Insulinresistenz/Insulinallergie

  • Hallo Zusammen!


    Kann es möglich sein, das man entweder eine Insulinresistenz oder Insulinunverträglichkeit aufbaut, wenn man 10 Jahre lang das selbe Insulin benutzt ?


    Wer von euch hat damit Erfahrungen gemacht ?


    Ich nehme von Anfang an Novo Rapid und würde gern ein anderes Präparat ausprobieren!


    Dabei wäre es sehr hilfreich, wenn ich von euren Erfahrungen profitieren könnte und dem Diabetologen sagen könnte, welches Insulin ich probieren möchte!


    Das herausfinden, auf welchen Stoff man nun allergisch reagiert ist wohl sehr aufwendig!


    Die Symptome einer Allergie(Brennen bei Bolusgabe, Knubbel an der Einstichstelle,trockener Husten usw.) habe ich, allerdings auch die einer Teilweisen Resistenz bei kleinen Insulineinheiten!


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
    Erstmal noch einen schönen Sonntag!
    LG Sorry;)

  • Kann es möglich sein, das man entweder eine Insulinresistenz oder Insulinunverträglichkeit aufbaut, wenn man 10 Jahre lang das selbe Insulin benutzt ?


    Als Ursache für eine erhöhte Insulinresistenz habe ich noch nie etwas von "seit 10 Jahren benutzt" gehört. Allergie wäre schon denkbar, aber warum dann erst nach 10 Jahren?


    Zitat von Sorry

    Ich nehme von Anfang an Novo Rapid und würde gern ein anderes Präparat ausprobieren!


    Dabei wäre es sehr hilfreich, wenn ich von euren Erfahrungen profitieren könnte und dem Diabetologen sagen könnte, welches Insulin ich probieren möchte!


    Das herausfinden, auf welchen Stoff man nun allergisch reagiert ist wohl sehr aufwendig!


    Bei einer tatsächlichen Unverträglichkeit, wären unsere Erfahrungen völlig wertlos. Ich glaube, das Suchen nach einem für dich passenden Alternativinsulin bzw. der Ursache für deine Unverträglichkeit oder deinen erhöhten Insulinbedarf gehört zu den Hauptaufgaben deines Diabetologen. Da solltest du volles Vertrauen zu ihm/ihr haben.

  • Hallo;) Danke für die schnelle Antwort!

    Als Ursache für eine erhöhte Insulinresistenz habe ich noch nie etwas von "seit 10 Jahren benutzt" gehört. Allergie wäre schon denkbar, aber warum dann erst nach 10 Jahren?

    Gut, dann gehe ich doch etwas ins Detail;)!



    Diese "Probleme" traten vor ca 3 Jahren das erste mal auf! Meine Diabetologin damals hat aber dann auf ein Ende meiner Remi.
    getippt und nur ein anderes Basalinsulin verschrieben!


    Und jetzt mit der Pumpe ( Omnipod) und nur noch Novo Rapid verstärkt sich das ganze!
    Ist auch nur eine Vermutung!


    Bei einer tatsächlichen Unverträglichkeit, wären unsere Erfahrungen völlig wertlos. Ich glaube, das Suchen nach einem für dich passenden Alternativinsulin bzw. der Ursache für deine Unverträglichkeit oder deinen erhöhten Insulinbedarf gehört zu den Hauptaufgaben deines Diabetologen. Da solltest du volles Vertrauen zu ihm/ihr haben.

    OK würde ich gern, aber lange Geschichte, ich will hier auch nicht rumjammern :pflaster: !
    Hätte ja sein können das jemand was ähnliches Erfahren hat !


    Danke und Sorry;)

  • OK würde ich gern, aber lange Geschichte, ich will hier auch nicht rumjammern :pflaster: !
    Hätte ja sein können das jemand was ähnliches Erfahren hat !


    Ja klar. Ich habe ja Glück, dass ich so noch nie eine Insulinunverträglichkeit bekommen habe. Am besten wäre es natürlich wenn du jetzt noch Erfahrungen von Jemand bekommst, der das schon mal durchgemacht hat.


    Wenn es um Insulinresistenz geht, solltest du auf jeden Fall auch noch auf Antworten hören, die vielleicht andere Möglichkeiten für eine erhöhte Resistenz nennen, ohne dass es eine Insulinunverträglichkeit sein muss.

  • Diese "Probleme" traten vor ca 3 Jahren das erste mal auf! Meine Diabetologin damals hat aber dann auf ein Ende meiner Remi.getippt und nur ein anderes Basalinsulin verschrieben!
    Und jetzt mit der Pumpe ( Omnipod) und nur noch Novo Rapid verstärkt sich das ganze!
    Ist auch nur eine Vermutung!


    Vielleicht wäre es ein Versuch, das Insulin im Pod zu wechseln... Sprich das NovoRapid gegen ein anderes Analog-Insulin zu tauschen...???

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Als Ursache für eine erhöhte Insulinresistenz habe ich noch nie etwas von "seit 10 Jahren benutzt" gehört. Allergie wäre schon denkbar, aber warum dann erst nach 10 Jahren?

    Könnte es daran liegen, dass z.B. eine Allergie gegen Konservierungsstoffe erst dann richtig zum Tragen kommt, wenn das Bolusinsulin durch Pumpe
    in anderen Mengen und ständig injiziert wird ? Unter ICT ist ja das gleiche Insulin nur in geringeren Mengen und zeitlich befristet am arbeiten ?

    Diese "Probleme" traten vor ca 3 Jahren das erste mal auf! Meine Diabetologin damals hat aber dann auf ein Ende meiner Remi.
    getippt und nur ein anderes Basalinsulin verschrieben!

    D.h. vor drei Jahren gingen Deine BZ-Werte nach oben ? Naja, da liegt zunächst die Annahme, dass die Remi vorüber sei nahe, aber
    da Dein Diabetes bereits 7 Jahre zuvor diagnostiziert wurde halte ich dies für eher unwahrscheinlich und aus Joas Beitrag in einem Thread
    entnehme ich, dass ein LADA vorliegen könnte.



    Eine eventuelle Insulinunverträglichkeit sollte aber auf jeden Fall der Diabetologe abklären.

  • Vielleicht wäre es ein Versuch, das Insulin im Pod zu wechseln... Sprich das NovoRapid gegen ein anderes Analog-Insulin zu tauschen...???

    Hm ..ja aber ich habe heute mal gelesen auf Wikipedia das die Bestandteile z.B. Zinkchlorid usw. Die selben sind!


    Aber es soll wohl auch Insuline geben die kaum oder keine Konsevierungsstoffe beinhalten ?(
    Die sind allerdings etwas schwieriger zu bekommen !


    Auf jedenfall muss schnell ein guter Diab.her, da hat Cindbar schon recht !!!Aber einige Vorinfos sind immer gut :thumbsup: !


    Lg Sorry!

  • Und so etwas triviales wie Down-Regulation kannst du ausschließen.


    Ich laufe momentan auch auf 35% mehr Insulin also noch vor 2 Jahren. Das halte ich auch schon recht lange, da ich nicht aktiv versuche wieder up zu regulieren.


    lg
    Adrian

  • Ob das eine Allergie ist, könnte doch eher fraglich sein.
    Ein kleiner Knubbel / Rötung kann nach 3 Tagen Tragedauer schon auftreten. Das habe ich auch.
    Den trockenen Husten würde ich ärztlich abklären lassen, da Glaube ich eher nicht an einen Zusammenhang.


    Ich hatte vor der Pumpe eine Allergie gegen Levemir. Das war dann doch mehr als eine kleine Rötung.... eher Untertassengroß mit Schwellung und recht unangenehm!


    Soweit ich weiß, sind die Anteile der Konservierungsmittel in den verschiedenen Insulinen unterschiedlich hoch. Genaueres kann ich nicht sagen, das weiß vielleicht dein Arzt oder Apoteheker ;)


    Was die Wirkweise angeht, könnte ein anderes Analog vielleicht was bringen. Allerdings sind die Unterschiede der Wirkdauer/-eintritt eher gering. Apidra soll bei möglicher Resistenz besser wirken als die Anderen, jedenfalls theoretisch. Bezüglich der Werte wird es aber vermutlich doch eher an der Einstellung selbst liegen.



    Gruß Tommi

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Ich hatte früher immer Humalog und Lantus gespritzt.


    Dann als ich die Pumpe bekam hatte ich auch Humalog eingefüllt, aber bereits nach wenigen Tagen ist mir Aufgefallen, dass ständig nach dem entfernen des Pods, die Stelle der Kanüle rot und entzündet war!


    Darauf hin hab ich dann ein anderes Insulin bekommen.


    Keine Rötung mehr!

    Pour en arriver la

  • Dann sollte ich das vielleicht auch mal testen 8|

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Das herausfinden, auf welchen Stoff man nun allergisch reagiert ist wohl sehr aufwendig!

    Es sind nur wenige Stoffe im Insulin. Die Prüfung ist denkbar einfach. Meist sind es die Konservierungstoffe auf die die menschen allergisch sind.


    Leider sind die super billigen tierischen Insuline nicht mehr erhältlich. da gab es sehr wenige Menschen, die auf miniminimale Spuren von Verunreinigungen allergisch waren.


    Eher denkbar sind allergische Reaktionen gegen die Katheter, welche einen Mix aus in der Biologie unbekannten Stoffen enthalten und als Fremdkörper natürlich sowieso Abwehrreaktionen hervorrufen. Die mechanische Belastung ist natürlich nicht zu verschweigen. Die Menschen, die zu sekündlichem Wechseln von Pen-nadeln raten sollten das mal bedenken.


    Warum muss man aus so einem Standardthema, das man mit einem einfachen Insulin- oder besser Kanülentausch lösen kann schon wieder so ein einen Mammut-faden machen?


    Es fehlt sowieśo an ordentlichen Infos.


    Angesichts dieser Lage kann ich nur zu Globulis in den farben Orange, Türkis oder Rosa raten. Die Blauen sind definitiv zu kalt!


    Und nein ich bin nicht grantig! S&%$§"!d$%/( nochmal.


    Viele Grüße auch in die Bildzeitung und die NSA.


    Bombenstimmung ist etwas anderes. :baum Auch das mach Reaktionen. Aber keine allergischen!

    let the sun shine

  • http://diabetes-risiko.de/diabetes-lexikon.html?&uid=46



    Klar kann alles sein, ich will jetzt auch nicht alles auseinander klamüsern ;)
    Ich habe die Ursachen drei Jahre lang bei mir gesucht und bin dank Forum auf diese vielleicht aberwitzige Idee gekommen !
    Ein Beispiel : seit zwei Podwechseln benutze ich kein Desinfektionsmittel mehr!


    Jetzt brennt es nur noch bei Bolusgabe!
    Vielleicht kommt beim lesen des Links, jemanden was bekannt vor?!


    Vielen Dank euch allen!
    LG Sorry

  • In dem Artikel über Insulinallergie steht nichts davon, dass der Insulinbedarf davon steigt. Hast du wirklich handflächen-große rote juckende Stellen? Dann ist es eine Insulinallergie. Hast du nach mehreren Tagen eine kleine rote Stelle (Knobbel) dort wo die Katheternadel steckte, dann ist es nur eine mechanische Hautreizung.


    Zitat

    Ein Beispiel : seit zwei Podwechseln benutze ich kein Desinfektionsmittel mehr!


    Den Tipp, nicht zu desinfizieren, hast hier im Insulinclub bekommen? Ich hatte hier eher den Tipp gelesen, das Desinfektionsmittel lange genug (vollständig) verdunsten zu lassen, bevor du den Pod/Katheter/Sensor auf die Haut klebst. Ich hatte jedenfalls schon üble Entzündungen, als ich mal den Pumpenkatheter ohne Desinfektionsmittel geklebt hatte.

  • Mmmh, erst mal um das deutlicher zu verstehen:


    Die Symptome einer Allergie(Brennen bei Bolusgabe, Knubbel an der Einstichstelle,trockener Husten usw.) habe ich, allerdings auch die einer Teilweisen Resistenz bei kleinen Insulineinheiten!


    Die Symptome bei der Bolusgabe, Knubbel etc., hast Du seit 3 Jahren? Ebenso die teilweise Resistenz bei kleinen Insulindosen?


    Wobei ich mich frage, was teilweise Resistenz bei kleinen Insulindosen bedeutet. Manchmal reagiert der Blutzucker nicht wie erwartet auf normale Korrekturmengen? Oder manchmal wirkt der Essensbolus nicht so wie er sollte?


    Bei großen Insulindosen gibt es es jedoch keine signifikanten Probleme?


    Hinsichtlich eines Versuches mit einem anderen kurzwirksamen Insulin sind die Alternativen ja genannt. Hinzu käme noch, als pumpenzertifiziertes Normalinsulin, das Insuman Infusat. Ansonsten kann man aber in der Praxis auch andere Normalinsuline in die Pumpe füllen.


    Gruß
    Joa

  • Die roten stellen hatte ich früher auch.
    Was mir da geholfen hat war Iodsalbe. Braunovidon heißt diese, glaube ich.
    Einfach vor dem Stechen um die Nadel etwas verteilen.


    Hat echt wunder bewirkt!

    Wenn du diese Signatur aufmerksam durchliest,

    hast du ungefähr 2,865 Sekunden deiner kostbaren Zeit verschwendet! :xD:

  • Hallo!

    In dem Artikel über Insulinallergie steht nichts davon, dass der Insulinbedarf davon steigt. Hast du wirklich handflächen-große rote juckende Stellen? Dann ist es eine Insulinallergie. Hast du nach mehreren Tagen eine kleine rote Stelle (Knobbel) dort wo die Katheternadel steckte, dann ist es nur eine mechanische Hautreizung.


    Ok, und das Brennen bei Bolusgabe ist auch normal?


    Ich habe nicht behauptet das das in Zusammenhang steht! Deshalb hatte ich versucht meine Frage nicht zu sehr auf mich zu beziehen, sondern hatte gehofft das bei fast 10 000 Nutzern des Forums, jemand sich angesprochen fühlt und mir sagt, ob ich mich auf dem Holzweg befinde oder vielleicht auch nicht :wacko: !




    Zitat Ein Beispiel : seit zwei Podwechseln benutze ich kein Desinfektionsmittel mehr!
    Den Tipp, nicht zu desinfizieren, hast hier im Insulinclub bekommen? Ich hatte hier eher den Tipp gelesen, das Desinfektionsmittel lange genug (vollständig) verdunsten zu lassen, bevor du den Pod/Katheter/Sensor auf die Haut klebst. Ich hatte jedenfalls schon üble Entzündungen, als ich mal den Pumpenkatheter ohne Desinfektionsmittel geklebt hatte.


    Nein natürlich nicht! Ich habe es einfach mal probiert! Ich hatte vorher gründlich gereinigt und dann mit einem Thermalwasser darüber gesprüht! Ich hatte auch erst Kanüle,Kleber etc. in Verdacht für die üblen Hautreaktionen!


    Bitte nicht nach machen;)!!!!


    LG Sorry

  • Bei der Insulinallergie sind zwei Formen zu unterscheiden: zum einen die lokale allergische Reaktion und zum anderen die generalisierte Reaktion. Bei der lokalen allergischen Reaktion kommt es an der Einstichstelle zu Rötung, Quaddel- und/oder Knotenbildung. Für die Ausbildung einer allergischen Reaktion ist eine genetische Disposition als Risikofaktor zu nennen. Patienten mit einer bekannter Penicillinallergie haben ein statistisch erhöhtes Risiko, eine Allergie auf Insulin auszubilden.


    Bei klinischem Verdacht auf das Bestehen einer Insulinallergie sollte ein Allergologe hinzugezogen werden, um eine entsprechende Diagnostik* durchzuführen. Oft reicht hier eine Körperliche Untersuchung (klassische Blickdiagnose).
    *Auf eine spezifische IgE-Bestimmung kann verzichtet werden.


    Als Allergen kommen das Insulin selbst, bzw. die subkutan gebildeten Insulinkomplexe in Frage, ebenso natürlich weitere Inhaltsstoffe der Insulinpräparationen, wie z.B. die Konservierungsmittel (häufig Phenol und Kresol) oder Verzögerungsstoffe (z.B. Protamin).


    Pennadeln sind häufig mit Silikon benetzt, auch hier können Allergien bestehen.


    Differenzialdiagnostisch würde bei einer Insulinpumpentherapie eine lokale Abszeßbildung an der Einstichstelle in Frage kommen, dies ist im Allgemeinen aber ein einzelner lokalisierter Prozess.


    Ich habe selber Allergie auf Humuline.


    LG, Zaloznyy

  • Vielen lieben Dank zaloznyy!!!


    Penicillinallergie liegt bei mir vor!


    Jetzt habe ich wenigstens schon mal ein Ansatz, wie ich weiter machen muss!
    Vielleicht bin ich ja doch nicht Gaga, na gut ein bisschen ;)!


    Wie und wann hat sich diese Allergie bemerkbar gemacht bei dir?


    Viele Liebe Grüße Sorry

    Einmal editiert, zuletzt von Sorry () aus folgendem Grund: Name falsch geschrieben

  • Also ich bin mir recht sicher, wenn du eine Insulinallergie hättest, wärst du längst beim Arzt.
    Bei mir war die Reaktion mit Levemir so offensichtlich, dass ich es nicht mehr gespritzt habe und notfallmäßig auf einen Restbestand an Lantus aus meinem Kühlschrank ausgewichen bin.


    Die mechanische Reizung und 3 tägige Tragedauer ist nicht zu unterschätzen.
    Auf keinen Fall würde ich auf die Desinfektion verzichten. Höchstens das Mittel wechseln und wie schon geschrieben lange genug abtrocknen lassen.


    Liebe Grüsse
    Tommi

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!