Teststreifenmenge pro Quartal...

  • Fünfuhrtee Du hast einfach nur Recht.


    maya schön ausgedrückt, Lebensqualität ist das Zauberwort. Außerdem widerspricht sich doch Linda selbst wenn sie schreibt: "Von Berufstätigen, die einen Beruf ausüben, in dem sie auf konstante 'Werte angewiesen sind, abgesehen" denn wieso darf ein arbeitender Mensch mehr testen? Um gut eingestellt zu sein bzw Konstanz herzustellen, ja, aber streben wir das nicht alle an?
    Kehr ich die Aussage um, heißt das nur Menschen die eine Aufgabe in der Gesellschaft haben die steuerpflichtig ist, dürfen gut eingestellt sein? Der Rest hat gefälligst den Finger in die Luft zu halten und auf den Körper zu hören. Lächerlich!


    Mein Doc ist zum Glück weder zu faul ne Begründung zu schreiben noch sind die Tresendamen uneinsichtig. Beim letzten Besuch habe ich gemosert weil eine Woche zuvor nur 100St aufgeschrieben wurden. Zack, gleich nochmal 300 aufgeschrieben bekommen und entschuldigt wurde sich auch.


    lg Jana

    "Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall." Albert Einstein
    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    Oscar Wilde

  • Ich kann mich euch dreien nur anschließen. Es gibt ja Ärzte, die ein begrenztes Budget für Verordnungen haben, aber wie das bei Diabetologen mit Teststreifen ist, weiß ich nicht, haben sie bei chronischen Krankheiten wirklich unbegrenzte Verschreibungsfreiheit? Mein Diabetologe verschreibt mir zum Glück immer so viele Teststreifen, wie ich brauche, nur einmal hat sich meine Krankenkasse quergestellt. Da gab es ein ausführliches Widerspruchschreiben und seither übernimmt meine Krankenkasse alles.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Ich stimme Fünfuhrtee auch völlig zu, denn es hängt mit dem Wollen des Arztes zusammen, nicht mit dessen Portemonnaie. Wenn ein Arzt sich zu schade ist, Widersprüche zu schreiben, dann bleibt er vielleicht auf Kosten sitzen, weiß ich nicht. Ich glaube es ehrlich gesagt nicht!
    Bei der Suche nach einem neuen und näheren Diabetologen bin ich u.a. auf einen Diabetologen gestoßen, der mit einem Achselzucken sagte "500 und basta" (bei Pumpe!) weil "ich ja nicht den ganzen Tag Zeit habe, Widersprüche zu schreiben." (Auf meine Frage, ob er sich für Patienten einsetzen würde, die Analoga bekommen, hat er nur die Augenbrauen gerunzelt und "pfff" gemacht
    !)
    Als ich dann sagte, dass ich dann lieber zu meinem alten Arzt zurückgehe, war der echt beleidigt und wollte mir noch einen reinwürgen, er sei ja schließlich kein Psychologe (weil ich zu Ende des Gesprächs noch fassungslos anmerkte, dass er sich nichtmal die Mühe gemacht hat, die simpelsten Fragen über meine Krankheitsgeschichte zu stellen!) und hat noch Romane in seinen PC getippt (wahrscheinlich "renitente Patientin, Warnung!":D). Ich darauf "schon recht.", das hat ihn dann sichtlich geärgert:D.


    Und ehrlich, wenn ich jedes Mal nach meinem Gefühl gegangen wäre, hätte ich schon mehr als einmal ne Ambulanz gebraucht, weil ich totsicher gewesen bin, hyper zu sein obwohl ich eine Hypo hatte...:eek:


    A propos: Ich bekomme (noch) meine 600 pro Quartal, mit weniger fühle ich mich weder verkehrs- noch sporttauglich.


    Grüße
    Regina

  • Man kann es auch anders sehen - wenn mein Arzt es nicht schafft, mir bei der Einstellung so weit zu helfen, dass ich <600 TS brauche, dann werde ich so lange mehr als 600 TS verbrauchen bis ich mein Diabetes besser kontrolieren kann.
    Ich habe nach einer schweren Hypo (mit Bewustlosigkeit usw.) in der Nacht, in den folgenden Monaten jede einzelne Nacht gemessen, anfangs sogar 2-3mal/Nacht wenn mein BZ~100 war, weil ich Angst hatte.
    Heutzutage ist das sowieso anders als vor 30 Jahren. Jetzt ist alles abwechslungsreicher - der Tagesblauf, die Lebensmitteln, die Krankheiten, die Therapien. Daher auch der immer höhere persönlicher Bedarf.

    Übrigens, ich habe mich vorhin vertan. Ich meinte nicht 1400 sondern 1000 TS, die mir insgemsat in diesem Quartal verschrieben wurden (inkl. den Anteil für Januar 2011).

  • also da bin ich wirklich froh, dass ich die Probleme - zu wenig TS - noch nicht hatte... ( aber wie man so rauslesen kann die wenigsten)


    habe im quartal 400.. die werden mir eben so aufgeschrieben... wenn ich mehr benötigen würde, würde ich die auch bekommen... aaaaaberf meist brauche ich weniger und sammle quasi zu hause, was jetzt nicht geschadet hat... da schwanger... und da ist der bedarf schön höher, aber selbst da reiche ich mit weit weniger, als so manch einer hier...


    mehr messen würde mich und meinen BZ nur irre machen... :p

  • Oha, da habe ich aber eine Diskussion ausgelöst.
    Trotz aller Antworten stehe ich zu dem, was ich geschireben habe!
    Mit Menschen, die beruflich auf mehr Messungen angewiesen sind, meinte ich alle, die dazu so vehement geantwortet haben.

    Übrigens bin ich auch noch berufstätig, zahle Steuern und habe meine Arbeit zur Zufriedenheit meines Arbeitgebers zu erledigen!

    Aufgrund der besseren Möglichkeiten MUSS und SOLL kein Mensch auf eine bessere Lebenqualität verzichten. DAS ist auch meine Meinung, denn ich kenne die Zeit vor der Selbstkontrolle mit strengem DM-Management unter CT.

    Es ist für mich aber interessant zu lesen, wieviele Diabetiker sich angegriffen fühlen :D

    Vielleicht auch mal ein Denkanstoß?

    LG
    Linda

  • Wenn ich hier solche Mengen an TS von 800, 1000 und mehr lese, irre.
    Sagt mal lebt ihr für den Diabetes oder der Diabetes mit euch???? Ist das schon eine Sucht mit dem Messen???:confused:
    Ich verbrauche gerade mal 450 TS in Quartal. Sowohl unter ICT als auch unter CSII.

    Steffen

    Ich bin NUR dafür verantwortlich, was ich schreibe, NICHT für das, was Du verstehst.

  • 1000 TS im Quartal man das ist ja enorm viel. Ich mit meinen 450 - 500 TS. Wenn es gut läuft brauche ich 5 Messungen am Tag. Aber jeder wie er möchte, Hauptsache man macht sich nicht dadurch anhängig mit dem Zwang zu messen ohne Ende.

    Alles wird wieder gut. Viele Grüße aus Berlin.

  • Zitat von Steffen B.;319340

    Sagt mal lebt ihr für den Diabetes oder der Diabetes mit euch???? Ist das schon eine Sucht mit dem Messen???:confused:


    So n Blödsinn. Mein Alltag lässt es nicht anders zu. Vermutlich ist deiner dm-freundlicher. Ich finde diese Vergleiche wie "ich brauch aber weniger wie du" einfach nur stupide, weil jeder einen anderen Alltag hat und nicht jeder hat einen DM, der sich gut steuern lässt.


    Ich jedenfalls werde nicht weniger messen, um wegen einer Hypo oder Keto im Krankenhaus zu landen und später von Spätschäden heimgesucht zu werden. Die bereits vorhandenen Erkrankungen unabhhängig vom DM genügen mir vollends.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Die Frage ist eher wie ruhig man seinen Tag gestaltet.


    Wenn ich auf Arbeit bin messe ich zu folgenden Zeiten, Aufstehen, Arbeitsbeginn, Frühstück, Mittag, Kaffeepause, Feierabend, Abendbrot und zur Nacht. Sind schon 8 Messungen am Tag, Hypos, Sport oder Autofahren ist noch nichtmal dabei. Dafür sind es am Wochenende oft nur 4-5 Messungen am Tag.


    In den letzten 12 Monaten hab ich insgesamt 2654 mal gemessen, macht ca 7,3 Messungen pro Tag.

    █══════████████████────────
    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • Zitat von Typ1er;319353

    Die Frage ist eher wie ruhig man seinen Tag gestaltet.

    Wenn ich auf Arbeit bin messe ich zu folgenden Zeiten, Aufstehen, Arbeitsbeginn, Frühstück, Mittag, Kaffeepause, Feierabend, Abendbrot und zur Nacht. Sind schon 8 Messungen am Tag, Hypos, Sport oder Autofahren ist noch nichtmal dabei. Dafür sind es am Wochenende oft nur 4-5 Messungen am Tag.

    In den letzten 12 Monaten hab ich insgesamt 2654 mal gemessen, macht ca 7,3 Messungen pro Tag.




    Bei mir ähnliches Messen, 1x zum Aufstehen mit 2 BE um 5°°, danach 8:45 Frühstück auf Arbeit mit 4 BE, danach Mittagessen mit 5 BE, dann wieder Abends 18:00 mit 5 BE und Nachts ca 23:00, dazu aller paar Tage mal die Werte 2 Std. nach dem Essen. -> macht ca. 5- 6 Streifen im Durchschnitt, also rund 500 im Quartal und die bekomme ich auch ohne Beanstandungen verschrieben und von meiner Privaten KK bezahlt

    "In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“ :6yes:

  • @ Jamuna,

    Vorsicht, Du musst mich nicht angreifen, ich habe NIE gesagt:


    Der Vergleich "ich brauche weniger als Du"

    Ich kann hier meine Meinung frei äussern !!!!!!
    Lese es oder lasse es! Sinnlose Kommentare die an mich gerichtet sind, sind überflüssig.

    Steffen

    Ich bin NUR dafür verantwortlich, was ich schreibe, NICHT für das, was Du verstehst.

  • Ein Standardtag hat bei mir 8 Messungen. Da ist noch keine Hypo und kein Sport oder Infekt dabei. Und meine Patienten und Kollegen danken mir eine stabile Stoffwechsellage. Und auch ich kenne noch die CT-Zeiten... Die möchte ich auf keinen Fall mehr haben... Und bis jetzt habe ich noch KEINE Spätschäden und das soll nach Möglichkeit auch so bleiben. Ich hab Schichtdienst und "passe" nu mal NICHT in das Raster nur 5x/Tag zu messen... Ich hab KEINEN Zwang dazu, sondern es geht NICHT anders... Ende der Diskussion... Und wenn ich 1200 TS brauchen sollte, dann brauch ich sie eben... Jeder Körper reagiert halt nun mal anders...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • yvonne: Du hast Recht, wir brauchen die Teststreifen eben mal, der eine mehr der andere weniger. Die KK bezahlen soviel unnützes Zeug, da können die unseren Bedarf auch bezahlen, die Beiträge steigen schließlich auch immer weiter

    "In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“ :6yes:

  • Ich denke es wurde bereits in mehreren Threads herausgestellt, wann und wie oft man messen sollte und damit die Anzahl der Teststreifen fest stand. Ich selber habe über 30 Jahre nicht selber gemessen und ging bis 5 mal im Jahr zum Hausarzt um den BZ zu bestimmen. Seit ich mich mit meiner Krankheit und dem Internet wesentlich intensiver auseinandersetzte war es ein Umbruch in meinem Lebensinhalt. In der Regel messe ich 8 mal am Tag und bekomme meine Teststreifen immer ohne murren verschrieben, das sind im Quartal 800 Stück und damit wurde die Lebensqualität in vielen Bereichen verbessert.

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII



  • Ich musste als Kind mit 1100 TS pro Jahr auskommen. Ich finde auf CT ging das gerade noch. Aber nun kommen wir zu dem wichtigen Punkt - alles ist gleich und regelmäßig . Aber wieviele Diabetiker haben die perfekte Einstellung und wieviele davon haben so ein ruhiges Leben, dass sie mit 4-5 Messungen pro Tag klarkommen wenn der Tag 24h hat?!

    Ausserdem - versuch mal, bitte, bei einer Pumpe die Basalraten einzustellen wenn sie nicht i.O. sind! Und weil man da viel mit Feinstellung machen kann, versucht man natürlich das beste daraus zu machen. Ich versuche hier seit 2 Monaten die BR einzustellen, bin nun mit der Hilfe anderer Forummitglieder ziemlich weit gekommen aber gerade weil ich so viel gemessen habe.

    Ich muss sagen ich beneide die Leuten wie du, die mit 5 Messungen pro Tag an ihrem Ziel bleiben. Ich habe auch solche Tage gehabt aber nur wenn ich z.B. 3 Wochen lang davor gearbeitet habe und absolut jeden Tag den selben Rhythmus hatte. Da bin ich auch mit 5 Messungen ausgekommen weil mein Job nicht so abwechslungsreich ist. Nur am WE habe ich teilweise mehr gemessen, wenn ich draussen essen wollte oder zum Disco gegangen bin (da ist der nächste Tag auch etwas durcheinander), wenn auch noch Alkohol im Spiel war usw. usw. Aber sobald ich wieder an der Uni war, war dann wieder alles anders und sooo unterschiedlich.

    Ich weiß nur nicht warum du nicht akzeptieren möchtest, dass es viele Menschen gibt, deren Leben (oder bestimmte Lebensabschnitte davon) einfach ruhiger gestalten ist und andere, bei denen das nicht der Fall ist.

    Und natürlich fühle ich mich angegriffen. Ich kämpfe jeden Tag mit meinem BZ, den ich nicht in der Reihe kriege und dann muss ich mir auch solche Kommentare von anderen Diabetikern (!!!) hier anhören wie "Musst du denn sooo viel messen?". Übermorgen fragst du mich ob ich auch noch so viel Insulin verbrauchen muss. Was soll denn das?! Und klar habe ich ab und zu einen Messzwang. Nach dem ich 2x alleine zu Hause von Selbstbewusstsein wieder zu sich gekommen bin und mir selber helfen musste, weil einfach keiner da war, von Notarzt ist gar nciht die Rede, habe ich monatelang 2x pro Nacht gemessen wenn ich mit BZ~100 im Bett gegangen bin. Soll ich mich auch noch vor dir gerechtfertigen, weil ich diese Angst habe? Oder weil ich alles nciht so schön geplannt und regelmäßig wie dich hinkriege? Manno, letztes mal habe es versucht ruhig zu bleiben aber die Einstellung "ich schaffe es so, also müssen es alle andere auch so schaffen können" kann ich nicht mehr leiden!

    Ich habe gerade am Weihnachtsmarkt von den leckeren Mandeln gegessen. Bzw. sie mir mit einem Freund geteilt. D.h. so ungefähr die Hälfte der Tüte. Oder war es nur 1/3...hmm, er hat ziemlich schnell/viel gegessen... Und wieviele BE genau hat überhaupt eine Tüte... Also habe ich davor gemessen, irgendwann zwischendurch (weil wir sie ziiieeemlich lange gegessen hatten, ~2h) und so ca. 1-2h nach dem essen. In 2-3h werde ich wieder messen um sicher zu sein, dass da kein FPE Effekt noch dazu kommt. Und? Wirst du nun wieder mit dem Finger auf mich zeigen, weil ich lust auf Madeln habe oder weil ich nicht möchte, dass meinen BZ irgendwo überraschenderweise abstürzt oder abschiesst, weil ich mich mit den BE verschätzt habe?

    Und ausserdem die 7 Messungen pro Tag sind mit der Pumpe empfehlenswert, ich habe es mir nicht selber ausgedacht. DA kommt man locker über 600TS.

    Wir sind doch alle DIabetiker, wir müssen uns vor so vielen Nichtdiabetiker und Ärzte und KK gerechtfertigen, da sucht man Hilfe hier und bekommt man so eine Reaktion. Ich finde langsam reicht es.

  • Zitat von Die_Biene_Maya;319376



    Und natürlich fühle ich mich angegriffen. Ich kämpfe jeden Tag mit meinem BZ, den ich nicht in der Reihe kriege und dann muss ich mir auch solche Kommentare von anderen Diabetikern (!!!) hier anhören wie "Musst du denn sooo viel messen?". Übermorgen fragst du mich ob ich auch noch so viel Insulin verbrauchen muss. Was soll denn das?!


    ...Soll ich mich auch noch vor dir gerechtfertigen, weil ich diese Angst habe? Oder weil ich alles nciht so schön geplannt und regelmäßig wie dich hinkriege? Manno, letztes mal habe es versucht ruhig zu bleiben aber die Einstellung "ich schaffe es so, alle andere, die es nciht schaffen, sind schuld (wofür auch immer)" kann ich nciht mehr leiden! Wie sind doch alle DIabetiker, wir müssen uns vor so vielen Nichtdiabetiker und Ärzte und KK gerechtfertigen, da sucht man Hilfe hier und bekommt man so eine Reaktion. Ich finde langsam reicht es


    Komm mal wieder runter und lies dir dann noch mal GENAU durch, was Linda geschrieben hat! Ich glaube, hier werden ihr viele Dinge im Mund umgedreht und so interpretiert, dass man sich möglichst viel darüber aufregen kann!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von Die_Biene_Maya;318855


    Seit wann ist überleben allein ausreichend?! Streben wir nicht ständig nach einer besseren Lebensqualität? Und wo soll man anfangen wenn nciht bei der Gesundheit?


    Das ist eine sehr gefährliche Argumentation. Die Krankenasse ist nur für die Behandlungskosten von Krankheiten zuständig.
    Lebensqualität ist kein Kriterium und auch nichts wo für die Krankenkasse zuständig ist.

  • Zitat von unkown;319379


    Lebensqualität ist kein Kriterium und auch nichts wo für die Krankenkasse zuständig ist.


    Wenn die Behandlungsmöglichkeiten die vorhanden sind und auch im Leistungskatalog stehen mit Lebensqualität einhergehen sehr wohl! Also genauso gefährlich das komplett zu differenzieren. ;)

    "Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall." Albert Einstein
    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    Oscar Wilde

  • Linda, ich weiß nicht, was du unter "Denkanstoß" verstehst, ich kann jedenfalls keinen für mich entdecken. Ich finde es auch zu einfach, die Testhäufigkeit auf Berufstätigkeit zu reduzieren. Ich kann mir durchaus arbeitslose Menschen mit hohem Bedarf an Teststreifen vorstellen, nicht zu vergessen auch noch Schüler, Studenten und alle Leute, die in einer Ausbildung sind, aber auch Eltern vor allem mit jüngeren Kindern. Gerade arbeitslose Menschen tun mir leid, wenn ich hier an Extrauasgaben wie Traubenzucker, Hypohelfer und die sonstigen Extras denke, die das DM-Management erleichtern. Ich habe mal von Hartz IV gelebt und weiß noch, wie entwürdigend und belastend es war, dass ich mir bestimmte notwendige Extraausgaben für meine Gesundheit nicht mehr leisten konnte.


    Lieber Steffen, ich habe genauso wie du das Recht, meine Meinung zu äußern und ich verbiete dir deine keineswegs, nehme mir aber die Freiheit, jemandem zu widersprechen. Den Absatz

    Zitat von Steffen B.;319340

    Wenn ich hier solche Mengen an TS von 800, 1000 und mehr lese, irre. Sagt mal lebt ihr für den Diabetes oder der Diabetes mit euch???? Ist das schon eine Sucht mit dem Messen???:confused:


    empfinde ich persönlich ganz klar als Angriff und dagegen habe ich mich gewehrt. Ich verbrauche deutlich mehr als du, möchte mir aber keine Sucht unterstellen lassen und auch nicht, dass ich für den DM lebe, nur weil ich deutlich mehr verbrauche als du.

    Vielleicht setzt hier auch jeder seine Prioritäten anders, die einen versuchen konsequent, den BZ im grünen Bereich zu halten (so wie ich), die anderen finden es nicht schlimm, wenn der BZ sich stundenlang im orangen oder gar im roten Bereich bewegt. Das muss jeder für sich entscheiden.


    Es spielt auch eine Rolle, wie oft man eine Mahlzeit zu sich nimmt, wie oft am Tag man zwischen Ruhehaltung und starker Bewegung wechselt und wie die Schlafenszeiten sind. Bei mir gibt es da keine Regelmäßigkeit und ich sehe nicht ein, dass ich aufgrund des DMs noch mehr Gleichmäßigkeit einführen soll. Ich mache bereits einige kleinere Abstriche wegen des DMs und bin nicht gewillt, noch mehr in Kauf zu nehmen.

    TryHarderFish, ich persönlich finde deine Reaktion auch nicht besonders galant. Biene Maya spricht mir sehr aus der Seele und einige andere hier (Typ1er, Yvonne) auch. Ich kann Mayas heftige Reaktion durchaus verstehen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."