Schlechte Erfahrungen mit Omnipod??

  • Hallo zusammen,


    Mein Diabetologe rät mir vom Omnipod ab, weil er viele schlechte Erfahrungen mit dessen Qualtät gemacht habe, sowohl mit den Pods als auch den PDMs. Bis auf einen seien alle Patientem, die bei ihm auf den Omnipod gewechselt hätten, wieder davon weg,und der eine hätte inzwischen seinen fünften PDM.


    Trotzdem habe ich bei ihm nen Test gemacht und in der Tat starben die ersten beiden Pods noch beim Anlegen. Der Dritte aus einer anderen Charge lief dann, und hat mich dann auch von dem System ( zumindest dem Prinzip) sehr überzeugt.


    Hier und im Restlichen Internet liest man aber nur von guten Erfahrngen. Kann jemand von ähnlich schlechten Erfahrungen berichten???


    Danke Euch,
    Malte

  • Hallo Malte,

    nur weil dein Doc schlechte Erfahrungen gemacht hat oder sagt da habe einer fünf PDM schon gehabt, bitte vertraue deiner Erfahrung bzw lies was die "Gemeinde der Podträger" für Erfahrungen gemacht hat.

    Ich habe auch meinen zweiten PDM seit meinem Anfang am 13.01.2011. Na und...es ist technik auch die hat mal nen defekt, das sollte es bei anderen Pumpen auch geben.

    Mit den defekten Pods bzw Fehlern, kann ich nur sagen....es ist technik kann passieren. Bei Verstopfungsalarmen, habe ich gemerkt ist dies zum Teil anwenderfehler von uns selbst. Liftet man den Pod beim Kathetersetzen nicht richtig, kann dies der Fehler sein.

    Grunsätzlich bin ich von dem System überzeugt und hoffe nurnoch auf endgültige Genehmigung seitens der Kasse:D

    Laß dich nicht entmutigen. Lt Hersteller sollen die kleinen Pod eine weitaus geringere Anfälligkeit haben. Und jeder defekte Pod wird dir eh ersetzt.....:6yes:

    Blümchen

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber!!! :rolleyes:

  • Hallo zusammen,


    Nach einem knappen Jahr kann ich Blümchen nur zustimmen. Ich habe mich trotz dernten geschilderten Bedenken meines Diabetologen für den Omnipod entschieden und bin nach wie vor sehr glücklich mit dem Teil. Defekte Pods werden sehr kulant ersetzt. Allerdings nur in den ersten beiden Tragetagen, in den letzten 24h Laufzeit stellen sich die ansonsten ausgesprochen netten Damen und Herren von Diaexpert auch mal quer. Dafür bekam ich auf Nachfrage auch mal einen extra für das Insulin, dass mir veroren ging, als mehrere Pods gleich beim Befüllen "starben". Der PDM ist immer noch derselbe.


    Danke nochmal an Blümchen! Für mich hat sich die Entscheidung jedenfalls gelohnt! :6yes:


    Viele Grüße,
    Malte

  • Also ich habe ja nun auch seit über einem Jahr die Omnipod! Für mich war meine Entscheidung für diese Pumpe die Richtige!! Man ist "frei" muss, wenn man Nachts mal aufsteht nichts im Bett suchen:D und den Pod merke ich überhaupt nicht! Muss sogar ab und zu überlegen, wo ich ihn gerade trage:rolleyes:!! Ich möchte nieeeee mehr ohne diese Pumpe sein!! LG

    Pour en arriver la

  • Zitat von Malte;241643

    Dafür bekam ich auf Nachfrage auch mal einen extra für das Insulin, dass mir veroren ging, als mehrere Pods gleich beim Befüllen "starben".


    Du kannst das Insulin zu fast 100% über das Loch und die Spritze wieder hinausziehen, ich habe dafür immer ein 2. bzw. angefangenes Fläschchen, um das Insulin dann erstmal ausgasen zu lassen (d.h. bitte nicht sofort in einen anderen Pod füllen).
    Laut Diaexpert sollte man das Restinsulin nach den 80h nicht rausholen (bzw. schon nach 48h nicht mehr), da es sich bei Körperwärme zersetzt.
    Ich habe Novorapid, welches nicht so empfindlich zu sein scheint... bisher kein Wirkverlust.


    Verstorbene Pods hat ich dieses Jahr extrem wenig , seit ich mehr auf die Hautfalte achte , auch keine Verstopfung mehr. *malaufHolzklopf* - ich hoffe, das die neuen Pods keine neuen Fehlerquellen "produzieren" ... müßten ja vielleicht bald die ersten Live-berichte kommen oder?


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Habe gerade mit Interesse eure Schilderungen hier gelesen. Ich habe meine OmniPod knapp drei Wochen und demnach noch nicht so viel Erfahrung damit.Daher interessiert mich doch sehr, warum ihr nach einem Podwechsel einen Wechselbolus gebt und wie hoch ist der überhaupt ?
    Was meint ihr denn mit Pod sterben ? Darunter kann ich mir so gar nichts vorstellen und wäre gern für meinen ersten Fall vorher informiert !
    lieben Dank schonmal für eure Hilfe !!!

  • Nur kurz weil ich gleich los muß:


    Zitat von Saskia;256773

    Habe gerade mit Interesse eure Schilderungen hier gelesen. Ich habe meine OmniPod knapp drei Wochen und demnach noch nicht so viel Erfahrung damit.Daher interessiert mich doch sehr, warum ihr nach einem Podwechsel einen Wechselbolus gebt und wie hoch ist der überhaupt ?


    Bei einem frischen Pod werden ca. 0,2-0,3 IE automatisch nach dem Setzen gepumpt, bei einigen von uns reicht das nicht und wir haben einen für uns geeigneten zusätzlichen Füllbolus (für die 9mm Kanüle) dazugegeben z.B. 1IE
    (Thread gibt es auch dazu).


    Zitat

    Was meint ihr denn mit Pod sterben ? Darunter kann ich mir so gar nichts vorstellen und wäre gern für meinen ersten Fall vorher informiert !
    lieben Dank schonmal für eure Hilfe !!!


    - Tod beim Befüllen *piiiiiiiiiiiiiiiiieeep*
    - Tod beim Füllprogramm
    - Tod durch Verstopfungsalarm
    - Tod durch Podfehler
    - Tod durch PDM fehler
    - Tod durch Abreissen
    - nicht verwendbar weil er sich beim Aktivieren nicht mit dem PDM verwendet


    Diese Fehler treten auf, mal gehäuft in einer Charge, mal 3-4 Monate garnicht. Außer den PDM-Fehler kann man das meist durch einen neuen Pod ohne die Notfallhotline (Nr. hinten auf dem PDM) lösen.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Malte;191566

    Hier und im Restlichen Internet liest man aber nur von guten Erfahrngen. Kann jemand von ähnlich schlechten Erfahrungen berichten???


    Meinen Erfahrungsbericht: 4 Wochen mit dem neuen Omnipod (Modell 2012) hast Du gelesen? Den würde ich nicht unbedingt als gut gewertet wissen wollen.


    Ich hatte in den vier Wochen doch einige Pods, die sich deutlich vor der Zeit verabschiedet haben - gerne auch mal mitten in der Nacht mit Wecken für die ganze Familie Dank des Alarms. Die genaue Zahl der "verstorbenen" Pods habe ich gerade nicht griffbereit, aber mir persönlich waren es zu viele.

  • Zitat von clubber123;256807

    Meinen Erfahrungsbericht: 4 Wochen mit dem neuen Omnipod (Modell 2012) hast Du gelesen? Den würde ich nicht unbedingt als gut gewertet wissen wollen.


    Ja, wäre auch erschreckend wenn es keine negativen Erfahrungen geben würde, dann würden sich die Katheterpumpis ja vor lauter Verzweiflung die Haare ausraufen:D;);)


    Zitat

    Ich hatte in den vier Wochen doch einige Pods, die sich deutlich vor der Zeit verabschiedet haben - gerne auch mal mitten in der Nacht mit Wecken für die ganze Familie Dank des Alarms. Die genaue Zahl der "verstorbenen" Pods habe ich gerade nicht griffbereit, aber mir persönlich waren es zu viele.


    Der Punkt ist einfach, in den ersten 4 Wochen gibt es bei allen (mehr oder weniger) Bedienprobleme die vermutlich zu 50% aus unsachgemäßer (besser "ungeübter") Befüllung (Luft)resultieren. Nicht zu vergessen, es gibt einfach Pumpis die mit dem Teflon und der Tragezeit oder beidem nicht klar kommen. Für die ist eben besser bei Stahl und Katheter zu bleiben oder zu wechseln. Daher kann man sich in der Regel nach 4 Wochen kein wirklich "objektives" Urteil bilden, gut das die Pumpenprobezeit i.d.R. 3-4 Monate ist. Zum Glück hat man da eine gute Notfallhotline die einem zu jeder Zeit behilflich ist:6yes::6yes:. Was ich als ziemlich essientiell bei der Pumpentherapie empfinde.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;256871

    Der Punkt ist einfach, in den ersten 4 Wochen gibt es bei allen (mehr oder weniger) Bedienprobleme die vermutlich zu 50% aus unsachgemäßer (besser "ungeübter") Befüllung (Luft)resultieren. Nicht zu vergessen, es gibt einfach Pumpis die mit dem Teflon und der Tragezeit oder beidem nicht klar kommen. Für die ist eben besser bei Stahl und Katheter zu bleiben oder zu wechseln. Daher kann man sich in der Regel nach 4 Wochen kein wirklich "objektives" Urteil bilden, gut das die Pumpenprobezeit i.d.R. 3-4 Monate ist. Zum Glück hat man da eine gute Notfallhotline die einem zu jeder Zeit behilflich ist:6yes::6yes:. Was ich als ziemlich essientiell bei der Pumpentherapie empfinde.


    Mutig Aussage. Hast Du statistische Daten dazu?


    Wie geschrieben habe ich viele Jahre Pumpenerfahrung und konnte im Rahmen einer Studie den neuen, noch nicht auf dem Markt befindlichen Pod testen. Bei einer solchen Studie ist natürlich eine sehr enge Betreuung - gerade bei Problemen - gewährleistet. Unfabhängig von der Zahl der Pod Ausfälle bleiben aber aus meiner Sicht viele Nachteile:


    Ich zitere kurz mein Fazit aus dem anderen Beitrag:
    Ohne Schlauch ist toll, keine Frage. Diese Freiheit erkauft man sich aber mit einer ganzen Reihe Nachteile:
    - ca. 40% Mehrkosten, evtl. deutlich mehr [Wir alle sollten einen Beitrag leisten, damit unser Gesundheitssystem bezahlbar bleibt.]
    - Man produziert viel mehr Müll. Der Pod wird zwar recycelt, in vielen Fällen dürfte das aber nur ein Downcycling (aus Joghurtbechern werden Parkbänke) sein. Auch die Entsorgung der Batterien im Pod sei gewährleistet, aber sie können ja nicht wieder verwendet werden. Die Batterie in der VEO hält Wochen und wird nicht nur drei Tage genutzt.
    - Mit dem Pod klebt man sich ein ganz schön großes Teil an den Körper. Je figurbetonter die Kleidung, desto schwerwiegender wird das Probelm. Die QuickSet sind deutlich diskreter.
    - Die herkömmliche Pumpe mit abkoppelbarem Katheter ermöglicht mehr Flexibilität in bestimmten Lebenslagen: Sauna (Insulin im Pod hält das nicht aus), Kuscheln und mehr (Pod kann nicht abgenommen werden, wenn er den Partner stört...)...


    Es sollte kein "Glaubenskrieg" zwischen Omnipod-Befürwortern und -Gegner entstehen, aber jeder muss für sich entscheiden - und im Idealfall im Vergleich Omnipod gegen herkömmliche Pumpe testen - welche Punkte für ihn die wichtigsten sind.


    Allerdings würde ich mir schwer tun, bei der Kasse die 40% Mehrkosten zu begründen.


    clubber123

  • Hallo clubber 123,


    Also mal ehrlich- warum soll ich auf die Möglichkeit, mein Leben ohne Schlauch zu verbringen, verzichten ? Um einen Beitrag zum bezahlbaren Gesundheitssystem zu leisten ? War nicht gerade erst in den Medien, dass die Krankenkassen horrende Überschuss-Summen zu verzeichnen haben ? Und wofür zahle ich jeden Monat mehrere hundert Euros Beitrag ?


    Ob man wirklich so viel mehr Müll produziert, wag ich mal zu bezweifeln - beim Pod hast du den Pod an sich und die Spritze zum Aufziehen- plus 1 Verpackung für beides. Bei der Pumpentherapie (bei Accu Check Spirit / Combo) hast du den Schlauch und die Ampulle zum Aufziehen des Insulins, plus zwei Verpackungen. Da man ja auch hier den Katheter alle drei Tage wechseln sollte, hast du demnach immer wieder einen Schlauch ungefüllt rumliegen bzw. als Abfall zu Hause. Ist das wirklich weniger Müll ? Ich weiß nicht...


    Dass die QuickSets diskreter unter enganliegender Kleidung sind ist richtig - aber wo lässt du bei eng anliegender Kleidung die Pumpe ??? Die ist da auch äusserst schwierig zu verstecken, oder ? Also meine Spirit war klobiger als der derzeitig verfügbare Pod.


    Für mich ermöglichen die abkoppelbaren Katheter überhaupt nicht mehr Flexibilität - denn so bin ich auch in der Badewanne ( wenn's mal länger dauert :)) oder beim Schwimmen mit Insulin versorgt, was für nicht ganz einfach einstellbare Diabetiker ein Vorteil ist!
    Beim Kuscheln oder mehr fand ich den ollen Schlauch aber viel lästiger als den kleinen Pod, den man sich ja auch auf Stellen kleben kann, wo ihn der Partner nicht direkt vor der Nase hat. Und mal ehrlich...den Pod/ die Pumpe abnehmen, weil er/sie den Partner stört ???
    Ist es dann vielleicht nicht der falsche Partner ? Also mich hat bei der Zweisamkeit weder die Pumpe noch der Pod gestört bzw. stören können....


    Meine Kasse hat mir die schlauchlose Pumpe ohne irgendwelche Nachfragen genehmigt und ich bin froh und glücklich, endlich wieder wie jeder "normale" Mensch nachts einfach aufstehen und los rennen zu können und nicht nach jedem Toilettengang, Hosenwechsel o.ä. wieder den Schlauch verstauen zu müssen !!! Einfach nur herrlich - ein Pflaster kleben und gut ist. Für mich ein echtes Stück mehr
    Lebensqualität !!!

  • Saskia du schreibst mir aus der Seele. Meine nächste Pumpe wird auf alle Fälle eine Patchpumpe, vielleicht gibt es bei meiner Folgeverordnung sogar schon eine Auswahl neben der Omnipod.


    Mir erschließt sich nicht, warum so leidenschaftlich Negativpriorisierungen vorgenommen werden. Für mich ist das Zeit- und Energieverschwendung. Wozu sich Gedanken zu Sachen machen, die angeblich eh nicht für einen in Frage kommen?

    Easy come, easy go.

  • Hallo Zusammen,


    auch ich bin seit einem Jahr OmniPod Trägerin, habe aber vorher keine andere Pumpe getestet. Ich habe mich jahrelang gewehrt wegen des Katheters und war unheimlich begeistert von der katheterlosen Patchpumpe. Ich habe allerdings keine guten Erfahrungen gemacht, und wechsel ganz häufig wieder auf ICT um. Ich bin bereits zweimal in eine Ketoazidose gefallen, Nachts, weil ich mir das blöde Ding abgestrampelt habe. Außerdem habe ich im Sommer schlechte Erfahrungen gemacht: Sonne, Strand und Salzwasser tun dem Pod nicht gut. Drei Tage darf er am Körper bleiben, oft tut mir aber schon am zweiten Tag die Kanüle weh und es bleiben tiefe Einstichstellen am Körper. Seit Anfang des Jahres wird von dem Nachfolgemodell geredet, immer wieder wird man vertröstet - jetzt solll der Termin Spätsommer sein. Ist das nicht schon längst? Er soll kleiner und leichter sein, außerdem sollen alle "Probleme" behoben werden. Ich hoffe sehr, das der leichtere Folge-Pod besser funktioniert. So bin ich nur frustriert und überlege, ob ich nicht doch auf eine normale Pumpe wechsle, weil man eben doch flexibler damit umgehen kann. Abkabseln beim Sport, duschen usw. Ich hoffe, ihr habt mehr Glück - meine Erwartungen haben sich leider nicht erfüllt. Liebe Grüße, Sandra

  • Vielleicht können Dir ein-zwei Tipps weiterhelfen? Ansonsten warum testet Du nicht beim Doc. eine Katheterpumpe, dann weißt Du ob es Dir damit besser ergeht - das der neue Pod grundlegend anders ist, was Deine Probleme betrifft kann ich mir nämlich nicht vorstellen.



    Zitat von Behsy;257716

    Ich bin bereits zweimal in eine Ketoazidose gefallen, Nachts, weil ich mir das blöde Ding abgestrampelt habe.


    Wie geht das? Ich klebe den Pod immer mit Fixomullstretch 10x10cm ab, selbst wenn ich gegen den Türrahmen laufe (beim Arm tragen) - reißt da nichts ab. Außerdem vermindert es deutlich die Reizungen der Einstichstelle, da die Kanüle nicht rumruckelt (z.B. beim Fahrradfahren über Kopfsteinpflaster).


    Zitat

    Drei Tage darf er am Körper bleiben, oft tut mir aber schon am zweiten Tag die Kanüle weh und es bleiben tiefe Einstichstellen am Körper.


    ich habe dieses am Bauch manchmal, liegt wohl daran, das das Gewebe von 11 jahren ICT doch dort geschädigt ist.. beim Tragen am Arm (im Winter) habe ich dort keine Probleme, was ja dann doch irgendwie die Tragestellen als Problem identifiziert.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Liebe Wildrose,
    danke für deine Worte. Den Pod immer noch einmal nachzukleben finde ich allerdings nicht optimal. Ich trage ihn auch oft am Arm, aber durch das nicht so geringe Gewicht, tut es eben nach einiger Zeit weh. Gerade weil man mit dem Arm ja doch ständig in Bewegung ist. Am Bauch kann ich den Pod gar nicht tragen, weil ich auch viel geschädigtes Gewebe habe, nach 25 Jahren Diabetes nicht vermeidbar. Ich hoffe einfach, dass der neue, leichtere Pod angenehmer ist.
    Ein Probetragen einer anderen Pumpe, das werde ich mal in den Angriff nehmen - danke.

  • Zitat von Saskia;257631

    Also mal ehrlich- warum soll ich auf die Möglichkeit, mein Leben ohne Schlauch zu verbringen, verzichten ? Um einen Beitrag zum bezahlbaren Gesundheitssystem zu leisten ? War nicht gerade erst in den Medien, dass die Krankenkassen horrende Überschuss-Summen zu verzeichnen haben ? Und wofür zahle ich jeden Monat mehrere hundert Euros Beitrag ?


    Was soll denn dann der Gesunde sagen, der zahlt ohne Leistung in Anspruch zu nehmen. ;)


    Aber im Ernst. Ist doch prima, dass für Dich die Vorteile so überwiegen. Ich hatte nach dem direkten Vergleich für mich nicht das Gefühl, dass der Omnipod mich weiter bringt. Das ist aber immer eine individuelle Beurteilung.


    Zitat von Saskia;257631

    Ob man wirklich so viel mehr Müll produziert, wag ich mal zu bezweifeln - beim Pod hast du den Pod an sich und die Spritze zum Aufziehen- plus 1 Verpackung für beides. Bei der Pumpentherapie (bei Accu Check Spirit / Combo) hast du den Schlauch und die Ampulle zum Aufziehen des Insulins, plus zwei Verpackungen. Da man ja auch hier den Katheter alle drei Tage wechseln sollte, hast du demnach immer wieder einen Schlauch ungefüllt rumliegen bzw. als Abfall zu Hause. Ist das wirklich weniger Müll ? Ich weiß nicht...


    Zumindest ist es bei der herkömmlichen Pumpe "nur" Plastikmüll während es beim Omnipod eben Elektroschrott inkl. Batterie ist. Klar sagt der Herstelkler, das recycelt wird, aber wie so oft könnte das auch nur ein Downcycling sein.


    Zitat von sera;257669

    Mir erschließt sich nicht, warum so leidenschaftlich Negativpriorisierungen vorgenommen werden. Für mich ist das Zeit- und Energieverschwendung. Wozu sich Gedanken zu Sachen machen, die angeblich eh nicht für einen in Frage kommen?


    Warum soll ich nicht berichten, dass mich das Gerät nach mehrwöchigem Einsatz im Vergleich zur klassischen Pumpe nicht überzeugen konnte? Ich habe das Forum immer als einen Ort verstanden, in dem ich mich informieren kann, wenn ich über etwas für mich persönlich neues Bescheid wissen will. Und dazu gehört für mich pro und contra. Entscheiden muss es schließlich jeder für sich selbst - aber ich bilde mir meine Meinung gerne auch mit Unterstützung Dritter, die das Für und Wider beleuchten.

  • Zitat von Behsy;257736

    Den Pod immer noch einmal nachzukleben finde ich allerdings nicht optimal.


    Darf ich fragen warum? Ich sehe da nur Vorteile (vielleicht sind mir die Nachteile nicht bewußt?). Eine richtige Keto habe in der gesamten Tragezeit nicht gehabt . Wenn ich den Pod abklebe, steht er nicht so ab (Optik) und ich kann nicht beim Anziehen versehentlich unterhaken. Wie Du richtig bemerkst hast zieht das Podgewicht an der Kanüle - wenn Du es mit dem Pflaster fixierst, verteilt sich das Ziehen bei Bewegung auf den umlaufenden Pflasterrand - das macht einen erheblichen Unterschied. Ich merke es, wenn ich mit der Kinder tobe oder Fahrradfahre, das der Pod "schwingt" - das würde ohne Pflaster vermutlich auch die Kanüle lockern. Fixomull-stretch ist auch wasserfest und reizt auch nicht die Haut. Klar die Pflasterfläche ist größer, aber ich creme es nach dem Abziehen mit Zinksalbe ein und einen Tag später ist nichts mehr zu sehen. Gerade was Du beschreibst mit der schmerzenden Einstichstelle am 2. Tag kommt bei mir dann vor, wenn ich den Pod an einer bewegten Stelle z.B. am Gürtelbereich oder Oberschenkelmuskel setze.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hey clubber 123,


    der Gesunde darf sich gerne ausgiebig darüber freuen, dass er auf eine Pumpe - und zwar egal welche- verzichten darf.
    Aber dass es 100%-Gesunde ein Leben lang gibt, wag ich zu bezweifeln...von daher verursachen wir alle irgendwann den Krankenkassen Kosten - die einen eben mehr, die anderen weniger.
    Wenn du es gerne so sehen möchtest, bin ich ein gesellschaftlicher Schmarotzer, der seiner Kasse höhere Kosten verursacht und diesbezüglich noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen hat. Noch dazu einer, der sich auch nicht die Mühe macht, Firma Ypsomed beim korrekten Recyceln zu kontrollieren. Da steh ich gerne zu...;)


    Natürlich kannst du hier deine Meinung äußern, wie du zum omniPod stehst - allerdings dürfen alle anderen das auch tun.
    Und zum Glück sind nicht alle Geschmäcker gleich, sonst wäre das Leben ja auch echt langweilig. Also muß wohl jeder für sich selbst entscheiden, welche Pumpe er nun für sich besser findet :)

  • Clubber. Der Gesunde soll froh sein, kein Diabetiker zu sein und der Kasse keine Kosten verursachen zu müssen. ich würde gerne tauschen und keine Kosten der Kasse machen und auch keinen Diabetes haben. Aber es hat uns alle glaub ich keiner gefragt, jedenfalls habe ich nicht HIER geschrien! Wem der Omnipod hilft der soll ihn nehmen. ich werde ihn auch demnächst beantragen!


    Grüße


    Simone

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

    Ein Vogel hat niemals Angst davor ,dass der Ast unter ihm brechen könnte.
    Nicht, weil er dem Ast vertraut,sondern seinen eigenen Flügeln!

  • Ich finds ein wenig albern, dass hier so auf Clubber rumgehackt wird, er hat doch nur seine Meinung geäußert und auch keinem anderen seine jeweilige Meinung abgesprochen.


    Und dass der Pod teurer ist und mehr Müll produziert ist nunmal Fakt. Warum darf man das nicht sagen, wenn es um die Vor- und Nachteile des Omnipod geht? Andere nennen die Vorteile des Pod gegenüber Schlauchpumpen.


    Ich persönlich finde, dass jeder selbst entscheiden muss welche Pumpe er nimmt. Würde der Omnipod mir mehr zusagen als eine Schlauchpumpe, hätte ich ihn mit Sicherheit auch beantragt und das vermutlich auch ohne schlechtes Gewissen. Und wenn die Kasse einwilligt ihn zu bezahlen, dann ist es doch okay.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)