Blutzuckerwerte spinnen- morgens zu niedrig abends zu hoch

  • Hallo Radenska,


    Ich denke, eine Schulung würde sicher nicht schaden. Klar, er muss es halt auch wollen und nicht "auf Durchzug schalten", wenn er sich die Themen anhört. Auf jeden Fall würde er sich/Euch damit nur was Gutes tun, denn wenn er lernt, die Zusammenhänge besser zu verstehen, kann er auch auf "Ausreisser" besser reagieren und ist dann nicht gleich gefrustet. Es gibt immer wieder mal was Neues zu lernen.


    Auf jeden Fall ist es schon mal super, dass Du Dich um ihn sorgst. Wenns zur Schulung kommt, kannst Du ja evtl. mitgehen, wenn er das will.


    Er muss sich halt darüber klar werden, dass er - wenn er so weiter macht - früher oder später in die Situation kommen wird, wo er sagt "hätte ich mich bloß besser um meinen Diabetes gekümmert". Weil er das Risiko für Folgeschäden so höher hält.


    Zu Deiner Frage bzgl. Basal und Bolus:
    Basal ist das was der Körper für den Grundumsatz braucht, auch wenn man nichts isst. Es gibt verschiedene Basalinsuline, die (auch bei jeder Person unterschiedlich) verschiedene Wirkzeiten haben.
    Levemir ist ein solches Basalinsulin; ich habe es selber und brauche 2 Injektionen am Tag, da es keine 24 Stunden wirkt.
    Vorher hatte ich Lantus; das soll 24 Stunden wirken, war aber bei mir auch nicht so.


    Bolus ist das, was er zum Essen braucht.

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Tja,das als aussenstehender zu bemerken ist nicht leicht. bin mit meinen mann 9 jahre zusammen und er kriegt es nicht mit wenn zucker runter ist. kommt selten bei mir vor. aber sehr tiefes schlafen bzw.einen eindruck wie besoffen sind ein zeichen.oder bockig sein.
    snoobyschatz

  • Danke an alle drei für eure guten Bolus- und Basalerklärungen :6yes:

    Ich hoffe echt, er lässt den Vorschlag mit der Neueinstellung nicht einfach abprallen. Ich kann ihn ja nicht dazu zwingen... Aber genau DAS ist ja das,was er auch sagt über seine momentanen Werte "wenn ich so weiter mache,bleib ich nicht lange gesund".
    Am Anfang,als ich noch einiges weniger an Ahnung hatte als jetzt, fand ich es eher "gut" dass er nach Gefühl spritzen "kann". Inzwischen sehe ich das allerdings wirklich als Nachlässigkeit an, vor allem nachdem was ihr mir hier alle so schreibt.
    Habe das noch nie als soooo großes Problem gesehen,sondern eher als "Phase".
    Aber wie gesagt, ich bin ja eher noch ein Laie.

    Zitat von Snoobyschatz;344482

    aber sehr tiefes schlafen bzw.einen eindruck wie besoffen sind ein zeichen.oder bockig sein.
    snoobyschatz



    Da hast du recht. Heute morgen hab ich schon drüber nachgedacht ob sein schwerfälliges Aufwachen damit zu tun hat,aber ich bin mir da einfach noch zu unsicher.

  • liebe radenska


    was die anderen hier geschrieben haben, ist sicher richtig und hilfreich, was ist bolus, was ist basal etc. ich kann auch deinen schock verstehen mit der hypo, krankenhaus etc. die abhängigkeit deines freundes von seiner mutter ist zwar durchaus normal, wenn man den DM als kind bekommen hat, du solltest aber jetzt sehr aufpassen, nicht die nachfolge anzutreten ;).


    dein freund mit seiner angst vor ärzten etc. befindet sich da ja nun in einem übergang hin zur selbständigkeit - und die muss er entwickeln. dazu gehört auch die entscheidung, eine schulung/ ein update zu machen (muss im übrigen nicht zwangsläufig im krankenhaus sein). ich würde erst mal davon ausgehen, dass die komatöse hypo ein schuss vor dem bug ist, und dass er selbst schlußfolgerungen daraus zieht. es bringt ja nichts, dass du dir hier tipps holst, wie er mit sport umgeht, oder wie sein hba1c einzuschätzen ist etc. und ihn dann berätst. du kannst ihm sicher als gesprächspartnerin zur seite stehen, in medizinischen belangen dich zwar interessieren (klar), aber er wird schon seinen weg alleine finden müssen. da führt kein weg dran vorbei.


    liebe grüße, h

  • Hört sich für mich auch danach an, als ob der Diabetologe nicht so der Überflieger wäre. Einmal Levemir in 24 h kann doch keine sinnvolle Basalabdeckung sein...? Da würde ich mir schleunigst einen anderen Arzt suchen.


    Vielleicht probiert ihr mal, euch die Insulindosen damit anzuschauen:
    Wie wirkt ihr Insulin?
    EInfach auf "Insulinkurven darstellen" klicken, dann gibt es Eingabemöglichkeiten je nach Insulinsorte und Mengen.


    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Was ich noch sagen möchte:


    Vielleicht meldet er sich auch hier im Forum an. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er noch eine Menge lernen und verstehen könnte, denn er bekommt die Infos sozusagen aus allererster Hand :6yes:. Außerdem kann er sicher aus vielen Erfahrungen, die die anderen User auch gemacht haben, auch etwas für sich übernehmen.


    Wir haben uns sicher alle auch mal "hängen gelassen" und haben den DM DM sein lassen. Dennoch haben wir uns (fast?!) alle auch wieder aufgerafft. Und ich möchte noch mal betonen, wie sehr einem der Insulinclub dabei helfen kann!!! :6yes:


    Ich selbst bin zwar auch erst seit ein paar Monaten hier, aber auch ich hab schon sooooo viel in dieser Zeit gelernt. Außerdem konnte ich mich oft freuen, weil ich mich mit meinen Problemen nicht "allein" gefühlt habe. Es gibt hier (fast) immer jemanden, der das gleiche Problem hat/hatte. Und viele können sich aber auch einfach in die Dich betreffende Situation "reindenken", weil sie eben wissen, wie es ist, mit DM zu leben (und das ist immer mal wieder ganz anders... :rolleyes:)!


    Vielleicht motivierst Du ihn ja auch dazu. Schaden kann es sicherlich nicht, und sei es nur, dass er ein paar Threads einfach leise mitliest. :)


    Es motiviert einfach, sich mit anderen - ebenfalls Betroffenen - austauschen zu können! :6yes::6yes::6yes:

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Zitat von Radenska;344485

    Ich hoffe echt, er lässt den Vorschlag mit der Neueinstellung nicht einfach abprallen. Ich kann ihn ja nicht dazu zwingen...


    Nee, und das solltest Du auch nicht (s. Beitrag von Hannah). Ich denke, jetzt ist wirklich Fingerspitzengefühl gefragt.

    Zitat von Radenska;344485


    Aber genau DAS ist ja das,was er auch sagt über seine momentanen Werte "wenn ich so weiter mache,bleib ich nicht lange gesund".


    Er hat es selbst erkannt - versuch, mit ihm darüber zu sprechen und ihn zu motivieren, eine Neueinstellung und/oder Schulung zu machen. Vielleicht machst Du auch einfach mit - dann lernst Du ebenfalls noch ein bisschen mehr, seinen DM zu verstehen.


    Dennoch bin ich dergleichen Meinung wie Hannah: er muss SELBSTSTÄNDIG mit seinem DM umgehen! Aber vielleicht hilft ihm ja ein "Tritt in den Hintern" :D, denn ich hoffe, die Hypo mit Krankenhausaufenthalt hat ihn geweckt!


    Zitat von Radenska;344485


    Am Anfang,als ich noch einiges weniger an Ahnung hatte als jetzt, fand ich es eher "gut" dass er nach Gefühl spritzen "kann". Inzwischen sehe ich das allerdings wirklich als Nachlässigkeit an, vor allem nachdem was ihr mir hier alle so schreibt.
    Habe das noch nie als soooo großes Problem gesehen,sondern eher als "Phase".
    Aber wie gesagt, ich bin ja eher noch ein Laie.


    Das wird er auch wiedererlangen: Übung macht schließlich den Meister! Allerdings sind regelmäßige Kontrollen und Schulungen nötig, damit er nicht zu nachlässig wird (ist ja mit allem so, was der Mensch macht: sobald Gewohnheit da ist, merkt man gar nicht mehr, wenn man es irgendwann falsch macht, weil man einfach nicht mehr so genau drauf achtet, was man da und wie man es eigentlich macht :D).

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Zitat von Hannah34;344486


    dein freund mit seiner angst vor ärzten etc. befindet sich da ja nun in einem übergang hin zur selbständigkeit - und die muss er entwickeln. dazu gehört auch die entscheidung, eine schulung/ ein update zu machen (muss im übrigen nicht zwangsläufig im krankenhaus sein). ich würde erst mal davon ausgehen, dass die komatöse hypo ein schuss vor dem bug ist, und dass er selbst schlußfolgerungen daraus zieht. es bringt ja nichts, dass du dir hier tipps holst, wie er mit sport umgeht, oder wie sein hba1c einzuschätzen ist etc. und ihn dann berätst. du kannst ihm sicher als gesprächspartnerin zur seite stehen, in medizinischen belangen dich zwar interessieren (klar), aber er wird schon seinen weg alleine finden müssen. da führt kein weg dran vorbei.

    liebe grüße, h


    Da hast du vollkommen Recht, das möchte ich auch nicht. Das fängt beim Wäschewaschen und bekochen an und hört beim Diabetes auf ;-)
    Wir haben auch in Sachen Haushalt schon eine gute Aufgabenteilung gefunden und das obwohl er von zuHause gewöhnt war, rein gar nix zu machen. Er DURFTE sich nichtmal nen Kaffee aus der Senseo rauslassen... :7no: jetzt ist er echt fleißig und frägt immer "bist du stolz auf mich,dass ich mich so angagiere?" :D

    Ich will einfach auch gut bescheid wissen,dass ich nicht als Ahnungslose dastehe wenn er Rat und Hilfe brauche,weil er sonst irgendwie noch mehr verzweifelt,wenn ich einfach nur sage "Keine Ahnung,frag doch deinen Arzt" :D

    Den Arzt schätze ich inzwischen auch als Nulpe ein...die Untersuchung und Analyse vom letzten halben Jahr hat nichtmal 30min gedauert. Er hatte um 16uhr einen Termin und war um 17uhr zu hause...stell ich mir jetzt niht so ausführlich vor....

  • Hab jetzt gestern noch lange und ausführlich drüber geredet was gestern war und warum etc...

    Dann hab ich das wegen einer Klinik angesprochen bzw einfach nur ob es net vielleicht mal eine Idee wäre, sein wissen aufzufrischen und zu erweitern.
    Und es kam von ihm nur: "Ich würde es besser finden, wenn du mal einen Kurs machst,bei dem du lernst zu merken,wann ich Unterzucker habe und wie man so eine Glucosespritze im ernstfall verabreicht." :eek:
    Dazu meinte er noch,dass er so Klinik und Kuraufenthalte sinnlos findet,weil im Urlaub und am Wochenende hat er seinen Blutzucker im Griff nur im Arbeitsalltag eben nicht...und in der Klinik herrscht ja auch kein Arbeitsalltag.

    Ich glaub zwar nicht,dass es in der Klinik nur darum geht,wie man seinen BZ so einstellen kann, wenn man da ist, sondern eher um gernelle Dinge und allgemeines Wissen. Da wird doch dann auch der Alltag, wie es bei der Arbeit etc verläuft ja auch anaylsiert...das is bei ner psychologischen Therapie ja nicht anders... :9engel_3:

    Damit es dann vielleicht gar nicht zu so einem Ernstfall kommen kann...

  • Hi Radenska!!!

    Erst mal herzlich Willkomen hier bei uns... Ich finde es Klasse, daß Du Dir Gedankenum die Einstellung Deines Partners hast... Allerdings scheint er es anders zu sehen... Die Vorwürfe scheinen für Ihn normal zu seinund ich vermute er verdrängt seinen DM immer noch... Zwingen kannst Du ihn nicht und wenn er nicht will, dann bringt alles nichts... Er muß es wollen...

    Liebe Grüße aus Oberbayern

    Yvonne

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Ich finde es toll wie du deinen Freund unterstützen möchtest. Und
    das du seine Krankheit besser verstehen möchtest. Aber:


    Auch wenn ich jetzt damit rechnen muss das alle auf mich böse sind.


    Für mich hört sich das so an als ob dein Freund eine Krankenschwester
    sucht. Er will sich nicht mit seiner Krankheit auseinander setzen, das
    sollst du tun.
    Es gibt auch Schulungen am Abend wo er weiterhin seinen ganz
    normalen Alltag leben kann.


    Bitte nicht böse sein, aber so sehe ich das.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Stimmt Jana...

    Allerdings muß er sich selber damit auseinandersetzen und Radenska kann ihn dabei nur unterstützen... Den Rest muß er selber machen.... Und Ihr vorzuwerfen, daß sie seine Hypo nicht erkannt hätte, finde ich persönlich schon heftig... Und vor allem reagiert jeder in ner Hypo anders...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von mistpfützenfrosch;344717



    Für mich hört sich das so an als ob dein Freund eine Krankenschwester
    sucht. Er will sich nicht mit seiner Krankheit auseinander setzen, das
    sollst du tun.
    .



    Er meinte auch gestern, ich soll "immer auf ihn aufpassen,bitte".
    Hab dann gesagt,dass ich ihm gerne helfe,aber dass er trotzdem selber für sich verantwortlich ist und das auch organisieren und verbessern muss. Dann war er leider ein bisschen traurig...wobei das ja von mir ganz und gar nicht böse gemeint war. ich steh ihm ja so gut ich kann zur Seite.
    Hab auch gestern den Bericht vom Krankenhaus genauer angesehen und im Internet gegoogelt wenn ich etwas nicht verstanden habe. Er hats nur belächelt und gemeint,warum ich mir da so einen Stress geben würde.... :11weinen2:


    yvonne: zumal er sich nicht immer drauf verlassen kann "irgendwer wird schon merken wenn ich Unterzucker habe"

  • Genau deswegen sollte er sich schleunigst damit auseinandersetzen.... Aber er braucht noch etwas Zeit... Bei meinem Schatz und mir ist das immer sehr interessant... Wir haben beide DM und wir widmen dem DM die situationsbedingte Aufmerksamkeit und gut ist... Wir leben beide seit 31 bzw. 27 Jahren mit unserem DM und der ist ein Teil vopn uns... Klar nervt er zwischdrin immer mal wieder, weil er immer dann sich sichtlich bemerkbar macht, wenn es vollkommen unangebracht ist*grrr*.. Aber ansonsten hat der DM sich nach uns zu richten und das klappt auch im Allgemeinen recht gut

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Hallo Radenska,

    Zitat von Radenska;344712


    Und es kam von ihm nur: "Ich würde es besser finden, wenn du mal einen Kurs machst,bei dem du lernst zu merken,wann ich Unterzucker habe und wie man so eine Glucosespritze im ernstfall verabreicht."


    Na ja. Dann soll er Dir doch heute abend erst mal zeigen, wie Du eine Glukagonspritze aufziehst und verabreichst.


    Das verabreichen kannst Du dann ja mal üben, indem Du ihm seine Abenddosis Levemir in den Pelz jagst.


    Grundsätzlich ist es ja tatsächlich nicht falsch, wenn Du mit einem Diabetiker zusammenlebst, der ein völlig chaotisches Therapieschema hat, und, wie grade erlebt, deswegen auch durchaus mal abkippen kann.

    Zitat

    Dazu meinte er noch,dass er so Klinik und Kuraufenthalte sinnlos findet,weil im Urlaub und am Wochenende hat er seinen Blutzucker im Griff nur im Arbeitsalltag eben nicht...


    Ähm, sollst Du nun Blindenhund an seiner Arbeitsstelle spielen und jeden Tag mit der Glukagonspritze an seinen Stuhl angeleint hinter ihm sitzen?

    Zitat

    Da wird doch dann auch der Alltag, wie es bei der Arbeit etc verläuft ja auch anaylsiert...das is bei ner psychologischen Therapie ja nicht anders... :9engel_3:


    Guter Vergleich mit der Psychotherapie. Vielleicht würde die ja auch noch Sinn machen? EInfach damit er eine Chance bekommt aus seiner kindlichen Abhängigkeit von Muttis Therapieregiment rauszukommen und lernt die Verantwortung selber zu übernehmen.


    Schafft er das nicht, solltest Du vlt. so langsam schon mal anfangen auf Wohnungssuche zu gehen?


    Wie sein Schema funktioniert, und wo er da in die Schei.. tritt, sieht man eigentliche völlig klar.
    Allerdings damit er es selber sieht, müsste er schon mal zumindest eine grobe Idee haben, wie Insulin wirkt.


    Und genau das sollte er in einer Schulung lernen können, und dann auch gleich an seinem Konzept einüben. An verschiedene Alltagssituationen anpassen muss ein Diabetiker seine Therapie tagtäglich selber können.
    Da steht nicht ständig Mutti, Vati oder Arzti direkt hinter ihm und gibt die Anweisungen.


    Der Arzt hat aber die Verantwortung, dem Diabetiker klar zu machen, wie die Therapie funktioniert und die Therapiekenntnisse zu vermitteln.


    Der Arzt von Deinem Freund scheint da wenig hilfreich. Aber vielleicht hat der Arzt es auch nur aufgegeben? :o


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;344731

    EInfach damit er eine Chance bekommt aus seiner kindlichen Abhängigkeit von Muttis Therapieregiment rauszukommen und lernt die Verantwortung selber zu übernehmen.



    Da fällt mir noch ein:
    Gestern hat dann auch abends noch seine Mama angerufen (bzw. sie hat ihren Mann anrufen lassen und ihm dann den Hörer abgenommen nachdem ich nicht am Telefon war :D).
    Mein Freund hat ihr dann von meinen Erkenntnissen erzählt,weil ich ihm z.b. gesagt hatte wie lange Levemir wirken kann/wirkt. Und dann meinte sie nur,dass Sie das weiss....:eek: Genauso wie eine Gewichtszunahme mit Levemir seltener sein soll etc...ich finde es erschreckend, dass sie das weiss,aber ihr wissen nicht an ihren Sohn weitergegeben hat,nur damit er "abhängig" von ihr ist.
    Sie hat ihm dann gleich auch Vorgaben gemacht wie er sich nun Spritzen soll..echt abartig. :7no: Er hat gott sei dank aber nicht drauf reagiert, sondern hat sich an die Anweisung des Arztes von gestern gehalten.

  • Zitat von Radenska;344735


    Sie hat ihm dann gleich auch Vorgaben gemacht wie er sich nun Spritzen soll..echt abartig. :7no: Er hat gott sei dank aber nicht drauf reagiert, sondern hat sich an die Anweisung des Arztes von gestern gehalten.


    Was hat denn der Arzt gestern angeraten? Dass sich Dein Freund nicht an das zuletzt vom eigenen Arzt "verordnete" Schema mit der Erhöhung von 30 auf 32 IE Levemir gehalten hat, ist allerdings ein Hoffnungsschimmer von (noch unbewußter?) Selbständigkeitesenwicklung.
    Diese Therapieverordnung beweist eigentlich völlig klar, dass der derzeitige Doc ein Nullchecker ist. :11weinen2:


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Radenska;344735

    Da fällt mir noch ein:
    Gestern hat dann auch abends noch seine Mama angerufen (bzw. sie hat ihren Mann anrufen lassen und ihm dann den Hörer abgenommen nachdem ich nicht am Telefon war :D).
    (...)
    Sie hat ihm dann gleich auch Vorgaben gemacht wie er sich nun Spritzen soll..echt abartig. :7no: Er hat gott sei dank aber nicht drauf reagiert, sondern hat sich an die Anweisung des Arztes von gestern gehalten.


    Ach du Schreck. So ein bisschen fühle ich mich an meine Schwiegermutter erinnert... Von so einer Mutter muss sich Sohn aber wirklich selber und deutlich abnabeln, sonst pfuscht die euch noch in Jahren im Leben rum. :eek: Berufshalber ein paar hundert Kilometer wegziehen soll da Wunder wirken...da ergibt sich dann auch gleich ein neuer Diabetologe - win-win Situation! ;)
    Oder schick ihn mal auf Zelturlaub in die Pampa, damit er sich abgewöhnt, andere Leute als Therapiehängematte zu missbrauchen.


    Ich wünsch dir noch gute Nerven,
    lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Zitat von ECO;344476

    Ich persönlich halte aber nichts davon einem 22 jährigen Mann so ein Insulin zu geben.



    Hallo,
    wieso hälst Du nichts davon? Was stimmt mit dem Insulin nicht?

    Es gibt zwei wichtige Worte in Deinem Leben,
    die Dir ganz viele Türen öffnen werden:
    "Drücken" und "Ziehen" :rofl