Nochmal Teflon-Katheter...

  • Hallo,


    das Thema scheint unerschöpflich...


    Ich soll auf Teflon umsteigen weil ich auf Stahl irgendwie allergisch reagiere (fängt nach 5-25h an sich wie entzündet anzufühlen).


    Jetzt suche ich Katheter die ich noch vor dem Einstechen mit der Nadel verbinden kann so dass ich die Nadel nicht nach dem Setzen füllen muss.


    Leider kann ich den Beschreibungen auf der DiaExpert-Seite undsoweiter nicht entnehmen welche Katheter da gehen. Ich würde auch welche bevorzugen bei denen man den Schlauch länger verwenden kann und nur die Nadel austauscht.


    Tipps?


    Und da ich schonmal dabei bin: wenn ich die Nadel richtig schnell einsteche scheint mir das genauso gut zu gehen wie mit dem Quick-Serter. Oder laufe ich beim Setzen mit der Hand doch eher Gefahr dass die Dinger verknittern? - Den Zinnober hatte ich vor 20 Jahren immer wieder, da schienen mir die Teflonnadeln aber auch weicher...


    Danke schonmal, Ade, Ina

  • Ich nutz abkoppelbare Teflon-Katheter von Roche( = FlexLink). Hab nen Katheter mit 8mm und nen Schlauch mit 80cm. Dazu nutz ich den LinkAssist und ich hatte noch nie Probs mit dem FlexLink

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • danke, Yvonne. Klingt gut.


    Und da kann ich den Katheter dann vor dem Einstechen fertigfüllen? - Ist mir irgendwie wichtig.


    Ade, Ina

  • Zitat von Ina;416027


    Und da kann ich den Katheter dann vor dem Einstechen fertigfüllen? - Ist mir irgendwie wichtig.


    Hallo Ina!


    Wie meinst du das?


    Teflon-Katheter musst du immer nach dem Setzen noch füllen. Das liegt daran, dass du beim ersten Füllen zwar die Nadel füllst, die in dem Teflonschlauch ist, aber diese nach dem Setzen wieder rausgezogen wird. Die Teflonkanüle ist dann natürlich leer und muss noch gefüllt werden.


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;416028

    Hallo Ina!
    Teflon-Katheter musst du immer nach dem Setzen noch füllen. Das liegt daran, dass du beim ersten Füllen zwar die Nadel füllst, die in dem Teflonschlauch ist, aber diese nach dem Setzen wieder rausgezogen wird. Die Teflonkanüle ist dann natürlich leer und muss noch gefüllt werden.


    - na, ist ja gut dass ich nachgefragt habe, da wäre ich irgendwie nicht von selber d'raufgekommen. Steht dann in den "Anleitungen" jeweils WIEVIEL GENAU man in die verschiedenen Katheter nachfüllen muss? - Ich hatte ein paar zum Ausprobieren und da stand beim einen mit 8mm-Nadel 0,5iE, beim anderen waren es 0,7 und beim nächsten durfte man raten... die waren aber alle ohne diese ellenlangen Anleitungen bei mir gelandet. Und um 0,5 will ich mich nun nicht wirklich verhauen weil das bei mir oft schon 1BE ist...


    Bin gespannt, Ade, Ina

  • Hallo Ina,


    beim FlexLink stehen die Füllvolumen der unterschiedlichen Schlauchlängen und der Kanüle in der Anleitung. Füllvolumen Kanüle 8mm = 1,0 IE


    VG

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Genau... Zum Befüllen 1 IE... Du könntest mit einemkleinen Trick die Kanüle vorher befüllen... Allerdings weiß ich nicht, ob dann nachhher das Insulin so rausläuft und bei erneutem Befüllen dann die doppelte Mege im Körper drin ist.... Ich befülle immer NACH dem Setzen, so bin ich auf der sicheren Seite

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Kann hier nur allen Vorschreiberinnen
    zustimmen, vor allem finde ich den Assist die groesste
    Klasse, die es je gab. Problem keine, nichts tut weh
    und nichts knickt ab oder um. Und den Schlauch an
    den Katheter ankoppeln geht auch sehr einfach. Da
    gibt es kein links oder rechts. Es macht nur klick
    und sitzt fest.
    Viel Erfolg!

  • Zitat von yvonne;416033

    ... Du könntest mit einem kleinen Trick die Kanüle vorher befüllen...


    Das geht schon rein physikalisch nicht, da die Kanüle vor dem Setzen kein offenes Volumen hat. Was Du ggf., wie auch immer, vielleicht füllen könntest, wäre die Führungsnadel, die Du aber samt ihrer Füllung wieder rausziehen musst, bevor Du den Katherter mit dem Schlauchadapter verbinden kannst.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;416079

    Was Du ggf., wie auch immer, vielleicht füllen könntest, wäre die Führungsnadel, die Du aber samt ihrer Füllung wieder rausziehen musst, bevor Du den Katherter mit dem Schlauchadapter verbinden kannst.


    Hm. Ich hatte jetzt auch 2 Kathethertypen zum Ausprobieren wo ich den Schlauch vor dem Füllen mit der Nadel verbunden hatte und dann befüllt bis das Insulin vorne herauskam. Dann gesetzt und nix gemacht. Da hätte ich aber noch die Nadel füllen müssen - daran hatte ich nicht gedacht.


    Aber brauche ich bloß für die Nadel nicht weniger Insulin als wenn ich den Schlauch ankoppele und die Nadel erst dann fülle? Da gibt's doch noch einen größeren Totraum (oder wie immer man das nennen mag) als wenn das Insulin schon vorne herauskommt und man nur das Volumen der herauszuziehenden Stahlnadel ersetzen muss?


    Krieg' das g'rad nicht besser erklärt...


    Danke, Ade, Ina

  • Probieren geht über studieren.Kopple den
    Schlauch an, gib 1IEein als Füllung der Nadel
    und dann pass ein wenig auf. Falls Du eine
    Hypo bemerkst, wars zu viel. Wenn nicht,
    ist es ok. Ich glaube nicht, daß es Sinn hat
    hier um 0,5 oder 1,0 IE so viel Wind zu
    machen. Der Katheter ist toll und für mich
    zählt nix anderes. Diese Sparmaßnahmen
    finde ich übertrieben.

  • Zitat von Ina;416085

    Da hätte ich aber noch die Nadel füllen müssen - daran hatte ich nicht gedacht.


    Du meinst den Katheter? Die Nadel hast Du ja hoffentlich entfernt?


    Ansonsten, bevor wir jetzt physikalische Laiengutachten dazu entwerfen, schlage ich vor, einfach dem guten, lebenspraktischen Rat von Jutta Folge zu leisten.


    Learning by doing! :6yes: :D


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Ina;416021

    Und da ich schonmal dabei bin: wenn ich die Nadel richtig schnell einsteche scheint mir das genauso gut zu gehen wie mit dem Quick-Serter. Oder laufe ich beim Setzen mit der Hand doch eher Gefahr dass die Dinger verknittern? - Den Zinnober hatte ich vor 20 Jahren immer wieder, da schienen mir die Teflonnadeln aber auch weicher...


    Das Zusammenschieben des Teflonschlauchs kenne ich von früher, von den SofSet/TenderLink Kathetern auch noch. Bei den modernen Kathetern kommt das glaube ich nicht mehr vor. In ca. 10 Jahren QuickSet habe ich es jedenfalls noch nie erlebt.


    Zitat von Ina;416029

    ... die waren aber alle ohne diese ellenlangen Anleitungen bei mir gelandet. Und um 0,5 will ich mich nun nicht wirklich verhauen weil das bei mir oft schon 1BE ist.

    Wenn du dich am Anfang mit einem Kathetertyp ein paar mal verschätzt und zu viel oder zu wenig zum Füllen nimmst, ist das doch wirklich nicht so schlimm. Du hast doch schließlich die Fähigkeit, aus solchen Schätzfehlern zu lernen, die Füllmenge zu verändern und spätestens beim fünften Katheterwechsel hättest du die richtige Füllmenge für diesen Kathetertyp doch bereits herauwsgefunden - oder?

  • Zitat von Cindbar;416303


    Wenn du dich am Anfang mit einem Kathetertyp ein paar mal verschätzt und zu viel oder zu wenig zum Füllen nimmst, ist das doch wirklich nicht so schlimm. Du hast doch schließlich die Fähigkeit, aus solchen Schätzfehlern zu lernen, die Füllmenge zu verändern und spätestens beim fünften Katheterwechsel hättest du die richtige Füllmenge für diesen Kathetertyp doch bereits herauwsgefunden - oder?


    Das Ganze dann noch doppelt so oft weil ich 2/3 meiner Zeit mit Up- und Down, vor und nach Menses, mal viel, mal wenig Sport, Infekten u.ä. verbringe; beim letzten Infekt gingen die Werte ganze 2 Wochen nach dem Frühstück und Abendessen hoch - und da soll ich dann selber herausfinden wieviel Insulin in die Teflonnadel sollen?!? - Wenn die Pumpen 0,01iE dosieren können sollten die Hersteller mir auch sagen können wieviel Insulin in so eine Teflonnadel fließt!


    Ade, Ina

  • Man kann es auch übertreiben.
    Nirgends fließt da etwas, es tröpfelt
    lediglich. Hast Du mal gegen Licht gbeguckt,
    wenn Du den Schlauch füllst und wartest,
    bis unten etwas herauskommt? Das siehst
    Du kaum, mehr fühlst Du es, wenn Du den Finger
    drunter hälst.
    Ein oder zwei Tage öfter messen und dann weißt Du,
    ob Du 0,5 oder 1 IE zum Füllen gebrauchst.

  • hmm, eigentlich versteh ich die Diskussion hier garnicht.
    Warum? - Ganz einfach: Dass man die Kanüle bei den Teflon-Dingern füllen muß, weil die Nadel beim Rausziehen einen Leerraum hinterläßt ist logisch und wurde ja inzwischen geklärt.


    Bleibt noch die Menge. Die ist abhängig von Kanüleninnendurchmesser und Länge der Kanüle. Die Füllmengen sind entweder prominent auf die Packung gedruckt, finden sich auf dem beiligenden "Waschzettel" oder können, wenn man wirklich nix findet, beim Hersteller erfragt werden.


    Ina: Sag uns doch mal genau den Typ, den du aktuell verwenden willst, vielleicht kennt ja einer von uns die Menge, die da nominal zum Füllen rein muß.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Ich brauch für die 8mm Teflon-Kanüle genau 0,7IE zum Befüllen.... So hab ich keine Hypo´s und auch keine Ausreißer in die andere Richtung. Hab ich im Vorfeld mir ner "abgelaufenen" Teflon-Kanüle ausprobiert. Abgelaufen in Bezug auf das Verwendbarkeitsdatum.. So hab ich keine Kanüle "verschwenden" müssen. Und ich wecsel die Kanüle immer vor dem Esssen...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von Ina;416425

    Wenn die Pumpen 0,01iE dosieren können sollten die Hersteller mir auch sagen können wieviel Insulin in so eine Teflonnadel fließt!


    Da gebe ich dir 100% recht.

  • Ja, ich find' das Spekulieren jetzt auch müßig. Wenn ich keine genauen Angaben auf den Verpackungen finde (bei den meisten stehen sie ja dabei...) dann frag' ich halt beim Hersteller nach. Die müssten das ja wissen.


    Wild herumprobieren will ich nicht - hatte grad 'nen knappen Morgenwert, woher soll ich denn wissen ob ich den Katheter zu knapp befüllt habe oder ob's 'ne posthypoglykämische Resistenz war? - Da will ich halt nicht allzu lange raten müssen.


    Sooo wichtig ist das jetzt nun auch nicht und lösbar.


    Danke für die Tipps!


    Ade, Ina