• Bin ebenfalls in einer Remission. Mache morgens 3 Levemir, Abends deren 4 und die Mahlzeiten aktuell mit einem Korrekturfaktor von 1/2. Wobei ich 2 KE wie von 500g Magerjoghurt nicht kompensiere, wenn der Startwert unter 100 liegt. Zudem ernähre ich mich sehr KH arm, also viel Fleisch und Gemüse, dafür kaum Reis/Kartoffeln und Nudeln/Pizza/Zucker. Die meisten KH der letzten Wochen stammen aus Vollkornbrot und Obst.


    Daher muss meine Bauchspeiheldrüse nur noch die Peaks wegfangen und ich renn mit stabil 80-120 durch den Tag. Wenns so bleiben würde wärs geil.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • ChrissiSebbe und alle anderen - wie sagt man? - Remissionare :)


    Ich habe seit zehn Jahren Diabetes, bin seitdem auf ICT (Humalog - Lantus). Vom Gefühl her ist meine Remission sehr "flach" verlaufen, evtl tut sie das bis heute noch. Einen C-Peptid-Test mache ich wahrscheinlich in den kommenden Wochen. Meine BE-Faktoren waren so circa zwischen 1 und 3 (derzeit: etwas über 1), anfangs wahrscheinlich auch niedriger, meine Lantus-Dosis war bei Krankenhaus-Entlassung ca. 8 (weiß ich nicht mehr genau). Ich bin zwischendurch bis auf 5 runter, war aber auch mal bis auf 13 hoch (derzeit: 9 IE).
    Aus meiner bisherigen Erfahrung habe ich folgenden Gesamteindruck / Meinung: Restfunktion ist cool :) Sie kann derbe BZ-Spitzen und Basallücken kompensieren. Selbst heute habe ich über 24h keine Entgleisungen, wenn ich mal an einem mein Lantus vergessen habe. Werte über 400 mg/dl (knapp 24,5 mmol/l) sind die absolute Ausnahme. Daher vermute ich stark, dass bei mir noch Restfunktion vorhanden ist. Ich finde, diese sollte so lang wie möglich erhalten werden. Dies kann ich erreichen, indem ich v.a. das Basalinsulin so hoch wie möglich dosiere - natürlich immer unter der Prämisse, nicht "von alleine" zu unterzuckern.
    Meine Empfehlung wäre daher: So lange du nicht unterzuckerst, würde ich immer Bolus & Basal spritzen.


    Das ist vermutlich einfacher gesagt(geschrieben) als getan, aber ich würde an deiner Stelle schon versuchen, irgendwie in ein Muster zu kommen, bei dem du die basale Grundversorgung so legst, dass du ohne BE-/Bolus-Einfluss nicht unterzuckerst, aber dennoch halbwegs niedrige Werte hast. Was den Bolus zum Essen angeht, vermute ich mal, dass die Bauchspeicheldrüse nach einiger Zeit nicht mehr hinterher kommt, wenn du nie einen Bolus spritzt. Auch hier gilt: Den BZ so niedrig wie möglich runterspritzen, OHNE zu unterzuckern.
    Isst du 6 BE, spritzt 3 IE und kommst postprandial mit 160 (9 mmol/l) raus, kannst du vielleicht beim nächsten Mal etwas mehr spritzen: vielleicht hat deine Bauchspeicheldrüse ja dieses Mal einiges wegkompensiert. Bist du hingegen mit 50 (2,8 mmol/l) postprandial unterwegs war es des Bolus zu viel, ganz klar.
    So kannst du vmtl die Eigenproduktion (habe ich schon erwähnt, dass ich diese recht cool und nützlich finde) einigermaßen schonen, denn: Heftiger und schwieriger wird die Krankheit höchstwahrscheinlich von ganz alleine :)



    Dies stellt ausschließlich meine persönliche Meinung da. Ein paar Kenntnisse was den Diabetes angeht habe ich natürlich, aber ich bin kein Mediziner. Ich habe meinen HbA1c-"Startwert" war 10/2004 14,3%. Danach ging es schnell unter 6%. Seitdem war ich nie wieder über 7%. Ich muss aber auch zugeben, dass meine Hypo-Wahrnehmung nicht mehr die allerbeste ist. Auf Fremdhilfe war ich aber bislang "nur" 1x vor drei oder vier Jahren angewiesen. Sicher, das ist einmal zu viel, aber auch diese Fremdhilfe-Hypo war zuhause und eigentlich "harmlos" (der letzte Satz ist natürlich mit Vorsicht zu genießen.
    Bin also bisher ganz ordentlich unterwegs finde ich und daher durchaus zum Nachahmen geeignet :)

  • @ChrisslSebbe: weisst du denn, wie dein BZ verläuft, wenn du mal eine Mahlzeit auslässt?


    Grundsätzlich würde ich auch eher ein wenig Bolus spritzen, weil der Insulinbedarf beim Essen doch eine gewisse Belastung für die restlichen Betazellen darstellt. Und in der Remission will man die möglichst schonen, damit sie länger halten.
    Bei Minimengen Lantus bin ich auch im Boot - ich spritze morgens und abends je 2 IE. Nach meinen Beobachtungen hat das eine Wirkdauer (bei mir!) von max. 10 Stunden. Deine 4 IE morgens werden wohl auch abends weg sein. Das würde ich nur dann erhöhen, falls es vom Nüchternwert her tagsüber nötig erscheint. Sonst könnte es sinnvoll sein, die Dosis auf zweimal Spritzen aufzuteilen.
    Was sagt denn dein Diabetologe?


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Erstmal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten.
    Fazit des letzten Tages: trotz Mahlzeiten mit Kohlenhydraten
    War ich nach etwa 5 Stunden wieder bei 120. Weitere zwei Stunden
    später 75. das sagt mir das meine 4 Einheiten Lantus nüchtern immer
    noch ganz schön nach unten Drücken.
    Der heutige Test ganz ohne Insulin wird zeigen ob die 4 (eigentlich eher
    Homöopathischen) Einheiten Lantus überhaupt was bringen.


    Das das Lantus nach 10 Std. raus ist halte ich für fragwürdig (obwohl ich
    weiss das es natürlich Unterschiedlich lang wirken kann )


    Durch Recherchen in der Fachliteratur ( da kommt man als Medizinstudent ganz
    gut dran :) ) habe ich bis jetzt keinen Beweis dafür gefunden, dass insulin mit Basis-Bolus
    die Remissionsphase verlängert.


    Ich werde morgen berichten wie der insulinfreie Tag verläuft.


    Viele Grüße

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl

  • Ich hab am eigenen Leib erfahren, dass eine frühzeitig begonnene Insulintherapie eine Remission überhaupt erst in Gang setzen kann. Wenn ich die Zuckersymptome länger ignoriert hätte, dann hätten die übriggebliebenen Betas unter Vollast weiterhin ihr letztes gegeben um den BZ zu senken. Mein HbA war bei Diagnosestellung nicht besonders entglitten, also war es bei mir eine frühzeitige Entdeckung. Etwa eine Woche mit den üblichen Symptomen haben mir schon gereicht um zum Arzt zu gehen.


    Schon nach wenigen Tagen ICT musste ich das Basal wieder weglassen wegen häufiger UZ, und nach etwa zwei Monaten brauchte ich noch nichtmal mehr Bolus Insulin. Das ganze ging bis Ende Januar gut, dann musste ich wieder anfangen Bolus zu spritzen, und seit Ende Mai auch wieder Basal. Ich glaube nicht dass ich diese Erholungsphasen ohne Insulin erfahren hätte, die Betas hätten sich totgearbeitet.


    Auch wenn es eventuell keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, so klingt es für mich einleuchtend dass die Insulintherapie die Betas entlastet und sie so länger am Leben halten kann. Selbst wenn es nur eine kleine Chance ist, so sollte man sie nutzen, und bei hohen Werten was spritzen. Man hat nix zu verlieren dabei. Ich mag meine Remission und pflege sie solange es geht ;-)


    Grüße, Roman



    Gesendet mit Tapatalk

  • Ja Klar. Durch die initiale Entlastung der ß-Zellen fangen sie wieder an selbst zu produzieren und
    es kommt zur Remission. Das will ich garnicht bestreiten. Ich glaube nur das es an anderen Faktoren
    liegt ( z.B. Art und Anzahl der Antikörper) wie lange eine Remission hält und nicht ob man während der Remission
    mit Insulin den Blutzucker möglichst niedrig hält. Man muss sich auch klar machen, dass die ß-Zellen ja nicht
    wissen wieviel Insulin man spritzt. Sie reagieren auf den Blutzucker. Und wann die letzten Zellen untergehen liegt
    an dem Autoimmunprozess und nicht an der Erschöpfung (solange man nicht immer mit 300 rumläuft :) )

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl

  • hmm, ja, klingt alles logisch, aber Du wirst da im moment nur wenig beweise für irgendetwas finden. ich war in einer entsprechenden studie (also letztlich D3 - beeinflusst das den autoimmunprozess) und bei mir war es anders: klassischer typ1, manifestation in pubertät, und nach knapp 20 jahren DM hatte ich immer noch ein nüchtern c-peptid von 0,5 und hohe antikörper, vor allem GAD und ein wenig IA-2. heute: kein c-peptid mehr zu finden auch nicht stimuliert, aber immer noch gleich-hohe GAD und schwankend, aber teilweise sehr hohe IA-2. insulinbedarf ist seit remission gleich. da fragt man sich schon, warum und worauf genau die antikörper noch schießen (und sie sind T-aktiv oder wie das heißt, also keine "phantoms"). ich bin da wohl auch alles andere als ein einzelfall.


    aber, abgesehen vom autoimmun-prozess: mehrere ärzte und spezialisten gehen in meinem fall davon aus (rein spekulativ), dass meine extrem niedrigen hba1cs anfänglich in der remission, eine klare überinsulinisierung zu dem zeitpunkt, ein damals noch nicht unbedingt üblicher direkter einstieg in basis-bolus, und auch die relativ späte manifestation als gründe zu benennen sind. um ehrlich zu sein: mir wäre es lieber gewesen, nicht von einer hypo in die nächste zu rauschen damals, immerhin keine schlimmen, aber doch latent einfach zu niedrig mit MBG 90 circa.


    man wird bald mehr wissen ... aber ein wenig bolus würde ich an Deiner stelle schon geben, ich bin jahrelang ohne tagesbasal ausgekommen, fand die variante flexibler, allerdings mit actrapid und leicht höheren faktoren als heute. actrapid kann in der remission wirklich sinn machen .... später basal semilente mit humalog, dann 5E lantus am morgen - die wirkten bei mir ca. 8h, was gut hinkam, weil ich erst ab späten nachmittag esse bis spätabends. heute hab ich eine durchschnittliche BR 24h von 11E und bolus zwischen 0,7 und 1 mit CSII. das ist natürlich hübsch genau ... lg, h

  • Hi Leute,


    Es gibt Neuigkeiten und wollte mal eure Meinung hören.
    Bis gestern war alles gut. Immer gute Werte mit 2 Lantus
    Und 1 bis 2 Einheiten Apidra. Zum Frühstück ( esse immer das
    Gleiche) heute wie gewohnt 2 Einheiten gespritzt und plötzlich
    Habe ich nach 4 Stunden 196mg/dl. Hat sich in den letzten Tagen
    schon angekündigt durch leicht erhöhte Werte nach dem Essen.
    Remission vorbei?
    Und wie soll ich mich verhalten? Soll ich mein Basal
    Schrittweise erhöhen? Mehr Bolus ist klar :)


    Vielen Dank schon mal!

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl

  • Es muss nicht unbedingt das Ende der Remission sein. Schwankungen im Insulinbedarf können entweder "einfach so" vorkommen oder sie sind anderweitig begründbar (weniger Bewegung, Krankheit).
    Basalanpassungen sollte man eigentlich erst nach Basalratentests vornehmen. Das macht man natürlich nicht ständig. Die "Notlösung" wäre dann eine Basalanpassung aufgrund kontinuierlich hoher Nüchternwerte. Nach dem Aufstehen sollte ja die letzte BE- & IE-Gabe schon lange her sein und der BZ eigentlich durch nichts beeinflusst sein. Würde erstmal 2-3 Tage diese Nüchternwerte im Auge behalten (möglichst nachts nichts essen/spritzen) und aufgrund dieser Erkenntnisse an der Basalrate rumschrauben - wenn überhaupt

  • Der Mensch ist keine Maschine, BE-Faktoren nicht statisch.
    Auch wenn du immer dasselbe isst, spielt die tageszeitliche Insulinsensivität eine Rolle, wie du vorher geschlafen hast (länger - kürzer, mit Unterbrechungen usw.) und vieles mehr.


    Wenn man merkt, dass sich Änderungen anbahnen, passt man eben Bolus und/oder Basal an oder arbeitet erstmal mit SEA.

    Easy come, easy go.

  • Na, dann solltet du erfahrene Kliniker konsultieren. Die haben dazu eine eindeutige Meinung.

    Easy come, easy go.

  • Chris: um da irgendetwas beurteilen zu können, müsste man Deine tagesprofile sehen, nüchternwerte, wann hast Du lantus von 4 auf 2 gesenkt, wie genau haben sich Deine bolusfaktoren verändert, wie waren die tage ohne insulin? das problem mit lantus, insbesondere bei den niedrigen einheiten, ist, dass es schwer einzuschätzen ist (im gegensatz zu NPH) und einige zeit braucht, bis sich einheitenveränderungen wirklich in den werten zeigen. ein BR-test kann sinn machen, allerdings eher nur eine mahlzeitenauslassung, bei Dir wirkt soviel mit, dass es indizien liefern kann, wohl aber kaum eine richtig zuverlässige einschätzung Deines basalbedarfes.

  • Bin in der Thematik "Remission" leider absolut nullwissend.
    Was mich aktuell besonders beschäftigt ist die Frage, ob ich in einer bin oder nicht. Denn der Faktor mit dem ich Berechne (1.5 - 1 - 1) ist seit Diagnose nahezu gleich geblieben. Im Krankenhaus hatte ich 2.5 - 1.5 - 1 - das wurde aber mit Entlassung nach unten korrigiert, da ich im Krankenhaus ja meistens im Bett lag. Bei ein wenig laufen sank der Blutzucker rasch in die Hypo. Ich fahre sehr sehr gerne Fahrrad. Zeitlich bedingt sind es aktuell so die 40km die ich an einigen Tagen fahre. Mir fällt auf, das ich währenddessen/danach kein Insulin zu mir nehmen brauch. Das tritt hält ab und zu sogar noch 1 Tag weiter so an. Dies ist aber bereits seit der Diagnose so.
    Setze die Remission folglich bereits vor/während der Diagnose ein? Die ersten Symptome begannen ca 1.5 Wochen vor der Diagnose. Oder steht diese mir noch bevor? Im Krankenhaus teilte man mir mit, das der Blutzucker in meinem besonders intensiv auf Bewegung reagiert. Bin ein wenig verwirrt.


    Larynx

  • Mal überlegt von Lantus auf Levemir zu wechseln? Lantus arbeitet ja über sich langsam auflösende Kristalle als Depot, Levemir hat eine Art Schutzgruppe und arbeitet weniger auf physikalischer Depot-Basis wenn ich den Stoff richtig verstehe. Bedeutet, dass das Umfeld der Spritzstelle weniger ne Rolle spielt und die Schwankungen geringer sein sollten.


    Bin selbst in eine fetten Remission, geb mir 7 Einheiten Levemir am Tag (3 früh + 4 spät). Wenn ich wie üblich nur wenige KH esse, dann komm ich einwandfrei ohne Bolus über den Tag, aktueller Faktor 0.5 IE je KH. Und erst nach dem Essen bzw. stark KH haltigen Mahlzeiten spritzen ist eine Scheissidee, weil meine BSPD dann so viel eigenes Insulin gibt dass ich mit dem Bolus zusammen in den Keller knalle.


    Aktuell hab ich stabil ne 75-100 über den Tag, seit 2-3 Wochen keine nennenswert veränderten Faktoren. Aber auch eine sehr KH arme Ernährung, echtes "Low Carb" ists definitiv nicht. Ich versuch nur nie mehr als 4-5 KH in einem Essen zu haben (=2IE Bolus), geb den Bolus ca 5-10 min vor dem Essen. Und hatte etliche Tage, wo ich mit 4-5KH und max 2 KH je Mahlzeit prima über die Runden gekommen bin.


    Am Anfang der Remissionsphase hab ich mich über die sinkenden Mittelwerte gefreut, aber eben starke Schwankungen gehabt weil eben der Bolusfaktor nicht passte. Mittlerweile kann ich nach meinem BZ Wert fast die Uhr stellen...

  • urch Recherchen in der Fachliteratur ( da kommt man als Medizinstudent ganz
    gut dran :) ) habe ich bis jetzt keinen Beweis dafür gefunden, dass insulin mit Basis-Bolus
    die Remissionsphase verlängert.


    Es gibt deutlich geringere Remissionsraten, wenn DKA bei Diagnose vorliegt, hierzu gibt es einen Haufen Veröffentlichungen.
    Kurz mal Suche angeworfen:


    Persistent differences among centers over 3 years in glycemic control and hypoglycemia in a study of 3,805 children and adolescents with type 1 diabetes from the Hvidøre Study Group.
    Danne T1, Mortensen HB, Hougaard P, Lynggaard H, Aanstoot HJ, Chiarelli F, Daneman D, Dorchy H, Garandeau P, Greene SA, Hoey H, Holl RW, Kaprio EA, Kocova M, Martul P, Matsuura N, Robertson KJ, Schoenle EJ, Søvik O, Swift PG, Tsou RM, Vanelli M, Aman J; Hvidøre Study Group on Childhood Diabetes.


    Effect of intensive therapy on residual beta-cell function in patients with type 1 diabetes in the diabetes control and complications trial. A randomized, controlled trial. The Diabetes Control and Complications Trial Research Group. 1998.


    Insulin intervention to preserve beta cells in slowly progressive insulin-dependent (type 1) diabetes mellitus. Kobayashi T1, Maruyama T, Shimada A, Kasuga A, Kanatsuka A, Takei I, Tanaka S, Yokoyama J.. 2002

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  • Larynx
    [das wird vielleicht ein bisschen provokant]


    Eigentlich spielt es doch gar keine Rolle, ob jemand von der Remission profitiert, von ihr benachteiligt wird oder sonstwas. Entscheidend ist, dass man mit der individuellen Insulinanpassung auf Reize von außen reagieren muss. Wenn man plötzlich nach dem Essen ständig unterzuckert und mit Nüchternwerten <70 unterwegs ist, sollte man die jeweiligen Insulindosen reduzieren. Ob das remissionsbedingt ist, oder ob es daran liegt, dass der liebe Herrgott eine launische Woche hat, ist hierbei vollkommen egal.
    Und wenn der Insulinbedarf plötzlich hochgeht (z.Z erhöhen sich bspw. bei mir derzeit meine BE-Faktoren von 1 auf mindestens 1,7 - einfach so!), dann muss man das halt schlucken bzw. spritzen. Ob das jetzt daran liegt, dass die Remission nachlässt oder weil man zu wenig Sport macht oder weil es - einmal mehr - eine Laune der Natur ist, ist für die Erhaltung eines gesunden Langzeit-BZ eigentlich vollkommen wurscht.


    *Jehova! - steinigt ihn* :)

  • Hmmm, entweder habe ich die falsche Mentalität, es ist zu spät oder dein Text war dann doch nicht provokant :P


    An sich stört es mich auch gar nicht. Von mir aus kann dieser Zustand auch dauerhaft so bleiben, das ich mit Sport mein Insulinbedarf drastisch senken kann, ist ja nicht wirklich nachteilig. Eher ist es das, dass ich wissen möchte was aktuell Phase ist. Und so stell ich mir nun gerne die frage, ist das Remission oder soll das so :D


    Larynx