FPE - Fett- und Eiweißberechnung

  • Zitat von Joa;378132

    Na ja, je unzulänglicher die Basalversorgung formuliert ist, umso mehr haut natürlich eine mangelhafte FPE-Insulinierung den BZ in die Wolken.

    Das gilt ebenso für Diabetiker mit hoher oder sehr hoher Insulinempfindlichkeit. Die brauche, soweit ich weiß, für die Futterinsulierung proportional deutllich mehr Insulin als es die Basalratenmenge nahelegt. Mal so vom 50:50 bis 40:60 Normfall aus gesehen.

    Zu diesen gehört Ignatias Sohn ja wohl offensichtlich dazu. Daher macht es tatsächlich Sinn, wenn Ignatia ihren Blick für die FPE Frage schärft. Nicht nur aus scholastischen Gründen.



    Richtig, habe ich auch nicht bezweifelt. Sicherlich gibt es Diabetiker, die nicht nur KH, sondern eben auch FPE's zu berücksichtigen haben; auch Ignatia's Sohnemann offensichtlich.

    Ich sprach lediglich vom "Normalfall".

  • Zitat von Wildrose;378127

    Ja, aber wenn wir bei Metaphern sind .... so meine ich, das FPE für ein Kind mit noch relativ jungem Typ1 in etwa so relevant ist, wie der Satz des Pythagoras für einen Erstklässler ...


    Ich meine hier sehr häufig zu lesen, das FPE als die Erklärung für höhere BZ herhalten muß - ich schätze mal ganz ketzerisch , das es, wenn überhaupt vielleicht für 20% der erhöhten BZ zutrifft.


    FPE und die fehlende Schulung diesbezüglich tendiert zur Top10-Ausrede für eine unzureichende BZ-einstellung;).


    Komisch, ich dachte immer dass die geamte Esserei - ob nun KH, besonderer Glyx oder eben FPE - bei Kindern wegen des geringen Körpergewichts (Blutmenge, Körperwasser usw.) viel mehr "zuschlägt" als bei Erwachsenen und Eltern deswegen noch viel höllischer aufpassen müssen.


    Und gerade nach den ganzen Achterbahnfahrten von Julian kann ich Sandra gut verstehen dass sie sich dieses Thema erarbeiten möchte!


    Und als "Ausrede" lasse ich das erst recht nicht gelten - ich nehme an dass fehlende FE-Berechnung (und gar manch anderes was nur mancherorts gelehrt wird) für viele Fehlschläge verantwortlich ist. Wobei ein paar schlechte BZ gar nicht das Hauptproblem sind - sondern dass Diabetiker, denen erzählt wird sie bräuchten sich darum nicht kümmern von den daraus resultierenden Fehlschlägen entmutigt werden und irgendwann bei "es hat ja doch keinen Sinn, der BZ macht ja eh' was er will" landen und dann nie auf einen grünen Zweig kommen.


    Allerdings meine ich dass das Teupe-Konzept im Alltag viel leichter durchzuhalten ist. Dann braucht man das auch oft nur für Ausnahme-Essen. Mit der FPE-Berechnung würde ich bekloppt.


    Die Diskussion um die Pizza kann ich nicht ganz nachvollziehen: TK-Pizza ist doch gar nicht so FPE-reich? - Probleme hätte ich eher mit dem Glyx.


    Joa: ich esse mal abends Müsli mit 70kcal/BE und mal Leberkäse, Spiegelei usw. mit 150-180kcal/BE. Da käme ich ohne FE-Berechnung (auch schon unterhalb der Schwelle bei der man verzögerte Boli einsetzt) mit einem einzigen BE-Faktor überhaupt nicht hin.


    Ade, Ina

  • Also, FPE berechne ich auch nur bei größeren BE-Mengen an Süßigkeiten, ich mag gern Schokolade und Cappuccino mit Milchschaum oder Latte Macchiato.


    Ansonsten habe ich ganz persönliche Vorlieben für bestimmte Lebensmittel, die ich oft genug gegessen habe, so dass ich auch ohne dummdämliche Rechnerei weiß, dass der BZ nach Boluswirkende um ca. 100 ansteigen wird, wenn ich nicht nochmal nachspritze. Einfach oft genug dasselbe in bestimmter Menge und bestimmter Kombination essen und dann messen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hallo Ignatia,


    ich beachte die FPE bei Raclette - DA sind sie mir tatsächlich mal so richtig aufgefallen mit stundenlagem BZ-hoch.


    Wäre nun sehr, sehr, sehr viel Käse auf meiner Pizza - und ich mache diese in der Regel gerne selbst mit Mozzarella und Parmesankäse - würde ich vermutlich auch mal einige IE nachspritzen müssen - das sehe ich aber erst nach ca 1-2 stündiger BZ Kontrolle nach dem Essen - da würde ich vorher gar nicht viel Fettrechungen anstellen, das wäre mir viel zu mühsam;)! Ich esse übrigens auch gerne abends Pizza und meine Kinder lieben sie auch und v.a. dann, wenn sie mit Salami ist und sie sie selbst belegt haben.


    Vermutlich müsstest Du, bzw. Julian einige Erfahrungswerte diesbezüglich sammeln und einige "BZ- Spätmessungen" einplanen.


    Was allerdings Raclette betrifft kann ich dich guten Gewissens vorwarnen - das ist tückisch und benötigt einen "superwavegesplitteten" :confused: Bolus oder wie das bei den Pumpies heisst.


    LG, Spitzenhäubchen

  • Zitat von Ina;378158

    Komisch, ich dachte immer dass die geamte Esserei - ob nun KH, besonderer Glyx oder eben FPE - bei Kindern wegen des geringen Körpergewichts (Blutmenge, Körperwasser usw.) viel mehr "zuschlägt" als bei Erwachsenen und Eltern deswegen noch viel höllischer aufpassen müssen.


    Das kann ich nicht beurteilen und würde mich da auch nicht soweit aus dem Fenster lehnen - von mathematischer Logik her müßte 1St. Zucker auf 30kg Lebensgewicht einen doppelt so hohen BZ ergeben wie bei 60kg.


    Wenn ich die Mengen sehe, die meine normalgewichtigen Kinder verputzen, scheinen da aber einige Stoffwechselvorgänge komplett anders zu verlaufen.


    Für uns erwachsene Diabs. ist es eine eigene Einschätzung wie sich FPE nachts auswirken und wie wir sie insulinieren, bei Kindern kann es komplett anders sein. Was wir schon oft diskutiert haben, ist das die Verdauung beim Hinlegen/Schlafen auf Sparflamme läuft und daher die Abgabe der Glukose ins Blut schwer einschätzbar ist. Ich denke außerdem, das Pizza nicht wegen FPE sondern wegen der hohen KH menge + Magenfüllmenge ein Problem darstellt. Wenn ich diese Mittags esse habe ich das Gefühl mit hinlegen zu müssen und mir den Bauch 4h lang zu halten:eek:. Nachts stelle ich mir dieses noch problematischer vor. Hinzu kommt die (vermutete) Leberausschüttung am morgen nach großen Mahlzeiten (gibt es die nur bei Erwachsenen??)


    Zitat

    Und gerade nach den ganzen Achterbahnfahrten von Julian kann ich Sandra gut verstehen dass sie sich dieses Thema erarbeiten möchte!


    Ich will das niemandem ausreden. Ich will auch nicht Recht haben. Es würde mich freuen wenn Ignatia damit die BZ-einstellung Ihres Sohnes verbessern kann. Ich sehe nur die Grenzen dieser FPE-berechnung, die sich gerade bei einem Kind und bei einer Abendmahlzeit als "very tricky" herausstellen kann. Ob dieses zur Beruhigung von Mutter und Kind beiträgt, wage ich zu bezweifeln, ich würde immer dazu tendieren die Ernährung zu "vereinfachen" und aus der Wiederholung zu lernen (siehe Jamunas Post)


    Nahrungmittel :
    Portion Pommes abwiegen, KH anteil bestimmen, insulinieren, BZ nach 2 , 4 und 6h
    --> daraus die Erkenntnis ziehen, nächstes Mal anwenden
    ... nächstes Nahrungsmittel, meinetwegen Pizza


    ....
    damit optimiert man die Insulinierung der häufig gegessenen Lebensmittel und reduziert die BZ schwankungen durch Rechenfehler.


    Die Rechnung der kcal sagt uns nicht, wann welche Nahrungsbestandteile in Glukose umgewandelt werden, dieses kann uns nur der Praxistest sprich die BZ-werte sagen.


    Daher ist es fast unmöglich eine Formel


    x *KH sofort
    +
    y* FPE über z Stunden


    von einem Menschen auf den anderen zu übertragen.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg


  • Hallo Frau Wildrose,


    ich finde das werden jetzt so langsam sehr private Meinungsäußerungen, die hier im Thread allerdings ganz schön OT sind. Mach doch einfach einen eigenen auf, in dem wir dann munter drauf los philosophieren können. ;)


    Der Thread hier heißt:


    FPE - Fett und Eiweißberechnung
    Das ist eigentlich ein eindeutiges Thema, und genau darüber wurde auch just nachgedacht und gesprochen


    Hast Du nicht irgendwann auch mal die KH gelegentlich abgewogen, bis Du das so im Speicher hattest?


    Gruß
    Joa


  • Also, ich musste tatsächlich 1980 mein Stück Butter abwiegen - oh Schreck oh Graus - und es gab nur magere Wurst .....:mad:


    Ich stimme mit Wildrose überein ( - rechnen kann man gerne trotzdem - ) man sollte sich 1-2-3 h postprandiale BZ- Messungen zu Herzen nehmen und darauf seine eigene FPE Statistik aufbauen.


    Allgemein kann man vereinfacht sagen, dass Brot mit viel fettreichem Käse langsamer "ins Blut geht" als Brot ohne Käse oder "dick Leberwurst".


    Ein "Hefepizzateig" geht ohne Käse vermutlich recht schnell mit einer Gefahr für einen hohen postprandialen BZ, Käse ist also in diesem Fall gar nicht so verkehrt:).



    Vielleicht sehe ich das jetzt alles viel zu einfach oder habe einen großen Rechenfehler gemacht? Die KH Angaben für ein Stück Fertigpizza stehen ja auf der Packung. Die würde ich zunächst einmal beachten und dann die postprandialen BZ-Werte messen und dann sieht man ja, ob alles Käse ist, oder alles in Butter.


    LG, Spitzenhäubchen

  • Zitat von Joa;378254

    Hallo Frau Wildrose,


    ich finde das werden jetzt so langsam sehr private Meinungsäußerungen, die hier im Thread allerdings ganz schön OT sind.


    Huch, sorry:o:o:o ich wußte nicht, das das jetzt auch schon zensiert wird.


    Da ich offensichtlich nichts Kontruktives beizutragen habe, halte ich jetzt meine Klappe.


    Viel Spaß noch beim Erbsen (sorry Fettaugen- kcal) -zählen.:6yes:
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Joa;378254

    ich finde das werden jetzt so langsam sehr private Meinungsäußerungen, die hier im Thread allerdings ganz schön OT sind. Mach doch einfach einen eigenen auf, in dem wir dann munter drauf los philosophieren können.



    Es ist nunmal so wie in anderen Threads auch (z.B. Beingurt...!?) , daß eine Antwort die andere ergibt und somit notgedrungen vom eigentlichen Thema abgewichen wird.

  • Zitat von spitzenhäubchen;378260

    Ich stimme mit Wildrose überein ( - rechnen kann man gerne trotzdem - ) man sollte sich 1-2-3 h postprandiale BZ- Messungen zu Herzen nehmen und darauf seine eigene FPE Statistik aufbauen.


    Momemt, da bist Du aber allenfalls im Bereich der Coca Cola-Statistik.
    Um auch nur den Ansatz einer Idee zu FPE-Wirkung je verschiedenem LM zu bekommen, fehlen noch die 6 und 8-9 Stunden Messungen.


    Und somit habt ihr dann das Nachtvergnügen von Muttis und Vatis auf Jahre hinaus gesichert.

    Zitat

    ( - rechnen kann man gerne trotzdem - )


    Man rechne mal die eingesparten Nachtwecker, wenn man sinnvoll strukturiert vorgeht und der Einfachheit halber einfach mal mit definierten Größen, statt mit vernickeltem Augenmaß arbeitet?


    Abgesehen davon dass uns Wildrose ja grade sehr wunderschön verdeutlicht hat, dass sich die Auswirkung von FPE sowieso nicht berechnen lässt. :cool:
    Die kann frau nur erfahren. :rolleyes:


    Sie schickt dazu sogar ihre Verdauung schlafen. So eine Art nächtliche Gastroparese vermutlich.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von spitzenhäubchen;378260


    Ich stimme mit Wildrose überein ( - rechnen kann man gerne trotzdem - ) man sollte sich 1-2-3 h postprandiale BZ- Messungen zu Herzen nehmen und darauf seine eigene FPE Statistik aufbauen.


    Allgemein kann man vereinfacht sagen, dass Brot mit viel fettreichem Käse langsamer "ins Blut geht" als Brot ohne Käse oder "dick Leberwurst".


    Jaa Spitzenhäubchen - wenn das dann so hinhaut wäre FE-Berechnung tatsächlich Hobby. Hab' andere die mir lieber sind.


    Dass FE die KH-Aufnahme verzögert ist Quatsch. Wahrscheinlich befindet sich auf einem Brot das NICHT dick mit Leberwurst beschmiert ist halt Marmelade... davon isst man doch auch mehr? - Dann sind es deutlich mehr KH die dann natürlich schneller im Blut sind als die Leberwurst...


    Joa hat recht, für FE-Berechnung helfen mir Werte 3hpp gar nix. Abends eher fetthaltig gegessen, 3h später mit 90 in's Bett, morgens 340 .


    Da ist mir eine verlässliche Berechnung lieber, die bei mir auch schon oft ganz gut geklappt hat. Leider kann ich FE ganz schlecht schätzen und finde die zusätzliche FE-Berechnung nervig, aber was soll's. Hat mir erstmal Salate mit gutem Dressing und leckerem Zeugs d'rauf gründlich verleidet. Krieg' ich aber auch noch hin.


    Ade, Ina


  • Also, ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich "Quatsch" ist. Die Aufnahme der KH aus der Nahrung hat hier mit der "Verfettung" selbiger zu tun...also mit einer verlangsamten Bereitstellung der KH für die Aufnahme ins Blut. Will sagen, die Brot KH kommen dann auch schon mal etwas später an. Diesen Aspekt muss man also auch noch extra in Bolus Fett KH Berechnung einbeziehen. Oh ha! Beim Marmeladenbrot ist das natürlich ganz anders: die Marmelade ist "erster da" und dann kommt ja noch das Korn hinterher. -


    Wie gesagt - abgesehen von Raclette - habe ich FPE selten beachtet und besonders gespürt, was anscheinend aber nicht bedeutet, dass andere da ganz anders sind als ich. Es mag natürlich auch daran liegen, dass ich eher Olivenöl benutze und selten ein ganzes Spanferkel verzehre.


    Ich würde mir bei einem Stück Pizza jedenfalls nicht so viele Gedanken machen.:) Geschweige denn eine FPE Berechnung dafür aufstellen:confused:


    LG, Spitzenhäubchen


    PS. Was ist eine Coca Cola Statistik?

  • Zitat von spitzenhäubchen;378422

    Die Aufnahme der KH aus der Nahrung hat hier mit der "Verfettung" selbiger zu tun...also mit einer verlangsamten Bereitstellung der KH für die Aufnahme ins Blut.


    Also mit dem Thema bin ich auch nicht so wirklich durch. Aber wenn ich mir den GI von fettriefenden Pommes oder Bratkartoffeln anschaue, dann ist der sogar so hoch, dass eine normal gekochte Kartoffel neidisch wird.

    Zitat

    PS. Was ist eine Coca Cola Statistik?


    Eine statistische Erfassung des pp-Verlaufes für schnelle KH.
    Schon für Nudeln reicht 1-2-3 zumeist nicht aus. ;)


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;378430

    Eine statistische Erfassung des pp-Verlaufes für schnelle KH.
    Schon für Nudeln reicht 1-2-3 zumeist nicht aus. ;)


    Gruß
    Joa


    Jaha, die al dente Nudel hat aber auch sehr schwer zugängliche KH und ich gebe dir Recht, die gehen erst ab ca 2-3 h mit Macht ins Blut...ähnlich wie bei fetten Pommes (manchmal auch: in Fett gehüllter Kartoffelpürree??) verschiebt sich der "Zuckerhügel" auf (Stunden) später, GI hin oder her, wobei die Pommes schneller sind als die Nudel aber doch langsamer als Kartoffelpürree:):).:D


    ich gehe jetzt raus - und raus aus der Diskussion. Der GI hat es in sich und ist nicht unumstritten.


    http://www.gsfood.ch/glykaemischer-index-c-238_251-1.html


    an diesem Link ist v.a. interessant, was unter "Kritik" ganz am Ende zu lesen ist.


    LG, Spitzenhäubchen

  • Zitat von spitzenhäubchen;378422

    Beim Marmeladenbrot ist das natürlich ganz anders: die Marmelade ist "erster da" und dann kommt ja noch das Korn hinterher. -
    Ich würde mir bei einem Stück Pizza jedenfalls nicht so viele Gedanken machen.:) Geschweige denn eine FPE Berechnung dafür aufstellen:confused:


    LG, Spitzenhäubchen


    PS. Was ist eine Coca Cola Statistik?


    Oha,


    Marmeladenbrot und dann nen Korn (oder Jubi) ?:confused:


    Sollte man das ganze Thema nicht etwas niedriger hängen ?


    Der eine berechnet eben FPE, dar andere halt nicht.


    Wenn die Werte stimmen und man zufrieden leben kann ist doch alles in Ordnung.

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)



  • Das Korn? Oder der Korn? Tut mir Leid, dass ich Dich so durcheinandergebracht habe Akina.:)


    Ansonsten hast du das Thema der letzten Beiträge ganz hübsch zusammengefasst.:6yes:


    LG, Spitzenhäubchen

  • Hallo Leute,


    ich weiß gar nicht, ob ich diesen Artikel hier schon mal erwähnt oder verlinkt habe, wenn nicht, tue ich das mal:


    Auch Fett und Eiweiß können den Blutzucker beeinflussen (aus: Diabetes-Ratgeber, 2011)


    Ich finde diesen Artikel sehr gut für einen ersten Einstieg in das Thema der FPE-Berechnung.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Also ich habe noch nie mit FPE gerechnet und irgendwie finde ich das ziemlich kompliziert...Nun habe ich aber doch ab und zu nach fettigem Essen Anstiege..Morgen an Silvester gibt es bei uns Raclette und da überlege ich, ob ich nun zusätzlich einen verzögerten Bolus einstellen soll...Nur: wie berechne ich das dann genau mit den FPE? Bin eingeladen und habe keine Lust, erstmal zu gucken, wieviel fett und Eiweiß da überall drin ist. Glaube aber, der Käse hat es in sich! Trau' mich aber irgendwie nicht richtig ran!

  • Hallo Miteinander,


    Ich bin über die FPE Geschichte auf diesen Thread gestossen. Nun lese ich das manche Probleme mit Pizzen am Abend haben?


    Ich bin Pen-ist (keine Pumpe) und meine Diabetologin hat mir geraten die IE einfach auf 2 x zu spritzen, erste Hälfte VOR der Pizza und 2.te Hälfte nach der Pizza. Klappt bei mir sehr gut.


    Ich hab etwas rumprobiert und es klappt bei mir noch besser mit einer groben Drittelung. Beispiel: ich muss für ne Pizza mit rund 5 BE etwa 10 IE spritzen. Dann gibts 6 IE VOR Pizza und 4 IE NACH der Pizza. Oder bei einer kleineren Fertigpizza 5 vor und 3 nach der Pizza.


    Keine Ahnung ob das irgendwem hilft, aber ich wollt halt meine Erfahrung zum Besten geben, die aber auf GAR KEINEN FALL für andere gelten kann oder muss! Das muss jeder selbst rausfinden.


    Viele Grüße
    Robert, der gerade zum ersten mal von FPE gelesen hat und irre wird im Kopf, weil er abends keine Kohlenhydrate mehr ist und seit dem morgens die BZ Werte desaströs sind und er das aber verstehen und regulieren möchte.

  • Zitat von Alarith;383493

    Viele Grüße
    Robert, der gerade zum ersten mal von FPE gelesen hat und irre wird im Kopf, weil er abends keine Kohlenhydrate mehr ist und seit dem morgens die BZ Werte desaströs sind und er das aber verstehen und regulieren möchte.


    Tja. In meiner Anfangszeit habe ich die abendlich/nächtlichen Fressanfälle, pflichtgemäß, mittels Rührei, Wienern, etc. befriedigt. Mit den entsprechend desaströsen Nüchternwerten.


    Onkel Doktor, diesbezüglich befragt, bestätigte den Befund. "Dass Fett und Eiweiß einen eigenen Insulinbedarf haben, wissen wir."
    Einen Plan, wie dieser Bedarf ausschauen könnte hatte er aber leider nicht genannt. :o


    Das war anno 87 und der Gute war Chef einer namhaften Diab-Klinik, die das Thema bis heute unter den Teppich kehrt. :7no: Die Klinik ist in Bad Mergentheim.


    Die dort aktuell benannten Gründe, lt. Feedback von Usern des Forums, sind allerdings für mich nachvollziehbar. Diese lauten, dass das FPE-Konzept zu hypoträchtig sei.


    Na klar, sehe ich auch so. Das Konzept von Dr. Teupe, ebenfalls Bad Megentheim, aber Diabetes Dorf Althausen, will man aber wohl aus verständlichen Konkurrenzgründen nicht abkupfern?


    Gruß
    Joa