Angst nur noch Eltern und kein Liebespaar mehr zu sein

  • Zitat von karina34;260780

    Mein Kleiner (1 Monat alt) hängt von 16 Uhr bis 20 Uhr durchgehend an der Brust (er trinkt wirklich und sucht keinen Schnullerersatz).


    Ich muß ganz ehrlich sagen, wenn ich lese, wie lange Dein Kleiner an Deiner Brust hängt, ist es kein Wunder, dass sich der Große zurück gesetzt fühlt und bockt, um Aufmerksamkeit zu kriegen.
    Vier Stunden ist aber auch echt lang, wie machst Du das?
    Das geht eigentlich auch über jede normale Fütterzeit hinaus und ich kann mir nicht vorstellen, das der kleine Mann so lange effektiv trinkt. Ich würde da mal Zwangspausen einlegen, damit sowohl Du als auch Dein Großer mal zu ihrem Recht kommen. Außerdem wird der Kleine dann vielleicht auch sein Trinktempo steigern, was Dir dann wieder ermöglicht, nebenbei noch was zu tun. So geht's ja gar nicht, vor allem, wenn schon ein Kind da ist.

  • Hallo Karina


    [QUOTE=karina34;26078 Ich hatte bzw. habe zwei sehr anstrengende Kinder. Mein Großer 3 Jahre alt, hört nicht wenn man was zu ihm sagt (ich habe mir wirklich schon genügend Hilfen geholt, keiner weiß weiter). Mein Kleiner (1 Monat alt) hängt von 16 Uhr bis 20 Uhr durchgehend an der Brust (er trinkt wirklich und sucht keinen Schnullerersatz). Das alles kann ganz schön anstrengend sein.[/QUOTE]


    sieh es doch mal so. Dein Großer war 3 Jahre alleine mit Euch, musste euch nicht teilen. Jetzt ist seit 4 Wochen ein "Nebenbuhler" da, der von 16 - 20 Uhr an SEINER !! Mama hängt, sprich, Du hast keine Zeit mehr für ihn, dass da Eifersucht aufkommt ist doch klar.
    Zwischenzeitlich sind meine Kids zwar groß, aber sie waren/sind nur 20 Monate auseinander, klar war das anfangs stressig (den jüngeren habe ich 11 Monate gestillt), aber ich habe keine Minute bereut und würde es jederzeit wieder so tun.
    Vielleicht versucht ihr mal, wenn der Papa zuhause ist, dass er sich intensiv um den Kleinen kümmer, mit ihm etwas unternimmt was dem Kleinen Spass macht oder auch Dir das Baby abnimmt, dass du mit ihm alleine etwas unternehmen kannst.
    Mit Hören hat das Ganze m.E. nach nichts zu tun. Der Kleine fühlt sich ausgegrenzt:11weinen2:.
    Glaub mit euer Baby trinkt sicherlich nicht 4 Stunden am Stück :rolleyes:, vielleicht kann Dir deine Hebamme einen Tip geben, wie das Baby lernt schneller zu trinken (wenn ich mich richtig erinnere sollten Baby´s nach 30 Minuten satt sein)

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von PumpenKati;261063

    Glaub mit euer Baby trinkt sicherlich nicht 4 Stunden am Stück :rolleyes:, vielleicht kann Dir deine Hebamme einen Tip geben, wie das Baby lernt schneller zu trinken (wenn ich mich richtig erinnere sollten Baby´s nach 30 Minuten satt sein)


    Das kenne ich von meinen Kindern auch so, länger als 30 Minuten füttern ist uneffektiv und macht die Fütterung nur unnötig anstrengend. Darüber hinaus hätte ich auch nie die Zeit gehabt, mich so lange mit einem Kind zu beschäftigen, um es zu füttern. Da ist Stress vorprogrammiert und der Große fühlt sich zurück gesetzt. Du solltest wirklich sehen, dass er auch zu seinem Recht kommt und entsprechende Zuwendung bekommt, da muß dann auch mal der Kleine zurück stecken (bei vier Stunden Fütterung ist ja Einiges an Puffer drin!). Bei uns zumindest ging das gar nicht anders!

  • Zitat von PumpenKati;261063


    Vielleicht versucht ihr mal, wenn der Papa zuhause ist, dass er sich intensiv um den Kleinen kümmer, mit ihm etwas unternimmt was dem Kleinen Spass macht oder auch Dir das Baby abnimmt, dass du mit ihm alleine etwas unternehmen kannst.


    Das wär auch mein Tip. Da kommt der Vater ins Spiel. Derzeit etwa mit Drachenbasteln und steigen lassen......

  • Leider war mein Großer schon vor der Geburt so. Seit der Kleine da ist hat sich eben nichts verändert.


    Auch wenn ich die 4 Stunden am Stück bei dem Kleinen bin, mache ich währendessen sogar viel mehr mit meinem Großen als Vorher.
    Man kann ja trotzdem mit dem Großen ein Buch anschauen oder spielen (eine Hand ist immer frei), das gefällt ihm sogar sehr gut.


    Ich denke mein Kleiner brauch die vier Stunden, da er danach komplett bis zum nächsten morgen bis 8 Uhr frühs durchschläft. Wenn ich von ihm weggehe schreit er ohne Ende. Er scheint die viele Milch auch zu benötigen, da er immer erst danach groß kann. Aber am Donnerstag ist eh wieder Stilltreffen und da werde ich das Ganze nochmal besprechen.


    Aber ihr werdet es nicht glauben, seit gestern scheine ich zumindest für momentan eine Lösung für meinen Großen gefunden zu haben. Ich habe ziemlich viel im Internet von Phsychologen etc. gelesen und die Lösung ist eigentlich ziemlich einfach (warum wissen das die ganzen Anderen eigentlich nicht?).
    Ich habe immer zu meinem Großen gesagt: "Mach das nicht, mach dieses nicht auch begründet, aber es hat nicht geholfen."
    Jetzt sage ich nur noch: "Mach das, mach jenes und er macht es."
    Mir scheint er hat dieses "nicht" nicht verstanden (vielleicht ist er noch zu klein dafür?) oder er hat nicht gewusst, was er sonst machen soll.
    Es war auch so lustig, denn als die Oma wieder vorbeikam, habe ich es ihr gleich vorgeführt. Er war erst wieder frech, da habe ich zu ihm gesagt: "Er soll da nicht hingehen." Es war wie immer und er hat nicht gefolgt. Daraufhin habe ich zu ihm gesagt: "Räum deine Laster dort drüben auf." Da ist er sofort dorthin und hat sie ganz brav aufgeräumt. Ihr hättet mal das Gesicht von der Oma sehen sollen. Aber ich glaube es selbst noch nicht so ganz. Ich warte jetzt einfach mal ab, ob es anhält.

  • Zitat von karina34;261142

    Auch wenn ich die 4 Stunden am Stück bei dem Kleinen bin, mache ich währendessen sogar viel mehr mit meinem Großen als Vorher.
    Man kann ja trotzdem mit dem Großen ein Buch anschauen oder spielen (eine Hand ist immer frei), das gefällt ihm sogar sehr gut. Ich denke mein Kleiner brauch die vier Stunden..



    Kleiner Tip:
    http://www.lifeline.de/leben-u…tillen-Dauer-id34011.html
    "
    [h=3]Dauer beim Stillen – Wie lange ist richtig?[/h]Zunächst sollten Sie das Kind an beiden Seiten anlegen. Bei der nächsten Mahlzeit wird die Reihenfolge des Anlegens gewechselt. Die Dauer beim Stillen kann bei jedem Kind, aber auch von Mahlzeit zu Mahlzeit unterschiedlich lang sein, eine allgemeingültige Empfehlung lässt sich schwer geben. Es hat sich jedoch bewährt, anfangs bei jeder Mahlzeit mindestens 20 Minuten zu stillen. Die Milchmenge hängt allerdings nicht von der Stilldauer ab. Wenn das Stillen richtig in Gang gekommen ist, genügt dem Kind oft eine Seite (abwechselnd), an der es sich satt trinkt. Am Anfang der Stillmahlzeit erhält es eine milchzuckerreiche Milch. Bei längerem Saugen sind mehr sättigende Fette enthalten. Später kann die gründliche Entleerung einer Brust als Maßnahme gegen Koliken verwendet werden, weil die milchzuckerreiche Anfangsmilch eher blähend wirkt."



    Dein 3 jähriger braucht Dich genauso wie das 4 Wochen alte Baby und ist sicherlicht nicht 4 Stunden lang mit Bilderbüchern zufrieden.
    Aber wenn´s klappt ...

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von karina34;261292

    Wenn du mir jetzt noch sagst, wie ich das meinem Kleinen klarmache, dann hätte ich keine Probleme mehr :).


    Nicht klarmachen, einfach durchsetzen.
    Er ist zu klein, um ihm was klar zu machen. Du mußt es tun und dann wird es sich einspielen. Ansonsten kann es Dir passieren, dass Du demnächst 12 Stunden mit dem kleinen Mann an der Brust hängst, weil er das so kuschelig findet und weil Mama darauf auch entsprechend eingeht...
    Wenn er schreit, wenn Du aufhörst zu füttern, muß das ja nicht unbedingt damit zu tun haben, dass er noch Hunger hat. Vielleicht braucht er auch einfach Zeit, um runter zu kommen und sich wieder zu beruhigen.
    Versuch mal, ihn zwischendurch fest zu pucken, das wirkt oft Wunder!

  • Hallo,


    also wir haben von vornherein darauf geachtet, dass wir auch unsere Freiräume haben und haben auch das Glück, dass unsere Eltern sich mal um den kleinen kümmern.
    Und, nachdem ich auch die Gelegenheit habe, andere Eltern mit Kindern im selben Alter zu beobachten und mit ihnen zu reden, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es auch alles ein Bisschen Einstellungssache ist. Wer sein Kind derartig überhöht betrachtet, dass kein anderer es recht machen kann, der wird auch nicht viel Freude haben, außer sich einzureden, dass die 24-Stunden-Betreuung eines Kindes einem gefälligst Glücksgefühle zu bescheren hat. Wer allerding die Sache pragmatischer angeht, und seinem Kind auch früh schon das Glück zuteil werden lässt, dass es von anderen Menschen als den Eltern betüttelt wird, gewinnt viel, für das Kind und für sich!


    Also: Wer das Kind auch mal abgeben kann, tut der ganzen Familie was gutes!
    Meine Erfahrung und meine Meinung...! Kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit... (unser Kind ist vermutlich auch von natur aus recht unkompliziert und kontaktfreudig...)



    lg max


    Ach ja:


    Zitat von Niederrheiner;260526

    Vorab: Weder bin ich Vater noch bin ich bekannt für meinen Kuschelkurs.


    Da du an anderer Stelle unablässig betonst, dass nicht-Fachleute sich mit Ratschlägen zurückzuhalten haben, gehe ich davon aus, dass du, wenn du schon kein Kind hast, zumindest Erziehungswissenschaftler bist, sonst hättest du dich zu dem Thema niemals geäußert!

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Abgeben ist bei mir leider überhaupt nicht möglich.


    Ich habe mein Kind gestern nur so lange allein gelassen wie ich Zeit gebraucht habe zur Toilette zu gehen, als ich wieder gekommen bin, hat er dermaßen geschrien, dass ich Angst hatte er würde ersticken (hat schon kaum mehr Luft bekommen und war rot angelaufen).
    Ich glaube nicht, dass der Kleine von alleine wieder runterkommt und sich beruhigt.
    Außerdem frisst er die Decke halb auf, da denke ich schon, dass er noch an die Brust will.


    Noch dazu lasse ich ihn ja öfters am Tag auch mal etwas schreien (muss ja auch mal was anderes machen als nur auf der Couch zu liegen). Es ist ja auch mein zweites Kind, daher behüttel und betüttel ich den Kleinen schon lang nicht mehr so stark wie meinen Ersten.


    Da ich jetzt absolut nicht mehr weiter weiß, habe ich ihn jetzt für die gleiche Therapie wie meinen Großen angemeldet (der Große war damals genauso, vielleicht liegt es ja in der Familie???).
    Habe zwar erst am 15. einen Termin, aber hoffe mal, dass er danach endlich auch mal Tagsüber Ruhe gibt.


    Bis dahin heißt es wohl durchhalten und weiterhin die Leute um Ratschläge bitten.
    Ich hoffe immer noch auf die Stillberaterin, die hat mir ja auch erklärt, wie er richtig trinken lernt (konnte er anfangs nicht).


    PS: Pucken hab ich gleich am Anfang schon ausprobiert und versuche ich auch immer wieder aber bei ihm klappt das nicht (meinen Großen konnte man damals damit zumindest zeitweise beruhigen).

  • Zitat von karina34;261314


    Bis dahin heißt es wohl durchhalten und weiterhin die Leute um Ratschläge bitten.
    Ich hoffe immer noch auf die Stillberaterin, die hat mir ja auch erklärt, wie er richtig trinken lernt (konnte er anfangs nicht).
    .


    Hallo Karina, also eigentlich ist das total normal das die Kinder am Spätnachmittag unruhig sind, das ist kein "Therapiefall" sondern ein Fall für Mamas gute Nerven. Ich habe den Großen mehrere Monate in der Bauchtrage rumgeschleppt, genau aus dem Grund - weil man ihn nicht ablegen konnte (irgendwie haben die einen Lagesensor). Ich in Deiner Situation würde das Baby um 16:30 "abdocken, in die Bauchtragetasche und frühestens 2h später wieder "ranlassen".
    Ich war in der glücklichen Situation nach 8 Wochen nachmittags arbeiten gehen zu dürfen und da hat es Göga genauso gemacht (ohne Brust), er ist dann oft spazieren gegangen. Er war jedenfalls ziemlich erfinderisch und teilweise nervenstärker als ich.


    Ich kann Dich gut verstehen, das es schwierig ist. Aber letztendlich ist es ja auch eine begrenzte Phase. Ich habe trotzdem beide über ein Jahr gestillt, weil es mit der Zeit immer einfacher wurde.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo Karina

    Zitat von karina34;261292

    Wenn du mir jetzt noch sagst, wie ich das meinem Kleinen klarmache, dann hätte ich keine Probleme mehr :).


    Ich kann mich Kuschelmops nur anschließen. Klarmachen kannst du gar nichts. Durchführen ist die Devise :).
    Vielleicht lässt du ihn für den Anfang "nur noch" 40 Minuten trinken. 20 Minuten die eine Seite, 20 Minuten die andere. ENDE !
    Nach einer gewissen Zeit (8-10 Tage) reduzierst du die Zeit auf 30 Minuten, 15 Minuten re. 15 Minuten links und später dann auf 20 Minuten.
    Das Kleine lernt schneller zu trinken (das haben sie alle gelernt, also deiner auch ;)). Klar meckert es am Anfang, aber nach ein paar Tagen hat es die neue Situation akzeptiert und somit werden die Probleme, es beiden Kindern Recht zu machen, auch weniger und vergiss Dich nicht bei der ganzen Sache :)

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Wildrose: Du bist ein Schatz!
    Genau das habe ich heute Nachmittag ausprobiert und es funktioniert.
    Es scheint so als würde er es merken sobald keine Körperwärme mehr da ist (ablegen ist nicht möglich).


    Jetzt hab ich nur noch das Problem mit mir selbst, denn ich bin ein absoluter Gegner von solchen Trageteilen (ich hab immer Angst das Kind wird eingequetscht). Allerdings lässt mir mein Kleiner wohl keine andere Wahl, als meine Manduca-Tragetasche wieder herauszuholen und sie mir eben von der Hebamme einstellen zu lassen (denke dann habe ich weniger Angst).


    Die Therapie (Cranio Sacral) lass ich aber trotzdem machen, denn wenn ich ehrlich bin, schläft er den ganzen Tag über keine fünf Minuten am Stück (habe heute mal ganz genau aufgepasst).

  • Hallo,


    ich finde es supermutig von Dir, endlich eine Therapie zu beginnen. Deine Kinder müssen durch deine vielen Bewußtlosigkeiten schreckliche Ängste habe und da kann ich schon verstehen, dass sie ziemlich an Dir hängen und kaum zur Ruhe kommen. Sie spüren ja nur Deine Ängste und deine eigene Hilfslosigkeit und die der Angehörigen.
    Wirklich Hut ab vor Dir, dass Du Dich jetzt mit zwei kleinen Kindern daran wagst, und den Grund herausfinden willst, warum Du soviele schwere Unterzuckerungen Deiner Familie zumutest.
    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, das alles klappt und Du und Deine Familie dadurch eine große Gelassenheit erlangen könnt.

  • Zitat von karina34;261429

    Die Therapie (Cranio Sacral) lass ich aber trotzdem machen, denn wenn ich ehrlich bin, schläft er den ganzen Tag über keine fünf Minuten am Stück (habe heute mal ganz genau aufgepasst).


    Hallo,
    viele Babys müssen erst lernen, von selbst zur Ruhe zu kommen und oft sind sie besonders am nachmittag völlig überreizt und schreien dann nur noch, obwohl sie eigentlich Ruhe brauchen.
    Häufig werfen sie dann auch noch in der Einschlafphase aus Reflex die Arme nach oben und werden davon wieder aus dem Schlaf raus gerissen. Oder die besorgte Mama nimmt nach einer Weile Brüllen das Kind wieder hoch und reißt es so wieder raus. Manchmal muß man sich selber zwingen, Schreiphasen zu ertragen.
    Wenn er Probleme beim Einschlafen hat, kannst Du ihm vielleicht durch Pucken helfen. Wickle ihn ein, dass er sich selber durch das Hochschnellen seiner Ärmchen nicht wieder aus dem Halbschlaf rausreißt. Und versuche mal, ihm die Augen ab zu decken, entweder mit einem dünnen Läppchen (da mußt du aber aufpassen, dass es ihm nicht über die Nase rutscht, wegen Erstickungsgefahr) oder Du setzt Dich dazu und deckst ihm mit der Hand die Augen ab, bis er zur Ruhe gekommen ist. Dann gibst Du ihm gleichzeitig noch Nähe. Das Schreien wirst du dabei erstmal ertragen müssen, aber wenn Du es schaffst, wird es besser werden! Es wird anfangs etwas dauern, bis er so zur Ruhe gekommen ist, dass er tief schläft, aber wenn Du das einige Male gemacht hast, wird er lernen, langsam alleine zur Ruhe zu kommen.
    Cranio Sacrale finde ich übrigens super, reicht aber leider oftmals alleine nicht aus!

  • Zitat von karina34;261429

    Wildrose: Du bist ein Schatz!
    Genau das habe ich heute Nachmittag ausprobiert und es funktioniert.
    Es scheint so als würde er es merken sobald keine Körperwärme mehr da ist (ablegen ist nicht möglich).


    Das ist schön. Man kann das aber auch irgendwie verstehen. 9Monate warm im Bauch mit Herzschlag der Mama, das Gluckern im Bauch und dann soll man allein irgendwo rumliegen.


    Zitat

    Jetzt hab ich nur noch das Problem mit mir selbst, denn ich bin ein absoluter Gegner von solchen Trageteilen (ich hab immer Angst das Kind wird eingequetscht).


    Wir hatten so einen Babybjörn (so ähnlich, aber nicht die Marke). Da wurden die Beine gut gespreizt und der Kopf ruhte an Mama. Ich konnte am Computer damit sitzen und einkaufen gehen - wir wohnten damals im 5. Stock ohne Fahrstuhl.
    Mein Sohn hat keine Rückenprobleme und schläft auch seit fast 10 Jahren in seinem eigenen Zimmer. Ich finde nicht, das man ein Kind schreien lassen muß und ein einige Wochen altes Baby lernt daraus nichst, außer das es sich "verloren" fühlt.
    Einfach auf den Instinkt verlassen.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von sommertraum;261437

    Hallo,


    ich finde es supermutig von Dir, endlich eine Therapie zu beginnen. Deine Kinder müssen durch deine vielen Bewußtlosigkeiten schreckliche Ängste habe und da kann ich schon verstehen, dass sie ziemlich an Dir hängen und kaum zur Ruhe kommen. Sie spüren ja nur Deine Ängste und deine eigene Hilfslosigkeit und die der Angehörigen.
    Wirklich Hut ab vor Dir, dass Du Dich jetzt mit zwei kleinen Kindern daran wagst, und den Grund herausfinden willst, warum Du soviele schwere Unterzuckerungen Deiner Familie zumutest.
    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, das alles klappt und Du und Deine Familie dadurch eine große Gelassenheit erlangen könnt.


    Du hast hier etwas völlig falsch verstanden, denn die Therapie ist für meinen Kleinen!!! Ich mute meiner Familie überhaupt nichts zu, denn sie haben keinerlei Probleme damit gehabt, dass ich eben in der Schwangerschaft und in der Stillzeit bewußtlos geworden bin. Denn Sie wissen, das mir dadurch überhaupt nichts passieren kann, da ich ja nur im Schlaf bzw. im Bett bewußtlos geworden bin. Mittlerweile ist mein Blutzucker wieder so stabil wie vor der Schwangerschaft auch.

  • Zitat von kuschelmops;261443


    Häufig werfen sie dann auch noch in der Einschlafphase aus Reflex die Arme nach oben und werden davon wieder aus dem Schlaf raus gerissen.


    Genau das ist sein Problem!!! Aber das Pucken ist bei ihm irgendwie nicht möglich, er lässt die Arme nicht locker bzw. ich kann sie auch nicht nach unten runterbiegen zum pucken. Selbst wenn ich ihn mal gepuckt habe dann schreit er trotzdem wie am Spieß.


    Außerdem macht er während dem Schlafen immer wieder die Augen auf und kontrolliert ob jemand da ist (ist meinem Mann auch schon aufgefallen). Wenn man daneben liegt, macht er die Augen wieder zu, ansonsten brüllt er.

  • Zitat von karina34;261450

    Außerdem macht er während dem Schlafen immer wieder die Augen auf und kontrolliert ob jemand da ist (ist meinem Mann auch schon aufgefallen). Wenn man daneben liegt, macht er die Augen wieder zu, ansonsten brüllt er.


    Deswegen war ja mein Tipp, ihm die Augen zuzudecken, bzw. mit der Hand ab zu decken.
    Hat bei unseren Kindern Wunder gewirkt, genau wie das Pucken. Ich habe meine in ein dünnes Tuch komplett fest eingewickelt, da guckte oben nur noch der Kopf raus. Die konnten die Arme da auch nicht mehr rauswurschteln. Hat man uns im KH so gezeigt. Es hat sie unheimlich beruhigt und sie haben ihre Schläfchen fast immer so verbracht, mit zugedeckten Augen, wobei ich kleine Frottee-Tüchlein zum Augen abdecken genommen habe, weil ich ihnen mangels ausreichender Anzahl von Händen die Augen nicht selber zuhalten konnte.
    War Gold wert, bei dem Stress den wir hatten!

  • Das mit den Händen habe ich auch schon vorher ein paar mal ausprobiert aber das mag er überhaupt nicht (wenn er nicht brüllt, dann fängt er sogar deshalb an).


    Heute haben wir mal wieder einen Ausflug unternommen (Kängurus anschauen:6yes:).
    Mein Kleines hinterhältiges Kind hat doch die ganze Zeit geschlafen also kann er es auch!


    PS: Das mit dem Pucken werde ich mir nochmal aufschreiben und morgen zeigen lassen vielleicht mache ich da irgendwas falsch (ich bekomm die Arme einfach nicht ausgestreckt, der Kleine kämpft total dagegen an).