Wald vor lauter Bäumen...

  • Zitat von jhowbg;280129

    @Quizzi: Ja, die Vibe hat nur 12 BR, die anderen 12-36 BR kannst Du aber größtenteils durch Einsatz von Hirn ersetzen.


    Ich wollte die Tatsache auch nur erwähnen, schlecht macht es die Vibe ja nicht zwingend ;)

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Zitat von jhowbg;280129


    @Quizzi: Ja, die Vibe hat nur 12 BR, die anderen 12-36 BR kannst Du aber größtenteils durch Einsatz von Hirn ersetzen.


    Bei dir mag das funktionieren, du bist ja auch nicht mehr im Kindes- oder Jugendalter. Bei sehr insulinempfindlichen Diabetikern nützt aber sogar eine Promotion in theoretischer Physik (oder was auch immer du unter "Hirn" verstehst) nix, da ist die Vibe nunmal Mist...

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Uff, da hab ich ja noch was zum Nachdenken.:)


    Insulinempfindlichkeit kann ich gar nicht sagen, Tagesbedarf sind so ca. 30 IE, dacon 2/3 basal. Aber da ich bisher mit 1xbasal/d hingekommen bin, brauche ich eher keine 36 Basalraten?
    Und ich glaube Bolusgabe durch die Schwester ist wirklich nicht das Ziel, eher das Verhindern einer symptomatischen Hypo, daß jemand die Pumpe stoppt bzw. eben im Vorfeld die BR reduziert wird. Und einen TZ kann man sich schon mal durchs Mundtuch schieben lassen. Ich weiß aber auch nicht sicher, ob ich in der Situation des stressigen und fokussierten Arbeitens wirklich früh merke, wenn der BZ sinkt.:o


    sera, OPs dauern bei uns 10min bis viele Stunden. Klar kann man auch im nichtoperativen Bereich arbeiten, Stationsarbeit machen, oder schlimmstenfalls zum MDK wechseln...aber dafür ist man ja nicht Chirurg geworden;) Ich weiß auch nicht, ob ich hätte diese Fachrichtung gewählt hätte, wenn ich schon vorher einen Typ1 gehabt hätte. Ich glaub, der Aufwand wird schon beträchtlich...aber ich probiere es einfach mal.


    lg hannama

  • Zitat von hannama;280199

    Insulinempfindlichkeit kann ich gar nicht sagen, Tagesbedarf sind so ca. 30 IE, dacon 2/3 basal. Aber da ich bisher mit 1xbasal/d hingekommen bin, brauche ich eher keine 36 Basalraten?


    Die Basalraten (12/24 oder 36) haben rein garnichts mit dem Basal unter ICT zu tun, sondern besagen die zeitliche Einstellung in der Pumpe wann(zu welcher Uhrzeit), wieviel Insulin(natürlich nicht Basalinsulin !!) abgegeben werden soll.
    Mit einem Tagesgesamtbedarf von insgesamt 30 IE denke ich schon, daß Du relativ insulinempflindlich bist; vorallem wird sich dieser Bedarf unter Pumpe noch senken, sodaß Du wahrscheinlich eine relativ kleine Basalrate hast.


    Zitat von hannama;280199

    Ich weiß aber auch nicht sicher, ob ich in der Situation des stressigen und fokussierten Arbeitens wirklich früh merke, wenn der BZ sinkt.:o


    Dafür wäre dann ein CGMS das passende Gerät für Dich. Bei notärztlichen Einsätzen sicherlich schwierig, aber bei geplanten OP's kann man/frau ja die Basalrate rechtzeitig reduzieren, was man aber auch erstmal ausprobieren muß ! Wobei diese Probephase bei Deinem Job schwierig zu gestalten ist:confused:! Vielleicht erstmal bei weniger lebensbedrohlichen OP's (also für den Patienten weniger bedrohlich ....)!

  • Ich habe mich vor Kurzem bei einer Folgeverordung für eine Vibe in Pink entschieden. Habe auch einen sehr geringen Insulinbedarf von 25 Einheiten Gesamtdosis und komme mit zwölf Raten prima hin.
    Kriterien, die mich zum Wechsel bewegt haben: CGM an dieser Pumpe ist genauer, Trendgrafik übersichtlicher, Datemnanagement besser und Last but Not least: das Display ist besser abzulesen, weil farbig. Hatte vorher die Paragdim, das CGMS war leider sehr ungenau.

  • Moin Hanama,


    wenn ich das hier richtig lese, bist Du Fachärztin für Chirugie und Notfallmedizin.


    Ich setze mal voraus, dass Du nicht allein arbeitest sondern in einem KH oder ähnlich.


    Und dann gibt es bei Deinem Arbeitgeber keine kompetenten Kollegen, die Dich bei Deinem Diabetes beraten können ???


    Seltsam......

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Zitat von TryHarderFish;280151

    ... im Kindes- oder Jugendalter ... da ist die Vibe nunmal Mist...


    Na, na, na.


    Gruß
    Joa


  • Ganz ehrlich?
    1. Würde ich eine fachfremde Abteilung im eigenen Haus nur im Notfall aufsuchen. Hat etwas damit zu tun, daß Persönlichkeitsrechte und Schweigepflicht hausintern oft nicht ganz so streng gehandhabt werden und auch für alle Mitarbeiter zB. Daten, Ambulanzberichte, Epikrisen, Gutachten etc. per Computer einsehbar sind.
    2. Gibt es nicht in jedem Krankenhaus einen guten Diabetologen. Bei meinem AG eben nicht. Und "irgendeinen" Internisten braucht man auch nicht fragen.:rolleyes:
    Selbst das Krankenhaus hier vor Ort, wohin ich regelmäßig zur Blutwäsche gehe, hat offiziell eine in diese Abteilung integrierte Diabetologie, aber keinen Diabetologen und auch keine Ermächtigung Typ1er zu behandeln. Akutdiagnostik und Therapieeinleitung sicherlich, alles andere und erst recht Pumpenversorgung etc. läuft hier in der Region definitiv ambulant.
    Mein ambulanter Diabetologe ist sehr nett und motiviert, bietet auch alle Arten von Therapie an und wird mich -wenn ich dort Termin habe- auch gern beraten. Trotzdem denke ich, ist es ein Unterschied, ob man als Betroffener solche Entscheidungen vor sich hat oder schon hinter sich hat und berichtet oder ob man auf der anderen Seite des Schreibtisches sitzt und sagt: die, die und die Möglichkeit gibt es, nun mach mal...


    lg hannama

  • Zitat von hannama;280223

    .. oder ob man auf der anderen Seite des Schreibtisches sitzt und sagt: die, die und die Möglichkeit gibt es, nun mach mal...
    lg hannama



    Wahre Worte :) & leider ist es gar nicht so einfach einen kompetenten Diabetologen zu finden, bei dem auch das Menschliche passt.

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von Joa;280215

    Na, na, na.


    Upps, ja nachher verklagt mich Animas noch... :eek:

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;280229

    Upps, ja nachher verklagt mich Animas noch... :eek:


    Mmmmh, das würde ich nicht fürchten. Aber auch wenn ich selbst lieber 24BR-Schritte/24h habe, lässt es sich auch für den genannten Personenkreis in aller Regel schon gut mit 12 Raten hinbekommen. Grade Kinder brauchen wohl nicht mal diese 12 für befriedigende Ergebnisse. Bei einer physiologisch orientierten Einstellung (vielleicht meint jhowbg was in solche Richtung?) Sieht die BR-Linie bei Kindern eher wie ein Strich aus, insbesondere wenn die Faktoren präziser berechnet werden und das EI (Einschlafinsulin für Wachstumshormon) flexibilisierend als Bolus definiert wird. ;)
    Unzulänglich definierte Bolusfaktoren sind eh so ein Ding, das bei niedrigen Bedarfen destabilisierend wird, besonders wenn sie, wie bei Kids zum Abend normalerweise auch noch mit den im Verhältnis hohen Insulinbedarfen für die WH-Ausschüttung überschneiden. Und wenn die auch noch nach Roch-BR-Schieber für Kids definiert werden (also als Basalhügel), kann es sehr unübersichtlich werden. :o


    Gruß
    Joa

  • Zitat von TryHarderFish;280151

    Bei dir mag das funktionieren, du bist ja auch nicht mehr im Kindes- oder Jugendalter. Bei sehr insulinempfindlichen Diabetikern nützt aber sogar eine Promotion in theoretischer Physik (oder was auch immer du unter "Hirn" verstehst) nix, da ist die Vibe nunmal Mist...


    Oha, harte Worte... Die armen amerikanischen Kinder, die alle nur mit 12 BR-Schritten auskommen müssen und so eine völlig unzureichende Therapie erleiden müssen:ironie:
    Spaß beiseite, ich denke Du übertreibst deutlich, aber ich möchte in diesem Fred keine BR-Schritt-Anzahl-Diskussion auslösen, das hatten wir schon an anderer Stelle.


    Zitat von Joa;280277

    (vielleicht meint jhowbg was in solche Richtung?)

    Ja, Joa, so in der Richtung.


    Ganz kurz gesagt: Mehr Basalschritte sind wichtig für Leute mit extrem profiliertem BR-Profil und das wiederum ist immer etwas, das man sich genauer ansehen sollte (Sinnhaftigkeit...).

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Zitat von jhowbg;280350

    Oha, harte Worte... Die armen amerikanischen Kinder, die alle nur mit 12 BR-Schritten auskommen müssen und so eine völlig unzureichende Therapie erleiden müssen:ironie:
    ...
    Ganz kurz gesagt: Mehr Basalschritte sind wichtig für Leute mit extrem profiliertem BR-Profil


    Nix anderes hab ich behauptet. Und was die "armen amerikanischen Kinder" angeht: Eine Pumpe mit 12 BR-Schritten ist sicherlich besser als gar keine Pumpe. Warum man als Pumpenneuling, der noch überhaupt keine Ahnung davon hat, wie sein BR-Profil aussehen muss aber das Risiko eingeht eine Pumpe zu wählen, die einen derart einschränkt werde ich nie verstehen. Aber jedem das seine...

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;280353

    Aber jedem das seine...


    Mei, mei. Gut dass ihr nicht verheiratet seid. Die Pumpenfrage würde vor dem Scheidungsrichter enden müssen?


    Gruß
    Joa

  • ...und wie es weiter ging...:)
    Also Dia schließt sich Meinung des Betriebsarztes an. Lantus wäre eben kruzfristig nicht steuerbar und generell die Dosis zu reduzieren und dann mehr mit Boluskorrektur zu arbeiten nicht wirklich DIE Lösung.
    Zur Auswahl standen AC combo, Medtronic, Animas und Patch-Pumpe. Patch fand er nicht wirklich ausgereift. Dann wurde defintiv ein CGM befürwortet. Also fiel der Praktikabilität wegen die Combo raus. Medtronic und Animas seien wohl recht ähnlich, bei Animas nach Praxiserfahrung aber der Service wohl nicht so gut wie bei der Medtronic.:confused:
    In der Praxis haben sie gute Erfahrung mit der Medtronic gemacht und da ich jetzt keine grundsätzlichen Einwände habe, gabs ein Rezept für die Veo mit. Zusätzlicher Grund war noch die Hypoabschaltung, falls ich bei langer OP in Vermummung nicht an das Gerät komme.
    Jetzt gehts zur KK (wobei da wohl keine Probleme vermutet werden) und dann werde ich ambulant eingestellt und geschult. Für die Einstellungsphase gibts CGM sowieso über die Praxis, wenns gut läuft, soll das auch bei der KK beantragt werden. Na mal sehen.


    Jetzt die schwierigste Frage: Welche Farbe:D


    lg hannama


  • Das liest sich ja alles sehr gut :6yes:


    Der Satz mit der KK ist schon stark denn das sind doch die, die alles bezahlen müssen oder? Also abwarten und Tee trinken :rolleyes:
    Ich Drücke Dir die Daumen das es klappt :6yes:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Zitat von hannama;280606


    Jetzt die schwierigste Frage: Welche Farbe:D


    Na lila natürlich! :p Obwohl ich das türkis-blaue auch sehr schön finde. Was steht denn bei dir in der engeren Auswahl?

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • :D Die Praxis schwärmte für lila, das Kind zeigte (natürlich) auf rosa:cool:
    Ich selber bin ja eher der "gedeckte-Farben-Typ", überlege aber tatsächlich, mal etwas Farbe reinzubringen...Mein erster Gedanke war auch rosa, wobei das dann vielleicht zu viel Typveränderung wäre?:o Blau oder Lila? Schwarz lacht mich so gar nicht an und grau ist so ähm grau...ein schönes Dunkelrot oder ein sattes Grün wären nicht schlecht...Sonnengelb...Orange...*seufz* DAS wäre was.