von den antikörpern zerstört, daran ändert ja leider von außen zugeführtes 'Insulin' auch nichts.
    sinnvoller wäre es ja eher beim typ-2 diabetiker früh zu spritzen, damit die BSD nicht so schnell überlastet und die beta-zellen dann bei denen schlapp machen.

  • In meiner Remissionsphase gab es auch ein ziemliches hin- und her, ich war hinterher beinahe froh, als die BSP den Dienst dann komplett eingestellt hatte, weil die BZ-Werte dannach einfacher zu kontrollieren waren. Nur das Ultraschall sah halt hässlich aus: Lauter kleine weisse Flecken von den abgestorbenen Inselzellen....

  • Erst mal Danke an alle für die Antworten.

    Grundsätzlich würde ich sagen, daß der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Insofern habe ich mich auch an diese Art der Ernährung gewöhnt. Bei diesem Mengen BE ist es aber leider nicht möglich, sich gemäß der Ernährungspyramide zu Ernähren.

    @wise:
    Daß ich saft- und kraftlos bin, kann ich so nicht bestätigen... :biggrin:
    Eher leidet die Psyche drunter, zumindest wird mir das seitens der Familiy immer wieder eingeredet... So ganz glaub ich das nämlich nicht.
    Von schnell abnehmen kann eigentlich mittlerweile keine Rede mehr sein. Seit einem Jahr ist mein Gewicht konstant TROTZ dieser Ernährung. Man greift ja auch mal gern in die Erdnußdose :rolleyes: .
    Was ich machen würde wenn die 'Remissionsphase' vorbei ist? Spritzen, vermute ich mal:biggrin: .
    Und ganz ehrlich, Zunehmen ist eine meiner leichtesten Übungen.

    Heute ist es halt (noch) so, daß ich mich völlig unabhängig bewegen kann. Mein Tagesablauf ist durch Diabetes nicht beeinflußt. Und das wollte ich so lange wie möglich noch genießen. Denn ich weiß, es wird irgendwann anders sein...

    Wobei ich heute festgestellt hab, daß ich beim Aufstehen 95 hatte, nach einer Stunde beim DiaDoc 117 :eek: . Nüchtern wohl gemerkt. Bei mir ist aber auch eine dicke Erkältung im Anmarsch, nur der Vollständigkeit halber. Ich weiß nicht, ob das wichtig ist.

    Nun die Frage an die Experten (die kann ich dann mit der vom DiaDoc vergleichen :wink: :
    Was soll ich tun:
    - Mehr IE beim Zubettgehen (aktuell 4IE Protaphane)?
    - Anderes Insulin verwenden, das länger "hält"?
    - Morgens was bolusmäßiges Spritzen, um das abzufangen?
    - Abwarten, ob das nach der Erkältung immer noch so ist?

    Danke und Gruß,
    stooge

  • Ich würde jetzt sagen,es ist ne kleine Dawn-Reaktion....halt abgeschwächt durch die Remession...aber das ist nur ne Vermutung....
    Aber mal ganz ehrlich...ich wüßte nicht was ich bei einem Wert von 117 abfangen will???
    Da bin ich wohl schon zu lange im Geschäft...da müßte jetzt doch auch mal ein "Experte" was zu sagen....:biggrin:

  • Hi blauer Klaus,

    das hab ich schon mitbekommen. Du bist ja quasi der Messias des Aufstehinsulins :biggrin: .
    Danke für Deinen Hinweis.

    Was ist so "die Empfehlung des Hauses"? Eine 1IE Protaphane hast Du ja wohl nicht gemeint. Welcher Stoff ist hier der Richtige?
    Und - muß ich dann auch was frühstücken, oder ist das unerheblich?

    Danke schon mal im Voraus,
    stooge

    Sorry für die blöde Fragerei, aber ich bin wie Coffequeen schon mehrfach angemerkt hat, eher "ungeschult".

  • Dann würde ich dir auch ne Schulung empfehlen.
    Denn auf Dauer wird diese "Rumdoktorei" mit dem Essen und so weiter vielleicht doch mal in die Hose gehn.
    Wie man am Griff zur Erdnussdose sieht,deckst du zur Zeit deinen Energiebedarf auch eher durch Fett und Eiweiß,auf Dauer eben auch nicht das Wahre...und wenn die Remi wegfällt...dann kommt so ganz ungeschult doch einiges auf dich zu.

  • Danke nochmal.

    Bloß noch als Ergänzung von meiner Seite:

    Ich will mit meiner Fragerei keine Schulung ersetzen. Und Rumdoktern will ich auch nicht. Ganz ehrlich.

    Ich hab seit 2 Jahren DM, was ich bis vor 2 Monaten rein durch Ernährung im Griff hatte.
    Seit 2 Monaten , meint mein Arzt ich solle abends 4IE Basal spritzen um über die Nacht zukommen (bei einem 'HbA1c' von 5,2 oder 5,3 ich weiß nicht mehr genau).
    Weitere Therapieschritte gibt es noch nicht. Insofern habe ich auch keine Bolusinsulin das ich spritzen könnte... Mal kucken wie mein aktueller HbA1c ist, was ich am Mittwoch erfahre. Davon wird der Arzt wahrscheinlich die weiteren Schritte abhängig machen.

    Ich bin hier eben nur "reingeschlittern". Und - da tun sich halt Fragen auf :confused:.
    Vielleicht nehme ich Dinge vorweg, die meine Arzt soweiso mit mir besprochen hätte.
    Aber man kann ja nicht gut genug informiert sein. Vor allem hat er sicher solche Erfahrungen wie Ihr. Ihr wißt schon, der Blinde und die Farbe... :biggrin:

  • Also aus eigener Erfahrung kann ich behaupten: Regelmäßiges Essen hat schon auch Einfluß auf die Psyche.Oder eben nicht regelmäßiges Essen.
    Wenn ich mal ne Zeitlang nix esse,obwohl ich dann auch keinen Hunger habe oder sowas,werde ich gereizt und bin schnell auf 180.Hat dann auch mit den Werten nix zutun.


    Und es gibt,ganz ehrlich,nicht umsonst soviele Eßstöhrungen....da hat die Ernährung auch Einfluß auf die Psyche.Und natürlich auch rumgedreht.So Eßstöhrungen äussern sich schließlich auch nicht mehr nur in Fressen und Erbrechen oder totaler Nahrungsverweigerungen...da gibts ja alle möglichen Formen.


    Und wenn Außenstehenden schon auffällt,daß du dich verändert hast,dann ist da wahrscheinlich vielleicht doch was Wahres dran???
    Weil sonst wäre denen das doch gar nicht aufgefallen,oder?