Diabeteserfolge: Da gibts nur eins -> RESPEKT

  • Hut ab vor dem Mann...:6yes:...ich möchte nicht wissen wieviel Terminkalender der gute Mann hat...:confused:...der kann seinen Enkeln später viele Sachen erzählen die er erlebt hat.--Der braucht keine Märchenbücher zum vorlesen....:6yes:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Aber hallo .. ich hab wirklich Respekt vor ihm! Er hat sich nicht unterkriegen lassen und seine Ziele erreicht.


    Das hat in mir nur noch mehr meinen Wunsch verstärkt, eines Tages mal den Kilimanjaro zu besteigen!

  • sehr interessant und auf jeden fall bewundernswert, was dieser mann alles geschafft hat!


    etwas irritiert hat mich der absatz ueber nahrungsergaenzungmittel in diesem text:
    http://www.winklerworld.net/in…?id=75885&refererid=75890


    Der Firma Merck ist mit der Entwicklung von Diabion Glucostop ein gelungener Cocktail geglückt, der gezielt multiple Mangelerscheinungen an Vitaminen und Spurenelementen bei Diabetikern beseitigt und so zu einer stark verbesserten Blutzuckerregulation führt.


    das klingt fuer mich schon fast so, als ob die firma Merck ihm etwas zukommen laesst fuer dieses charmante productplacement ... will aber nichts unterstellen :rolleyes:


    was haltet ihr davon?
    viele gruesse,
    jule

  • Hallo Jule,

    Zitat von emmma;225064


    etwas irritiert hat mich der absatz ueber nahrungsergaenzungmittel in diesem text:
    http://www.winklerworld.net/in…?id=75885&refererid=75890


    Mmmh, da finden sich ja auch noch andere Absätze, die einen arg zweifeln lassen können?


    Gruß
    Joa


    Beispiel:


    "Ich bin gänzlich auf Insulinanaloga umgestiegen. Der schnelle Wirkungseintritt des prandialen Insulins ermöglicht, nach dem Essen zu spritzen. Das ist auf solchen Touren von enormer Bedeutung. Ich weiß ja nie vorher, wie groß die Portion ist, die ich bekomme, und wie lange ich auf das Essen warten muss."

    Auf welchem Felsvorsprung des Mount Everest?

  • Das Buch von ihm („Aufbruch in die Grenzenlosigkeit. Die Freiheit eines Diabetikerlebens“) wäre sicher interessant zu lesen ...



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Hallo,


    Als ich heute ins Forum kam, habe ich ganz überracht diesen Thread gefunden. Vielen Dank für die vielen aufmunternden Worte.


    Dass Zweifel aufkommen, wenn ich über die Säulen meiner Therapie spreche, kann ich gut verstehen. Was bekommt er dafür?


    Das soll aber kein Geheimnis sein. Ich bin jährlich ca. 6-9 Monate unterwegs. In der restlichen Zeit verdiene ich mein Geld durch Vorträge und Reiseartikel, vorwiegend für die Allgemeinheit, also nicht unbedingt für Diabetiker. Davon kann ich mir mein Leben in Österreich finanzieren und auch meine "normalen" Reisen, nicht aber die kostsspieligen Expeditionen. Wie auch alle Nichtdiabetiker war und bin ich auf der Suche nach Firmen, die meine Unternehmungen unterstützen. Allerdings geht es mir dabei nicht so wie den Promis, denen man die Türe einläuft, damit sie für dies oder jenes Werbung machen. Ich musste da schon selbst anklopfen, und ich habe es bei jenen Unternehmen getan, deren Produkte ich auch bisher schon verwendet habe.


    Bayer hat mich fast durchgehend während der letzten 7 Jahre unterstützt, Aventis bei der Besteigung des Mount Vinson und des Mount Everest, Merck bei der Besteigung der Carstensz-Pyramide.


    Derzeit habe ich nur eine Zusammenarbeit mit Bayer, das ändert aber nichts an meiner Therapie, die speziell für meinen Lebensrhythmus und -stil sinnvoll ist. Ich glaube daran solange, bis etwas Besseres auf den Markt kommt. In den knapp 25 Jahren meines Lebens mit Diabetes hat es viele Veränderungen in der Diabetes-Therapie gegeben, die meisten erachte ich als Fortschritt.


    Warum ich, in meiner speziellen Lebenssituation, von bestimten Produkten überzeugt bin, versuche ich auf meiner Webseite zu erklären. Da will ich mich hier nicht wiederholen. Aber ich will auch gern antworten, wenn es dazu Fragen gibt.


    Liebe Grüße


    Geri

  • Danke für die Auskunft Geri. Ich finde es super was du da machst. Hattest du noch nie Probleme mit dem Zucker auf deinen Reisen. So in zich-tausend-metern höhe ist es ja schlecht mit Unterzucker oder medizinischer Versorgung.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Moin Geri,


    natürlich vorab nochmal meine Hochachtung vor Deinen Leistungen, und Deiner Beispielfunktion, was so alles trotz und mit Diab machbar ist. Vorausgesetzt, man lernt im Laufe der Zeit die beteiligten Faktoren einzuschätzen und zu verstehen.


    Zumindest einigermaßen. Aber, es ist machbar!!!


    Wie Du uns ja diesbezüglich ganz hervorragend beweist geht das nämlich in den allermeisten Fällen so zuverlässig, dass der Mensch auch extreme Leistungen Trotz des, und mit dem Diab hinbekommt. :6yes:


    Also kurz gesagt: Diabetes ist ein Handycap und macht hier oder da einige Probleme, mit denen sich ein Nichtdiabetiker nicht vertraut machen muss.


    Aaaber... Diabetes schließt uns erst mal, ich schätze mal in ziemlich 99% der Fälle, von wenigen Sachen wirklich aus. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/zwinker.gif]


    Da sind natürlich Leute wie Du, die das vorleben und auch bekannt machen, wichtige und hilfreiche Multiplikatoren, solche Message auch an jene, die grade mal in Talsohlen herumdümpeln, als
    Information zu übermitteln.


    Also die Message lautet aus meiner Sicht, das Diabetes grundsätzlich so zu handhaben ist, dass ein(e) DiabetikerIn so ziemlich alles (mit)machen kann! :)


    Wenn er/sie auch ansonsten kann. :rolleyes:


    Daher sehe ich Dein Beispiel als einen fundamentalen Baustein zur Bildung eines realitätsgerechten Selbstbewusstseins von Diabetikern.


    Und in diesem Sinne täte ich Dich sofort für den "Orden für besondere Verdienste um die Krankheitsbewältigung von Diabetikern" vorschlagen wollen. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/ja.gif]


    Ich bin nur wenig länger im Club dabei, hatte aber das persönliche Glück, meine individuellen Ordensträger recht früh zu finden.


    Die saßen für mich insbesondere in Bad Megentheim, und einer, Dr. Teupe, tut es noch heute.
    Doch das ist eine andere Story.

    Zitat von Geri;225108


    Dass Zweifel aufkommen, wenn ich über die Säulen meiner Therapie spreche, kann ich gut verstehen. Was bekommt er dafür?


    Nu, das hast Du ja sehr offen beantwortet: Die finanzielle Unterstützung Deiner Expeditionen durch die Herstellerfirmen.
    Das finde ich auch völlig OK.
    Von beiden Seiten!

    Zitat


    Allerdings geht es mir dabei nicht so wie den Promis, denen man die Türe einläuft, damit sie für dies oder jenes Werbung machen. Ich musste da schon selbst anklopfen, und ich habe es bei jenen Unternehmen getan, deren Produkte ich auch bisher schon verwendet habe.

    Auch voll in Ordnung aus meiner Sicht heraus! Weil Dein Beispiel und Deine Message ist etwas Leuchtendes!


    Und, Dank für Deine offene Darlegung. ;)

    Zitat


    Warum ich, in meiner speziellen Lebenssituation, von bestimten Produkten überzeugt bin, versuche ich auf meiner Webseite zu erklären. Da will ich mich hier nicht wiederholen. Aber ich will auch gern antworten, wenn es dazu Fragen gibt.

    Ja, Fragen finde ich schon angebracht.


    Analoga haben durchaus ihre Vorteile. So wie Du auf Deiner Site aber die aus meiner Sicht ( und nicht nur meiner) fahrlässige Werbestrategie der Hersteller übernimmst, finde ich bedenklich.


    Mal abgesehen von tiefergreifenden Bedenken hinsichtlich der langwirkenden Folgen bei Nutzung von Analog-Insulinen, die noch der folgerelevanten Evaluation bedürfen (z.B. fehlende zellreperaturunterstützende Funkonalität der meisten Analoga), ist die Werbeposaune der Herstellerfirmen für Analoga, von wegen erst nach dem Essen spritzen, einfach Banane.


    Individuell mag es passend sein, generell darf sowas so nicht verbreitet werden.


    Weil das so, als grundsätzlich, nicht richtig ist! [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/nein.gif]


    Na ja, ich habe auch Humalog, also ein Analogon, in der Pumpe. Ich hab mich auch von dem Vorteil des analogen Insulins - für mich - überzeugen lassen, gebe aber immer, einen Insulinvorlauf (Drück-Ess-Abstand) vor einer Mahlzeit, oder kompensiere durch Bolussplitting mit dem Pen, wenn ich dazu komme. Wenn ich das nicht mache, was schon recht oft vorkommt, gehen die Werte dann bei mir halt auch schon öfter mal über 200 mg% hinaus. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/staun.gif]
    Nu ja, mit Humaninsulin wären sie dann wohl noch höher. :7no:


    Ernshaft anerkennende Grüße
    Joa

  • Zitat von Joa;225122

    Individuell mag es passend sein, generell darf sowas so nicht verbreitet werden.


    Weil das so, als grundsätzlich, nicht richtig ist! [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/nein.gif]


    Das - glaube ich - ist ein ganz wesentlicher Punkt, den man bei allen Diskussionen beachten muss. Es muss grundsätzlich überprüft werden, ob diese oder jene Maßnahme im individuellen Fall erfolgreich ist oder nicht.


    P.S.: Beispielsweise spritze ich auch erst nach dem Essen, aber nur, wenn ich deutlich unter 100 liege, um eine Hypo während des Verdauens zu vermeiden. Bei starker körperlicher Betätigung kann das durchaus auch sinnvoll sein! Aber wie gesagt, muss man individuell ausprobieren!

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Hallo,


    Nochmals vielen Dank für die aufbauenden Worte.


    Natürlich habe ich auch immer wieder Probleme mit Hypos oder hohen Werten. Zum Glück nichts Gravierendes.
    Nur einmal wurde es recht eng mit einem Hypo, bei der Besteigung eines 6000ers in Peru, ich war allein. Das war 1985, ich war erst seit 10 Monaten Diabetiker, recht unerfahren, was meinen Diabetes und auch meine alpinistische Erfahrung betraf.
    Die vielen kleinen Diabetes-Probleme treten meist in Österreich auf, dort wo ich mich sicher fühle und daher wahrscheinlich nachlässig werde. Auf meinen Touren bin ich viel gewissenhafter, auch wenn die Umstände oft schwieriger sind.
    Ich muss aber zugeben, dass ich früher auf meinen Reisen mit einem Kompromiss gelebt habe. Ich konnte praktisch nie einen Spritz-Ess-Abstand einhalten und hatte dann natürlich für einige Zeit höhere Werte. Das hab ich für die Abenteuer in Kauf genommen. Außerdem war das BZ-Messen früher vor allem in hohen Lagen mehr als unzuverlässig. Die Geräte funktionierten nicht mehr, ich habe mit Farbvergleichsstreifen gemessen. Diese Messmethode ist aber sauerstoffabhängig und in größeren Höhen fast unbrauchbar. Mein HBA1c war nach solchen Touren stets höher als beim Wegfahren.


    Die 4 Säulen meiner Therapie auf meiner Webseite verstehe ich sicher nicht als Empfehlung, sondern nur als Weitergabe meiner Erfahrungen, so wie man eben auch in Selbsthilfegruppen seine Erfahrungen austauscht. Den Erfahrngsaustausch halte ich für sinnvoll, und in der Zeit von Internet-Foren immens wertvoll. Oftmals hatte ich das Gefühl, dsss jeder, der als Diabetiker etwas Ausgefallenes unternehmen will, das Rad von Neuem erfinden muss.


    Der Fortschritt in der Diabetes-Therapie der letzten 10 Jahre hat sich speziell fürs Reisen sehr positiv ausgewirkt, mein HBA1c ist nun nachher nicht mehr höher als vor den Reisen.


    Natürlich bin ich froh über die Entwicklung der Analoga (egal welchen Unternehmens), obwohl ich noch nicht weiß, ob sie sich irgendwann einmal nachteilig für mich auswirken könnten. Kein Spritz-Ess-Abstand. Die Basis nur abends - das ist bei völlig unterschiedlichen Tagesbeginnzeiten für mich wichtig, und dann natürlich die Temperaturresistenz der Analoga. Nun ändert sich mein HBA1c nicht mehr durchs Reisen. Ich will einfach nicht warten, bis ich völlige Sicherheit über mögliche Schädigungen durch die Analoga habe. Dann bin ich alt und kann mir Expeditionen vermutlich nur noch im Fernsehen genehmigen.
    Übrigens: die besten BZ-Werte meines Lebens hatte ich auf der 8000km-Radtour vom Toten Meer in Jordanien zum Fuß des Himalaya. Am Berg selbst waren sie dann nicht mehr so toll.
    Die Weiterentwicklung in der Sensortechnik macht es möglich, dass heute viele BZ-Messgeräte in großer Höhe funktionieren. Ich habe eben jenes gewählt, das für mich in Outdoor-Situationen am einfachsten zu handhaben ist.


    Liebe Grüße


    Geri