Schnelle Insulinabgabe Animas Vibe

  • Hallo Leute,
    seit gestern trage ich die Animas Vibe Insulinpumpe zur Probe. Meine derzeitige Medtronic Paradigm ist jetzt schon über 4 Jahre alt und es steht ein Wechsel an. Was mir bei der Vibe sofort aufgefallen ist, ist die sehr schnelle Insulinabgabe. Bei der Paradigm wird das Insulin langsam in 0,1 Schritten abgegeben. Dies empfinde ich als sehr angenehm. Die Vibe schießt das Insulin in 1,0 Schritten raus. Derzeit Trage ich den Katheder am Bauch. Ich weiß noch nicht wie unangenehm die schnelle Insulinabgabe an anderen Körperstellen ist. Habt Ihr hier Erfahrungen? Meint ich die deutlich schneller Insulinabgabe ist schädlicher für das Gewebe?


    Ich überlege mir den Firmenwechsel weil ich die Kombination Vibe/Dexcom G4 sehr attraktiv finde und ich das CGM von Medtronic für mich nicht so überzeugend ist.

  • Hallo,
    ich trage die Vibe seit 3 Wochen und habe die Insulinabgabe auf langsam gestellt. Ich spüre gar nichts davon. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich selten mal mehr als 10 Einheiten auf einmal abgebe. Ich denke, du musst es einfach ausprobieren :)


    LG
    Sabs

  • Hallo Matrix,


    erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum.


    Wenn ich es richtig im Hinterkopf habe, kann man die Abgabegeschwindigkeit für den Bolus bei der Animas einstellen. Schau mal ins Handbuch.


    Ariola

  • Hallo Ariola,
    ich habe es bereits auf langsam eingestellt. Allerdings bedeutet langsam bei der Vibe das alle 5 Sekunden 1.0 Einheiten reingeschossen werden.

  • Zitat von ariola;294766


    Wenn ich es richtig im Hinterkopf habe, kann man die Abgabegeschwindigkeit für den Bolus bei der Animas einstellen. Schau mal ins Handbuch.


    Ja schon, aber laut Insulinpumpenvergleich der Fibel benötigt die Abgabe von einer IE mit langsamer Geschwindigkeit immer noch nur 2,5-5 Sekunden. Bei der Medtronic sind es ungefähr 40 Sekunden.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von Matrix;294751

    Ich weiß noch nicht wie unangenehm die schnelle Insulinabgabe an anderen Körperstellen ist. Habt Ihr hier Erfahrungen? Meint ich die deutlich schneller Insulinabgabe ist schädlicher für das Gewebe?


    Hallo matrix,


    unangenehm ist oft subjektiv. Den einen störts, der andere registriert eine schnelle Abgabe oft gar nicht.
    Ich halte die wirklich langsame Abgabe bzw. die Möglichkeit dazu für eine gute Sache, die sich nach meinen Erfahrungen positiv auf die Werte niederschlägt. Macht ja einen Unterschied, ob son Schwung Insulin auf einmal im Gewebe verteilt werden muss oder kleinste Mengen.


    Den Unterschied habe ich allerdings erst mit der Omnipod bemerkt, die ich letztes Jahr einen Monat testen konnte. Die ist von der Abgabe ähnlich der Veo.


    Das als einziges Manko würde mich aber nicht von der Vibe in Kombination mit CGM abhalten.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von Matrix;294773

    Hallo Ariola,
    ich habe es bereits auf langsam eingestellt. Allerdings bedeutet langsam bei der Vibe das alle 5 Sekunden 1.0 Einheiten reingeschossen werden.


    Ups


    Vielleicht kannst du mit dem verzögerten Bolus tricksen. Ich benutz den für einen größeren Bolus bei meiner Combo, um einen Insulinrückfluss zu verhindern. Ich stell dann die Abgabezeit auf 15 min ein.


    Ariola

  • Hi Matrix,


    zu Deiner Anfrage:
    Die Vibe gibt beim normalen Bolus zunächst die "angebrochene" Einheit ab, danach immer ganze Einheiten bis alles abgegeben ist. Der Unterschied zwischen langsam und schnell besteht in einer 4 Sekunden Pause zwischen den Einheiten bei der Einstellung "langsam", die in der schnellen Einstellung einfach wegfällt.


    Zur angesprochenen Verwendung des verzögerten Bolus:
    Hier muß man wissen, dass es bei der Vibe für die Verzögerungszeit die Stufen 0,1h, 0,5h, 1,0h, 1,5h, 2,0h und so weiter gibt.
    Die Abgabe des Insulins erfolgt nach Start der Verz.-Bolus-Abgabe, wie die des Bolusinsulins, alle 3 Minuten. Im Falle der Einstellung 0,1h bei einem Bolus von z.B. 4 Einheiten würde nach 3 und 6 Minuten jeweils die Hälfte, also 2 Einheiten abgegeben. Damit Du mit der Größe der Einzelabgaben unter eine Einheit kommst müßtest Du in immer mindestens 0,5h verzögern, weil der Bolus auf (0,5h = 30 Min) / 3 Min Intervall = 10 Portionen aufgeteilt wird. Daraus folgt wiederum, dass ein Bolus mit mehr als 10 Einheiten wiederum auf mehr als 0,5h verzögert werden müßte um die 3minütige Einzeldosis unter einer Einheit zu halten. Und so weiter... Prinzip klar?


    Aus meiner Vibe-Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Abgabe der ganzen Einheiten im Normalfall kein Problem darstellt. Es sei denn, was sehr selten ist, aber trotzdem schon mal vorkommen kann, dass die Kanüle des Infusionssets an einer denkbar bescheidenen Stelle sitzt. Dann kann es vorkommen, dass man im Moment der Abgabe ein Kribbeln spürt und wahrnehmen kann, wie das Insulin aus der Öffnung der Kanüle kommt oder (hatte ich bis jetzt 2 oder 3 Mal) sogar etwas schmerzt. Dieses Phänomen hatte ich aber bislang ausschließlich bei Kunststoffkanülen, niemals bei Stahl. Nach Austausch des Infusionssets war es in einem solchen Fall immer so, dass die Kanüle am Ende eingeknickt, eingerollt oder ähnliches war. Es hat sich dann ein recht hoher Druck aufgebaut und dass Insulin ist meist seitlich ausgetreten. Es waren meistens Stellen an denen der Speck zu dünn oder die Kanüle des Infusionssets im Verhältnis dazu zu lang war und die Kanülenöffnung auf den Muskel getroffen ist.
    Inzwischen wechsle ich einfach das Infusionsset, wenn ich wieder so einen Fall habe. Danach ist das Problem i.d.R. weg.


    Schädlich für das Gewebe ist die Abgabegeschwindigkeit auf jeden Fall nicht, sonst hätten die Pen-User noch ein viel größeres Gesundheitsproblem.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Also ich hatte ja zuerst die AC Spirit. Nach der Umstellung auf die Paradigm ist mir mit als Erstes die angenehme, langsame und leise Insulinabgabe aufgefallen. Bei der Spirit hatte es schonmal gebrannt oder vereinzelt bei größeren Bolis ist auch mal das Insulin ausgetreten.
    Von dem her aus meiner Sicht ein Pluspunkt für die Paradigm.


    LG Tommi

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Hallo,
    vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten und Hilfestellung. Die Frage dies ich jetzt für mich beantworten muss ist Animas + sehr guten CGM System oder Medtronic + nicht so guten CGM System. Nach meinen ersten beiden Tagen mit der Animas würde ich rein gefühlsmäßig sagen, dass Animas mit der Entwicklung circa 4-5 Jahre im Vergleich zu Medtronic zurückliegt. Was die Vibe kann, ist bei meiner Paradigm schon seit 4,5 Jahren möglich. Bei der Animas ist mir aufgefallen, dass Sie nach jedem Tastendruck eine Gedenksekunde benötigt. Vielleicht warte ich auch noch bis Roche Ihre neue Pumpe mit einem CGM System herausbringt.



    Die Nachteile der Animas im Vergleich zur Medtronic liegen für mich persönlich vor allem bei:
    - zu kleines Reservoir
    - zu schnelle Insulinabgabe (Medtronic ist einfach angenehmer)
    - Gedenksekunde bei der Steuerung


    Der große Pluspunkt ist das Dexcom G4.


    Ist eine schwere Entscheidung, da ich mindestens die nächsten 4 Jahre damit leben muss :confused:

  • Ich trage seit 8 Jahren animas-Pumpen und bin äußerst zufrieden!


    Pluspunkte sind für mich noch:
    +++ Design!
    (Medizinisch unerheblich, ich weiß, aber ich hätte nie mit der Pumpentherapie begonnen, wenn es nicht eine doch recht ansehnliche Pumpe wie die animas gegeben hätte - das Design der Mitbewerber wäre mir persönlich peinlich aus der Tasche zu ziehen ...).
    +++ Wasserdicht! (Ich lege die Pumpe auch beim Schwimmen i. d. R. nicht ab. Keine Basallöcher danach usw.)
    ++ Recht robust!
    ++ Schön klein! (Da nehme ich gerne das kleine Reservoir in Kauf, alle 4 Tage ein neues Reservoir ist für mich akzeptabel.)
    + Display!


    Derzeit käme für mich keine andere der derzeit lieferbaren Pumpe in Frage.

  • Zitat von Matrix;294930


    Ist eine schwere Entscheidung, da ich mindestens die nächsten 4 Jahre damit leben muss :confused:


    Hm, kann Dich absolut verstehen, vor der selben Entscheidung stand ich auch... Siehe Tread "Veo oder Vibe?"
    Ich bin mit meiner Entscheidung sehr zufrieden. Die Schnelle Abgabe war für mich eher ein Pluspunkt. Gewöhnungsbedürftig fand ich eher die 12 BR (was aber kein Problem darstellt) und der Clip. Alles in Allem aber ein tolles Teil...

  • Zitat von Matrix;294930

    Nach meinen ersten beiden Tagen mit der Animas würde ich rein gefühlsmäßig sagen, dass Animas mit der Entwicklung circa 4-5 Jahre im Vergleich zu Medtronic zurückliegt. Was die Vibe kann, ist bei meiner Paradigm schon seit 4,5 Jahren möglich. Bei der Animas ist mir aufgefallen, dass Sie nach jedem Tastendruck eine Gedenksekunde benötigt. Vielleicht warte ich auch noch bis Roche Ihre neue Pumpe mit einem CGM System herausbringt.


    Hallo Matrix,


    ich bin auch hin und her gerissen bei meiner Entscheidung für die bald anstehende Folgeverordnung.
    Bei mir geht es aber um schlauchlos oder eben eine mit Schlauch und dafür mit CGM. Wah, echt schwierig.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von jhowbg;294889


    Schädlich für das Gewebe ist die Abgabegeschwindigkeit auf jeden Fall nicht, sonst hätten die Pen-User noch ein viel größeres Gesundheitsproblem.


    Die pieken aber nicht 2-3 Tage in dasselbe Loch.
    Ich kann mir vorstellen, das eine hohe Abgabegeschwindigkeit + hoher Insulinbedarf für das Gewebe kritisch ist, und die Gefahr erhöht, das es Rücklauf außen an der Kanüle gibt


    sera
    mal blöd frag: warum ein CGM? Ich bin ja ein absoluter Fan von CGM, möchte es aber nicht jeden Tag an der Backe haben - ist m.M. auch nur in Einzelfällen wirklich nötig (es immer zu tragen).


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Na, ja mit der Vipe wärs ja auf dem Pumpenbildschirm abbildbar. Da braucht es keine extra Gerät.
    Vermindern sich irgendwann beim Langzeittragen nicht die Blutzuckermessungen Röschen?

    Easy come, easy go.

  • Zitat von sera;295364


    Vermindern sich irgendwann beim Langzeittragen nicht die Blutzuckermessungen Röschen?


    Beim Tragen (egal ob Langzeit oder Kurzzeit) habe ich nur 2x gemessen (max.4x), ohne CGM messe ich standardmäßig 5x (max.6-7x), das war aber nie ein Kriterium für ein CGM für mich. Mir ging beim Dauertragen, die permanente BZ-wachung irgendwann richtig auf den Keks. Man muß da echt aufpassen nicht zum Freak zu werden. Ich werde es sicher wieder tragen, wenn es Probleme mit der Hypowahrnehmung oder sowas gibt. Aber bis jetzt geht es ohne ganz gut.
    Ob man ein CGM ständig braucht, kann man aber eigentlich erst nach einigen Monaten entscheiden, klar wird der 1c um 1% besser, aber die Nachteile gibt es eben auch: wenn man die Lust am Essen verliert oder nachts mit Hyperalarm geweckt wird ....


    LG Wildrose


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;295385

    Beim Tragen (egal ob Langzeit oder Kurzzeit) habe ich nur 2x gemessen


    Oh, traumhaft. Das wünsche ich mir.

    Zitat von Wildrose;295385

    Mir ging beim Dauertragen, die permanente BZ-wachung irgendwann richtig auf den Keks. Man muß da echt aufpassen nicht zum Freak zu werden.


    Mit dem ganzen Diabeteskram ist man gefährdet zwanghaft zu werden. Glaubst du, dass CGM es bei manchen erst recht hervorbringt? Ich verspreche mir davon tendenziell die andere Richtung, also wieder gelassener zu werden.

    Zitat von Wildrose;295385

    Ich werde es sicher wieder tragen, wenn es Probleme mit der Hypowahrnehmung oder sowas gibt.


    Ja, ich vermute bei mir zu niedrige Werte, die mich schlauchen, die aber nicht wirklich Hypos sind. Habe jetzt daher meine Zielwerte auf mind. 80 hochgesetzt, alles darunter wird rigoros angehoben.

    Zitat von Wildrose;295385

    Ob man ein CGM ständig braucht, kann man aber eigentlich erst nach einigen Monaten entscheiden, klar wird der 1c um 1% besser, aber die Nachteile gibt es eben auch:


    Ich wünsche mir ein System, bei dem ich unabhängiger von der BZ-Messung werde. Die wird zunehmend für mich zum Problem.

    Zitat von Wildrose;295385

    ...wenn man die Lust am Essen verliert oder nachts mit Hyperalarm geweckt wird ....


    Da verstehe ich dich gut. Das ist schon ein Kreuz mit dem ganzen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass egal was man macht, es immer eine Kehrseite gibt. Man muss das immer wieder neu für sich ausloten.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von sera;295407


    Mit dem ganzen Diabeteskram ist man gefährdet zwanghaft zu werden. Glaubst du, dass CGM es bei manchen erst recht hervorbringt? Ich verspreche mir davon tendenziell die andere Richtung, also wieder gelassener zu werden.


    Also wenn Du eine Neigung zu Perfektion hast, würde ich das CGM eher "meiden" - mal zu Basalanpassung ja, aber nicht dauerhaft.
    Ich denke nicht das "Gelassenheit" auf der Indikationsliste steht;). Wenn dann nur Gelassenheit was Hypos betrifft. Die habe ich mir allerdings erst in den letzten Monaten zurückerobert, ganz unabhängig vom CGM. Umso mehr man sich an Technik bindet, umso schwerer wird es gelassen zu bleiben.


    Zitat

    Ja, ich vermute bei mir zu niedrige Werte, die mich schlauchen, die aber nicht wirklich Hypos sind. Habe jetzt daher meine Zielwerte auf mind. 80 hochgesetzt, alles darunter wird rigoros angehoben.


    Das habe ich ja schon mal geschrieben, das ich permanent niedrige BZ als anstrendend empfinde. Mein Zielwert ist 6,0/108 (in der Pumpe), alles von 5-7 mmol für mich nüchtern perfekt. Mag dem einem zu hoch erscheinen, aber ich schlafe damit gut und das ist die halbe Miete für den Tag. Meine Konzentration/Gedächtnisleistung ist schon bei 4mmol herabgesetzt.


    Zitat

    Ich wünsche mir ein System, bei dem ich unabhängiger von der BZ-Messung werde. Die wird zunehmend für mich zum Problem.


    Warum eigentlich? Wenn es daran liegt messen zu müssen, um den BZ richtig einzustellen, so wird ja der Fingerpieks nur gegen den Blick aufs CGM ersetzt. Und Du fragst Dich genauso, warum ist der jetzt so oder so. Oft kommt noch die Frage dazu: kann das wahr sein oder muß ich nachmessen? Oder verlasse ich mich weiter auf den Sensor.... ?


    Du wirst nicht unabhängig von der BZ-messung, aber ständig damit(mit dem Diab. auch viel mehr) konfrontiert.
    Umso öfter Du auf das CGM schaust, umso häufiger wirst Du Dir Deiner Fehlfunktion bewußt (oder freust Dich über flache Linien). Wenn Du gelassener wirst und nur noch auf das CGM schaust, wenn Du essen oder schlafen willst - brauchst Du es eigentlich auch nicht.


    Jedenfalls aus meiner Sicht profitieren Diabetiker davon, die ihre Zusatzerkrankungen damit besser im Griff haben, wenn man z.B. Allergien hat, Migräne, Gastroparese, unnormale Hypowahrnehmung, Kortisonerfordernde Erkrankungen... usw. nicht nur Sachen die den Stoffwechsel beeinflussen, sondern auch andersrum durch den Diabetes verschlimmert werden. Außerdem wird wohl jeder profitieren, der eine Hypo mit Bewußtlosigkeit hatte und mit einem CGM seine Alltagssicherheit wiederfindet. Hinzu kommen noch Berufe mit erschwerten Bedingungen für das Messen.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ich trage seit fast 4 Jahren täglich CGM und mein Leben hat sich total verändert, denn das Gegenteil von dem, was Wildrose befürchtet, ist der Fall: Unendliche Freiheit - zumindest fast. Immer zu wissen, was blutzuckermäßig in mir vorgeht, macht erst ein uneingeschränktes und zugleich sicheres Leben möglich! Ich brauche kein kompliziertes Regelwerk, um meinen Diabetes normnah einzustellen, ich kenne keine Ängste und Befürchtungen vor nicht einschätzbaren Nahrungsmitteln oder körperlichen Anforderungen.
    Just do it!
    Und bereits nach wenigen Minuten kann ich nachsteuern oder sehe mich in meiner Therapieentscheidung bestätigt.


    Und der befürchtete Kontrollwahn ist m. E. Quatsch: Statt immer wieder in sich hineinzuhorchen, wie wohl der Zucker sein mag (und das passiert doch auch sehr, sehr häufig am Tag), weiß ich mit einem Blick, was los ist.


    CGM ist für mich die Diabetes-Innovation seit Erfindung des Insulins!

  • Bei mir besteht Röschen eher das Problem , dass ich mich total überwinden muss den BZ zu messen. Ich hasse all diesen Kram mit Blut und sich stechen müssen. Mir täte ein Motivationsschub ganz gut. Im Job wäre es auch einfacher nicht in den unmöglichsten Situationen messen zu müssen.

    Easy come, easy go.