Was man beim Umstieg auf die Pumpe beachten sollte...

  • Zitat von Joa;401678

    Nun ja ...


    Ja stimmt... eins fällt mir doch ein, ich glaube ich habe öfter und besseren Sex:p... komisch oder?


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Für mich ist es genau dasselbe, nur dass früher ein weitaus höherer Aufwand nötig war um nur annähernd so gute Ergebnisse zu bekommen wie mit CSII. Mit ICT hatte ich zwar gewusst was zu tun ist, aber um beispielweise den frühmorgendlichen Anstieg im Rahmen zu halten, musste ich spätestens um 4 Uhr in der Früh einen Bolus spritzen. Und wer ist schon auf Dauer so diszipliniert.
    Der große Vorteil der Insulinpumpe ist die Möglichkeit der passgenauen Basalraten ohne an den falschen Stellen zu viel oder zu wenig Insulin zu haben.
    Was anders anmutet, ist die Technik mit mehr Kleinkram wie Reservoire und Katheter.
    Und man muss damit klarkommen, ständig was am Körper zu tragen. Aber wer mit ICT deutlich an Grenzen gelangte, akzeptiert das in der weiteren Entscheidung leichter.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von Wildrose;401683

    Ja stimmt... eins fällt mir doch ein, ich glaube ich habe öfter und besseren Sex:p... komisch oder?


    Nö, nicht komisch. Wo doch der für die CSII Beratung in Deiner Dia-Praxis der gutaussehende Diab-Berater mit dem hinreißenden Lächeln zuständig ist. :6yes: :D


    Gruß
    Joa

    • Pumpentherapie ist teurer als ICT. (Für die Krankenversicherung).
    • Ohne Rezept vom Arzt, Gutachten des Arztes über erfolgreiche Probezeit mit Pumpe und Genehmigung durch die Krankenkasse bekommt man keine Pumpe von der Krankenkasse bezahlt.
    • Wenn die Pumpe genehmigt ist, zahlt die Krankenkasse bei der Pumpenbehandlung auch die Katheter, die Insulinreservoirs mit Pumpenbatterien und den eventuell erhöhten Bedarf an Blutzuckerteststreifen.
    • Auf die Pumpe hat man 4 Jahre Garantie. Solange wird sie vom Pumpenhersteller jederzeit repariert.
    • Nach Ablauf der Garantie bekommt man nicht automatisch eine neue Pumpe, sondern kann die alte weiterbenutzen.
    • Hat die Pumpe nach Ablauf der Garantie einen Defekt, muss die Krankenkasse die Reparatur bezahlen. Oft ziehen die Krankenkassen es dann vor, eine neue Pumpe zu bezahlen.
  • Ich werd jetzt einfach einmal diesen etwas älteren Thread wiederbeleben, da er für mich gerade sehr aktuell geworden ist.
    Ich hab mich nämlich dafür entschieden von meinen Pens auf eine Pumpe umzusteigen. Irgendwie bilde ich mir ein, dass dadurch einiges besser werden könnte (meine Werte, mehr Flexibilität etc.)
    Jetzt bin ich allerdings dezent überfordert von der Fülle an Pumpenmodellen und Threads zu diesem Thema. Ich hab mich über die Minimed 640G informiert und war eigentlich begeistert von der Idee, da es so eine Art "all-in-one- Pumpe" ist.
    In diesem Forum (und auch in anderen) sind viele allerdings nicht so begeistert davon.


    Könntet ihr mir vl ein paar Tips geben? Vl welche Modelle ich "vergessen" kann und welche ich mir unbedingt näher ansehen sollte?
    Wie intensiv sollte die Einschulung durch den Diab-Arzt sein? Ist eine Intensiv-Schulung (zB. in Althausen) empfehlenswert?


    Liebe Grüße,
    Matse


  • Könntet ihr mir vl ein paar Tips geben? Vl welche Modelle ich "vergessen" kann und welche ich mir unbedingt näher ansehen sollte?


    Hi,


    das ist kaum möglich, weil jedem andere Dinge wichtig sind und eine Pumpe, die alles hat und kann gibt es (noch) nicht.


    Ich hab mir damals einfach eine Liste gemacht, welche Anforderungen ich habe und dann geguckt, welche Pumpe dem am nächsten kommt.


    Da gibt es unzählige Anforderungen, die für Dich persönlich wichtig sein könnten, bspw.:
    - Schlauchpumpe/Patchpumpe
    - Katheterauswahl, wie viele gibt es/sind möglich
    - Reservoirgröße
    - Anzahl Basalraten / Basalratenschritte
    - kleine Schrittweiten
    - Abgabegeschwindigkeit Insulin
    - Wasserfest
    - Genauigkeit temp. Basalrate
    - Fernbedienung
    - Support
    - usw.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • … das aller aller wichtigste – noch bevor Du ein Pumpe hast - wurde hier noch gar nicht erwähnt. Du wirst 'ne menge Platz brauchen für eine Kiste mit Kathetern, der Pumpenschachtel, den Handbüchern und und und..., am besten du räumst schon mal ein Regal frei, und glaub mir, das wird ganz bestimmt voll, wenn die Pumpe da ist.


    Gruß thomas

  • Hallo,

    … das aller aller wichtigste – noch bevor Du ein Pumpe hast - wurde hier noch gar nicht erwähnt. Du wirst 'ne menge Platz brauchen für eine Kiste mit Kathetern, der Pumpenschachtel, den Handbüchern und und und..., am besten du räumst schon mal ein Regal frei, und glaub mir, das wird ganz bestimmt voll, wenn die Pumpe da ist.

    .... und was Thomas vergessen hat ...
    Neben dem freien Regal brauchst Du auch noch einen Riesen-Mülleimer, da die Müllvermeidung bei allen Herstellern dummerweise nicht auf der Agenda steht.


    Aber abgesehen vom Mehrbedarf an Regal und Mülleimer ist eine Pumpe wirklich ein großes Plus im DM-Leben.
    Bei den Anforderungen fällt mir noch ein, dass - falls du auch ein CGM in Erwägung ziehen solltest - nicht alle Pumpen gleich gut in Frage kommen.


    Es gibt übrigens super Vergleichs-Tabellen der gängigsten Pumpen (z.B. in der CGM- und Pumpenfibel) die immer wieder aktualisiert werden und alle Vor- und Nachteile auf einen Blick bieten.


    Viel Erfolg bei deiner persönlichen Entscheidung :thumbsup:


    Liebe Grüße
    "me"

  • Wenn dein Dia-Doc deine Entscheidung mitträgt, sollte er dir auch die Möglichkeit bieten, die eine oder andere Pumpe oder mehrere mal auszuprobieren. Ansonsten kann ich Dir empfehlen, beim virtuellen Pumpencafé den Damen Löcher in den Bauch zu fragen.


    Im Übrigen kann ich nur bestätigen - mein Umstieg ist noch keine 6 Monate her - musst du für dich einige Grundsatzdinge entscheiden/klären: Pumpe mit Schlauch oder schlauchlos, voraussichtlicher Insulinbedarf unter CSII davon abhängig die Reservoirgröße (der Bequemlichkeit wegen sollte das Insulin 2-3 Tage schon reichen), CGMS geplant oder nicht, wie detailliert soll die Feintuningmöglichkeit der Pumpe sein.


    Du kannst sicher sein, dass fast jeder hier von seiner Pumpe überzeugt ist. Das ist weniger eine Glaubensfrage sondern mehr die Tatsache, dass die jeweilige Pumpe zu den Bedürfnissen der einzelnen passt.


    Gruß Felicitas

    Einmal editiert, zuletzt von efbe ()

  • Vielen Dank!


    Ihr habt mir da recht gut weitergeholfen. :-) Auf die Sache mit dem Müll hab ich mich und mein "grünes Ökoherz" schon ein bisschen mental vorbereitet. ;-)


    Leider höre ich von meiner Diab-Schwester bzgl. Pumpenmodell nur "Medtronic, Medtronic, Medtronic". Bzgl. zB. des omnipods geht ihre Erfahrung gegen Null.
    Ich werd mich einfach selber gründlich schlau machen. Danke für eure Anhaltspunkte!!