Fragen an die Insulin-Resistenten Typ1'er

  • Hallo an alle!


    Ich gehöre leider zum erlauchten Kreis der resistenten Typ1'er (Gesamtmenge um die 120 Einheiten) und wollte mal fragen, wie andere die ähnliche Probleme haben, damit umgehen bzw. die folgenden Dinge handhaben:



    - die sehr großen Insulindosen, ob ihr die Boli auf mehrere Spritzstellen aufteilt
    - wie lange ihr zuwartet bis ihr euch Insulin nachgebt (da das ja zumindest bei mir ewig dauert, bis das viele Insulin (Novorapid) aus dem Unterhautfettgewebe aufgenommen wird)
    - nach wie vielen Stunden korrigiert wird (bei mir kann bis zu 4 Stunden noch kräftig was nachwirken)
    - wie lange eure Spritz-Essabstände sind
    - wie hoch/klein der Korrekturfaktor ist
    - wie viele BE's gegessen werden
    - wie genau ihr auf eure Gesamtinsulindosis achtet, bzw. das Basalraten - Bolusverhältnis
    - andere Tipps zur Insulinresistenz..
    - etc..



    Bei mir sind die Boli meistens um die 14 Einheiten groß, welche ich auf 2 Spritzstellen aufteile. Wenn ich das richtig verstanden habe, brauchen die 7 Einheiten an jeder Stelle alleine schon 2,5 Stunden bis sie mal komplett resorbiert sind...


    Ich habe mir auf Hypos.de die Wirkkurven, von verschieden großen Dosen anzeigen lassen und kann aber nicht verstehen, warum 1 Einheit genauso nach ca: 1,5 Stunden ihr Wirkmaximum erreicht hat wie 20 Einheiten. Die 20 sind ja nach 1,5 Stunden noch gar nicht vollständig resorbiert, wenn man sie an eine Stelle spritzt?!?


    vielen Dank und lg Johnny

  • Ein Haufen Fragen,

    ich spritze mit dem Pen das soll ja schon mal ein Unterschied zur Pumpe sein, da Pen schneller wirkt. Kenne 2 Pumpenpatienten die daher Essensinsulin mit Spritze und nicht mit pumpe geben...

    Novorapid ist träger wie Humalog, zumindest bei mir.

    Unterschied bei Resistenz ist bei mir der BZ Ausgangswert, bei 110 morgens läuft das super, bei 170 mg brauche ich erst mal 7IE um in 2-3 Stunden runterzukommen. Bei 170mg wird gefastet und nicht gegessen!

    Ich habe keine ICT sondern FIT (Prof. Howorka, Wien) ich korrigiere pp allerdings auf einen Korrekturwert von 160mg nach 1 h, bzw auf einen Korrekturwert von 140 2h pp . (das sind aber meine speziellen Zahlen).
    Immer angenommen Nüchternwert wäre 100mg, gewesen und SEA 15min vor Essen, der hohe Wert liegt somit nicht am falschen SEA, sondern eher an falscher BE Schätzung oder Eiweiss Fett anteil..

    Bis zu 30IE spritze ich Analog an eine Stelle, bei Altinsulin habe ich aufgeteilt.
    Wenn wert zu hoch, dann spritze ich mit einer 12mm Nadel im und nicht subcutan - damit ich die schnellste Wirkung habe. (Teupe Schüler spritzen dann sogar iv.!!)

    Ich habe 3 Basalinsuline 48IE + Gupf 10 IE und Bolus bei 9 BE dann ca. 63IE + Korrekturen ca. 10IE.., Bei FIT wird ca. 3 x täglich auf 100mg korregiert...

    Nur ist FIT so mit ICT so richtig nicht vergleichbar...

    Ich hoffe ich konnte weiterhelfen

    Kuhn

    Dank FIT Keine Pumpe und kein Dawn Phänomen,dafür 3 Basalinsuline und es geht mir gut!!

  • Danke Kuhn für deine Antwort!


    Zitat

    Novorapid ist träger wie Humalog, zumindest bei mir.


    habe schon gehört, dass Apidra am flottesten wirken soll - im Selbstversuch wäre mir aber kein Unterschied zu Novorapid aufgefallen.


    lg Johnny



  • Ich trage eine Pumpe Bolus immer über die Pumpe. Das können auch schon mal 90 IE mit dem Multiwave in 2 Std. werden.
    Korrekturen kommen erst nach 4 Std. wird nochmal was nachgefuttert gibt es den Bolus sofort.
    Spritz/Drück-Essabstand habe ich nicht.
    Morgens bin ich zurzeit bei 5 IE pro BE, mittags 3 IE/BE und abends 5 IE/BE.
    Im schnitt 25 BE am Tag, außer es ist Kinotag (Popcorn haut mal voll rein mit 20-25BE je nach Kino).
    Gesamtinsulindosis oder Basal/Bolus Verhältnis juckt mich nicht. Liegt laut Diabass bei mir bei 28% Basal zu 72% Bolus.
    Ob es wirklich eine Ressistenz ist weiss ich gar nicht, mein Doc meint ist halt so der hohe bedarf. Jetzt mit dem warmen Wetter und dem dauer Grillen sind die 300 IE in meiner Pumpe nach 1,5 - 2 Tagen alle.:cool:
    Bei mir schwankt das aber auch stark, je nach stress, arbeit usw, geht das hoch und runter.

    Cu Jan

  • Hallo Jan & danke für deine Antwort!


    Zitat

    Das können auch schon mal 90 IE mit dem Multiwave in 2 Std. werden.


    meinst du wirklich 90 Einheiten? Das ist schon viel Insulin auf einer Stelle.


    - wird das Insulin vom Unterhautfettgewebe alles aufgenommen?


    - was hast du den für einen Korrekturfaktor bzw. für eine Basalrate auf der Pumpe laufen?


    - wie siehts mit deinem BMI oder Gewicht & Größe in etwa aus? (bin eher untergewichtig 182/74kg)


    - wo bewegst du dich mit deinen Zuckerwerten bzw. Hba1c, bei der eingesetzten Insulinmenge?



    lg Johnny

  • Das Insulin wird schon aufgenommen, es bilden sich keine Knubbel. Meine Basalrate liegt zurzeit bei 40 IE am Tag, mein Korrekturfaktor ist 30mg/dl pro IE. Das hält sich eigentlich in grenzen, nur fürs Futter brauche ich Unmengen oder wenn der Zucker sehr hoch ist. Durch die Probleme mit meinen Augen liegt mein Zielwert bei 160, dadurch liegt mein Hba1c bei 8,2 - 8,5.
    Ich wiege zurzeit 84Kg bei 1,86m. Ist durch Meisterschule etwas mehr geworden, vor 1,5 Jahren noch 76 Kg.


    Cu Jan

  • Zitat von Jakla;416143

    Durch die Probleme mit meinen Augen liegt mein Zielwert bei 160, dadurch liegt mein Hba1c bei 8,2 - 8,5.
    Cu Jan


    Was hast Du denn für Probleme?
    So ein hoher Wert ist ja dann auch wieder nicht gut für die Augen und kann zu Retinopathie führen.
    Dass, wie früher vermutet, BZ-Schwankungen bzw. Unterzuckerungen für Verschlechterungen bei Retinopathie führen ist schon seit Jahren wieder vom Tisch.
    (Kilpatrick, E.S., Rigby, A.S., and Atkin, S.L. (2006) The effect of glucose variability on the risk of microvascular
    complications in type 1 diabetes. Diabetes Care 29, 1486–1490.)

  • Hallo!
    Wie und wann zeigte sich denn eine Insulin_Resistenz?? Von Anfang an, oder erst nach ein paar Jahren??
    Ich hab nämlich seit ein paar Monaten sehr komische BZ Werte und keiner weiss warum!!

    Ich nehme etwas von Dir mit ....

    Ich lasse etwas von mir da....

    Ein bisschen später....

    Ein bisschen weiter....

    Vieleicht sehen wir uns wieder....

  • Hallo Alex!


    zeigen tut sich die Resistenz durch eine überhöhte Insulindosis, die nötig ist, um die Werte im Zaum zu halten - man reagiert schlecht auf Insulin. Normalerweise ist es ein Typ 2 Problem, bzw. ein erhöhter BMI kann mitverantwortlich sein.


    Bei mir ist über Jahre der Insulinverbrauch gestiegen, Anfangs macht sicher die Remission noch einiges wett.


    lg Johnny

  • Hallo Alex,


    ich kenn drei Arten von Insulinresitenz.



    • Die Erste ist genetisch bedingt, es gibt Menschen die haben einfach einen höheren Insulinbedarf.


    • Bei der Zweiten reagieren die Zellen, mit einer Reduzierung der Insulirezeptoren, auf ein über mehrere Tage höheres Insulinniveau im Körper, bedingt z.B durch Fieber, zeitweise andere Ernährungsweise (mehr BE als üblich, z. B Weihnachten).


    • Bei der Dritten, wird die Insulinresistenz durch einen Insulinmangel hervorgerufen. Der Körper hilft sich dann, indem er vermehrt Fette abbaut. Dieser Stoffwechselvorgang bedingt leider auch eine Verminderung der Insulinempfindlichkeitder Zellen.


    Für die genetisch bedingte Art gibt es kein "Gegenmittel", ist halt so. Bei den beiden anderen Arten kann man reagieren, man muss aber wissen, um welche Art der Resistenz es sich handelt.


    LG



    ariola

  • Zitat von Adrian;416214

    Was hast Du denn für Probleme?
    So ein hoher Wert ist ja dann auch wieder nicht gut für die Augen und kann zu Retinopathie führen.
    Dass, wie früher vermutet, BZ-Schwankungen bzw. Unterzuckerungen für Verschlechterungen bei Retinopathie führen ist schon seit Jahren wieder vom Tisch.
    (Kilpatrick, E.S., Rigby, A.S., and Atkin, S.L. (2006) The effect of glucose variability on the risk of microvascular
    complications in type 1 diabetes. Diabetes Care 29, 1486–1490.)



    Ich habe eine Reentry-Retinopathie, das die schwankungen nichts ausmachen hat sich bei mir nicht bestätigt. Bei mir wird der Ziel-BZ jetzt ganz langsam wieder gesenkt.

    Cu Jan

  • Hallo

    Zitat von Johnny86;416306


    zeigen tut sich die Resistenz durch eine überhöhte Insulindosis, die nötig ist, um die Werte im Zaum zu halten - man reagiert schlecht auf Insulin. Normalerweise ist es ein Typ 2 Problem, bzw. ein erhöhter BMI kann mitverantwortlich sein. lg Johnny



    Richtig. Durch die "Hafertage", wodurch ich einen flachen PP Anstieg habe und auch deutlich weniger Insulin ( Boli) benötige bin ich hierauf gestoßen. Kohlenhydrattage :).

    Vielleicht hilfreich.

    http://krankenhaus-sachsenhausen.de/index.php?id=626

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Hy Ariola und Pumpenkati,



    meine Resistenz kommt aus der Richtung deiner 1sten Antwort, sowie primär von Antikörpern die das gespritzte Insulin willkürlich binden...



    Einen reinen KH- Tag habe ich noch nicht gemacht, wird aber aus obigem Grund bei mir eher nicht ansprechen... aber für Leute die Probleme mit der Zuckerentwicklung durch Fett/Eiweiss haben, dürfte durch so einen Tag klar werden, dass sie auch dafür Insulin benötigen.


    danke & lg Johnny

  • Zitat von Johnny86;416736

    ... aber für Leute die Probleme mit der Zuckerentwicklung durch Fett/Eiweiss haben, dürfte durch so einen Tag klar werden, dass sie auch dafür Insulin benötigen.


    Das glaube ich eigentlich nicht so sehr. :rolleyes:
    Zumal so ein KH-Tag für sich schon antilipolytisch wirkt und ein ggf. vorhandenes Niveau an Fettsäurenresistenz auch dadurch reduziert werden dürfte. Sozusagen eine Art kleiner B-Korrektur?


    Gruß
    Joa

  • Hallo Johnny

    Zitat von Johnny86;416736

    Einen reinen KH- Tag habe ich noch nicht gemacht, wird aber aus obigem Grund bei mir eher nicht ansprechen... aber für Leute die Probleme mit der Zuckerentwicklung durch Fett/Eiweiss haben, dürfte durch so einen Tag klar werden, dass sie auch dafür Insulin benötigen. danke & lg Johnny



    Kommt doch auf einen Versuch an oder ?
    Auch ich konnte/wollte den "Hafertag" nicht ganz glauben, da ich aber immer experimentierfreudig bin, habe ich es versucht und bin vom Resultat begeistert (auch wenn´s nicht ganz meine Geschmacksnerven beglückt ;)).
    Gestern habe ich versuchsweise den KH Tag ausprobiert und siehe da :), 8 I.E. weniger am Gesamttagesbedarf :6yes:. Nun werde ich wohl den Versuch angehen, es 2 x in der Woche zu testen. Vielleicht zeigt sich eine reduzierte Basalrate ?!

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • PumpenKati: wie Viel BE isst Du denn mehr im Vergleich zu einem anderen Tag.
    Da eine "BE mit Belag" bei mir 125 bis 150 kcal hat, müsste ich das 2,5- bis 3-Fache an BE essen, um satt zu werden. Also statt 18 BE plötzlich 50 BE reine KH.


    Klar, jede BE braucht zwar weniger Insulin (weil kein Fett/Eiweiß) dabei ist. Aber insgesamt bräuchte ich schon wieder mehr Insulin.


    lg
    Adrian

  • Zitat von Adrian;416801

    PumpenKati: wie Viel BE isst Du denn mehr im Vergleich zu einem anderen Tag.


    Nicht eine.

    Zitat von Adrian;416801

    Da eine "BE mit Belag" bei mir 125 bis 150 kcal hat, müsste ich das 2,5- bis 3-Fache an BE essen, um satt zu werden. Also statt 18 BE plötzlich 50 BE reine KH.


    Du wirst aber doch nicht von dem Belag satt, anstatt Wurst,Fleisch, Käse könntest du doch auch mit "Grünfutter" sprich Tomaten, Gurke, etc. belegen. Kohlenhydrate sättigen doch ausreichend.
    http://krankenhaus-sachsenhausen.de/index.php?id=626 und für den Fall, dass die BE`s nicht ausreichen, kann man ja einige ergänzen.

    Zitat von Adrian;416801

    Klar, jede BE braucht zwar weniger Insulin (weil kein Fett/Eiweiß) dabei ist. Aber insgesamt bräuchte ich schon wieder mehr Insulin.Adrian



    Klingt für mich nicht logisch.

    http://www.lifeline.de/themens…r-Blutzucker-id37411.html

    Diabetiker benötigen weniger Insulin

    Der Erfolg dieser Ernährung ist sofort sichtbar: An den Kohlenhydrate-Tagen sind die Blutzuckerwerte der Diabetiker besser, und die benötigten Insulinmengen sind sowohl am Kohlenhydrate-Tag als auch am Folgetag geringer als an anderen Tagen. Bei regelmäßiger Durchführung von Kohlenhydrate-Tagen verbessert sich auch die Insulinresistenz*.

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von PumpenKati;416805


    Du wirst aber doch nicht von dem Belag satt, anstatt Wurst,Fleisch, Käse könntest du doch auch mit "Grünfutter" sprich Tomaten, Gurke, etc. belegen. Kohlenhydrate sättigen doch ausreichend.


    Mmmh. Bei gewichsterhaltender Ernhährung kommt es darauf an, wie sie Dein Futter normalerweise zusammenstellt.


    Wenn bei Adrian eine "belegte" BE ca. 150 kcal. hat, dann heißt das, dass auf 12 Gramm KH x 4 kcal = 48 kcal entfallen. der Rest, 100 kcal, kommt dann aus FPE.


    Wenn Adrians belegte BE einen Insulinbedarf von 1 IE hätte, dann würden davon 50% auf 100 kcal FPE entfallen, der Rest wäre der Insulinbedarf für KH pur.
    Am "Hafertag" nimmt Adrian nun nur KH zu sich. Um auf die gleiche Kalorienmenge zu kommen, bräuchte der die dreifache BE Menge an purem Kohlenhydrat. Aber er kann je BE auch die Hälfte an Insulin weglassen.


    Um auf 1800 kcal zu kommen isst Adrian am Tag 12 belegte BE (50 kcal KH+100 kcal FPE).
    Am Hafertag müsste er nun 100 kcal je BE durch KH ersetzen.


    100:50=2 BE. Er müsste also statt 1 BE + FPE nun 3 BE futtern, was über den Tag statt auf 12 auf 36 BE käme.


    Da nun 1 BE nur 0,5 IE Insulin benötigt braucht er für 36 BE x 0,5 IE = 18 IE.
    Er bräuchte also für die gleiche Kalorienzufuhr 5 IE mehr.


    Und schon haben wir die Begründung, warum unter Logi und Co der Insulinbedarf erst mal grundsätzlich niedriger zu erwarten ist.


    Zitat

    krankenhaus-sachsenhausen.de/index.php?id=626[/URL] und für den Fall, dass die BE`s nicht ausreichen, kann man ja einige ergänzen.


    Es kommt halt drauf an, wieviel Du ergänzt.


    Beleibst Du am Hafer-/KH-Tag unter Deiner üblichen Kalorienaufnahme, dann wäre das eine Reduktionsdiät.. ;)


    Ansonsten dürfte die Wirkung von KH-Tagen im allgemeinen auch darin liegen, dass die Aufnahme von KH in den Zellen auch die Beta-Oxidation zugunsten einer effektiveren KH-Oxidation zurückdrängt.


    Werden dann auch noch die Insulinmengen wie für belegte BE beibehalten, ergibt das einen doppelten Korrektureffekt bestehender Fettsäureresistenzen . Sozusagen B-Korrektur auf zwei Gleisen. :rolleyes:
    Keine schlechte Sache also. :6yes:


    Gruß
    Joa

  • Zitat von PumpenKati;416805

    Nicht eine.


    ... BE isst du mehr.


    Da haben wir ja schon den Haken gefunden.
    Wenn Du gleich viele BE isst, brauchst Du gleich viel Insulin für die KH.


    Da du aber kein Fett/Eiweiß isst, brauchst du dafür weniger Insulin.
    Das führt zur Up-Regulation. Daher braucht man auch weniger Insulin die folgenden Tage.


    Es ist also reiner Selbstbetrug durch "friss weniger Diät". Wenn das funktioniert ist das super. Da der Körper aber sein Gewicht halten will, wird er die nächsten Tage mehr fordern.


    Zitat

    Zitat von Adrian[Blockierte Grafik: http://www.insulinclub.de/images/styles/Skylight/buttons/viewpost.gif]
    Klar, jede BE braucht zwar weniger Insulin (weil kein Fett/Eiweiß) dabei ist. Aber insgesamt bräuchte ich schon wieder mehr Insulin.Adrian
    Klingt für mich nicht logisch.

    Die Annahme war: Die Kalorienzahl bleibt gleich. Fett/Eiweiß hat einen GI von ca. 20. KH einen GI von ca. 60 (Mittelwerte). ( bzw. Insulin-Index)
    Deswegen brauchen KH bei gleicher Kalorienmenge die dreifache Insulinmenge.
    Ersetze ich nun Fett/Eiweiß-Kalorien in meiner Diät durch KH-Kalorien brauche ich daher mehr Insulin.
    Wenn ich natürlich faste und die Fett/Eiweiß-Kalorien einfach weglasse statt zu fasten, klar, dann brauche ich weniger Insulin.



    Warum nicht gleich: FDH-Tage? Grapefruit-Tage? Hollywood-Tage? Brigitte-Tage?

  • Zitat von Joa;416813


    Ansonsten dürfte die Wirkung von KH-Tagen im allgemeinen auch darin liegen, dass die Aufnahme von KH in den Zellen auch die Beta-Oxidation zugunsten einer effektiveren KH-Oxidation zurückdrängt.


    Das sollte aber nur dann wirklich stark bemerkbar sein, wenn man schon immer am Rande einer Fettsäure-Resistenz schwebt?


    Tut man dies, wäre es da nicht sinnvoller seine Therapie zu optimieren?


    lg
    Adrian