Remissionsphase?

  • Hallo Zusammen,
    bin neu und seit 3 wochen etwa typ I diabethikerin. gerade spritz ich 6 Einheiten Lantus abends und 2 E pro mahlzeit, und erst war das nicht genug und ich lag ständig bei BZ 300, doch seit etwa 3 tagen bin ich ständig unterzuckert und zu niedrig. gerade trau ich mich nur bei werten um 200 abends ins bett (die ich mir über schoko oder traubenzucker anfuttere) und wache dann morgens mit etwa 100 auf.
    ich unterzucker aktuell schon bei BZ 90, weil ich wohl sehr lange hohe werte hatte, bis die diabethis entdeckt wurde.


    kommt die remissionsphase so plötzlich? Und kann mir jemand sagen, wann es sich das mit dem unterzuckern normalisiert, so dass ich bis BZ 60 runterkomme ohne Unterzucker-symptome zu bekommen?
    und, meine angst ist ja, nachts zu unterzuckern und das nicht zu merken... neben mir schläft niemand, der es bemerken würde... was macht ihr da für erfahrungen? wacht ihr dann auf?


    LG
    Vera

  • Hallo Vera!!

    Erst mal herzlich Willkommen hier bei uns im "Club der Süßen"....

    Das du zur Zeit bei 90 mg/dl Unterzuckerungssymptome hast, hast Du Dir selber gut erklärt.. Aber das gibt sich im Laufe der nächsten Zeit. Da du zur Zeit in der Remmi bist, wird das alles etwas niedriger gehen und der Insulinverbrauch noch weiter sinken und nach ner Zeit wird eben dieser dann wieder extrem ansteigen... Aber alles wird sich deinpendeln und auch dein Hypo-Gefühl wird sich stabilisieren und Du wirst auch nachts dann wach werden...

    Wir haben teilweise auch keine Partner und leben alleine und uns ist noch nix passiert....

    Also Kopf hoch und die Ärmel hoch krempeln. Du schaffst das und hier kannst Du immer Fragen. Auch abends im Chat ist immer jemand zum Fragen und auch da bekommst Du immer schnell ne Antwort...

    Liebe Grüße aus Oberbayern

    Yvonne

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Hallo Vera,


    auch von mir erstmal ein "Hallo".


    Ich würde mich auch nicht sooo ein Kopf machen über UZ in der Nacht. Ich habe bis vor kurzem noch in ein Hochbett geschlafen (auch allein) und bin nie raus gefallen :D.
    Entweder wirst du nachts wach und kannst was essen oder der BZ ist morgens erhöht ( ist bei mir wenigstens so).


    Zur Remmi kann ich dir leider nicht viel sagen, der ist bei mir schon was her und ich weiss davon nicht mehr so viel :o.


    LG,
    Nadine

    We need strange people,
    see where the sane ones brought us!

  • Hallo Vera,


    herzlich willkommen.


    Eine Verständnisfrage:


    Zitat von verabel;304269

    gerade spritz ich 6 Einheiten Lantus abends und 2 E pro mahlzeit


    Welches Insulin spritzt du zu den Mahlzeiten? Doch sicher nicht Lantus?


    Zitat

    gerade trau ich mich nur bei werten um 200 abends ins bett (die ich mir über schoko oder traubenzucker anfuttere) und wache dann morgens mit etwa 100 auf.

    Wenn du sicher gehen willst, gehe erst dann schlafen, wenn die Spritze zum Essen nicht mehr wirkt. Wie lange sie wirkt, hängt vom Insulin und von der gespritzten Insulinmenge ab (z.B. Novorapid wirkt bei kleineren BE-Mengen ca. 3 Stunden, bei größeren BE-Mengen auch schon bis zu 5 Stunden, aber das ist bei jedem en wenig anders).


    Zitat

    ich unterzucker aktuell schon bei BZ 90, weil ich wohl sehr lange hohe werte hatte, bis die diabethis entdeckt wurde.

    So ist es. :) Wenn deine Werte eine Weile im Normbereich sind, wirst du bei 90 keine UZ-Gefühle mehr verspüren, sondern erst bei niedrigeren Werten.


    Zitat

    und, meine angst ist ja, nachts zu unterzuckern und das nicht zu merken... neben mir schläft niemand, der es bemerken würde... was macht ihr da für erfahrungen? wacht ihr dann auf?

    Deine Angst kenne ich gut, denn auch ich schlafe allein. Diese Angst hat sich verloren, denn ich passe peinlich auf, was und wie viel ich am Abend esse, und ich messe oft zweimal vor dem Schlafengehen, erst eine bis zwei Stunden vorher und dann direkt vor dem Schlafengehen. So sehe ich, welche Tendenz der BZ hat. Bei Unterzucker wache ich von selbst auf. Gerade wer den Diabetes ganz frisch hat, nimmt Unterzuckerungen meist gut wahr.


    Unterzuckerungen entstehen übrigens auch, wenn du körperlich aktiv bist, bereits das Tippen von Mails wirkt sich geringfügig blutzuckersenkend aus, auch einfache Haushaltstätigkeiten wie Geschirr abspülen und abtrocknen, im Haus aufräumen, Lebensmittel einträumen, kochen, ... beobachte doch auch mal deine körperlichen Aktivitäten, nicht immer ist eine Remissionsphase schuld, wenn du niedrigere Werte hast.


    Es kommt aber auch vor, dass man mal einen niedrigen Wert hat und den nicht bemerkt. Auch das ist kein Beinbruch, solange das die Ausnahme bleibt. Eingreifen musst du, wenn du über Stunden hinweg niedrige Werte hast, ohne dass du gespritzt hast, das kann dann ein Hinweis sein, dass die Lantusdosis niedriger angesetzt werden muss. Aber besprich alle Änderungen an der Insulindosis bitte mit deinem DiabDoc.


    Übrigens, es kann mal passieren, dass du irgendwann Lantus zweimal am Tag spritzen musst. Viele Menschen kommen aber auch mit einmal Lantus aus. Bei mir war das leider nicht der Fall, ich bin allerdings auf Levemir umgestiegen und das spritze ich auch zweimal.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hallo du neue Süsse:D,

    sag mal wie war denn dein HBA1c?
    Dann kannst du doch denn durchshcnittlichen BZ errechnen. Das dauert dann etwas und irgend wannn tolerierst du dann auch niedrigere Werte als 90 ohne Hypoanzeichen.

    Ich hatte das Anfangs auch und nun kommen auch mal 30-Werte vor. Da erschrecke ich mich dann aber auch und esse mehr. Versuch dich nicht zuu niedrig einzustellen, damit du keine Hypo-Wahrnehmungsstörung bekommst.

    und, meine angst ist ja, nachts zu unterzuckern und das nicht zu merken... neben mir schläft niemand, der es bemerken würde... was macht ihr da für erfahrungen? wacht ihr dann auf?

    Und falls du doch mal ´ne nächtliche Hypo hast:
    Es gibt eben nur 2 Varianten
    1. Du wachst mit Symptomen auf und willst denn gesammten Kühlschrank leer futtern (leider tue ich das auch zum Teil):eek:
    2. Du verschläfst sie und hast dann immer noch nen niedrigen Wert oder eben einen hohen wegen der Gegenregulationn der Leber:o

    Aber solange du dich nicht ins Koma trinkst mit Alkohol wird nix schlimmeres passieren.

    Also komme mal an im Land der Hypo´s, BE´s, Eiweisse und Proteine:D

    Lg Eric

  • Hallöchen,


    Zitat von verabel;304269

    Hallo Zusammen,
    bin neu und seit 3 wochen etwa typ I diabethikerin. gerade spritz ich 6 Einheiten Lantus abends und 2 E pro mahlzeit, und erst war das nicht genug und ich lag ständig bei BZ 300, doch seit etwa 3 tagen bin ich ständig unterzuckert und zu niedrig. gerade trau ich mich nur bei werten um 200 abends ins bett (die ich mir über schoko oder traubenzucker anfuttere) und wache dann morgens mit etwa 100 auf.
    ich unterzucker aktuell schon bei BZ 90, weil ich wohl sehr lange hohe werte hatte, bis die diabethis entdeckt wurde.


    kommt die remissionsphase so plötzlich? Und kann mir jemand sagen, wann es sich das mit dem unterzuckern normalisiert, so dass ich bis BZ 60 runterkomme ohne Unterzucker-symptome zu bekommen?


    Ja, das kann nach Beginn der Insulintherapie durchaus schnell gehen. Bei mir waren's auch nur wenige Wochen. Es ist daher gut möglich, dass deine 6 IE Lantus noch zu viel sind, dass müsstest du mal mit einem Diabetologen besprechen, insbesondere, wenn du nachts mit 200 starten musst, um morgens passend anzukommen. (Bei mir hat sich das Lantus von 12 IE auf 3 IE reduziert..!)
    Bei 6 IE könnte es ausserdem sein, dass das Lantus keine 24 Stunden wirkt. Das muss aber kein Problem sein, wenn du die "basalfreie" Zeit so legst, dass dann sowieso wegen Mahlzeiten Bolusinsulin gespritzt wird. Das muss ausgetüftelt werden, am besten mit Diabetologen oder Dia-Berater(in).


    Meine Hyposensitivität hat sich von ca. 85 anfangs auf 60 gesenkt, dafür habe ich etwa 4 Monate gebraucht. Das geht langsam, aber stetig. Bin eigentlich froh, dass es jetzt nicht weiter runter geht.


    Zitat von verabel;304269


    und, meine angst ist ja, nachts zu unterzuckern und das nicht zu merken... neben mir schläft niemand, der es bemerken würde... was macht ihr da für erfahrungen? wacht ihr dann auf?


    Ich hab dann meist einen sehr leichten Schlaf und merke irgendwann, dass mir komisch ist. Das liegt aber vermutlich auch daran, dass die Wahrscheinlichkeit für tiefe Werte ca. 2-3 Stunden nach dem Einschlafen sehr hoch ist (wg. diverser Hormonausschüttungen, dazu gibt's spezielle Experten... :)) und ich zu der Zeit tendenziell leicht schlafe. Blöd, ich hätte kein Problem, einen Tiefpunkt von 65 mg/dl einfach zu verpennen...wenn's nicht weniger wird. :rolleyes:


    Anfang war ich auch sehr ungeduldig und dachte, jetzt gibt's ja ne Therapie, dann muss sofort wieder alles laufen wie früher. Das tut's auch irgendwann, aber gibt dir ein bisschen Eingewöhnungszeit. Wird schon! :6yes:


    Ciao, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Hallo ihr lieben,
    danke für eure vielen antworten. hat mir sehr geholfen, zumal da sonst kein gesprächspartner ausser den ärzten da ist.


    ein paar antworten und ein paar fragen:
    ich spritze berlinsulin zu den mahlzeiten (kein lantus ;), darf da netterweise mittlerweile auch ein bisschen selbst dosieren, was es für mich einfacher macht. freu mich auf meinen termin morgen und hoffe, dass das lantus runterdosiert wird.


    ich hab aber gerade auch eine extreme stressphase auf der arbeit und den verdacht, dass die niedrigen werte vielleicht auch damit zusammenhängen.


    mittlerweile bin ich nachts denn auch einmal aufgewacht bei 84, von daher hab ich meine angst ein bisschen überwunden.


    mein HBA1c lag bei 9.9, aber das ist einen monat her und war bevor ich insulin gespritzt habe, mehr weiss ich nicht. d.h. mein durchschnittszucker liegt bei???


    aber warum sollte ich morgens erhöhte bz werte haben, wenn ich nachts unterzucker und das verschlafe?? ich rate: weil dann die speicher in der leber zucker abgeben?


    Ich freu mich sehr auf diese fortbildung...
    liebe grüße!
    vera

  • moin verabel ich würd ma sagen das das nicht unbedingt die Remi ist bin selbst ein frischling hab typ 1 seit ca 5 Monaten und mir ging es eine zeit lang ähnlich.
    Ich würd dir empfehlen das langzeit Insulin um eine einheit abends zu reduzieren das hat bei mir geholfen. Hab mal ein bischen mit den dosen herumexperementirt so das ich meinen zucker jetzt im grif habe, übrigens durch stess kann der zucker runtergehen in den meisten fählen geht er aber eher hoch

  • Hallo Vera,

    sag mal warum bist du denn nicht auf ICT eingestellt??? Ich flittere auch immer noch, nach knapp 3 Jahren und komme mit der ICT eigentlich super hin und darauf läuft es doch dann eh raus oder eben ´ne Pumpe;)

    Wenn du dein Bolusinsulin (Berlinsulin) selbst dosierst hast ja auch sicher zu jeden Injektion auch ne BZ-Messung hoffe ich:)

    Hypo´s nimmst du ja offensichtlich gut war wenn du bei 84 wach wirst.:6yes:

    Zum Errechnen des Durchschnitts-BZ gibt´s ´ne Formel, die ich aber immer wieder vergesse:o

    Das Zauberwort für die hohen Werte nach einer verschlafenen Hypo heisst Gegenregulation. Da schiesst die Leber als Gegenregulation auf den niedrigen BZ was sie an Glykogen gespeichert hat ins Blut und deshalb folgt dann der hohe BZ. Allerdings habe ich das bisher nocht nicht wirklich bei mir beobachtet.

    So hoffe dein Termin wird gut

    LG Eric:9engel_3:

  • Zitat von Rocky;305118

    Ich würd dir empfehlen das langzeit Insulin um eine einheit abends zu reduzieren das hat bei mir geholfen.


    Derartige Experimente sollten aber vom DiabDoc abgesegnet werden. Solange keine Erlaubnis vorliegt, die Insulindosis selbst zu verändern: Finger weg! Oder: DiabDoc wechseln, falls der jetzige nicht kompetent erscheint. Was dir geholfen hat, kann bei anderen kontraproduktiv sein, denn vielleicht stimmt die Langzeitinsulindosis doch, das wissen wir hier nicht. (Stichwort Basalratentest ;))


    Zitat

    Hab mal ein bischen mit den dosen herumexperementirt so das ich meinen zucker jetzt im grif habe, übrigens durch stess kann der zucker runtergehen in den meisten fählen geht er aber eher hoch

    Nicht zwangsläufig, bei mir z.B. hat er keine Auswirkungen.


    Gründe für BZ-Absenkungen über Nacht können sein:


    - vermehrte körperliche Aktivität tagsüber
    - noch laufender Bolus beim Zubettgehen (je mehr BEs gegessen wurden, desto länger und stärker wirkt der Bolus)
    - vermehrter Alkoholgenuss vor dem Schlafengehen in Kombination mit wirkendem Insulin
    - Basalinsulin, das am Abend nicht mehr wirkt und zum Schlafengehen nachgespritzt wird
    - gesunkener Insulinbedarf, weil die letzten Tage weniger als sonst gegessen wurde
    - ...

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;305242

    Derartige Experimente sollten aber vom DiabDoc abgesegnet werden. Solange keine Erlaubnis vorliegt, die Insulindosis selbst zu verändern: Finger weg!



    Ich stimme zu, dass man in der ersten Zeit nicht selbst an den Insulindosen "experimentieren" soll. Aber, in diesem Fall, geht doch vor, dass Vera nachts gefährdet ist bzw. Angst vor Gefährdung hat und da gilt es natürlich, sofort zu handeln. Gerade dann, wenn man in die Remission rutscht, wird es ständig dazu kommen, die Insulindosen reduzieren zu müssen. Da kann man ja schlecht jedesmal im Hypodauerzustand auf den Arzttermin warten. Wichtig ist nur, alles genau zu dokumentieren, damit sich der Diabetologe ein Bild machen kann.
    Mittel- und langfristig soll der Trend eh zu Eigeninitiativen gehen. Jeder gute Diabetologe unterstützt das. Diejenigen Diabetiker, die sich auch nach Jahren immer nur vom Diabetologen "einstellen lassen", sind in der Regel nicht diejenigen mit den Traumwerten.

  • Also ich bin ja auch noch frischling, aber ich habe auch selbst die dosis runter geschraubt. mit meiner basaleinstellung bin ich nachts immer runter gerutscht, das ging gar nicht. jatzt war ich zur einstellung in der klinik und muss zu hause auch alles neu anpassen, wegen mehr bewegung und so. man muss es halt vorsichtig machen und ggf einmal mehr messen…

    lg katysch



    Angesichts von Hindernissen mag die kürzeste Linie zwischen zwei Punkten die krumme sein. (B. Brecht)

  • Ich habe auch von Anfang an mit der Dosierung "rumgespielt". Hab nie darüber nachgedacht, ob man das darf und meinen Doc auch gar nicht gefragt. Hab dann erst hier gelesen, dass es wohl nicht so üblich ist... :o

  • Hola,


    mein doc hat mein lantus 2 einheiten runtergesetzt. Meine werte waren insg. wohl zu niedrig. trotzdem unterzucker ich, wenn ich mal nicht den normalen schreibtischtagesablauf habe.
    Mit dem bolusinsulin experimentier ich rum, grad reizt es mich manchmal überhaupt nicht mehr zu spritzen.
    mit dem Lantus das lass ich, bzw. wenn ich da eine änderung wünsche, könnt ich jedesmal beim arzt anrufen, das find ich ok.
    aber:
    was meint ihr, macht es sinn das lantus abends runterzudosieren, wenn man weiss dass man am nächsten tag z.B. den ganzen tag steht und es körperlich anstrengend wird?
    ich war die tage auf einer pol. veranstaltung in bonn und 3 mal unterzuckert, bin einmal fast weggeklappt weil ich das unterschätzt habe.


    meine ärzte meinen, könnte durchaus die remi sein.

  • Hi,


    da ich ja auch noch Frischling bin wollte ich auch mal kurz meine bisherigen Erfahrungen weitergeben.


    das mit der Remissionsphase (mag das Wort Honeymoon-effekt mehr :) ) ist schon so ein sache ...


    Als ich in der Kurklinik zum Einstellen war, hatte ich diese besagte Phase auch, zwar war sie kurz aber sehr nervig ... Meine damalige Ärztinn meinte das Sie zwei Patienten hat wo diese Remmisionsphase schon über ein Jahr geht ... und ich bin da damals regelmäßig Unterzuckert ... Die Labortante wusste immer schon bescheid wenn ich zum messen kam ... niedrigste wert war 1,6 mmol/l und ich hatte nicht mal Hyposymtome...


    Ich musste damals drei komplette Basalratentest in einer Woche machen, weil jedesmal andere Werte rauskammen ... und es keine klare Linie gab.


    Nun seit ca. 1,5 Monaten ist alles stabil und habe jetzt Abends 10 IE Lantus mit dennen ich auch sehr gut fahre.


    Auch habe ich mit meinem Humalog herrum experimentiert ... und habe meine BE-Faktoren selbständig angepasst (1BE=1IE) und zuhause läuft es echt besser als wie in der klinik ...


    Aber die Angst in der Nacht zu Unterzuckern ist bei mir auch immer noch sehr stark vorhanden und wenn ich ehrlich bin hab ich auch jedesmal angst abends einzuschlafen... weil in der Not ist niemand da ... aber bis jetzt hatte ich zum glück noch nie eine Hypo während des schlafens ... und darüber bin ich sehr froh ... gehe Abends nie unter 7.5 mmol/l ins bett ... Morgends komm ich dann immer mit nem 5.6 - 6.5 mmol/l Wert raus ...+


    (EDIT:)
    Ich wollte noch kurz was zum Experimentieren sagen ... das war eine Grundregel in der Klinik wo ich war ... mit der begründung ... das man selbst sein bester diabetologe sein soll ... und das experimentieren grundsätlich erlaubt bzw. sogar erwünscht ist ... aber die meinungen scheinen sich zu trennen ... ich mach es aufjedenfall weiter so ... denn bis jetzt hab ich noch keine Negativen erfahrungen sammeln können ... ABER DAS IST MEINE MEINUNG .... !!!


    grüße,

  • Hallo zusammen,


    ich würde das Thema Remissionsphase gern mal wieder anwärmen, weil mir bei der Datenauswertung für den Diabetologen (heute nachmittag) was interessantes aufgefallen ist.


    Nachdem ich meist so 2-4 Wochen eine erfreuliche stabile Phase habe, geht es anschließend immer mit Schwankungen weiter.
    Das fängt die letzten Male immer so an, dass ein völlig unerklärlicher überhöhter Nüchernwert erscheint (so um die 165-200). Sofort danach geht's dann mit den Werten und dem Insulinbedarf deutlich abwärts. Nach ca. 2 Wochen Chaos mit zu hohen pp-Werten und leichten Hypos wird's wieder stabil.
    (Ich glaube eigentlich nicht, dass das was mit dem weiblichen Hormonhaushalt zu tun hat, weil ich die Pille durchgehend nehme und die Schwankungen so regelmäßig nicht auftritt.)


    Können andere Remissionsphasen-Jünger ähnliche Beobachtungen machen?


    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • hmmmm, kommt mir bekannt vor, bei mir ist es die PMS phase, so ca. eine woche hab ich komische nüchternwerte, meist höher als sonst (so um die 130 - 140) die ich auch schlecht runter kriege (trotz fahrrad fahren, wäsche aufhängen oder so) oder auf einmal ne schicke unterzuckerung ohne wirklichen grund! auch nach dem essen sind die werte meist erst nach 4 stunden wieder richtig im lot.
    laut meiner dia beraterin liegt dies wohl am zyklus.....nervt total, aber seid ich diese regelmäßigkeit entdeckt habe, stresst es mich nicht mehr, jetzt weiß ich halt immer wann PMS angesagt ist (bisher hat es mir immer mein freund gemerkt, weil ich dann so unentlich zickig werde *lach*)


    bin mal gespannt was die männer unter den frischlingen so sagen, vermute die haben sowas nicht...obwohl die ja auch PMS haben oder wie man (n) das nennen möchte *zwinker*

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann :D
    (Francis Picabia, 1922)