Pumpenantrag wie läuft das ab?

  • Hallo liebe Pumpis,
    ich bräuchte eure Erfahrungen. Ich habe gestern bei einem Termin mit meinem DiaDoc über einen eventuellen Wechsel zur Pumpe gesprochen. Bzw. ich habe nachgefragt, ob sowas möglich ist, weil ich mich damit meine Werte in den Griff bekommen möchte. (Hintergrund waren schlechte HBa1c Werte in den letzten Jahren, die trotz enormer Anstrengungen beim ICT nur gering besser geworden sind.) Dazu kommt ein DAWN am Morgen, das ich aber mittlerweile mit nächtlichem Messen und frühmorgendlichem Spritzen im Griff habe. Mein Doc erklärte mir, dass er wenig Chancen sieht, dass ich die Pumpe genehmigt bekomme. Dafür wären die Werte momentan zu gut (die letzten HBA1c-Werte knapp über 7, die letzten Jahre davor irgendwo bei 8 rumgedümpelt!!!:eek:). Dazu kommt, dass wir in den nächsten ein bis zwei Jahren auch mal über Nachwuchs :love:nachdenken wollen - und ich bis dahin gerne meine Werte 100 prozentig im Griff hätte. So. Lange Rede, kurzer Sinn - nach Bitten und Betteln hat er gemeint, ich soll ihm mal die Nummer von meiner KK geben und er ruft an. Aber wie gesagt - er sieht wenig Chancen. :mad:(Dokumentation ist allerdings lückenlos, in letzter Zeit besser, davor teilweise die totale Achterbahn, morgens hoch, dann UZ, dann hoch, dann UZ.) Einzige Chance laut Doc - ich werde direkt jetzt schwanger. Toller Tip! :7no:Meine Frage - läuft das immer so??? Ist das der richtige Weg? Wie lief das bei euch ab??? Ich lese hier immer wieder von der Pumpe auf Probe - was für einen Antrag muss man da stellen? Oder wie soll ich weiter vorgehen?
    Ich danke für eure Antworten!:6yes:
    S.

  • Hallo Schwester.
    Ich habe seit April meine Pumpe.
    Mein Doc hat sich da alle Mühe gegeben und auch ein bisschen geflunkert, um die KK schneller zu überzeugen. Was auf jeden Fall ein Kriterium war, war die Tatsache das ich Schicht arbeite und demnach das nächtliche Messen und korrigieren zur Qual wurden.
    Dann wurden noch ein paar Hypos mit Fremdhilfe angegeben und nach ca. 3 Wochen war die Pumpe genehmigt.
    Ich möchte nicht wissen was mein Arzt da noch so hingeschrieben hat, das der Antrag so schnell durch war :-)

    Grüße
    Jessy

    To-do:
    1. Weltherrschaft übernehmen [ ]
    2. Toastbrot kaufen [ ]
    3. To-do Liste schreiben [x]

  • Bei mir hat dem Doc schon ein HbAc von durchschnittlich 7,5 gereicht, um sich mit einer Pumpe einverstanden zu klären, da ich nur noch am Messen, Korrigieren und Spritzen war. Selbst eine Insulinumstellung half da nicht viel weiter, ich kann dich also sehr gut verstehen.


    Ich habe nun durch deine Schilderung das Gefühl bekommen, daß dein Doc sich nicht gerade mit einer Pumpe anfreuen kann - mein alter Diabetologe war auch so ähnlich. Bei ihm hatte ich einen durchschnittlichen HbAc von etwa 8,6, der auch schon mal über 9 ging! Aber es stimmt schon, eine Pumpe zu kriegen wird von manchen KKs heute ziemlich erschwert, was jedoch von Region zu Region anders sein kann. Dein Doc soll sich nicht so zögerlich zeigen ... eine Pumpe kann bei einem DM sehr viel helfen und sogar spätere Folgekosten vermeiden helfen! So ist meine Meinung.


    Bei mir dauert der Antrag immer noch - aus einem ganz bestimmten Grund: ich bin als Studentin in Berlin, mein Hauptwohnsitz ist jedoch weiterhin in Niedersachsen bei meinen Eltern. D.h., ich bin bei einem Berliner DiabDoc - und das hat die KK bzw. den Medizinischen Fachdienst so sehr verwirrt, daß sie sich nicht entscheiden konnten, ob der niedersächsische oder der berlinersche Fachdienst für mich zuständig ist. Es ist ersterer. Jetzt wird es grade durchgedrückt ... hoffe ich. :rolleyes:

  • Also meiner Einschätzung nach sollte dein Arzt angeben, dass du ein DAWN Phänomen gebildet hast. Eine Einstellung damit Morgens fast unmöglich ist ohne an anderen Tagen schwere Stoffwechselentgleisungen zu riskieren. Darüber hinaus sehe ich einen HbA1c von 7,X% nicht als zu hoch für eine Pumpe an. Ich habe meine mit einem HbA1c von 6,5% bekommen und jetzt die Verlängerung, also ein vorzeitiger Neuantrag wurde mit ich glaube 7,3% gestellt. Es gab damit keinerlei Probleme. Vor allem sollte der HbA1c ja auch u n t e r 7% liegen, wenn du das mit der ICT nicht hinbekommst besteht Nachbesserungsbedarf, ergo Pumpe. Wenn dein Arzt - aus welchen Gründen auch immer - die Pumpe nicht verschreiben will solltest du dir überlegen evtl. den Arzt zu wechseln.


    Wie läuft das ab, wenn du in einer Schwerpunktpraxis bist, sollte dein Arzt das alles wissen. Aber er schreibt eine Verordnung über die Pumpe mit ausführlicher Begründung und schickt diese an den Hersteller der Pumpe, die DU ausgewählt hast. Der Hersteller wiederum geht mit der Verordnung zur Kasse und versucht eine Übernahmebestätigung zu bekommen. Diese wird von der Kasse dann an dich und die Firma versendet, oder eben nicht. Dann steht dir das Widerspruchsverfahren und der Gang zum Gericht offen.

  • Jepp - das stimmt! War bei mir genauso - nur daß halt der Medizinische Fachdienst das nochmals überprüfen will, ob sich das Geldausgeben lohnt....

  • Ich bin ehrlich erstaunt, weil ich so langsam das Gefühl habe, dass mein DiaDoc doch nicht das ist, was er auf den ersten Blick zu sein scheint.... ich bin nämlich in der Tat in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis - aber leider bleibt da in letzter Zeit die Beratung ein wenig auf der Strecke... Danke für eure Hilfe! Das heißt also weder ich noch mein Arzt müssen bei der KK anrufen, sondern uns erstmal an den Hersteller wenden, ihn um eine Pumpe bitten und DER wendet sich dann an die KK und bittet die, die Kosten zu übernehmen??? Habe ich das so richtig verstanden? Noch die kurze Info - ich bin in der gesetzlichen KK....

    (Zur Info: letzter Stand bei meinem DiaDoc - er ruft bei der KK an und fragt nach, wenn die nein sagen, dann hab ich Pech gehabt und wenn die ja sagen, dann schreiben wir einen Antrag - klingt für mich eher nach dem falschen Weg....oder???)

  • Hallo Schwester S,


    Dein Doc scheint nur Ausreden finden zu wollen, damit er sich die Arbeit wegen einer Pumpe nicht machen muss. Sowas spricht nicht grad für nen DiaDoc.:7no:


    Als ich damals das erste mal bei meinem DiaDoc war (Okt. 2005) hab ich ihm gleich gesagt, das ich ne Pumpe will. Er war gleich begeistert, allerdings musste ich erst ne Schulung für ICT machen, die hatte ich da ja noch nit. Im Januar 2006 hab ich dann meine Pumpe bekommen. Wenn ich mich noch recht erinner war mein damaliger HbA1c 5,6%. Obwohl mein darauffolgender 1c schlechter war (6,1% oder so, müsste nachschauen), war es kein Problem die Pumpe zu behalten, denn die ganzen Hypos die ich so am Tag hatte waren weg. :6yes:
    Wie genau das abläuft, keine Ahnung, hat er alles gemacht, bzw. meine Dia-Beraterin. Ich musste nur meine Werte sammeln, mehr nicht.
    Die 3monatige Probezeit ging einfach so über zur kompletten Genehmigung, auf einmal war die B-Pumpe da.

  • Zitat von SchwesterS;220477

    Ich bin ehrlich erstaunt, weil ich so langsam das Gefühl habe, dass mein DiaDoc doch nicht das ist, was er auf den ersten Blick zu sein scheint.... ich bin nämlich in der Tat in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis - aber leider bleibt da in letzter Zeit die Beratung ein wenig auf der Strecke... Danke für eure Hilfe! Das heißt also weder ich noch mein Arzt müssen bei der KK anrufen, sondern uns erstmal an den Hersteller wenden, ihn um eine Pumpe bitten und DER wendet sich dann an die KK und bittet die, die Kosten zu übernehmen??? Habe ich das so richtig verstanden? Noch die kurze Info - ich bin in der gesetzlichen KK....

    (Zur Info: letzter Stand bei meinem DiaDoc - er ruft bei der KK an und fragt nach, wenn die nein sagen, dann hab ich Pech gehabt und wenn die ja sagen, dann schreiben wir einen Antrag - klingt für mich eher nach dem falschen Weg....oder???)


    Nein, telefonisch kann man keine Pumpe beantragen, und dadurch erhält man auch keinen Ablehnungsbescheid. Dein Arzt muss die Pumpe verordnen und die Verordnung an den Hersteller schicken oder einen Diabetes Versandhändler, die kümmern sich erstmal um den Rest.

  • ich habe das über mein Krankenhaus gemacht. Da durfte ich mir meine Pumpe aussuchen, es wurde eine Pumpenschulung gemacht und nach der Pumpenschulung hatte ich 3 monatige Probezeit. Nach dieser Probezeit wurde dann das endgültige Gutachten mit samt dem Rezept und Kostenvoranschlag an die KK geschickt und einige Zeit später hatte ich dann die Genehmigung. Bei mir war das noch nach dem alten Konzept. Nun muss man ja schon VOR dem Probetragen die KK um Erlaubnis bitten.

    Viel Glück :6yes:

    Gruß,

    Jennifer

  • Halloli,
    vielleicht sollte sich dein DiaDoc mal mit einer/m erfahrenen Kolleg/in in Verbindung setzen und dort mal nachfragen.
    Meine Frau Dr. Lätzsch vom Luisenhospital in Aachen ist gerne bereit ihm ein paar Tipps zu geben (Diabetesambulanz mit Pumpenschwerpunkt 0241 414 2318).

    Die Bewilligung war etwas schwierig bei mir, da die Ärztin vom Medizinischen Dienst der TKK eine Typ2-Diabetologin ist und zudem nicht verstanden hatte, dass alle meine Insulinmengen aus der Pumpe durch 2,5 zu teilen sind, da ich ein U40-Insulin in einer Pumpe für U100-Insulin benutze.
    Aber ein direktes Gespräch der beiden Ärztinnen (wohl sehr heftig nach Frau Dr. Lätzsch) hat die Bewilligung extrem beschleunigt.

    Gruss ... Sabine

  • Hallo Jennifer,
    Du hast mir eben ein sehr wichtiges Detail genannt - es gibt also ein altes und ein neues Konzept. Demnach vermute ich, dass mein DiaDoc dementsprechend VOR dem Probetragen meine KK um Erlaubnis bitten möchte, dass ich überhaupt erstmal probetragen darf. Kann das sein????

    Jan: Könnte es sein, dass dann der von dir genannte Weg diesem 'alten Konzept' entspricht und wir dementsprechend doch erstmal anrufen und ein 'ja zum probetragen' einholen müssen?

    Ihr müsst entschuldigen, dass ich hier so viel nachhake, aber ich möchte ungern was verkehrt machen bei der Antragstellung und habe da leider auch kein 100prozentiges Vertrauen in meinen Diadoc. Schlechte Voraussetzungen ich weiß....

  • Hi Sabine, danke das klingt nach einer vernünftigen Idee. Vielleicht rufe auch ich einfach mal Deine Diabetologin an und hole mir erstmal vorab ein paar Tips. Herzlichen Dank und viele Grüße S.

  • Zitat von SchwesterS;220487

    Hallo Jennifer,
    Du hast mir eben ein sehr wichtiges Detail genannt - es gibt also ein altes und ein neues Konzept. Demnach vermute ich, dass mein DiaDoc dementsprechend VOR dem Probetragen meine KK um Erlaubnis bitten möchte, dass ich überhaupt erstmal probetragen darf. Kann das sein????

    Jan: Könnte es sein, dass dann der von dir genannte Weg diesem 'alten Konzept' entspricht und wir dementsprechend doch erstmal anrufen und ein 'ja zum probetragen' einholen müssen?

    Ihr müsst entschuldigen, dass ich hier so viel nachhake, aber ich möchte ungern was verkehrt machen bei der Antragstellung und habe da leider auch kein 100prozentiges Vertrauen in meinen Diadoc. Schlechte Voraussetzungen ich weiß....


    Also bei mir wurde die Pumpentherapie ganz normal beantragt, dann wurde sie für 3-Monate genehmigt (das sog. Probetragen) und danach wurde diese komplett genehmigt.


    Also der Antrag muss schon kommen, dann bekommst du eine Schulung und die Pumpe ist dann nur für 3-Monate genehmigt. (Die Schulung hatte ich vergessen zu erwähnen, Sorry.)

  • Ok - ich glaub ich blick so langsam durch. Ich habe gerade entschieden meinen Diadoc erstmal machen zu lassen. Habe mich allerdings auch bereits nach anderen Docs umgeschaut und zur Not muss dann eben auch mal ein Arztwechsel stattfinden. Aber zuerst werden wir jetzt mal die KK anrufen und einen Antrag für eine Probe-Pumpe stellen. Drückt mir die Daumen, dass es klappt. Ich berichte dann mal wie es weiter gegangen ist.

    Herzlichen Dank für eure Antworten und viele Grüße
    S.

  • Habe gerade mal mit meinem Sachbearbeiter von der Krankenkasse telefoniert - der war schon mal sehr sehr nett. :-) Vom Doc habe ich in der Tat schon einen Beispiel-Antrag bekommen mit der Bitte, mir genau zu überlegen, was wir rein schreiben und wie wir das formulieren. Mal schauen. Er will jetzt auch nochmal mit der KK telefonieren. Habe das Gefühl nach einem Telefonat gestern - das sehr heftig geworden ist - versteht er so langsam WIE wichtig mir das ist und gibt sich ein bisschen mehr Mühe bzw. lässt mich machen. Schade ist, dass ich wohl alles selbst in die Hand nehmen muss. Aber ich habe beschlossen um dieses Recht zu kämpfen. Ich WILL meine Werte in den Griff bekommen!!! Übrigens Hba1c vor zwei Tagen lag bei 6,4! :-))) Yuhuuu!!!! Shit ist natürlich nur, dass das heißt, dass ich es mit der ICT und häufigem Messen am Tag wohl doch in den Griff zu bekommen scheine... eigentlich schön, aber gerade ne schlechte voraussetzung für den pumpenantrag.... also weiter Daumen drücken!

  • Hallo Sabine

    Bei mir ging das vor 8 Jahren auch alles recht zügig und ohne Genehmigung für Probe-Tragen... Pumpe ausgesucht , Antrag gestellt , Pumpe bekommen und nach 3 Monaten komplette Genehmigung. Auch die Folgeanträge gingen problemlos bei der KK durch. BZ - Werte der letzten 3 - 6 Monate dazu gelegt und nach 14 Tagen hatte ich wieder 2 neue Pumpen für 4 Jahre. Ich bin auch bei einer gesetzlichen KK versichert...

    Betreut werde ich durch die Diabetologie des Städtdischen Krankenhauses Düren, Tel.: 02421/301438 (Anrufbeantworter , aber auf jedenFall Rückruf)

    Liebe Grüße aus dem Rheinland (Dreriländereck D/NL/B) sendet

    Yvonne

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Hallo zusammen,

    kurze Zwischemeldung: ich habe immer noch keine Pumpe und ein Antrag ist auch keiner geschrieben. :7no:Mittlerweile hat mein Doc mit der Krankenkasse telefoniert. Er hat dann mich angerufen und die folgenden Worte gewählt: "Also tut mir leid, das läuft bei Ihrer KK auch nicht unproblematisch. Da müssen wir auch diesen ganzen Schreibkram machen und dann über den Medizischen Dienst (o.s.ä.) gehen und dann könnte das vielleicht klappen. Das geht also nicht, das ist zur Zeit zu viel Aufwand. Also mein Tip: schwanger werden und dann bekommen wir die Pumpe ganz ohne Probleme, weil Sie einen Dawn haben." So fertig. :17cussing:
    Meine Frage: Würdet ihr den Doc wechseln???? Ich finde das ne ziemliche Frechheit weil es augenscheinlich IHM zu viel ist, diesen 'Schreibkram' zu machen.

    Zweite Frage: Wenn Doc-Wechsel, kann der dann eine Pumpe beantragen oder muss der mich wieder erstmal ein paar Jährchen beobachten und einstellen und kann erst dann um eine Pumpe betteln.

    Mittlerweile habe ich schon überhaupt keinen Bock mehr - ich habe mir so eine Mühe gegeben um auch zu zeigen, dass ich das Ernst meine. Und dass ich das will! Und was ist? DURCHGEFALLEN. SIE bekommen KEINE Pumpe. Pech gehabt. In meinen Werten spiegelt sich das absolut wieder. Seit zwei Wochen Achterbahn, morgens 200 usw. Ich bin einfach total platt. :11weinen2:

    Ich muss dazu noch sagen, dass ich ne ziemlich doofe Diagnose von meinem FA bekommen habe, dass die Chance - überhaupt schwanger zu werden - bei mir sehr gering ist. Also kann das ja wohl erstmal auch keine Lösung sein oder????

    Für eure Antworten bin ich dankbar!

    Liebe Grüße
    s

  • Sachen gibts.....
    Also such dir einen anderen Doc. Dann berede das ganze mit ihm.
    Dein Doc scheint wohl einfach keine Lust zu haben sich mit dem Thema rumzuärgern.
    Ist der denn ein Diabetologe ? Hat er eine Schwerpunktprasix ? Wenn nicht, dann such die mal lieber eine. Die Leute dort haben bessere Erfahrungen.
    Ich hatte einen Hba1c von 6,3 und habe die Pumpe auf Grund meiner Arbeit und der Dawn bekommen. Damals ging das allerdings ohne den MDK.
    Wie ist das denn bei dir genau ? Brauchst du eine Pumpe, oder willst du sie nur ?
    Was ist das überhaupt für ein Vorschlag die Pumpe durch Schwangerschaft zu bekommen :7no:
    Such dir nen anderen Arzt. Dem neuen erzählst du gleich von deinen Werten. Kannst du ja sicherlich belegen und der neue kann ja auch die letzten HBA1cs von den alten Ärzten anfordern. Somit sollte der neue alles haben was er für einen Pumpenantrag braucht.
    Du musst halt einen Arzt suchen der Pro-Pumpe ist.
    Viel Glück und Kopf hoch ! Wird schon.....

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • :) Danke Dirk erstmal für die aufbauenden Worte. Berechtigte Frage ob ich sie brauche oder will. Fakt ist - ich schaffe es mit ICT einen Wert von, sagen wir mal, 6 zu erreichen. Das bedeutet circa 8 Messungen am Tag, zwei in der Nacht. Viel Korrektur, aufpassen und dann haut es hin. Ich will aber, dass ich mit dieser Action mindestens einen Wert von unter sechs erreiche. Vor allem auch, weil durch diese blöden Werte mein ganzer Hormonhaushalt nachweislich durcheinander ist. Ohne Nachtmessung und Nachtkorrektur lande ich morgens grundsätzlich bei 200 - und das obwohl ich um 23 Uhr schlafen gehe und um 6 Uhr aufstehe. Das bedeutet mehr als 3 Stunden Schlaf am Stück gibts bei mir nicht.

    Ob ich sie brauche oder will - ich brauch sie, um mehr lebensqualität zu bekommen und das WILL ich. ;) Ist das frech sowas zu wollen? will ich zu viel? bin da für kritische rückmeldungen offen!

    Du hast aber recht - ich sondier mal die Doc-Lage und werde wohl mal ein paar 'Vorstellungsgespräche' machen.... Werte usw. hab ich gott sei dank alles beisammen (hatte ja brav für den Pumpenantrag vorgearbeitet)
    mit dem jetzigen doc gehts wohl wirklich keinen Schritt mehr weiter.... :7no:

    lg

    nachmeldung: mein doc ist diabetologe und hat seit jahren eine eigentlich erfolgreiche schwerpunktpraxis. das ist der witz an der sache!!!

  • Zitat

    Fakt ist - ich schaffe es mit ICT einen Wert von, sagen wir mal, 6 zu erreichen. Das bedeutet circa 8 Messungen am Tag, zwei in der Nacht. Viel Korrektur, aufpassen und dann haut es hin. Ich will aber, dass ich mit dieser Action mindestens einen Wert von unter sechs erreiche.

    Ok ich kann dich verstehen. ABER !!! Mit der Pumpe wirst du mehr messen als unter ICT, bessere Werte oder weniger Aufwand macht eine Pumpe nicht.
    Einfach die Pumpe anlegen und dann hat man schon 0.5 Hba1c besser....so einfach ist es leider nicht. Seit der Pumpe bin ich auch nie unter 6,5 gekommen. Also von der Action wird es leider nicht weniger für den gleichen Wert, sondern evtl sogar mehr.


    Versteh ich dich richtig ? Du gehst mit BZ 100 ins Bett und steht z.B. mit 200 auf ?
    Das könnte die Pumpe besser machen, das stimmt. Durch anderes Spritzen des Lantus (o.ä.) kann man das aber auch bessern.


    Ich will dir die Pumpe nicht ausreden, ist ne super Sache. Nur ich dachte vorher auch, mit Pumpe geht viel von allein uns alles wird besser. Dem ist leider nicht so. Nur als Vorwarnung.


    Aber wenn du denkst das die Pumpe dir gut tut, dann versuche sie auch zu bekommen.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben