Cortison und ihre Folgen

  • Hallo zusammen,

    ich habe einen s.g. Hexenschuß:weinen3: und heute morgen 8.oo Uhreine Cortisonspritze bekommen, und in den nächsten 2 Tagen noch Folgespritzen.


    Meine Basalrate habe ich vorsorglich um 0,3IE/h heraufgesetzt. Reicht aber nicht.
    Mein 'BZ' bis 14.oo = 114
    17.oo = 205 :weinen2: (korrigiert)
    20.oo = 226 :confused: (ebenfalls korrigiert).

    Es gibt sicherlich keine Faustregel, wie man mit Cortison und ihren Folgen umgeht.

    Aber vielleicht Erfahrungswerte?

    LG Anne

  • Ich hatte an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Kortisonbehandlung (250 mg). Das war Horror.
    Am besten lief es, die Wirkung abzuwarten (ca. 2-3 Stunden nach der Spritze) und dann alle 2 Stunden 2-3 IE zusätzlich (auch bei Werten um die 130). Und das ungefähr bis zum Abend durch.
    Geht nur mit extrem viel BZ-messen, aber anders kriegt man das nicht in Griff.


    Wünsch dir viel Glück!!! Ich will das nicht mehr so schnell durchmachen.

  • Hallo Anne,


    für ein Vorgehen nach Konzept ist es jetzt leider zu spät.
    Wenn man das mit Kortison vorher weiss kann man das gezielt angehen.


    Viel Erfolgt mit der Kortisonbehandlung. Du musst jetzt halt die Werte im Nachgang wieder normalisieren.


    Grüßle


    Norbert

  • wenn dann eher Cortison reduzieren und Diclophenac dazu aber vom dem Diclophenac... da kann ich immer zwischen schlecht und schwindlig vom Diclophenac und hohe Werte vom Cortison wählen. Aber man muß halt Prioritäten setzen. Im Zweifel alle Stunde paar Einheiten rein, so habe ich das immer gemacht. Bei 250 mg kommt man mit 2 oder 3 Einheiten eher nicht hin. Ich habe im Spital (damals noch mit Insuman) teilweise stündlich 10 Einheiten rein gehauen. Allerdings finde ich Prednisolon ist intravenös bzw. gespritzt auch in den anderen Nebenwirkungen harmloser als in Tablettenform. Vom Diclophenac gibbet auch Arthotec forte, das ist mit einem Magenschoner versetzt und besser verträglich

  • Vorgestern Cortison, gestern Diclophenac, heute aber wieder Cortison.

    Auf Anraten meines Arztes habe ich mir trotz erhöhter Zuckerwerte (die übrigens fast genau 24 Stunden nach der Injektion wieder im Normbereich waren) heute wieder Cortison spritzen lassen.
    Cortison ist ein "Teufelszeug", aber richtig eingesetzt, wirkt es fast Wunder.
    Jedenfalls bin ich auf dem Wege der Besserung.
    Was den 'BZ' anbelangt: ich werde messen, messen, messen!
    Und dann eben korrigieren.

    Ich habe nur gehofft, dass es ein gewisses Schema gibt, das man bei Cortisonspritzen anwenden kann.

    Herzlichen Dank für Eure Meinungen.

    Gruß Anne

  • Cortison ist bei Schmerzen nur eine Zeitweilige Lösung...ich habe auch ne Zeitlang Spritzen bekommen so ca.6mon...gegen Rückenschmerzen...das Teufelszeug...die Wirkung läßt aber schnell wieder nach..und auf dauer kann man nicht ewig das Zeug spritzen,weil es auch verschiedene Nebenwirkungen auf die Organe hat...

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Zitat von Alexandra;33630

    Anne, das Problem ist, dass du schon nach Schmea vorgehen kannst, aber da muss man rechtzeitig mit beginnen. Ich schick dir trotzdem mal einen Link, für den Fall, dass das nochmal relevant wird: http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/10/07/179a0501.asp?cat= .

    Allerdings habe ich keine Ahnung, ob es ´nen Unterschied macht, ob das Cortison gespritzt oder geschluckt wird? Vielleicht weiss das jemand?

    Alexandra


    Demnach hätte ich bei 250 mg ein zusätzliches Insulin von 250% gebraucht. Hab ich aber nicht. waren ungefähr 80-90%.
    Ausserdem steht da was von Typ-2 Diabetes.


    Also ich würde dem Artikel nicht so recht trauen.

  • Jetzt kann ich von MEINEN Erfahrungswerten berichten:

    Ich habe meine Basalrate 2 Stunden nach der Cortison-Spritze erhöht:

    Ich habe eine Basalrate von 15,2 IE in 24 Stunden. Das ist nicht so viel.

    Habe um 0,5 IE pro Std. erhöht. Mein 'BZ' war in den 24 Stunden danach
    nicht über 200. Ich habe immer auf 100 korrigiert, obwohl mein Zielwert sonst 120 beträgt.
    Nach 26 Stunden habe ich die Baralrate wieder herabgesetzt.

    Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

    Alexandra: Ich habe mir den Link, den Du mir empfohlen hast, durchgelesen.
    Das zusätzliche Insulin scheint mir auch sehr viel zu sein.
    Ich bin lieber etwas vorsichtiger daran gegangen.


    Gruß Anne

  • @ Putzi :"Allerdings finde ich Prednisolon ist intravenös bzw. gespritzt auch in den anderen Nebenwirkungen harmloser als in Tablettenform."


    Dazu möchte ich folgendes anmerken: Ich mußte mich im letzten Jahr wegen einer seit längerem anhaltenden Hautallergie einem Hautarzt anvertrauen, der mir zunächst zweierlei Hautsalben verschrieb, die ihrerseits bald lästige Hautablösungen an den Händen hervorriefen. Daraufhin verordnete der Hautarzt eine EUCURAl-Lösung, die aber auch keine Besserung brachte. Nun mehr erhielt ich Kortson- Tabletten, nämlich Prednisolon. Ich sollte am ersten Tag 2 Tabletten einnehmen. Daraufhin zeigte meine BZ-Messung am nächsten Morgen 240mg/dl, was mich nicht überraschte, weil ich aus Erfahrung wusste, dass Kortison den 'BZ' erhöht und man schließlich ja gegensteuren kann. Dieses Mal fiel ich aus allen Wolken, denn mein Messgerät zeigte um 11,30 Uhr "H1" an, was schließlich bedeutete, dass der 'BZ' auf über 600 mg/dl angestiegen war. Nun, ich habe schließlich in 3 Schritten, jeweil im 3-Stundentakt (493 ,382 ,80 mg7dl) 80 mg/dl erreicht. Da der Hautarzt für die folgenden Tage jeweis nur täglich 1 Tablette verordnet hatte, erlangte ich in den folgenden Tagen wieder annähernd normale BZ-Werte.
    Ich erinnere mich, dass ich seinerzeit irgendwo u. a. gelesen hatte, dass der Insulinbedarf nach Einnahme von Kortison schwer einzuschätzen ist. Dennoch stimme ich anekind zu, die geschrieben hatte:"Cortison ist ein ^Teufelszeug^, aber richtig eingesetzt wirkt es fast Wunder".
    M.f.G.
    guenter

  • Ich habe wegen meines Bandscheibenvorfalls auch schon häufiger Cortisonspritzen bekommen. Bei mir fing es immer nach 5 Stunden an zu wirken. Habe dann die Basalrate auf 200% erhöht und bin damit immer recht gut gefahren.

  • Hallo in die Runde,
    jetzt verstehe ich wirklich nichts mehr, und ich werde meinen Arzt zur Rede stellen.

    Heute morgen habe ich auf Anraten meines Arztes erneut eine Cortisonspritze erhalten.
    Ich habe, wie in den Tagen davor, meine Basalrate erhöht.
    Aber laufend UZ: 9.oo Uhr = 67 'BZ'
    12.30 Uhr = 66 'BZ'
    14.oo Uhr = 56 'BZ'
    15.30 Uhr = 51 'BZ'
    Dann habe ich die Basalrate wieder in den Normalzustand versetzt.
    Ich bin ziemlich sauer, dass mein Doc mich im Unklaren darüber gelassen hat, welche Spritze er mir verabreicht hat.:weinen3: :no: :confused:

    Gruß Anne

  • Hallo anekind,


    Die Frage die mich mir stellt ist, hat dein Arzt das Präperat oder die Dosis
    geändert ? Im gunde ist es doch recht gut gelaufen, mal von den Hypos
    abgesehen, gibt doch bestimmt einen guten Bäcker in der Nähe.
    Es läuft halt eben nicht immer alles Rund.

  • Ja Mathes,
    offensichtlich hat mein Doc das Präparat und evtl. die Dosis geändert.
    Ich habe ihn gefragt, ob er Cortison spritzt.
    Er hat dieses bejaht, und das hat mich eben dazu veranlasst,
    meine Basalrate zu erhöhen.
    Wenn er Diclophenac gespritzt hätte, wie vorher schon einmal, wäre es ja dumm von mir gewesen, meine Basalrate zu erhöhen.

    Fakt ist, dass man sich auf die Aussage seines Arztes verlassen können muss, denn nur dann kann man entsprechend reagieren.

    Du hast recht mit Deiner Aussage, dass eben nicht immer alles rund läuft.
    Aber es hätte BESSER laufen können.

    Sollte ich wieder mal in die Situation kommen, Cortison oder kein Cortison, werde ich noch hartnäckiger nachfragen.

    Gruß Anne

  • Haut Diclophenac den Zucker nicht auch über den Haufen:confused: Mein Orthopäde gibt mir keine Spritzen:weinen2: Er sagt das alle Wirkstoffe den Zucker beeinflußen. Also quäle ich mich mit den Rückenschmerzen weiter rum, nehme nur im äußersten Notfall `ne Tbl. Bekomme ab morgen Akkupunktur und hoffe auf schnelle Besserung:rolleyes:


    LG Gerlind

    [LEFT]LG Gerlind
    [/LEFT]

    "Ich liebe mein Leben, manchmal auch mit Diab!"

  • Hallo Gerlind,
    nein, bei mir erhöht Diclophenac den 'BZ' nicht.
    Ich weiß zwar nicht, wie hoch die Menge war, die bei mir gespritzt worden ist.

    Versuch es doch einfach mal, bevor Du Dich so arg mit Rückenschmerzen rumplagen musst.

    Mein Orthopäde war bei meinen drei Bandscheibenvorfällen ganz verrückt darauf, mir
    sogar Cortison zu spritzen. Aber wenn Du meine Vorberichte gelesen hast, gehts sogar
    mit Cortison, obwohl ich zunächst einmal sehr skeptisch war.

    LG Anne

  • Zitat von Coffeequeen;33932

    Bei nur Schmerzen würde ich Diclo nehmen. Der einzige Sinn von Cortison ist es, eine Entzündung zu beseiteigen. Ist die nicht da, würde ich das lassen, weil dann auch eine schmerzlindernde Wirkung nicht gegeben ist. Cortison lässt entzündetes Gewebe abschwellen, diese Druckentlastung bringt eine Schmerzlinderung, sonst nichts....

    Bei chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat würde ich Ibuprophen nehmen, um eine 'BZ' Veränderung zu umgehen. Auch Metamizol (Novaminsulfon)
    wäre empfehlenswert, gerade bei starken Schmerzen.

    zu dem Metamizol kann ich nur sagen,das es bei starken Schmerzen echt hilft,aus eigner Erfahrung Coffee!!!bei Deinem Wissen, könnte ich mir Dich sehr gut als Apothekerin vorstellen...ist nicht böse gemeint...echt...:wink:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Zitat von Coffeequeen;34016

    Öhem *räusper*
    reichen 17 Jahre Berufserfahrung in der stationären Pflege auch? lool


    gut wenn ich Doc-Morris konkurenz machen will,biste sofort eingestellt....:biggrin: :wink:

    LG: Christian...:rolleyes: