Neues Langzeitinsulin von Novo

    Zitat von hammerschmied;324314

    Dieser Schwachsinn scheint sich wohl nicht zu zerstreuen. Warum haben nur soviele Menschen nachts einen Korrektur-Faktor doppelt so hoch wie sonst am Tag? Heist BZ 100/I.E. statt 50 pro I.E.

    Komisch - 2 1/2 Wochen wurde jede Nacht gemessen und dokumentiert. Der Anstieg war nur durch eine Anpassung der Basalrate im Griff zu halten.


    Zitat von hammerschmied;324314

    Der sogenannte Dawn ist nicht vorhersagbar, jeden Tag anders, und kann nicht in ein Spritzschema eingebaut werden.


    Ähm doch. Ich bin eines von vielen lebenden Beispielen. Wenns bei dir anderes ist und du einen absolut linearen Verlauf hast: Glückwunsch :)


    Zitat von hammerschmied;324314

    Aber zurück zum Thema: eine stabile Basalversorgung ist vermutlich die Grundlösung der meisten Probleme hier.


    Richtig. Und die ist a) individuell und b) eben nicht liniear.

    Zitat

    Komisch - 2 1/2 Wochen wurde jede Nacht gemessen und dokumentiert. Der Anstieg war nur durch eine Anpassung der Basalrate im Griff zu halten.


    nur so kommt man dem Problem auf die Schliche.


    Aber Danke ! Ich sammle aber Körbe.

    let the sun shine

    Zitat von hammerschmied;324320


    Aber Danke ! Ich sammle aber Körbe.


    Na das hättest Du doch früher schreiben können ...


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    Büddeschön. :)


    Gruß
    Joa

    Das klingt interessant. Hab in einem anderen Artikel gelesen, dass es wohl häufiger zu Hypos kam, wenn man das Insulin nur alle 3 Tage gespritzt hat, als wenn man es täglich spritzt. Mal schauen, was da noch kommt. Diese extrem lange Wirkzeit würde mich allerdings reizen, es auszuprobieren. Ich glaub ja immer noch, dass Levemir, zumindest momentan, nicht länger als 8 Stunden bei mir wirkt.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

    Ein Problem mit so langwirkenden Insulinen ist allerdings, dass es für Menschen mit spontanen körperlichen Belastungen nicht gut taugt. Ein älterer 2er, ein Rentner, lebt wahrscheinlich in vergleichsweiser "körperlicher Ruhe". Er hat keine nennenswerten Belastungen mehr, jedenfalls nicht im BZ. Für einen Jungen allerdings, der arbeitet und Sport treibt, Rad fährt, auf Berge steigt oder baden geht, mit dem Flugzeug fliegt und dabei Zeitverschiebungen mitmacht usw. ist eine so lang wirkende Dosis möglicherweise problematisch. Er hat dann in bestimmten Situationen, in denen er BZ braucht, zu viel Insulin im Körper, um noch hinreichend spontan sein zu können, es sei denn, er kann eben mehrere Tage vorausplanen und sein Langzeitinsulin vielleicht vorher schon wechseln. - Ich hab inzwischen beiläufig mit mehreren Fachleuten gesprochen und sie haben mich unabhängig voneinander immer auf diesen Punkt hingewiesen.

    Klingt wirklich sehr interessant, bin mal gespannt wie lange es dauert bis wir das Insulin auch in Deutschland testen können.

    Hallo zusammen,


    ich bin gerade über aktuelle Infos zu Degludec gestolpert - offenbar wird es nächstes Jahr eingeführt.
    Siehe hier: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52095


    Und eine Zusammenfassung einer Studie an Typ 1 Diabetikern im Vergleich mit Glargin (englisch):
    http://www.thelancet.com/journ…6%2812%2960204-9/abstract


    Da ich Lantus-Minderverbraucher bin (3 IE) frage ich mich gerade, ob das nicht auch eine schöne Langzeitwirkung für so ganz geringe Mengen Basal bringen könnte. Mal sehen wann degludec hier erhältlich ist - habe ja einen experimentierfreudigen Diabetologen... ;)


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

    Wer noch CT erleben mußte, der weiss von starren Schemen ein Lied zu singen. Spontanaktivitäten kann man eigentlich vergessen, da die Basalrate schon sehr von der Belastungsaktivität und Tageszeit abhängt.
    Ich würde daher ein Ultralangzeitinsulin für eine Erleichterung bei pflegeabhängigen Patienten mit Betreuung durch einen Pflegedienst sehen.
    Wenn eine Einheitsbasalversorgung ausreichend wäre, dann frage ich mich, warum bei den Insulinpumpen der Kick der guten Einstellung sogar an unterschiedlichen Profilen für unterschiedliche Lebenssituationen liegt.
    Ich möchte nicht zurück in die Steinzeit der Insulintherapie.

    Sweetboy


    Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler !

    Zitat von Hubi;264857


    Da ich Lantus-Minderverbraucher bin (3 IE) frage ich mich gerade, ob das nicht auch eine schöne Langzeitwirkung für so ganz geringe Mengen Basal bringen könnte.


    möglicherweise ist es dafür ganz ordentlich. Der 2-stufige Verzögerungseffekt funktioniert wie bei Insulin Detemir (Levemir). Stufe 1 wird durch die Bildung von Hexamerketten/Polyhexameren bewirkt, Stufe 2 durch proportionale Albuminbindung. Degludec hat, wie Detemir, ebenfalls eine Fettsäure angehängt bekommen.


    Dann bin ich mal auf Deine künftigen Erfahrungen gespannt. :cool:
    Vermutlich wirst Du dieses Insulin dann aber auch zumindest täglich zuführen müssen, wenn nicht sogar 1/2 täglich.


    Gruß
    Joa

    Zitat von sweetboy;264943

    Wer noch CT erleben mußte, der weiss von starren Schemen ein Lied zu singen. Spontanaktivitäten kann man eigentlich vergessen, da die Basalrate schon sehr von der Belastungsaktivität und Tageszeit abhängt.


    Es gibt ja auch einige Leute, die mit einmaliger Basalspritze pro Tag klarkommen. Und da gibt's dann untertägig auch nichts anzupassen. Dazu hat man halt Sport-BE....?

    Zitat


    Ich würde daher ein Ultralangzeitinsulin für eine Erleichterung bei pflegeabhängigen Patienten mit Betreuung durch einen Pflegedienst sehen.


    Vermutlich - der Markt ist ja auch riesengross...:rolleyes:. Mir leutet auch nicht recht ein, was man (bei ICT) mit Basallaufzeiten größer 24 Stunden will. Statt einer Basallücke bei kürzeren Wirkzeiten hat man das Problem mit Überlappungen.

    Zitat


    Wenn eine Einheitsbasalversorgung ausreichend wäre, dann frage ich mich, warum bei den Insulinpumpen der Kick der guten Einstellung sogar an unterschiedlichen Profilen für unterschiedliche Lebenssituationen liegt.


    Weil's geht? Weil eine maximal flexible Insulinversorgung für viele notwendig oder zumindest hilfreich ist?

    Zitat


    Ich möchte nicht zurück in die Steinzeit der Insulintherapie.


    Wahrscheinlich wird es doch so sein, dass (wie bei anderen Basalinsulinen auch) die Wirkdauer von der Dosis abhängt. Ich bin jedenfalls gespannt, was sich an zusätzlichen Möglichkeiten auftut. :)


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

    Bin gerade hierrüber gestolpert. [FONT=Open Sans, Arial, Helvetica, sans-serif]Tresiba und [/FONT]Ryzodeg haben die Zulassung von der europäischen Kommission erhalten.
    http://www.apotheke-adhoc.de/n…ulin-zugelassen-diabetes/
    Ich persönlich bin mir allerdings nicht sicher, ob "man" das wirklich braucht. Bin mal auf die Praxiserfahrung gespannt.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

    Danke für die Info, habe das ganze mehrfach lesen müssen.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

    Zitat von Akina;284284

    Und der Aktienkurs ist um ca. 14% eingebrochen.


    Kein Wunder, gestern stand in den englischen Meldungen, wie teuer die Hausaufgaben Novo zu stehen kommen.


    Aber mir ist die strengere FDA lieber als die lasche Zulassung in der EU. Ich sage nur: Brustimplantate mit Baumarktsilicon.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

    Zitat von Wildrose;284291


    Aber mir ist die strengere FDA lieber als die lasche Zulassung in der EU. Ich sage nur: Brustimplantate mit Baumarktsilicon.
    LG Wildrose


    Das scheint ja ein Lieblingsthema von Dir zu sein. Der "Bauhaussilikonbusen" ist sicher nicht zugelassen worden. Aber wenn ein Hersteller betrügerisch sein zugelassenes Produkt manipuliert.....?


    Bist Du derzeit sicher, dass Dein Rindfleisch auf der Pizza nicht vom Pferd stammt...?

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

    Zitat von Akina;284315

    Das scheint ja ein Lieblingsthema von Dir zu sein. Der "Bauhaussilikonbusen" ist sicher nicht zugelassen worden. Aber wenn ein Hersteller betrügerisch sein zugelassenes Produkt manipuliert.....?[


    Na ich habe damals eine Sendung gesehen, das wurde versteckt getestet wie (leicht) man an eine CE-Zulassung kommt... ist bei irgendeinem europ. Institut möglich - also nicht zwingend beim Tüv Rheinland - da unter den Inst. Wettbewerb herrscht, lehnen die natürlich nichts ab, wenn die Kasse stimmt. Eigentlich eine Horrorvorstellung. Weiteres gutes Beispiel sind die Hüftgelenke - das ist vielleicht mehr Dein Thema als die Silicobusen;)?



    Zitat

    Bist Du derzeit sicher, dass Dein Rindfleisch auf der Pizza nicht vom Pferd stammt...?


    Selbst wenn, das ist ja nicht gesundheitsschädlich.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

    Zitat von Joa

    Das ist sicher sehr interessant, welche Erfahrungen sich mit dem neu am Markt befindlichen Insulin Tresiba ergeben.


    Ich finde, dass das eigentlich einen eigenen Thread wert sein sollte?

    Finde ich auch ;)
    Darum habe ich diesen Thread mal ausgekramt und hoffe, er ist richtig.
    Evtl. könnte man ihn noch nach "Allgemeines und ICT" verschieben.


    Also ich habe meine 5 Fertigpens normal über Kassenrezept erhalten. Die PZN-05717607 wurde mit aufgedruckt. Wahrscheinlich damit es die Apotheke findet, weil es doch so neu ist :)


    Erfahrungen bisher:
    Ursprünglich hatte ich Lantus und musste mir sowohl früh als auch abends eine Dosis verabreichen (25IE/10IE). Die 24h Wirkdauer waren bei mir nie möglich gewesen.


    Mit Tresiba reicht mir eine Injektion in der Früh mit momentan 27IE. Das ist für mich schon eine Erleichterung, da ich aufgrund Schichtarbeit mir die Injektionen in Spät und Nachtschicht direkt auf der Arbeit erspare.


    Insgesamt gesehen haben sich meine Werte etwas beruhigt. Ich meine, klar habe ich noch Schwankungen, aber die sind seit der Nutzung von Tresiba nicht mehr so sprunghaft und nicht mehr so ausgeprägt, wie es noch bei Lantus der Fall war.


    Da ich momentan etwas höher eingestellt bin als "normal" (aufgrund eines Unfalles durch Hypo), um die Hypowahrnehmung wieder zu verbessern, hilft mir die ruhigere Balsalrate doch sehr.


    Ich spüre keine Unterschiede in der Verträglichkeit zwischen Tresiba und Lantus und ob man Gewicht zulegt, wie man das Lantus nachsagt, kann ich momentan weder zusagen, noch verneinen. Es sind bei mir noch keine Veränderungen aufgetreten.


    So, das war es ersteinmal mit MEINEN Erfahrungen zu dem Insulin Tresiba.
    Ich werde es vorerst weiter verwenden.


    Weiterhin bin ich gespannt auf Berichte anderer Tresiba-Nutzer. Will INPUT :D

    Grüßle
    :bear: Tom 8)