ich habe mich ein bisschen mit den Wirkkurven beschäftigt, und wollte mal von euch wissen, ob die tatsächlich bei jedem Menschen so gleich sind, dass man sogar Schablonen hernehmen kann, um den Tagesbedarf zu rekonstruieren.
wenn man nach einer Stunde Spritzen/Essen merkt, dass der BZ immer noch zu hoch ist, tut man doch nachspritzen. Der zweite Berg steht dann aber laut Schablonen im Schatten des ersten Insulinschubs. So wird es grafisch bei hypos.de z. B. dargestellt. Kumulieren die verschiedenen Insulinspiegel eigentlich nicht?? Hat das Nachspritzen erst dann Sinn, wenn die Wirkung des ersten Schubs deutlich nachgelassen hat?
Ich konnte beim Frühstücksspritzen die Beobachtung machen, dass das Nachspritzen eine Stunde nach dem ersten Bolus (falls der BZ noch massiv gestiegen ist) auch ein Nachgeben des BZ zur Folge hatte, der BZ hat sich genau dem Verlauf des (theoretischen) Wirkspiegel des Insulins angeglichen.
Umgekehrt war es bei einer Nachtmahlzeit dann so, dass der BZ einfach auf und davon gezischt ist, trotz Bolus und Nachspritzen. Der BZ hat sich wohl gedacht, ihr könnt mich mal und schoss nach 250 hoch. Und am nächsten Tag hatte ich den Salat, mir war beschissen zumute.
Kann es sein, dass das Basalinsulin in der Früh als Unterlage wirkt und am späten Abend schon am Nachlassen ist?
[Ich spritze spät das Lantus, vorm Schlaffi, etwa um 24 Uhr.]
Bedeutet das, dass Basal insulin plus Bolus bzw Bolus plus Bolus doch sich kumulativ ergänzen?
Hätte ich abends zur Nachtmahlzeit um 21 Uhr wesentlich mehr Bolus geben müssen in Anbetracht der nachlassenden Basalwirkung? Wieviel kann das Bolusinsulin vom fehlenden Basalinsulin auffangen? Also wieviel Einheiten hätte ich mehr spritzen müssen.
Kann man überhaupt den eigenen Wirkspiegel des Insulin messen?
Danke für Antworten