Teflon oder Stahl

  • Zitat von TomPom70;307871

    Wir sind uns einig und ich habe dies nicht in Frage gestellt. Ist schon witzig, wie in Foren Beiträge falsch gedeutet werden. Ein Satz aus reinem Interesse geschrieben und schon wird wieder reininterpretiert.


    Tom und damit wirst du uns sicher als Betreiber verstehen, wenn wir manchmal einen Thread schließen, nur zur Info nicht als Bewertung des Postingserstellers.

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII



  • Mich macht das Bild eines 10 Monate alten Babys mit Insulinpumpe traurig, deshalb der Smiley. Wenn Du in 8 Worte und einen kleinen Smiley eigene Romane hineininterpretierst, dann ist das wohl Dein Problem. Ein kurzes Nachfragen wäre hier vielleicht angebracht. Dann hättest Du hier im Forum vielleicht auch nicht immer die gleichen Probleme.

  • Zitat von haku;307876

    Tom und damit wirst du uns sicher als Betreiber verstehen, wenn wir manchmal einen Thread schließen, nur zur Info nicht als Bewertung des Postingserstellers.



    Ja, das kann ich gut verstehen. Ihr habt es hier wirklich manchmal nicht leicht.

  • Zitat von Lilith;307681

    Genauso muss man akzeptieren das es ebenso Leute gibt die mit Teflon einfach besser fahren.


    Klar. Ich benutze auch beide Versionen, Stahl und Teflon.


    Aber mal ganz abgesehen von einer oberflächlich vergleichenden Diskussion zwischen den beiden Materialien.


    Die Teflons haben beim Setzen eine stumpfe Außenkante, die zusätzlich zur Führungsnadel die Zellstruktur zerfetzt, nicht schneidet.


    Wenn ich recht zu entsinnen glaube, meinte Teupe, dass da der Hund begraben liegt.
    Weil das irgendwie zu anderen Reaktionen des Gewebes führt.
    @all: hat wer was Näheres im Speicher?


    Ich benutzte aber auch Teflons. Seit der Cozmo bin ich aber auch wieder mit Stahl dabei. Hab da den Contact Detach. Das sogar mehrzeitlich. Und das auch schon deswegen, weil da das Preisverhältnis deutlich günstiger liegt. Und der Katheter bei mir gut läuft. ;)


    Gruß
    Joa

  • Zitat von TomPom70;307871

    Wir sind uns einig und ich habe dies nicht in Frage gestellt. Ist schon witzig, wie in Foren Beiträge falsch gedeutet werden. Ein Satz aus reinem Interesse geschrieben und schon wird wieder reininterpretiert.


    Wenn man allerdings solche unreflektierten Sätze schreibt, sollte man sich nicht wundern. Und so wirklich witzig war er auch nicht. :7no:


    Gruß
    Joa

  • Zitat von TomPom70;307877

    Mich macht das Bild eines 10 Monate alten Babys mit Insulinpumpe traurig, deshalb der Smiley. Wenn Du in 8 Worte und einen kleinen Smiley eigene Romane hineininterpretierst, dann ist das wohl Dein Problem. Ein kurzes Nachfragen wäre hier vielleicht angebracht. Dann hättest Du hier im Forum vielleicht auch nicht immer die gleichen Probleme.


    Das Problem mit der Smiley-Semantik hatte ich ja auch grade.
    Aber Deine Nachinterpretation und -reaktion zeigt wohl auf, dass die Surferin völlig den Punkt traf.
    Das war nicht mit guter Intonation vorgetragen von Dir. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/nein.gif]


    Gruß
    Joa

  • Bitte benutzt für Eure Grundsatz-Diskussionen und Smily-Phantasien nicht die Erkrankung meiner Kinder. Das tut mir nämlich weh. Danke.

    Zitat von Joa;307883

    Wenn ich recht zu entsinnen glaube, meinte Teupe, dass da der Hund begraben liegt.
    Weil das irgendwie zu anderen Reaktionen des Gewebes führt.
    @all: hat wer was Näheres im Speicher?



    Ich kann mich nicht daran erinnern, dass dies bei Teupe ein Thema war. Vermutlich liegt das aber auch daran, dass a) meine Schulung bei ihm schon lange zurück liegt und/oder b) der Teflon-Katheter für mich nie interessant war.
    Als es dann bei meiner Tochter wieder ein Thema wurde, hat mein Mann entsprechende Bilder angeschleppt. Leider sind die wohl auf der Festplatte eines ausgemusterten PCs verschollen. Wenn es jemanden interessiert, dann versuche ich, nochmal entsprechende Bilder zu besorgen. Wo der Hund genau begraben liegt, weiss ich nicht. Ich kann mich nur daran erinnern, dass die Stahlspitze kleine Widerhäckchen gebildet hat und die Teflonspitze regelrecht zerfetzt war. "Zerfetzt" hört sich zu dramatisch, denn für das Auge ist die Veränderung nicht sichtbar, aber mir fällt kein passenderes Wort ein. Also ich hab weniger ein zerfetztes Körpergewebe im Kopf, sondern fehlende Teile dieser zerfetzten Teflonspitze. Aber das von Dir genannte zerfetzte Gewebe kann ich mir auch gut vorstellen.

    Zitat von TomPom70

    Hatten Deine Kinder schon im Baby-Alter eine Insulinpumpe ? :11weinen2:



    Ja, zumindest meine Tochter mit 10 Monaten, und das war wirklich sehr traurig. Nach dem ersten Katheter-Setzen hab ich noch viel mehr geheult als Dein Smily. Meine Kinder wurden mit 10 Monaten und mit 5 Jahren manifestiert und wurden von Anfang an mit der Insulinpumpe therapiert.

  • Zitat von melunkiki;307739


    Einige reagieren sicherlich auch darauf weils ein Fremdkörper ist.......der bekämpft wird.....ich habe sofort nach 2 min. reagiert. daher gehe ich mal von einer Allergie aus :) auf den Stahl, Nickel oder sonst was......


    Ich beziehe mich da mal auf einen kompetenten Arzt in einem Dorf.
    Der meinte wohl, dass diese Reaktionen i.d.R. durch den Kleber verursacht werden, mit dem die Stahlnadel im/am Pipelineschlauch fixiert wird.


    Allerdings meine ich auch zu entsinnen, dass der Doc Nickelanteile auch im Stahlgemisch des Katheters nicht ausschloss.


    Ich persönlich hätte so meine Zweifel, ob sich heute überhaupt noch Stahl auftreiben lässt, der nicht auch Nickelspuren enthält.


    @TomPom: Ich habe ein medizintechnisches Gerät im Einsatz, bei dem lt. Auskunft des Herstellers ein Stahlteil mit Hautkontakt nickelhaltig sei.


    Wahrscheinlich deswegen muss ich dieses Teil mit einem Sperrpflaster gegen die Haut abschirmen, um unangenehme Reaktion zu vermeiden. (Temperatursensor beim Navigator, der sowieso ein Kropf zu sein scheint).


    Gruß
    Joa


    Nachtrag: @ TomPom: Mmmh, mir fiel auf, dass ich den weinenenden Smiley da wohl auch fehlinterpretiert habe. Noch so mehr von Janas Meinungsäußerung gestimmt verstanden. Ja, die Smileys sind auch nicht ohne Haken und Oesen.

  • Nach dem Probetragen habe ich mich trotz der Einschränkungen für eine Pumpentherapie entschieden (wird auch hoffentlich genehmigt - aber das ist dann ein anderes Thema). Damit muss ich mich auch der Thematik stellen, welche Katheter ich verwenden will. Zunächst war ich sehr überrascht, welche Punkte dabei relevant sein können.


    Da hilft es natürlich andere Erfahrungen zu hören und sich anschließend besser entscheiden zu können.


    Es hilft zu hören, dass Allergien (ob nun gegen Nickel, das Pflaster oder was auch immer) auttreten können.


    Es hilft zu hören, dass die Teflons mglw. abknicken können.


    Es hilft zu hören, welche Veränderungen in der Haut oder dem Gewebe nach sich gezogen werden - jeweils bei Teflon bzw. Stahl.


    Es hilft zu hören, wie der Tragekomfort sich darstellt.


    ...


    ABER: es hilft absolut überhaupt gar nicht, wenn dabei nicht sachlich geblieben wird und Personen oder Meinungen angegriffen werden. Sachliche Argumente sind da viel besser. In diesem Sinne freue ich mich auf die weitere Diskussion.




    jana
    hattest du schon Gelegenheit die anderen Katheter auch mal unter REM anzuschauen? Es würde mich freuen, wenn ich die Bilder von den Teflon- und den Stahl-Kathetern mal sehen könnte.


    @all
    hat irgendjemand einen Verweis auf Studien bzgl. der Langzeit-Auswirkungen der beiden Katheter?

  • Wenn ich meine Teflonnadel entferne ist da niemals was abgeknickt...sieht gut aus....sicherlich besteht immer ein Risiko...was wohl überall der Fall sein wird.
    Wenn sich ne Stahlnadel verschiebt oder verbiegt, kann die auch unangenehm das Unterhautfettgewebe verletzen.


    Man muss für sich selbst entscheiden, was das beste ist.


    Ich reagiere auch etwas auf das Pflaster. Es gibt aber auch Sprühpflaster..die kannman darunter verwenden bevor man den Katheter setzt.


    Ich habe aber bei Teflon bisher keine Schwierigkeiten gehabt. Bei der Stahlnadel leider gleich beim ersten setzen.....


    Das war noch als der Berater uns die Vorstellte und wir diese das erste mal anschlossen:) paar Minuten später juckte es heftig. aber nicht da wo das Fixierplaster war sondern da wo die Stahlkanüle lag.


    Was letzt endlich der Grund war, liegt in den Sternen.


    Meine persönlichen Vorteile für Teflon::6yes::6yes::6yes::6yes::6yes:


    -Ich finde es praktischer alle 3 Tage Teflon wechseln zu können als alle 2 Tage die Stahlnadel....


    -Kein großer MATERIALVERBRAUCH


    -Ich habe nur eine Klebestelle und nicht 2 wie bei Stahlnadel


    -Sport, Beugen, Hinhocken u.s.w. ist schonender...es pieckst nichts


    Nachteile:


    - wenn die Nadel zu lang ist, kann diese vorne abknicken
    ich verwende trotz meines Bauchspecks 6mm und es ist alles in Ordnung


    - die Einstichfläche/ Durchmesser ist größer und nicht so fein wie bei Stahl was zu ( grinden ) führen kann oder wie einige sagen kleine Vernarbungen in der Haut, weil der Körper mehr Regenerationsgwebe verwendet


    Ich creme jeden Tag meinen Bauch mit Creme ein...Wund und Heilsalbe oder sonstiges...daher sind die Einstichstellen sehr weich und heilen nach einer Woche wieder ab!


    Wies natürlich im Bauch aussieht weiß ich nicht aber alle 3 Tage so eine Teflon-Nadel ist tausend mal besser für mich als bis zu 10 mal am Tag ne Stahlnadel bei ICT oder andere Insulntherapie.
    Nach 15 Jahren habe ich mir so viel mehr den Bauch zerstochen :rolleyes:

    :9engel_3:

  • Ich schließe mich an und nenne hauptsächlich für cc1 meine Gründe, warum ich kein Teflon trage:

    - Abraten meines Diadocs (selbst Pumpenträger), er macht mikroskopische Bilder von den vernarbten Einstichstellen der Langzeit-Teflonträger.
    - in vernarbtem Gewebe wirkt kein Insulin
    - fast doppelt so teuer wie Stahl (8 EUR / 14 EUR)
    - kein Unterschied im Tragekomfort zu Teflon
    - in 8 Pumpenjahren kein Ver- und Rausrutschen
    - es gibt auch bei Sport kein Pieksen, obwohl ich sehr schlank bin

    Mein Tipp an cc1: Versuche es erst mit Stahl und steige nur dann auf Teflon um, wenn Du mit Stahl Probleme hast.

  • Zitat von melunkiki;307945


    Ich creme jeden Tag meinen Bauch mit Creme ein...Wund und Heilsalbe oder sonstiges...daher sind die Einstichstellen sehr weich und heilen nach einer Woche wieder ab!



    Ist das echt Dein Ernst, dass Deine Einstichstelle eine Woche braucht um abzuheilen? Bei meinem Bauch sieht man von der Einstichstelle vielleicht noch einen Tag ein winziges Pünktchen. Wenn überhaupt.
    Man sieht wie unterschiedliche Gewebe wir haben.

  • Also, ich habe auch mit Stahl angefangen und hatte dann noch stationär bei der Pumpenschulung den Effekt, dass auf einmal das Insulin nicht mehr wirkte.


    Nach Austausch sämtlicher Kompenten (Pumpe, Insulin, Katheter) immer noch der gleiche Effekt. Nach 1,5 Wochen ununterbrochener Keto (und ca. 4 Kilo weniger) kam dann mal jemand auf den Gedanken das Ganze mit meiner Nickel-Allergie in Verbindung zu bringen. Seitdem ich nun Teflon verwende habe ich überhaupt keine Probleme mehr.


    Mittlerweile weiß ich, dass ich nicht nur gegen Nickel sondern auch gegen Chrom und Palladium allergisch bin.


    Mich würde allerdings mal interessieren mit welchem Metall Stahlnadeln legiert sind, wenn nicht mit Nickel?!
    Lt. der Goldschmiedin meines Vertrauens muss ein Nickelanteil ab einer bestimmten Untergrenze nicht mehr angegeben werden, es kann allerdings trotzdem in einem Metall enthalten sein und demzufolge auch allergische Reaktionen hervorrufen.


    Die Einstichstellen sind bei mir übrigens schon nach 1-2 Tagen kaum noch sichtbar und ich verwende die Teflon-Katheter schon seit 6 Jahren. Narben oder ähnliches habe ich noch nie gesehen und ich habe so gut wie kein Fettgewebe am Bauch.


    Also, ich schwärme auch für die Teflons, aber das soll jeder halten wie er will.

  • Mich würde noch interessieren wie Ihr die Stahlkatheter schmerzarm/-frei entfernt bekommt.

    Ich habe im Laufe meiner Katheterkarriere zu viele schlechte Erfahrungen was Stahl angeht gemacht.
    Mein erster Stahlkatheter war ein Schlauch mit eingelassener Nadel die man noch selber biegen durfte und ein fettes Tegadermpflaster ( ich glaub 4 x 6 cm )
    Ich hatte oft Schmerzen und Rötugen.
    Mein Horrorerlebnis war folgendes:
    Ich sitze im Auto und kann mich vor Schmerzen nicht bewegen. Pflaster abziehen ging auch nicht, da die bloße Berührung der Haut irre Schmerzen verusacht hat.
    Also blieb nur der Ruck am Schlauch und warten bis die Sterne verschwinden.

    Schauen wir mal, die Zeiten haben sich ja geändert Vielleicht ist der Stahl ja nicht mehr ganz so hart :D

    @Stöbi:
    Hast Du noch was für unsree Kurze übrig? Da dauert das Abheilen ein wenig länger :rolleyes:

  • Zitat von DerAndre;307956

    Mich würde noch interessieren wie Ihr die Stahlkatheter schmerzarm/-frei entfernt bekommt.
    Ich habe im Laufe meiner Katheterkarriere zu viele schlechte Erfahrungen was Stahl angeht gemacht.
    Mein erster Stahlkatheter war ein Schlauch mit eingelassener Nadel die man noch selber biegen durfte und ein fettes Tegadermpflaster ( ich glaub 4 x 6 cm )
    Ich hatte oft Schmerzen und Rötugen.



    Mit den schräg angewinkelten Stahlnadeln komme ich auch nicht zurecht. Die müßte man vermutlich richtig fest und mit Sicherheitsschlaufe fixieren, das ist mir zu umständlich.
    Ich nutze die senkrechten Nadeln mit 8mm und spüre die beim Tragen und Entfernen nicht.

  • Zitat von DerAndre;307956



    @Stöbi:
    Hast Du noch was für unsree Kurze übrig? Da dauert das Abheilen ein wenig länger :rolleyes:


    Hmmm, soll ich mal meine Hand auflegen? ;)


    Keine Ahnung, warum das bei mir so schnell geht. Ich creme mich noch nicht mal ein. Weiß aber, dass ich eine sogenannte Delphinhaut (Delfinhaut?! egal) habe.
    D. h. ich muss beim Kathetersetzen die Haut dehnen anstatt eine Hautfalte zu bilden. Ansonsten prallen die Katheter lustigerweise (oder auch nicht) an meiner Haut ab. Einmalspritzen bekomme ich gar nicht durch die Haut.


    Vielleicht hängt der gute Heilungsprozess damit zusammen?

  • Also ich benutze ja auch seit Jahren Teflon und habe keinerlei Narben die ich vorweisen könnte...


    Mein Bauch sieht immer noch toll aus :love:


    Ich habe keine Verhärtungen, oder stellen an denen das Insulin schlechter wirkt...und wie gesagt, bis auf zwei, drei Versuche mit Stahl habe ich immer Teflon benutzt.


    Abgeheilt sind meine Einstichstellen innerhalb eines ,max. zwei Tagen.

  • Zitat von DerAndre;307961


    Stöbi, komm vorbei, gibt auch nen Kaffee :D


    Klar, kein Problem. Bringe dann auch Huhn75 mit, bei ihr klappt es ja genauso gut:-)
    Dann gibt es Handauflegen im Doppelpack;) Wenn das nicht hilft, dann weiß ich auch nicht.



    Zitat

    Bist Du vielleicht mit zuviel Neopren gefüttert worden? :p

    Selbstverständlich regelmäßig, seit meinem 2. Geburtstag - also nach Diagnosestellung des Diabetes.
    Soll ja gut sein gegen Spätfolgen - verbessert die Elastizität der Gefäße ungemein:6yes:

  • Zitat von Stoebi;307958

    D. h. ich muss beim Kathetersetzen die Haut dehnen anstatt eine Hautfalte zu bilden. Ansonsten prallen die Katheter lustigerweise (oder auch nicht) an meiner Haut ab.




    Setzt du per Hand oder mit Stechhilfe?

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)