Hilfe Hilfe Handtasche und pens weg! Und nu? heute ist sonntag

Ich würde ins nächste Krankenhaus gehen und denen das Problem schildern. Hast Du keinen Ersatzpen?

Mein Vorschlag:

Den Ärztlichen Notdienst anrufen (Nummer im Telefonbuch bzw. in der Tageszeitung) und ein Rezept für einen Pen und das Insulin abholen.
Zur nächsten Apotheke gehen, die am Sonntag offen hat, und das Problem schildern. Evtl. kannst Du das Rezept am Montag oder so nachreichen (klappt manchmal). Nimm Deinen Dia-pass o.ä. mit.
Letzte Möglichkeit: Ins Krankenhaus.

Sag mal, hast Du kein Insulin mehr zuhause? Wenn Du noch eins hast, dann kannst Du den Pen ja evtl. in der Apotheke kaufen und das Rezept hierfür nachreichen, dann bekommst Du Dein Geld erstattet!

Nachtrag: Rufe vorher in der Apotheke an, ob die überhaupt einen Pen vorrätig haben bevor Du Dich auf den Weg machst.

Hi Jolie,

du hast doch bestimmt noch Insulin zuhause oder? Geh in die Apotheke und kauf dir ein paar Einmalspritzen. Das dürfte eigentlich kein Problem sein. Morgen kannst du ja dann zum Doc, neue Pens holen.

Ach ja, an die Einmalspritzen habe ich gar nicht gedacht. Der Vorschlag wäre wohl am unkompliziertesten.

Berichte dann bitte, wie es Dir ergangen ist!
Apotheken, die am WE offen haben, findest Du im Internet.

Zitat von Jolie;262091

...wenn ich wenigstens einen Pen hätte wäre mir schon geholfen, den das Langzeitinsulin brauche ich nur nachts und diese Nacht ging es gut ohne würde wahrscheinlich heute nacht auch klappen...

Welche Insuline spritzt du denn? Wenn die die gleichen Patronen haben, könntest du doch heute abend kurz die Patrone fürs Basalinsulin rein tun und danach wieder tauschen. Und ansonsten würde ich mir wirklich noch ein paar Einmalspritzen mitnehmen. Die sind auch immer praktisch wenn ein Pen mal kaputt geht.

Ein Päckchen mit 10 Einmalspritzen solltest du in jeder Apotheke bekommen und damit solltest du auf jeden Fall so lange auskommen bis du wieder neue Pens hast.

Liebe Grüße

Geri

Ja, ja. Früher gab es keine Pens. Und die Einmalspritzen waren z.B. in der DDR hochbegehrte Luxusartikel. Da wurde bis zu Wendezeiten noch vielfach das Spritzbesteck ausgekocht, soviel ich weiß.

Also Einmalspritze in die Insulinpatrone stechen, benötigte Menge aufziehen und ab geht die Post. :6yes:

Gruß
Joa

Hallo Jolie,

Du hast den Diabetes ja noch nicht lange - Du weisst schon, dass man für's Insulinspritzen gar keinen Pen braucht? - Der ist ja eher für die Bequemlichkeit. Hol' einfach ein paar Einmalspritzen (in der passenden Konzentration - wahrscheinlich U100, nimm' Deine Insulinampullen einfach mit) und lass' Dir's notfalls in der Aoptheke zeigen.
Das Langzeitinsulin würde ich nicht weglassen, bloß weil kein Pen zur Hand ist.

Sowas passiert jedem mal - zum Glück leben wir in einem recht zivilisierten Land mit Sonntagsapotheken usw.. (Ich habe neulich den Abendbolus doppelt gespritzt - war auch nicht wirklcih toll). Berichte mal.

Ade, Ina

Zitat von Ina;262150

Hallo Jolie,

Du hast den Diabetes ja noch nicht lange - Du weisst schon, dass man für's Insulinspritzen gar keinen Pen braucht? - Der ist ja eher für die Bequemlichkeit. Hol' einfach ein paar Einmalspritzen (in der passenden Konzentration - wahrscheinlich U100, nimm' Deine Insulinampullen einfach mit) und lass' Dir's notfalls in der Aoptheke zeigen.
Das Langzeitinsulin würde ich nicht weglassen, bloß weil kein Pen zur Hand ist.

Sowas passiert jedem mal - zum Glück leben wir in einem recht zivilisierten Land mit Sonntagsapotheken usw.. (Ich habe neulich den Abendbolus doppelt gespritzt - war auch nicht wirklcih toll). Berichte mal.

Ade, Ina

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Wer die Therapie nur mit Pen kennt, kommt wohl nicht so rasch auf die Spritzen. Ist ja doch ein ungewohntes Handling.in so ner Situation bin ich halt wieder froh um meine Einwegpens, da stellt sich die Frage nicht.
Aber ist sicher nicht schlecht, dass das mal thematisiert wird, um in Zukunft eine Lösung für solche Probleme zu kennen.

Hi,
komischerweise jagen mir persönlich diese "Einwegteile" irgendwie mehr Respekt ein als so´n nüdlicher Pen :D. Am Besten bekommt man das Insulin aus der Ampulle, wenn man die gleiche Menge an Luft ind die Ampulle "reinspritzt". Muß man einfach mal probiert haben.
Gruß Julmond

Zitat von Julmond;262169

Am Besten bekommt man das Insulin aus der Ampulle, wenn man die gleiche Menge an Luft ind die Ampulle "reinspritzt". Muß man einfach mal probiert haben.

Wenn die Penampulle voll ist, kann das aber ab einer gewissen Menge Luft auch nach hinten losgehen. Dann fliegt nämlich der Gummikolben hinten raus. :p Bei ein paar Einheiten wird das aber wohl nicht passieren. Ansonsten finde ich das Aufziehen total easy und halte das mit der Luft dabei für unnötig, mach das nur bei Glasampullen beim Füllen des Reservoirs.

Zitat von Julmond;262169

Hi,
Am Besten bekommt man das Insulin aus der Ampulle, wenn man die gleiche Menge an Luft ind die Ampulle "reinspritzt".

Dat hülft nüsch oder wenig. Wenn Du vorne Luft reinspritzt drückst Du hinten den Kolben raus. Es entsteht kein Überdrück.
Und wenn Du dann aufziehst rutscht der Kolben wieder um die gleiche Streck nach, als wenn Du direkt aufziehen würdest, also ohne Belüftung der Patrone.

Gruß
Joa

Für das Aufziehen aus der Patrone hilft es einen Bleistift mit der Radiergummiseite auf den Stopfen zu drücken. (wurde mir mal gezeigt)
Ich finde es geht ohne auch gut. Bei kleinen Mengen kann es aber hilfreich sein.

LG Wildrose

Zitat von Wildrose;262182

... mit der Radiergummiseite auf den Stopfen zu drücken

Zahnstocher oder Stricknadel, kurz alles weniger Umfang hat als der Innendurchmesser der Patrone und lang genug ist (je nach Kolbenstand), geht auch.
Nicht jeder hat einen radiergummibewehrten Bleistift parat.

Gruß
Joa

Und, Jolie, wie hast Du das Pen-Problem gelöst?? Berichte doch mal.

Zitat von Joa;262183

Nicht jeder hat einen radiergummibewehrten Bleistift parat.

Vermutlich eher als eine Stricknadel?
Ich vermutete jedenfalls die weiche und ähnlich große Gegenfläche als vorteilhaft. Nichtestotrotz habe ich meine Ampullen bisjetzt ohne Gegendurck geleert bekommen. Das mag aber Insulinpatronen unterschiedlich schwergängig sein. Ansonsten fand ich am Anfang das Handling (mit Gegendruck) ähnlich kompliziert wie mit den Stäbchen Reis essen.

Wäre ja aber mal interessant zu wissen, ob die T-Ö den Verlust der Pens überlebt hat oder im KH gleich dabehalten wurde.

LG Wildrose