Wird das CGM auch von der KK bezahlt?


  • Und ich erst :O)

    Easy come, easy go.

  • Zitat von sera;297026

    Yeaaaaaaaah ich bekomm die Animas Vipe samt CGM Sensoren zum Testen. Das ist wie Weihnachten.


    wie geht das? hat man dazu noch ne chance auch in den genuss zu kommen?

    let the sun shine

  • Zitat von BettyJ;296583

    So schauts einmal aus, das ist nämlich nicht so wirklich "real life".......Aber leider- ich bekomme auch immer noch keins von der Krankenkasse, hab ja auch schon mit der Ärztin diskutiert, aber sie hat´s nicht verstanden, dass so ein Teil bei einer Reanimation doch recht gute Dienste leisten würde, wenn sich die Pumpe bei einem drohenden Hypo abschalten würde als das unser Team sich auch noch zusätzlich um mich kümmern müssen.....So what, ich werde es aber mal wieder probieren, derweil zahle ich die Sensoren halt selbst bzw. bin Testperson für unsere Kinderdiabetesambulanz. :p


    Hallo BettyJ, ich glaube du hast den Sinn einer CGM oder der Pumpentherapie nicht ganz verinnerlicht. Eine Abschaltung der Basalrate hilft dir nicht eine Hypo zu vermeiden. Das ist reine Augenwischerei der Hersteller um mehr Verkaufsargumente zu haben. Überleg mal wieviel Insulin du intus haben musst um eine Hypo zu bekommen und was der BR Anteil davon ist. Außerdem wenn du jetzt die BR abschaltest macht sich das frühesten in 1 Std. oder noch länger danach bemerkbar. Also was willst du mit einer Abschaltung der Pumpe bezwecken? Ich verstehe deine Argumentation nicht und genauso wird es der Ärztin bzw. der KK gehen wenn dies so als Grund für eine CGM angeführt wird. Du wärest gut beraten, wenn du dir eine andere Begründung einfallen lassen würdest..


    VG, Karl.

  • Hey Leuts :)


    ich lasse dieses Thema hier nochmal kurz aufleben, bin durch Recherche hier gelandet und habe Fragen an alle Animas Vibe Besitzer oder an Besitzer anderer Systeme (Pumpe+ CGM)
    Ich selber spritze noch fleißig; Humalog und Levimir ...wobei das Alles außer Kontrolle ist und BZ(s) von 400- 50 mein täglich "Brot" :xD: sind.
    Nun verspreche ich mir natürlich Besserung durch eine komplett neue Einstellung mit Pumpe und Sensor.
    Hat jemand von euch eine ähnliche Geschichte hinter sich/Erfahrungen? Das würde mir Motivations- technisch enorm weiterhelfen bzw meinen Wissenshorizont nur erweitern können? Wie ist es mit solchen "Anhängen" rumzulaufen? Ist es in Wahrheit die Tür zur Freiheit? Können sich solch instabile Werte durch anderes Insulin/ permanente Abgabe von Insulin (Pumpe) und dauernde BZ- Trend Kontrolle wirklich verbessern?


    Gruß :bear:
    ...über zahreiche Antworten würde ich mich sehr freuen

  • Hey Leuts :)


    Können sich solch instabile Werte durch anderes Insulin/ permanente Abgabe von Insulin (Pumpe) und dauernde BZ- Trend Kontrolle wirklich verbessern?

    Wenn dem nicht so wäre hätten zigtausende von ehemaligen ICT-lern nur die Krankenkasse abkassieren wollen bzw. die
    Krankenkassen würden das Geld zum Fenster rausschmeissen !


    Aber trotz vieler neuer Technik ist auch mit Pumpe und CGM Deine Kopfarbeit gefragt !

  • An die Anhänge gewöhnt man sich, aber sie können bei Interesse des Trägers viel erleichtern. Leider nutzen all die Geräte nichts, wenn man das Potential nicht ausnutzt. Nach meinem Empfinden benötigt eine Pumoentherapie viel mehr Aufmerksamkeit, und macht mehr Umstände als die ICT. Aber man kann seinen BZ viel leichter und kurzfristiger beeinflussen.



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  • Zitat

    Zitat

    Hallo BettyJ, ich glaube du hast den Sinn einer CGM oder der
    Pumpentherapie nicht ganz verinnerlicht. Eine Abschaltung der Basalrate
    hilft dir nicht eine Hypo zu vermeiden.

    So ganz stimmt das aber auch
    nicht.......CGM warnt bei BZ Abfall...Stoppt die Basalrate!! Also klare
    Zeichen und Hilfe bei Hypo Gefahr und Du kannst reakieren..zumal Dir auch DeinBZ Wert angezeigt wird!! Und nur in der Reihenfolge geht das .Pumpen ohne Wahrnsystem sind mit viel Wissen ok ..ohne sehr gefährlich!!

  • Ich wüsste echt nicht warum eine Pumpe ohne Warnsystem gefährlich sein sollte. Kannst du das mal erklären? Habe ich eine tickende Bombe in meiner Hosentasche??



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  • Ich wüsste echt nicht warum eine Pumpe ohne Warnsystem gefährlich sein sollte. Kannst du das mal erklären? Habe ich eine tickende Bombe in meiner Hosentasche??

    Dann trage ich wohl auch schon fast 20 Jahre eine Handgranate durch die Gegend....


    Ich sag immer so: ein Pumpenträger muss einen Autoreifen wechseln, das ist schon recht anstrengend. Der BZ vorher ist im OK-Bereich. Er stoppt oder drosselt die Basalrate (je nachdem wie hoch der Grundbedarf ist). Und wechselt den Reifen. Lässt die Basalrate gedrosselt wieder anlaufen und fährt weiter.
    Der ICTler (gleiche Rahmenbedingungen) ... ruft den ADAC (oder macht auch selbst, kann aber danach nicht (gleich) weiter fahren, schaufelt erstmal KH).


    So seh ich das. Und ich hab beides gelebt. ;)


  • Wie ist es mit solchen "Anhängen" rumzulaufen? Ist es in Wahrheit die Tür zur Freiheit? Können sich solch instabile Werte durch anderes Insulin/ permanente Abgabe von Insulin (Pumpe) und dauernde BZ- Trend Kontrolle wirklich verbessern?


    Nun ja...an die " Anhänge" gewöhnt man sich relativ schnell und wenn man entsprechende Erfolge sieht, dann geht's wahrscheinlich noch schneller.
    Anfangs ist es einfach auch etwas anstrengend. Fand ich jedenfalls. Viel Auseinandersetzung mit dem Diabetes, lernen warum eine Basalrate wie programmiert wird, Respekt vor der Technik, Sensordaten richtig interpretieren....ne Menge Stoff, aber zu bewältigen.


    Das Tor zur Freiheit...Haha! Nur soweit du den Schließmechanismus beherrschst. : :D
    " Einfach mal eben so" bestimmt nicht.
    Ich kann ja hier nur für mich sprechen. Ich habe mich jahrelang kaum um meinen Diabetes gekümmert, null Bock, andere schwere Brocken...irgendwas war immer. Die Einstellung war so lala mit Tendenz zum Chaos. Pumpe wollte ich eh niiee, niemals nicht...


    Dann kam mein neuer Diabetologe und sein Team und die haben viel mit mir gearbeitet. Nach 1,5 Jahren ICT rumtüfteln ohne große Erfolge fingen wir doch mit der Pumpe an. Ich wollte da aber auch wirklich und habe viel gelernt. Zwei Jahre später kam das CGM auf Selbstkostenbasis, alle Anträge wurden trotz vieler guter Gründe abgelehnt,dazu - anfangs nur zum testen, aber wenn man es probiert hat, möchte man es nicht mehr missen, ich fand es einfach nur genial. Gerade Nachts konnte ich so nun endlich einen passenden Weg finden, Werte im Zielbereich zu haben, ohne dabei schwerere Hypos wegen fehlender Wahrnehmung zu bekommen.
    Somit hat sich insgesamt meine komplette Einstellung geändert. Auch zu mir selbst.


    Der Hba1c liegt mit viel Disziplin und Auswerten+ Anpassen meiner Daten seit 2 Jahren < 6, wäre früher nie möglich gewesen. Aber eben nicht von alleine oder nur mit Anhängen von Pumpe & Co. Das dauert alles seine Zeit und braucht ein gewisses Interesse, viel Zeit, Geduld und Disziplin..ich hasse dieses Wort..aber in meinem Fall kommt es hin.


    Versuche einfach mal vorab dir CGM Systeme und Pumpen anzuschauen und vor allem probezutragen!
    LG Charlotta


    PS: Steffen: Ich finde deine Kommentare öfters mmmhhh...etwas übertrieben. Vielleicht für Dich ohne Warnsystem, aber bitte nicht verallgemeinern. ;)

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Ich seh das so:


    Wer mit ICT eine befriedigende Einstellung erreicht, der wird nur sehr schwer von der KK auch keine Pumpe genehmigt bekommen.
    Wer mit ICT trotz Ausschöpfung aller Therapiemöglichkeiten keine befriedigende Einstellung erreicht, der wird unter Umständen von der KK eine Pumpe genehmigt bekommen - mit Hilfe seines Diabetologen, aller anderen in der diabetologischen Schwerpunktpraxis Tätigen und wenn er/sie selbst auch eine Pumpe wirklich möchte und den Pumpenantrag tatkräftig unterstützt (Tagebuchführung im Vorfeld, Ausprobieren aller Therapiemöglichkeiten).
    Mit einer Pumpe ist aber nicht gesagt, dass die BZ-Werte sich automatisch verbessern, mit dem puren Einsatz eines CGMS aber leider auch nicht. Es benötigt einiges an Wissen, über die Diabetologie im Allgemeinen, über die Pumpentherapie im Besonderen, eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Diabetologen, diabetologischer Schwerpunktpraxis und Patienten. Damit und dabei allein kann schon eine vernünftige Therapieeinstellung erreicht werden, auch unter ICT, aber leider führt dies nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen, wie schon weiter oben im Text ausgeführt.
    Ein CGMS oder ein FGM kann eine Umstellung auf die Pumpe unterstützen, ein CGMS oder FGM kann bei Dauereinsatz auch gute Dienste leisten, wenn es vernünftig eingesetzt wird, genauso bei einer Korrektureinstellung bei ICT- oder Pumpentherapie. Dabei ist aber zu beachten, dass das CGMS/FGM nur eine Therapieunterstützung sein kann, aber niemals die blutige Blutzuckermessung ersetzen kann!


    Das sind so meine Überlegungen, was ICT und Pumpentherapie als auch den Einsatz von CGMS/FGM angeht.


    Leider ist die Technik wenig ausgereift und die Pharmaindustrie auch oft keine sehr grosse Hilfe.
    Ausserdem spielt auch die finanzielle Seite eine Rolle, insbesondere was den Einsatz von CGMS/FGM angeht. Nicht jeder von uns hat die Möglichkeit, diese Therapiemöglichkeit auszuschöpfen, da die KKs diese Therapiemöglichkeiten derzeit nicht mehr unterstützen (bzw. nur noch in Einzelfallentscheidungen) und nicht jeder die finanziellen Mittel hat, ein CGMS/FGM selbst zu finanzieren.


    Gruss,
    Surferin

  • Moin Moin,


    ich zu diesem Thema auch mal eine Frage:
    Ich bin zur Zeit noch bei der Marine, habe Pumpe & CMGS durch die Bundeswehr gestellt bekommen. Weiß jemand, ob die GKV und/oder PKV die Kosten danach für beides übernimmt oder nur die Pumpentherapie fortgeführt wird?


    Schönen Abend,


    Seefahrer

    Tue erst das Notwendige,
    dann das Mögliche
    und plötzlich
    klappt das Unmögliche.

  • Bei der PKV wird das vom Vertrag abhängig sein. Ob du den PKV-Vertrag außerhalb der Beamtenkonditionen künftig bezahlen willst sei dahingestellt. Pumpe sollte auch in der GKV kein so großes Thema sein (vor allem wenn diese bereits existiert), aber bei CGM siehts leider sehr duster aus. Geht nicht wäre übertrieben, aber rechne mit einer Ablehnung. Der Wechsel in die PKV bzw. der Verbleib in dieser ist nach der Bundeswehr auch so ne Sache. Meine Empfehlung wäre sich eine verdammt gute Beratung einzuholen bevor du mit irgendeiner Kasse in Kontakt trittst. Als Typ-1 mit CGM und Pumpe gehörst du nicht zu den lukrativen Versicherten...


    Edit: Zudem habe ich mal was über eine Aufnahmepflicht (freiwillige Selbstverpflichtung) gelesen, die allerdings nur unter ganz bestimmten Bedingungen und Fristen gilt. Wie z.B. dem zuerst angefragten Unternehmen. Daher unbedingt neutral beraten lassen wenns "privat" sein muss und sich sehr gut überlegen, welches Unternehmen man "anfragt".

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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