Remissionserhalt

  • hallo aende,
    ich hatte lange jahre eine restproduktion und bin derzeit zumidnestens immer noch recht sensitiv. stichwortartig:


    - wenn du noch C-Peptid hast, macht D3 mglw. sinn (z.B. oleovit hochdosiert) - lass erst mal testen, ob Du einen mangel hast (normaler bluttest), dann kann man weiter sehen.
    - ich habe spätpubertär DM bekommen, mag ein grund sein.
    - ich war die ersten 3 jahre sehr sehr knapp eingestellt, könnte entlastet haben, also Hba1c im schnitt 5,4%. ich habe bei niedrigem bedarf von anfang an basal bekommen und im nachhinein betrachtet eher überdosiert mit sehr niedrigen nüchtern-werten. war zwar nervig, aber wenn es um die remissionserhaltung geht, mglw. gut.
    - ganz am anfang hab ich nur 12 BE am tag gegessen, bin aber eigentlich eine 20BE-frau, also an die KH-diät glaube ich nicht.
    - meine persönliche theorie ist, dass mein lebensrythmus, der sehr schwankend ist, wie auch die BE-zahlen von tag zu tag, damit auch die insulingesamtdosis, mitverantwortlich ist. durch die schwankende zufuhr, sind meine zellen nie "eingeschlafen". keine ahnung, ob das stimmen kann.
    - für die einstellung ist eine restprroduktion wirklich eher nervig. angeblich positive auswirkungen sind aber: erhöhte und verlängerte awareness und geringeres risiko von folgeschäden. ich kann das jetzt mal bestätigen für den moment.


    LG, h

  • Hi,
    meine Erfahrungen dazu :
    knallhart low-carb und extrem viel Bewegung .
    Als das nicht mehr ging : moderater Kh und passend Insulin.
    Dadurch habe ich immer noch eine minimale Restfunktion meiner BSD - nun im achten Jahr.
    Sie hat zwar nun schon merklich nachgelassen, hilft aber noch ein wenig mit.
    Mein Dc meinte nur : Gück gehabt.
    Gruß Julmond

  • Hi also ich habe ja auch seit August 2012 diabetes....bisher Spritze ich ja nur abends lantus . Meine nüchternere sind immer zwischen 60-70 manchmal auch mehr. Außerdem nehme ich noch metformin !
    Ich hoffe auch dass die remission noch lange lange anhält und würde mich auch interessieren was man sonst noch dafür tun kann außer keine zu hohen Werte zu haben!
    Eigentlich müssten bei mir ja die Mittelchen die ein Typ 2 nimmt helfen , da ich ja eigentlich momentan behandelt werde wie ein Typ 2 (lantus und metformin) obwohl ich typ 1 Lada bin !
    Mich würden solche Informationen über mittel die sich positiv auf die Bauchspeicheldrüse auswirken auch brennend interessieren!!!!!!











    Hat jemand Erfahrungen mit natürlichen Substanzen, welche eine insulinähnliche Wirkung haben?[/QUOTE

  • Zitat von aende;287940


    Und da tauchen ja wohl immer wieder Gerüchte auf, sie seien Krebserregend und weiß ich noch was. Gibt ja wohl auch noch keine richtige Langzeituntersuchung. Ich habe Insuman Rapid und bin froh drüber.


    ...


    Was ist denn mit : Zimtrinde, Bockshornklee-Samen und grüne Bohnen haben allesamt eine blutzuckersenkende, insulinähnliche Wirkung. " ??


    Wann auch immer sich der Krebs entwickelt:
    Ohne diese Stoffe würden wir den Zeitpunkt nicht erleben ...


    Ich bin mir sicher:
    Wenn wir soviele Zimtsterne essen würden, wie wir brauchen,
    um den BZ damit merklich zu senken, dann würden wir platzen.
    :D

  • Zitat von Hannah34;287959


    - ich war die ersten 3 jahre sehr sehr knapp eingestellt, könnte entlastet haben, also Hba1c im schnitt 5,4%. ich habe bei niedrigem bedarf von anfang an basal bekommen und im nachhinein betrachtet eher überdosiert mit sehr niedrigen nüchtern-werten. war zwar nervig, aber wenn es um die remissionserhaltung geht, mglw. gut.


    Ich hatte auch von Anfang an ein wenig Lantus (2 IE, mehr ging gar nicht), das ich nur tagsüber gespritzt habe, weil ich nachts unterzuckert wäre. Und auch tagsüber ging das nur mit regelmäßigen Mahlzeiten, weil die Werte bei längeren Nüchternphasen zu weit abgerutscht sind. Allerdings habe ich es damit nie unter einen HbA1c von 6 geschafft. Irgendwann ist mir das einfach zu blöd geworden, in eine Basalrate reinzufuttern, die ich eigentlich nicht brauchte. Ob das ein Fehler war (ist), werde ich wohl nie erfahren.

    Zitat


    - ganz am anfang hab ich nur 12 BE am tag gegessen, bin aber eigentlich eine 20BE-frau, also an die KH-diät glaube ich nicht.


    Ich bin auch bei 12 BE durchschnittlich, was unter der Woche eher weniger und am WE (wegen Sonntagsfrühstück, Kuchen etc.) eher mehr sind. Allerdings stelle ich jedesmal fest, dass ich bei "üppigen" Urlauben, in denen ich eher bei 20 BE lande, meine Werte in die Grütze gehen und eine ganz banale Downregulation einsetzt. Würde ich mich immer so ernähren, wäre der Insulinbedarf halt anders (und die Gewichtsklasse auch :D), aber aufgrund der höheren Gesamtmengen vielleicht(??) auch schwankungsanfälliger. Ein "langweiliger" Alltags-Essstil mit drei Hauptmahlzeiten und wenig dazwischen macht den DM bei mir sehr gut steuerbar und schont damit hoffentlich auch die Restbetas (ich langweile meine Zellen also lieber, hat aber den Vorteil, dass ich dann ungefähr weiss, was von ihnen zu erwarten ist ;)).

    Zitat


    - für die einstellung ist eine restprroduktion wirklich eher nervig. angeblich positive auswirkungen sind aber: erhöhte und verlängerte awareness und geringeres risiko von folgeschäden. ich kann das jetzt mal bestätigen für den moment.


    Was meinst du mit awareness? In Bezug auf was?


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • awareness ist das gefühl für die werte, gemeint ist im allg. hypos. ich spüre eigentlich alle werte sehr gut ... ich habe nichts von dem, was bei meinem lebensstil spezifisch ist, absichtlich gemacht ... logisch. in die BR reinfuttern (so wie ich am anfang) ist gruselig, und die permanent niedrigen werte alles andere als glücklich-machend. aber wer weiß, was es eben ausgelöst hat. ich hatte remissionstechnisch vor allem schwerigekeiten mit gegenregulationen, seit CSII nicht mehr. so etwas wie messbare down- oder up-regulationen habe ich null. neulich, einmal in über 20 jahren, eine grippe mit fieber und meine erste resistenz für 2-3 tage. :-) lg, h

  • Zitat von TryHarderFish;287942

    Also ICH glaube nicht an sowas. Genauso wenig wie an Schüsslersalze, Globuli und die meisten Heilpraktiker. :) Wenn du es wissen willst, probier es einfach aus!

    Das mach ich - wenn mal Krieg ist oder das System aus anderen Gründen zusammen bricht und wir kein Insulin mehr kriegen, dann knabber ich abends Zimtrinde und ernähre mich ansonsten von gekochten Bohnen mit Bockshornkleesamensalat :p


    Was denn nun - die Zellen auf Trab halten oder mit gleichmäßiger Ernährung einlullen? Ich praktizier mentalitätsbedingt letzteres, und glaube deshalb habe ich sehr stabile Werte.
    Der weitgehende Verzicht auf KH ist so eine Sache, man sagte mir, ich solle auf jeden Fall immer Insulin spritzen und habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich abends mal bei einem Wert von 70 die 2 IE weglasse, weil ich nur Salat und Fleisch essen will.


    Habe heute bei meinem Arzt angerufen um die neuen Werte zu erfragen, aber der Antikörperstatus wird bei mir bei den jetzigen Untersuchungen nicht mehr festgestellt,weil es keinen Nutzen hat. In drei Monaten kann ich dann ja mal nach dem Vitamin D3 Status fragen.


    So, jetzt gehe ich mal "Hypo durch Knobi" lesen...:D

    Das Leben ist kein Zuckerschlecken...aber oft ganz süß... :essen:
    Wer mein Leben sehen will, guckt hier : www.a-ende.de , Andreas Minifarm.

  • Zitat von aende;288073


    Der weitgehende Verzicht auf KH ist so eine Sache, man sagte mir, ich solle auf jeden Fall immer Insulin spritzen und habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich abends mal bei einem Wert von 70 die 2 IE weglasse, weil ich nur Salat und Fleisch essen will.


    Mit Basal würde das vermutlich sogar gehen. Ich konnte wirklich lange Zeit mittags 1-2 BE ohne Bolus essen. Habe allerdings auch immer Basal gehabt, erst Protaphane, dann Lantus, dann Levemir .


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ha - durch die Suchbegriffe "Knoblauch und Diabetes" hat sich der Ernährungsplan in Krisenzeiten schlagartig erhöht :D:


    http://www.medicteam.de/zuckersenker.php


    Schade, dass wir keine Mäuse sind, bin mal gespannt, ob es so eine Testphase je geben wird:


    "Laut einer neuen Studie sind es nicht nur die Vampire, die Reißaus nehmen, wenn man Knoblauch zu sich nimmt. Auch die Glucosewerte bei Diabetespatienten sinken durch einen regelmäßigen Konsum.

    Eine Studie an Mäusen zeigte, dass Bestandteile des Knoblauchs Diabetikern vom Typ 1 und Typ 2 bei der Behandlung helfen könnten. Die wirksamen Bestandteile sind Vanadium und Allixin – der Stoff, der für den charakteristischen Geruch verantwortlich ist. Da kein Mensch jeden Tag eine Zehe Knoblauch essen kann, solange er sozial integriert bleiben will, wurden diese Bestandteile aus der Knolle extrahiert und alleine als Wirkstoff getestet. Die Stoffe wurden zu einer oral zu applizierenden Tablette verarbeitet und Mäusen verabreicht. Die Mäuse zeigten unter der Medikamentengabe geringere Blutglukosewerte – unabhängig, an welchen Diabetes-Typ sie litten .
    Es könnten damit dem Typ-1-Diabetiker Insulin-Spritzen erspart werden und dem Typ-2-Diabetiker Nebenwirkungen der zahlreichen Medikamente. Durch seine natürliche Basis dürfte dieses Medikament auch beim Menschen relativ wenig Nebenwirkungen zeigen und damit eine reizvolle Ergänzungstherapie darstellen. Die Forscher betonen, dass daher die Testphase mit Patienten jetzt so schnell wie möglich begonnen werden soll."


    Der Text wurde 11.2012 veröffentlicht, die englische Quelle stammt aber von 2009. Scheint also nix gegeben zu haben mit der Testphase. Ich kenne mich mit Sudien nicht besonders aus, aber ich habe noch nie über so viele Studien gelesen, die sich irgendwie selbst widersprachen, oder wo schon im Eingangtext darauf hin gewiesen wird,dass die Ergebnisse sowieso nicht stimmen können weil die oder die Faktoren nicht berücksichtigt wurden bzw. konnten, wie beim Thema Diabetes. Hier scheinen einfach zu viele Faktoren eine Rolle zu spielen, um bei Studien wirklich aussagekräftige , einheitliche Ergebnisse erzielen zu können.

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  • Und noch ein paar Tipps, aber Achtung, diese Pflanzen und Spurenelemente sind nicht dazu geeignet, die Therapie mit Insulin zu ersetzen* !!!. :


    [h=2]Ausreichend Zink und Chrom
    [/h]Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Zink und Chrom: Dem Spurenelement Chrom wird ein besonders großer Einfluss auf die Senkung des Blutzuckers nachgesagt. So soll Chrom bei Diabetikern die Insulinwirkung verbessern und somit für eine optimierte Blutzuckerregulation sorgen. Dagegen kann ein Mangel an Chrom erhöhte Blutzuckerwerte zur Folge haben. Chrom kann entweder über Nahrungsergänzungsmittel oder über Vollkornbrot, Linsen oder Hühnerfleisch zugeführt werden.
    Neben Chrom beeinflusst auch das Spurenelement Zink die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Zink wirkt sich unter anderem auf die Insulinbildung, die Insulinwirkung und die Insulinresistenz aus. Besonders große Mengen an Zink stecken in Austern, Weizenkleie, Edamer, Haferflocken und Sonnenblumenkernen.


    Aloe Vera: Produkte mit Aloe Vera können zu einer Senkung des Blutzuckers beitragen, da sie die Sensitivität des Insulins verbessern. Dadurch kann Insulin Glukose wieder besser in die Körperzellen transportieren.


    • Sojabohnen haben einen sehr niedrigen Glykämischen Index – das heißt, sie lassen den Blutzuckerspiegel nur sehr langsam ansteigen. Sojabohnen sollen sich zudem positiv auf sie Sensitivität des Insulins auswirken. Somit sind Sojabohnen nicht nur bei einer bereits ausgebrochenen Diabetes-Erkrankung, sondern auch zur Vorbeugung von Diabetes zu empfehlen.


    • Ingwer: Ingwer soll den Blutzuckerspiegel senken, indem es die Sensitivität des Insulins verbessert. Dadurch kann Insulin wieder besser in die Körperzellen gelangen. Ingwer lässt sich beispielsweise ideal in Tees, aber auch zum Würzen von deftigen Gerichten verwenden.



    Tee – insbesondere grüner Tee – wirkt sich besonders positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. So wurde in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, dass grüner Tee den Blutzucker senken kann. Damit beugt grüner Tee zum einen einer Diabetes-Erkrankung vor, kann sich aber auch zum anderen bei einer bereits vorhandenen Erkrankung positiv auswirken.



    Zu den Pflanzen, die eine leicht blutzuckersenkende Wirkung haben, zählen: Bockshornklee, Aloe vera, Efeukürbis, Feigenkaktus, amerikanischer Ginseng, Momordica charantia (= Bittermelone, tropisches Gemüse) und Gymnema sylvestre (= Schwalbenwurzgewächs, das an Bäumen tropischer Wälder in Indien wächst).



    * nur falls jemand auf die Idee kommt :rolleyes:...

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  • Also da kann ich auch mal meinen Senf zu abgeben... :D


    Habe die Diagnose 2010 erhalten und sofort meine Ernährung auf LCHF umgestellt. Allerdings, weil der erst behandelnde Arzt mir sofort ohne Blut abzunehmen (!!!) einen Typ 2 angedichtet hat. Andernfalls wäre ich eine Zitat: "sensationelle Rarität"! Wow!!! :D


    Raus kam, dass ich einen Typ 1 habe, spät, aber kommt ja immer häufiger vor. Meinen Hba1c hab ich nur mit Nacht-Basal und LCHF auf 5,9 gebracht und lange gehalten. Irgendwann war klar, dass ich auch Bolus brauche auf kurz oder lang und ich habe mich hier und da mal mit einer "Sünde" da rangewagt. Vorher bin ich am Tag bei rund 17-30g KH geblieben.


    So lief das blendend, ohne Hoch und Tief, bis ich jetzt leider noch SLE dazu bekam und seit Herbst 2012 ständig Cortison bekomme (momentan recht viel). Das hat meine BSD am Anfang sogar noch relativ gut mitgemacht, hatte aber extrem viele Hypos... Jetzt merke ich, vor allem an meinem NBZ, dass sich die BSD wohl gerade etwas verabschiedet (hoffentlich nur vorübergehend), denn ich hab extrem Probleme, meine Werte überhaupt mal unter 200 zu bekommen...


    LC ist also auch für Typ 1er absolut effektiv. Meine Mutter (auch Typ 1) hat kurz nach mir die Ernährung umgestellt auf LCHF und braucht wesentlich weniger Insulin und kann so ihrer Insulinresistenz sogar noch etwas entkommen... ;-)


    Viel Erfolg den BSDs ;-)



  • Hallo Nani,


    irgendwann ist jede Remission vorbei, da die Betazellen der Bauchspeicheldrüse vom Körper selbst zerstört werden. Da nützt die beste Ernährungsumstellung bei uns Typ 1ern nichts.
    Dass Du weniger Insulin brauchst, wenn Du weniger Kohlehydrate isst, ist verständlich, aber die Ernährung ist bei uns Typ 1ern nicht ausschlaggebend, dass die Bauchspeicheldrüse sich doch langsam verabschiedet, wenn auch erst nach 2 - 3 Jahren (bei manchen dauert die Remission länger, bei den anderen ist sie kürzer).
    Somist ist es leider Essig mit "dass sich die BSD gerade etwas verabschiedet (hoffentlich nur vorübergehend)". Einmal zerstörte Betazellen, immer zerstörte Betazellen. Nach der Remission sind die Betazellen tot und wir müssen das Insulin komplett von aussen zuführen.
    Was ist denn diese LCHF-Ernährung? Der Begriff sagt mir überhaupt nichts.


    Gruss,
    Surferin

  • Ja, das ist mir schon klar, zerstört ist zerstört... Ich drücke mich manchmal echt blöd aus... :D Ich meine eher die Schonung der BSD durch diese oder andere low-carb Ernährungen.


    LCHF = LowCarbHighFat Und bedeutet es auch so. Man kann es mit Logi vergleichen oder Atkins etc. ABER es ist doch anders ;-) Vor allem wird auch sehr auf die Qualität der Lebensmittel geachtet... Gesellschaftlich ist es teilweise etwas schwer, aber mein Diabetologe ist total glücklich mit meiner Disziplin und betont immer wieder, dass er gerne mehr Patienten hätte, die das so wenigstens mal probieren würden und so eine ganz andere Lebensqualität hätten. Allerdings meint er damit sicher noch mehr die Typ 2er ;-)


    Ich hoffe, dass ich noch bissel länger was von meiner BSD habe, daher hoffe ich, dass ich mein Cortison schnell wieder reduzieren kann und dann auch nicht so viel Attacke auf das arme Ding mache! ;-)

  • Hallo Nani,


    mir schwebt eher im Kopf rum, dass Deine Bauchspeicheldrüse sich jetzt komplett verabschiedet, vermutlich bedingt durch das viele Cortison, was Du jetzt brauchst.


    Gruss,
    Surferin

  • Ja, wenn ich ehrlich bin, denk ich das ja auch... ABER ich konnte sie noch über zwei Jahre schonen... Man will ja auch nie an seinem "Leid" Schuld sein, oder? ;-)


    Das liebe Cortison... Teufelszeug... Aber leider geht es momentan nicht anders und mir fehlt einfach die Erfahrung, das besser hinzubekommen...


    ;-)

  • Wenn Du nach der Cortisongabe ziemlich hohe BZ-Spitzen hast und sehr resistent bist über längere Zeit, könnte eine Anwendung von Teupe's Cortison-Korrekturschema eine Hilfe sein. Wie Du dabei vorgehst, beschreibt Doc Teupe (ein Kollege Deines Diabetologen) in seinem Regelwerk. Du kannst es Dir herunterladen. Auf der Insuliner-Homepage findest du einen Link zu diesem Schema:
    http://www.insuliner.de


    Schuld sein an meinem Diabetes? Ich habe mich noch nie schuldig gefühlt, dass ich Diabetes habe, denn ich bin nicht schuld, dass ich den Diabetes habe. Ein "Leid" ist für mich der Diabetes auch nicht. Ich bin nicht krank, ich bin nur bedingt gesund.
    In den Genen ist es angelegt, meiner Meinung nach, ob und wann und welche Krankheiten wir bekommen. Manche von uns haben einfach zu oft "Hier" geschrien - ich auch (Diabetes, Hashimoto, Halbseitenlähmung, Endometriose). Wir können wirklich nichts dafür, wir können nur dafür sorgen, dass die BZ-Werte so oft und so lange wie möglich im guten Bereich liegen.
    Soweit ich mich erinnere, dauerte meine Remission nicht sehr lange, damals in den 1980er Jahren.
    Meiner Meinung nach kann man die Remission auch nicht hinauszögern durch eine Ernährungsumstellung, wenn die Diagnose defintiv Typ 1 (wahrscheinlich sogar noch Antikörper gefunden wurden) ist und nicht ein Untertyp (zB LADA, ein Mody-Typ) mitdiagnostiziert wurde.


    Gruss,
    Surferin

  • Nicht am Diabetes... an den hohen Werten und damit der Belastung der BSD... ;-) Gut, bei mir kommt einiges zusammen an Krankheiten, aber ich finde schon, dass ich krank bin, der BZ schränkt mich doch ganz schön ein im Vergleich zu vorher... AK hab ich, jep... ;-)


    Das Cortison-Korrekturschema hab ich auch gelesen, mehrfach. Ich finde es aber sehr kompliziert, das alleine durchzuführen. Ich bin da zu ängstlich. Eben vielleicht auch weil mir die Erfahrung dafür einfach noch fehlt... Aber ich werde das meinem Doc mal zeigen, was Dr. Teupe da schreibt, vielleicht können wir das gemeinsam erarbeiten... ;-)


    Danke Dir auf jeden Fall für Deine prompte Hilfestellung!!! ;-)

  • Hallo Nani,


    gräme Dich nicht und fühle Dich keinesfalls schuldig an Deinen hohen Werten - denn Du bist es nicht. Du gibst Dein Bestes und versuchst, die Werte so gut als möglich hinzubekommen!
    Das Cortison kommt Dir halt dazwischen. Ich brauchte noch nie Cortison, ich hab leicht reden.
    Aber Du schluderst nicht mit Deinem Diabetes, Du gibst alles.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass Dir das Cortison-Schema von Doc Teupe eine Hilfestellung ist. Wenn dadurch die BZ-Werte wieder besser werden könnten, hättest Du ja wieder viel gewonnen, vorallem an Lebensqualität!


    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Ich tu mich noch etwas schwer mit der Umrechnung auf meine Dosis/Werte/Insulin... Aber ich glaube, das sprengt hier den Rahmen. Ob ich ein Thema öffnen sollte? *grübel* ;-)

  • Zitat von Nani77;289390

    Ich tu mich noch etwas schwer mit der Umrechnung auf meine Dosis/Werte/Insulin... Aber ich glaube, das sprengt hier den Rahmen. Ob ich ein Thema öffnen sollte? *grübel* ;-)


    Na sicher, nur zu. Dafür ist das Forum doch da. :)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"