Da es mir in letzter Zeit relativ sch*** geht, wollte ich hier mal ein bisschen was von der Seele reden
Erstens der Diabetes, ich tue mir schwer ihn unter Kontrolle zu bringen, wenn es nicht Alltag ist, ich war zum Beispiel diese Woche Skifahren, Werte katastrophal. Jeden Tag in der Früh 290. Nur einmal passte er, mit 110. Während dem Skifahren grundsätzlich schwankend zwischen 60-140, für meine Verhältnisse (HbA1C von 8,1) sehr gut
Naja, das nächste, meine Familie. Ich wohne noch bei meinen Eltern, die Familiensituatuion ist sehr eigenartig, mein Dad kümmert sich einen Dreck um die Familie, meine Mutter ist immer im Stress und da mein Dad jetzt auch Arbeitslos geworden ist, und meine Mum nur 20 Std arbeitet haben wir auch finanzielle Not. Meine Eltern drängen mich die ganze Zeit während meinem Studium arbeiten zu gehen, was ich auch machen möchte, nur die Jobsuche ist halt nicht so leicht..
Meine Eltern haben mich mit dem Diabetes großgezogen, und meinem jetzt oft, dass ich mich selber darum kümmern muss. Ist vollkommen logisch, doch was mir sehr zum schaffen macht, ist, dass mich meine Eltern wirklich gar nicht mehr unterstützen. Dazu kommt, dass sie, jedes mal wenn ich einen höheren Wert habe, bei mir rummeckern. Positive Feedbacks, Lob oder ähnliches habe ich seit langem nicht mehr gehört.. Was ich auch schlimm finde, wie ich Skifahren war, wollte ich nach dem Lift Zuckermessen, zur Kontrolle. Das Zuckermessgerät ist aber zu kalt gewesen, deshlab hab ich kurz warten müssen und es wärmen müssen. Das dauerte dann seine 4-5min und meine Eltern daraufhin waren angefressen, warum ich das unbedingt jetzt machen muss und warum das nicht später ginge. Wenn ich auf der Piste einen Hypo hatte, regten sie sich auf, warum ich nicht früher gemessen habe. Das ging die ganze Zeit so..
Was mir auch Sorgen macht, ich habe im letzten Monat erhöhte Blutdruckwerte, (~150/100). Meine Mum hat daraufhin gesagt, ich bin daran Schuld (wo sie natürlich recht hat), ich soll mehr Sport machen, dies und jenes, und ich soll ja an die Spätfolgen denken..
Ist das normal? (Das meine Eltern so regieren?) Oder sollten sie eurer Meinung nach anders Verhalten? Ich weiß, meine Mum macht sich Sorgen, aber da sich meine Eltern nicht gut verstehen, oft wegen einem Job meckern, wegen meinem Studium, dem Diabetes, und sie mir nie positives Feedback geben, fühl ich mich halt extrem Scheiße und kann schwer Motivation aufbauen was dagegen zu machen..
Wie reagieren eure Eltern? (an die jüngeren Dia's gerichtet )
Ich habe auch noch eine Frage: Angenommen ich habe ab morgen einen HbA1C von 7, aber hatte in den letzten 6 Jahren immer einen HbA1C zwischen 8 und 9, kann ich dadurch meine Spätfolgen beinahe ausschließen? Oder kann z.B. die Niere beschädigt worden sein und trotz dem "guten" HbA1C versagen? Selbst nach 10 Jahren von einem guten HbA1C?
Ich hatte auch einen stechenden Schmerz in der linken Schulter, habe das heute im Internet dursucht und mit dem hohen Blutdruck verglichen, kann das ein Anzeichen für einen Herzinfarkt sein? Ich werde am Montag sofort meine Ärztin anrufen, und sie bitten ein EKG zu machen..