Hallo,
ich bin erst seit kurzer Zeit Diabetikerin und mir es noch an Erfahrung fehlt, wollte fragen ob jemand weiss wie man bei Backrezepten die Kohlenhydrate berechnet, ich bin für jeden Tipp dankbar.
Grüße
Face
Hallo,
ich bin erst seit kurzer Zeit Diabetikerin und mir es noch an Erfahrung fehlt, wollte fragen ob jemand weiss wie man bei Backrezepten die Kohlenhydrate berechnet, ich bin für jeden Tipp dankbar.
Grüße
Face
Hi Face!
Bei mir ist es auch das erste Weihnachten mit DM. Ich hab mir überlegt, ich berechne die Kohlehydrate des Rezepts für die ganze Ladung, zähle dann die entsprechenden Gutsle und teile die Menge. Dann müßte ich zumindest einen Schätzwert haben, nach dem ich mich auch bei "fremden" Gutsle richten kann, wenn ich ungefähr weiss, was drin ist und ich sehe ja auch die Größe.
Ansonsten probiere ich es einfach mit einer kleineren Menge aus.
Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen, ist halt erst mal nur Theorie. Noch keine leibhaftigen Gutsle in Sicht:11weinen2:
LG Karen
Auch eine gute Idee ist: ein klein wenig probieren, wie süß es wirklich ist, meistens kann man dabei in etwa schmecken ob man eher etwas mehr braucht oder nicht, das und so ein Richtwert sind nicht verkerhrt, um an sowas ran zu gehen. Für meinen Marmorkuchen hab ich tatsächlich das ganze Rezept ausgerechnet und auf die Stücke meiner Form runter gebrochen, damit klappt es sehr gut
Also ich rechne die KH/BE aus und die Gesammtmenge Teig, teile dann den Teig durch die KG oder BE (je nachdem) und habe dann die Grammzahlt dür eine BE.
Habe gerade Rüblikuchen gebacken und da sind dann ca. 59g = 12g KH
bei vielen rezepten steht schon die kh menge pro stück mit dabei auch bei kuchen
ich suche mir solche sachen zum backen aus, wo es drauf steht und wenn ich mal woanders bin schätze ich ab und messe dann später nochmal und da kann man immer korregieren
Wo issn das Problem? Bei einem Rezept steht doch jede Zutat explizit aufgeführt, sonst wär's ja kein Rezept.
Man nimmt sich also einen Zettel und schreibt jetzt fein säuberlich (sonst funktioniert's nicht) die KH-haltigen Sachen untereinander, daneben die jeweils verwendete Menge in g. So! Jetzt sucht man deren Packungen und Tüten zusammen, um die spezifischen KH-Angaben zu bekommen, zur Not muss man mal in einem Buch nachschlagen, aber die Packungsaufdrucke sind zuverlässiger. Diese Angaben in g pro 100g (also %) schreibt man rechts neben die Mengen in eine neue Spalte auf dem Zettel. Jetzt nimmt man ein Rechenwerkzeug und berechnet aus den spezifischen die konkreten KH-Mengen, Zeile für Zeile. Aus beispielsweise 300g Weizenmehl mit 70.7% KH werden dann also 212g KH. Bei fünf Zutaten ergeben sich also fünf Zeilen mit fünf konkreten KH-Angaben. Die stehen dann am Zeilenende untereinander, so dass man sie dort leicht von oben nach unten addieren kann. Man erhält dann die gesamten KH, die der gesamte Teig hat, und die bleiben auch beim Backen unverändert. (Dieses Verfahren mit dem Zettel und den Zeilen ist universell, geht auch für Suppe, Auflauf, Brot oder sonstwas. Und nein, das ist nicht kompliziert, ich mach das mehrmals jede Woche.)
Jetzt kommt der zweite wichtige Schritt, den man nicht vergessen darf: nach dem Backen ist das endgültige Gewicht der Endprodukte (Kekse) erreicht, da nun kein Wasser mehr entweicht. Drum muss nun die Gesamtmenge Kekse gewogen werden. Und dann zählt man die fix durch oder wiegt zehn Stück zum Vergleich. Entscheidend ist, dass man rauskriegt, wieviele KH ein durchschnittlicher Keks hat. (Dazu wäre es gut, wenn man die Kekse klugerweise auch etwa in der gleichen Grösse herstellt.) Mit diesem Durchschnittswert von sowas wie 7.3g KH pro Keks lässt sich künftig gut arbeiten. Diese Zahl schreibt man auf einen Zettel und legt den in die Keksdose. Drei Kekse - 21.9g KH.
Da kann einem aber auch alles vergehen:11weinen2:.
Ich würde bei gekauften Keksen (sofern keine Angabe drauf steht ) mit 50%KH rechnen.
http://www.lebensmittel-tabelle.de/Gruppe_21.html
Bei selbstgebackenen mit Normalzucker auch, alternativ mal Kekse mit Stevia backen, da kann dann der Zuckeranteil abgezogen werden.
Mein Kollege hat neulich Schoko-Vergleichskekse gebacken und wir haben nicht rausgeschmeckt welche mit Stevia waren:6yes:.
LG Wildrose
Oha,schöne Tabelle,kannte ich noch nicht...merci für den link...lg
Zitat von Wildrose;272294... alternativ mal Kekse mit Stevia backen...LG Wildrose
Mit Stevia habe ich bisher nicht noch nicht gebacken. Gibt´s da etwas spezielles zu beachten - beim Backverhalten ? Hat jemand damit schon einmal versucht einen Bisquit zu machen, das würde mich interessieren?
Ich bin da auch noch recht unsicher mit den Plätzchen....ich suche immer wieder nach Tips und Anregungen.....
Zitat von PumpenKati;272313Mit Stevia habe ich bisher nicht noch nicht gebacken. Gibt´s da etwas spezielles zu beachten - beim Backverhalten ? Hat jemand damit schon einmal versucht einen Bisquit zu machen, das würde mich interessieren?
Das kommt drauf an, ob Du Zucker als Volumen brauchst, dann müßtest die teuere Alternative Stevia nehmen - die ist sozusagen "gestreckt" um mengenmäßig dieselbe Süsse zu haben.
Ansonsten war ich sehr überrascht bei den Keksen von meinem Kollegen, das die Steviakekse eher fest waren und die Zuckerkekse sehr krümelig (er hatte aber das normale Stevia).
LG Wildrose
So nebenbei...
Wie macht Ihr das mit lecker Keksen von der lieben Nachbarin ? Rezept zeigen lassen, Tabelle wälzen, TR anwerfen.......
Ich futtere und schätze lieber:)
Futtern und schätzen. Meine Berechnung geht meistens in die Richtung 17g KH pro Keks mit Durchmesser ca eines Bierfizzels...aber das ist halt meine Version...und ich bin anders als die anderen
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Murray was ist ein Bierfizzel?
Mampfen und schätzen, sonst würds mir mit den Keksen vermutlich vergehen.
Wenn ich von jemand anderem welche bekomme, frage ich auch nicht nach dem Rezept.
Zitat von mistpfützenfrosch;272383Murray was ist ein Bierfizzel?
Vermutlich ein Bierdeckel bzw. Untersetzer ? Ansonsten könnte ich mir die 17gKH nicht erklären:D:D.
LG Wildrose
Ja genau
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In Oberbayern heißt der Bierdeckel "Biafuizl". Das sind dann schon Riesenkekserl mit mehr als
10 cm Durchmesser; die Größe passt eher zum Nürnberger Lebkuchen. Den schätze ich aber auf mindestens
24 g KH.
Offtopic:
Ja und im Ruhrgebiet heisst der Bierdeckel, Achtung.... Bierdeckel
Zitat von T.M.;272272Bei fünf Zutaten ergeben sich also fünf Zeilen mit fünf konkreten KH-Angaben. Die stehen dann am Zeilenende untereinander, so dass man sie dort leicht von oben nach unten addieren kann. Man erhält dann die gesamten KH, die der gesamte Teig hat, und die bleiben auch beim Backen unverändert. (Dieses Verfahren mit dem Zettel und den Zeilen ist universell, geht auch für Suppe, Auflauf, Brot oder sonstwas. Und nein, das ist nicht kompliziert, ich mach das mehrmals jede Woche.)
Jetzt kommt der zweite wichtige Schritt, den man nicht vergessen darf: nach dem Backen ist das endgültige Gewicht der Endprodukte (Kekse) erreicht, da nun kein Wasser mehr entweicht. Drum muss nun die Gesamtmenge Kekse gewogen werden. Und dann zählt man die fix durch oder wiegt zehn Stück zum Vergleich. Entscheidend ist, dass man rauskriegt, wieviele KH ein durchschnittlicher Keks hat. (Dazu wäre es gut, wenn man die Kekse klugerweise auch etwa in der gleichen Grösse herstellt.) Mit diesem Durchschnittswert von sowas wie 7.3g KH pro Keks lässt sich künftig gut arbeiten. Diese Zahl schreibt man auf einen Zettel und legt den in die Keksdose. Drei Kekse - 21.9g KH.
- Da sollte man es aber nicht wirklich eilig haben :-))
Bei Keksen kommt man auch mit der supergenauen Methode meistens so auf die 17-20g... wahrscheinlich, weil Kekse, die schmecken, einfach immer ähnliche Zutaten haben. Bei nicht zu vielen BEs klappt da meistens Schätzen.
Anders ist's bei Aufläufen usw. oder wenn man halt die Kekse öfter bäckt und es dann EINMAL GANZ GENAU machen will...
Dafür ist das oben beschriebene Verfahren schon richtig, geht aber viel viel einfacher und schneller mit einer Excel-Tabelle, in der man alles, womit man halt so kocht, alphabetisch aufgelistet hat. Das erspart viel Sucherei und geht viel schneller.
Frohes Backen, Ade, Ina