Hallo ihr Lieben,
mal ein Thema, wovon man sagen könnte, es sei eigentlich unwichtig, aber es beschäftigt mich schon seit längerem.
Macht es wirklich Sinn, wenn man im Profil angeben kann, ob man noch eigenes Insulin hat oder nicht? Ich habe so den Eindruck, dass viele einfach "Nein" angeben, weil sie sich sonst nicht als "vollständiger" Diabetiker fühlen. Manche behaupten ja sogar, sie hätten kein eigenes Insulin mehr, wenn sie BE-Faktoren so im Bereich 0,2 oder Basalmengen von 6IE am Tag haben. Ich denke, das ist auch teilweise, gerade bei den Neulingen, dadurch bedingt, dass der Arzt sagt: "Sie als 1er haben kein eigenes Insulin mehr" und das dann einfach so übernommen wird.
Wer weiß denn schon wirklich, ob er noch in der Remi ist oder nicht? Klar, die die schon ewig dabei sind, haben mit Sicherheit kein eigenes Insulin mehr, aber der Rest? Selbst ein sehr niedriges C-Peptid heißt meiner Meinung nach nicht, dass es nicht mehr therapierelevant ist. Ich denke, die Angabe führt erstens zu einem "2-Klassen-System" im Forum und zweitens zu falschen Antworten. Hat jemand "Ja" angegeben, werden viele Probleme oder außergewöhnliche BZ-Verläufe gleich auf die Remi geschoben. Hat jemand "Nein" angegeben, traut man sich nicht, Antworten zu geben, die eine eventuelle Remission mitberücksichtigen.
Oder geht das nur mir so?
Ich beantrage hiermit offiziell, das Feld im Profil durch die Frage nach dem Geschlecht zu ersetzen, denn das ist meiner Meinung nach viel wichtiger als eine Frage, die sowieso kaum einer mit Sicherheit beantworten kann. :p