Novorapid und Levemir - Nebenwirkungen?

  • Hallo :)

    Ich muss jetzt doch noch mal genauer nachfragen. Habe schon die ganze ICT Kategorie durchforstet, aber keine wirklich genauen Antworten finden können.

    Wie ging es euch nach der ersten Spritze? Musstet ihr selber alleine spritzen oder unter Aufsicht?
    Und welche Nebenwirkungen hattet ihr?

    Ich denke, der Pieks wird weniger mein Problem sein, ich glaube, wenn ich Nebenwirkungen habe, dann schmeiss ich meinen Pen wohl in die Ecke und fass das Ding nie wieder an!

    Ich bin am Mittwoch dran unter Aufsicht in meiner Diabetologiepraxis, die nun nicht gleich um die Ecke liegt.
    Ich hab solche Angst, dass es mir danach schlecht gehen könnte und ich dort allem hilflos ausgeliefert bin und nicht mehr klarkomme mit der Welt.

    Wielange muss man dann eigentlich noch dort bleiben in der Praxis?

    Ich soll nüchtern kommen mit dem Insulin und Frühstück.

    Habe die letzten 3 Nächte nur von Nadeln, Pens und Unterzuckerungen geträumt, ich bin echt fertig und fast schon soweit zu sagen: ich bleib bei den Tabletten, dabei gehts mir zwar nicht besonders toll, aber ich kenn das ja schon ein Jahr und damit kann ich leben - zumindest besser als wenn ich heftige Nebenwirkungen habe und Wochen-oder sogar Monate lang wie Falschgeld herumlaufe.

    Man ist das alles schrecklich! Am liebsten würd ich das einfach alles ignorieren. :11weinen2:

    Gruss
    Naada

  • Hi Naada!


    Normalerweise hat Insulin keine Nebenwirkungen, außer Unterzuckerungen (bei falscher Dosierung). Als Typ 1er wirst du nicht um Insulin rumkommen, "Pen in die Ecke schmeißen" ist also nicht drin. ;)


    Mach dich nicht so verrückt. Die meisten Diabetiker (Typ 2er), die jahrelang Tabletten genommen und sich gegen Insulin gesträubt haben, sagen im Nachhinein, dass sie besser schon viel früher Insulin genommen hätten. Du kannst dann wieder alles essen, wann und wieviel du willst (zumindest vom BZ her, die Figur macht das wie bei Gesunden natürlich auch nicht so ohne weiteres mit).


    Ich schätze, du wirst dir das erste Insulin selbst spritzen, nachdem man dich in den Pen eingewiesen hat. Du musst es zuhause ja sowieso selbst machen und dann musst du es ja auch können.


    Wünsch dir viel Glück am Mittwoch und mach dir nicht so nen Kopf bis dahin, wird schon alles werden! :6yes:


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo Naada,
    wie ging es mir nach der ersten Injektion? Gut, weil dann endlich mein BZ am sinken war und meine Wundheilung in die Gänge kam ( ist aber ein anderes Kapitel).
    Mach Dir bitte nicht so viele Gedanken. Es ist einfacher als Du es Dir im Moment vorstellen kannst. Und gegen eventuelle UZ gibt es kleine Helferlein: Bärchen :D und TZ. Also, Kopf hoch, wird schon werden. Und davonlaufen ist nicht....ich habe es auch fast zwei Jahre versucht - mit welchem Aufwand :rolleyes:.... nie wieder.
    Gruß Julmond

  • Erster Pieks war ungewohnt, aber hey, es funktioniert. Je nachdem wo du spritzt empfehl ich dir im Sitzen oder Stehen, also wenn eine Stelle im Sitzen weh tut, dann probiers im Stehen, nie vergessen ne Falte zu machen bei der Injektion!


    Nebenwirkungen gab es nur die, das mein BZ konstant war ;).
    Es soll einen ganz geringen Teil an Leuten geben, die auf Novo allergisch reagieren, aber bitte mach dich nicht verrückt, es wird schon alles gut werden :6yes:.

  • Also was ich dir sicher sagen kann: Es wird nicht mal HALB so schlimm wie du denkst ;)


    Viel Erfolg



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  • Doch, Levemir kann fürchterlich jucken, grossflächig so 15cm um die Spritzstelle rundherum. Das hat bei mir eine ganze Weile angehalten, sicher zwei bis drei Wochen. Dann war das Jucken mehr oder weniger plötzlich weg.

  • Am Anfang wurde ich gepiekst. Lag ja im Spital und neben all den anderen Pieksereien habens das auch gemacht. Mit Spritzen. Erst als ich von Actrapid auf Novorapid umgestellt worden bin und einen Pen bekam, durfte (resp. musste) ich mich selbst spritzen.


    Was aber wirklich kein Problem war. Ich war nicht mehr auf die Pflegerinnen angewiesen, sondern konnte endlich auch dann essen, wenn meine Zimmernachbarn gegessen haben.


    Es ist natürlich eine riesige Umstellung zum Leben vor dem Diabetes. Aber heute bietet die Medizin Möglichkeiten, gut mit der Krankheit zu leben.


    Nebenwirkungen hat Insulin in der Regel wirklich nur bei einer Überdosierung. Dann drohen Hypos, die man mit diversen zuckerhaltigen Nahrungsmitteln bekämpfen kann. Kann natürlich auch zu Reaktionen kommen, wie T.M. die beschrieben hat. Ich selbst hatte nie sowas.
    Mal abgesehen von den Blutergüssen um die Stichstelle, die ich am Anfang regelmässig hatte.

  • Um das Spritzen an sich gehts mir gar nicht, obwohl ich das auch echt eklig finde, mir gehts um die Nebenwirkungen des Insulins. Konnte so zwischen manchen Zeilen lesen, dass da halt auch heftige Schwindelgefühle und Sehstörungen auftreten können und eben auch Unterzuckerungen. Und auf alle 3 Dinge kann icht echt gut verzichten, besonders auf die ersten beiden Dinge.
    Habe keine Lust damit Wochen- oder sogar Monatelang herum zu laufen! Das wäre für mich der absolute Horror!

    Ausserdem ist beim spritzen ja nun immer die Unterzuckerungsgefahr gegeben, ständig muss man damit rechnen, das ist wie ein schwarzer Schatten der einem stets und ständig folgt.
    Den ganzen Tag mit der Angst herumzurennen und das sein Leben lang - also unter schönes Leben stell ich mir irgendwie was anderes vor!

    Gruss
    Naada

  • Am Anfang wurde ich auch von meinen Eltern gespritzt, auf einer Schulung habe ich dann gelernt selbst zu spritzen.


    Aber mit den Pen´s heutzutage wird es sicher super klappen bei Dir.
    Die Pen´s in die Ecke werfen bringt Dir nicht viel, Du brauchst Sie zum Leben.
    Du wirst dass sicher alles super in den Griff bekommen und wirst sehen, dass Du dir viel zuviele Sorgen gemacht hast darüber.


    Wenn deine Zuckerwerte im grünen Bereich liegen, wirst Du auch keine Unterzuckerungen oder sonstige Nebenwirkungen haben.


    Alles Gute für Mittwoch und Kopf hoch Du wirst es auch schaffen :6yes:

  • Wenn du dich nach dem ersten Schock mal etwas über die Erkrankung informierst, wirst du die "Nebenwirkungen" des Insulins als kleinstes Problem ansehen.
    Wie schon gesagt wurde, um die Insulingabe kommst du sowieso nicht herum.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Hypos entstehen, wenn du zu viel Insulin spritzt. Darum ist eine gute Schulung wichtig. Und dass du die Krankheit ernst nimmst.


    Die Hypogefahr als schwarzen Schatten zu sehen, der ständig über einem schwebt, find ich etwas gar dramatisch. Du wirst Hypos erleben, keine Frage. Ist auch wichtig, um den Umgang mit deinem Diabetes richtig zu lernen. Aber wenn du die Krankheit dann mal im Griff hast, lauert nicht hinter jeder Ecke eine Hypo.


    Ich hab vielleicht einen etwas zu tiefen Wert pro Woche, manchmal seltener. Und das ist dann nichts Dramatisches. Einen Saft später gehts mir wieder blendend.


    Kann natürlich auch anders sein. Aber man soll ja nicht immer vom schlechtesten Fall ausgehen.

  • Die Sehstörungen hängen auch nicht unbedingt mit dem Insulin zusammen, sondern eher mit den Zuckerkristallen in den Augen.


  • Hey ich lauf seit 28 Jahren mit Insulin rum... Klar gibt es immer mal wieder Hypo´s, aber dann bin ich es selber Schuld... Entweder war der Bolus zu groß oder die Kohlenhydratmenge zu niedrig


    Du hast genau 2 Möglichkeiten:


    a) Sterben weil Dein Körper in einer dicken, fetten Ketoazidose steckt oder


    b)Leben mit dem Insulin und Deine Familie genießen können...


    Du machst Dir jetzt schon Gedanken um Sachen, die Du noch gar nicht kennst und die man gut beherrschen kann. Die Hypo´s sind das allerkleinste Problem und mit zuckerhaltigen Lebensmittel ( vorzugsweise in flüssiger Form) gut zu händeln

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • @Naada, könntest Du uns einen Gefallen tun und bitte nicht alles in Fett schreiben denn wir könne noch lesen.
    Fett
    schreiben hat eine besondere Bedeutung und die ist hier nicht gegeben. Danke für Dein Verständnis.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Seit 2 Tagen sind meine Blutzuckerwerte absolut top (bisauf mein Abendbrotblutzuckerwert gestern abend).
    Spontanheilung :D;)

    Nee, aber wenn ich bis Mittwoch immer noch Top Blutzuckerwerte habe, kann ich mir doch nicht vor dem Frühstück 4E Novorapid spritzen und dann nur 2 BE essen! (mehr ess ich zum Frühstück nicht) Da ist doch eine Unterzuckerung absolut vorprogrammiert!

    Ich wurde gleich mal eingestuft in 3x 4E Novorapid zu den Hauptmahlzeiten und abends 1x 4E Levemir.

    Mir kommen die 4E Novorapid viel zu hoch vor für die ersten beiden Mahlzeiten, aber trotzdem soll es so sein, weil die Ärztin das so angeordnet hat und die wird am Mittwoch nicht mal in der Praxis sein. Logischerweise werden sich die Arzthelferinnen an diese Dosis halten.

    Ist es überhaupt sinnvoll mit der Insulintherapie anzufangen, wenn man gerade in einer "guten" Phase steckt? Ich kanns mir nicht wirklich vorstellen.

    Ich merke schon, ich bin absolut noch nicht soweit! Es ist noch nicht die richtige Zeit für mich.

    (sorry, ich finde Fett sieht schöner aus als diese Schmalschrift, wusste ich nicht, dass das noch eine andere Bedeutung haben soll.)

  • Zitat von Naada;403450

    Um das Spritzen an sich gehts mir gar nicht, obwohl ich das auch echt eklig finde, mir gehts um die Nebenwirkungen des Insulins. Konnte so zwischen manchen Zeilen lesen, dass da halt auch heftige Schwindelgefühle und Sehstörungen auftreten können und eben auch Unterzuckerungen.


    Da die Hauptwirkung des Insulins nunmal die Senkung des erhöhten Blutzuckerspiegels ist, kann es bei falschem Rechnen durchaus dazu kommen. Da hilft aber dann, vorher zu denken.


    Tja, dann hast du genau eine Wahl: Selbstmord. Ohne Insulin wirst du nämlich qualvoll verrecken.


    Mach dir klar, dass du jetzt eine chronische Krankheit hast, mit der du wie ca. 700.000 andere Typ-1-Diabetiker klarkommen wirst. Und was selbst Kinder schaffen, wird ja wohl für dich kein unüberwindbares Hindernis darstellen.


    Immer dieses Gejammere...

  • Zitat von T.M.;403443

    Doch, Levemir kann fürchterlich jucken, grossflächig so 15cm um die Spritzstelle rundherum. Das hat bei mir eine ganze Weile angehalten, sicher zwei bis drei Wochen. Dann war das Jucken mehr oder weniger plötzlich weg.



    Ich hatte mit Levemir und Novorapid keinerlei Nebenwirkungen.

    Es gibt zwei wichtige Worte in Deinem Leben,
    die Dir ganz viele Türen öffnen werden:
    "Drücken" und "Ziehen" :rofl

  • Hallo Naada,

    mach Dich nicht verrückt. Insulin hat im Normalfall keine Nebenwirkungen.

    Unter- oder Überzuckerungen kommen nur von falscher Berrechnung und jeder von uns macht diese Fehler.

    Du hast besondere Angst vor den Unterzuckerungen ?! Die brauchst Du nicht haben. Sicherlich wirst Du entsprechend geschult und Dir wird gesagt, welche
    Symptome es bei einer "Hypo" gibt und wie man darauf reagiert. Das ist ganz normales Grundwissen.

    Sobald Du Insulin spritzt solltest Du auf jeden Fall schnell wirkende Kohlenhydrate ( Cola, Saft, Traubenzucker) dabei haben und das immer und überall. Spätestens bei der ersten Unterzuckerung wirst Du feststellen, daß das zwar ein seltsames, unangenehmes Gefühl ist, aber durch die Zufuhr von schnellen KH's innerhalb einiger Minuten weg ist und alles ist dann wieder normal .

  • Hallo Naada,


    Zitat von Naada;403467

    Seit 2 Tagen sind meine Blutzuckerwerte absolut top (bisauf mein Abendbrotblutzuckerwert gestern abend).


    Und das heißt genau was? :rolleyes: Wie hoch waren denn deine BZ-Werte und wann? In deinem ersten Beitrag im Forum klingt es auch nicht so nach "absolut top seit 2 Tagen". Kann es sein, dass Du Dir etwas schön redest, um Argumente gegen Insulinspritzen zu haben? Lass es lieber und Versuch Dich mit dem Gedanken anzufreunden. Dir wird es mit Insulin sehr viel besser gehen und Du bekommst Lebensqualität zurück. Das wird schon. :)


    Ich hatte bisher bei keinem Insulin Nebenwirkungen (Novorapid, Protaphane, Lantus und Lvemir).


    Und: ich mag Insulin. :6yes:

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • @Naada: Lass dich am Besten wirklich in einem Krankenhaus einschulen, die achten auf dich. Bekommst du einen festen Spritzplan? Hört sich zumindest so an. Wirst du dann eh bald auf ICT umgestellt?