• Ich bin schockiert. ...;-)


    Gruss und Schluss
    Caro♢


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • 25 BE durfte ich täglich essen. Daran kann ich mich noch erinnern. Am Anfang musste ich auch den Käse und den Aufschnitt abwiegen.

  • Oktober


    die durfte man nicht nur Essen, die musste man essen. Sonst ist man recht schnell unterzuckert. Damals wurde alles Insulin für alle Mahlzeiten am Tag zusammen mit dem Basalinsulin gespritzt. Da hattest Du keine Wahl, ob Du essen willst oder nicht.


    Gruß thomas

  • [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/artists/mother_goose/MG_107.gif] Das ihr euch an solche Details noch erinnert...???!!!! Cool....ich vergesse/verdränge so was immer schnell...wohl auch weil es mir nicht so wichtig ist/war, weil ich mich eine ganze Zeit kaum um DM gekümmert habe (zumindest nicht aktiv und bewußt)....
    [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/artists/vishenka/d_sunny.gif:regen
    Ich bin aber auch jemand, der nicht weiß wie letztes Jahr der Sommer oder Winter war ....weils mir nicht so wichtig ist....[Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/light_skin/dance2.gif]


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Das Essen müssen hat mich am meisten angek...t. Immer alle 2 Stunden gegen das gespritzte Insulin an(fr)essen müssen. Das Gefühl von Hunger war absolut unbekannt.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Zugeben muss ich, dass Manches bei mir auch nicht mehr im Kopf war, durch den Nostalgie-Thread und auch durch diesen Thread aber wieder in den Vordergrund trat. Da wurde eben (positive und negative) Erinnerungen geweckt.


    Was bei mir - leider - völlig weg ist, sind die Namen und Gesichter der Kinder, mit denen ich damals teilweise wochenlang ein Krankenzimmer teilte. Erstaunlicherweise sind mir die Haarspangen eines Mädchens noch genau im Kopf, nicht aber mehr Name und Gesicht bzw. doch jetzt fällt es mir ein: der Vorname war Eva.

  • Das Essen müssen hat mich am meisten angek...t. Immer alle 2 Stunden gegen das gespritzte Insulin an(fr)essen müssen.

    Genau - deswegen hasse ich es, wenn jemand anderes meint (wenn auch nur aus Höflichkeit), mir den Teller füllen zu müssen.

  • Ich weiß noch nicht mal mehr, wann ich Diabetes bekam. Irgendwann nach den Sommerferien 1983.


    Diese Blechlanzetten habe ich so gehasst. Damit haben sie mir im Krankenhaus immer nachts im Ohr Blut abgenommen. Bin immer von dem fiesen Schmerz aufgewacht. Seitdem habe ich nie wieder zugelassen, dass mir jemand aus dem Ohr Blut nimmt.

  • Vor einigen Jahren ging es mal um spezielle Werte, die angeblich besser mit Blut vom Ohrläppchen bestimmt werden. Bekam vorher extra noch was Durchblutungsförderndes draufgeschmiert. Das war das einzige Mal, wo ich es nicht vermeiden konnte, dass mal wieder jemand in mein Orläppchen stupft.

  • Das Essen müssen hat mich am meisten angek...t. Immer alle 2 Stunden gegen das gespritzte Insulin an(fr)essen müssen. Das Gefühl von Hunger war absolut unbekannt.


    Ich habe morgens zur ersten großen Schulpause immer ein Brot mit trockenem fettarmen Braten mitgehabt und ganz wenig Butter drauf. Den Braten zwischen zwei Brothälften. Zur zweiten großen Schulpause das gleiche nochmal. Obwohl es sicher lecker ist, muss ich doch sagen daran habe ich ewig gewürgt, fast die ganze Pause. Einmal habe ich auch ein Brot weggeschmissen, weil ich in der Pause spielen wollte, erwartete Konsequenzen folgten. Danach habe ich immer schön brav mein Brot gegessen.


    Gruß thomas

  • Schlimm fand ich ( Diagnose 21.05.1984), daß ich IMMER mit nem Beutel zu (fr)essen rumlaufen zu müssen... Als "Junkie" verspottet zu werden... Glasspritzen hatt ich keine mehr, aber die Stechhilfe, die MUC abfotographiert hat, die hab ich auch gehabt.. War damals das beste...Die Blechlanzetten taten sauweh beim Stechen...


    Seit ich dann 5 Jahre später auf ICT umgestellt habe, habe ich ein gestörtes Verhältnis zum Essen... Aber die Zeit mit der CT hat mich Disziplin gelehrt... Da profietier ich heute auch in anderen Bereichen noch von...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Die Stechhilfe fand ich zu kompliziert, wenn das gelbe Stechdings nicht gerade drin saß, hat es nur in das Fingerandrückdings gehauen anstatt in den Finger. Das gelbe Fingerandrückdings konnte auch ausgewechselt werden und musste auch gerade sitzen. Kann sich jemand erinnern, ob man das nach jedem Messen gewechselt hat.


    Gruß thomas

  • Da ich es nicht einstellen kann, zitier ich mal aus meiner Diätvorschrift von 1980:


    Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß sind die drei Grundstoffe unserer Ernährung.


    Kohlenhydrate sind enthalten in allen zuckerhaltigen und stärkehaltigen ("mehligen") Nahrungsmitteln:


    Davon sind verboten:
    Kochzucker, Traubenzucker, Malzzucker, Honig und alle mit Zucker zubereiteten Speisen und Getränke (z.Bsp.: gewöhnliche Marmeladen und Konfitüren, Schokolade, Pralinen, Bonbons, Torten, Kuchen, Limonaden, Coca-Cola, etc), ferner Datteln, Feigen, Rosinen (Trockenobst), Ananas, Weintrauben und übereifes Obst, sowie Sekt und Bier.


    Erlaubt, aber zu berechnen (nach BE) sind:
    Brot, Mehl, Nährmittel, verschiedene Gemüse, Obst, Milch.


    Der Diabetiker ist bei jeder Mahlzeit an die vorgeschriebene BE - Menge gebunden, kann aber unter einer Vielzahl von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln auswählen. Etwa ein Drittel der BE - Menge soll in Form von Obst und Gemüse gegessen werden.


    Fett kommt in unserer Kost vor als Butter, Margarine, Schmalz, Speck, Öl, aber auch in der Milch, im Käse, im Fleisch, in Wurstwaren, im Fisch, im Eigelb und in Nüssen.


    Die Ernährung des Diabetikers soll möglichst fettarm sein.
    Von der erlaubten Fettmenge ist wenigstens ein Drittel als verborgenes Fett auch in mageren Fleisch- und Wurstwaren erhalten, ein Drittel wird als Kochfett gebraucht, das restliche knappe Drittel bleibt als Brotaufstrich.


    Eiweiß darf der Diabetiker verhältnismäßig reichlich zu sich nehmen und zwar in Form von magerem Fleisch, Fisch, Milch, Joghurt, magerem Käse und Magerquark. Eier enthalten neben Eiweiß auch Fett (etwa 5g pro Ei) und sind daher beim Fettverzehr zu berechnen. Fleisch und Fisch bestehen zu einem Fünftel, magerer Käse zu einem Viertel aus Eiweiß.


    Die Einhaltung von 6 - 7 kleinen Mahlzeiten an Stelle von wenigen umfangreicheren ist wichtig: denn die in ihrer Funktion beeinträchtigte Bauchspeicheldrüse des Diabetikers kann in kürzeren Abständen zugeführte kleinere Nahrungsmittelmengen besser verweren als das Stoßangebot einer großen Mahlzeit. Im Falle einer Insulinbehandlung gilt dasselbe, weil das gespritze Insulin nicht stoßweise zur Zeit der Hauptmahlzeiten, sondern gleichmäßig von der Injektionsstelle ins Blut gelangt.


    An Getränken stehen dem Diabetiker Kaffee, Tee und Mineralwasser ohne Berechnung zur Verfügung. Obstsäfte sind im Rahmen der erlaubten BE - Menge gestattet, dagegen wegen des hohen Zuckergehaltes keine Süßmoste. Milch muß ebenfalls als BE angerechnet werden. Im allgemeinen soll nicht mehr als ein halber Liter Vollmilch täglich getrunken werden, da sonst die erlaubte Fettmenge nicht eingehalten werden kann. (Ein halber Liter Vollmilch enthält 15 - 20g Fett).


    Auch auf alkoholische Getränke braucht der Diabetiker nicht zu verzichten. Durchgegorene Weine, also naturreine Weine mit Ausnahme von Spätlesen, Auslesen und besonders süßen Sorten, darf er - allerdings nur nach Rücksprache mit seinem Arzt - in kleinen Mengen trinken, ebenso Diabetiker-Bier, Kognak, Weinbrände und klare Schnäpse. Für den Diabetiker erlaubt sind Saccharin und Cyclamat sowie - nach Absprache mit dem behandelnden Arzt - Fruchtzucker, Sorbit (Sionon) und Xylit. Ausgezeichnet schmeckende Diabetiker - Marmeladen, die in mäßigen Mengen nicht berechnet zu werden brauchen, sind im Fachhandel erhältlich. Diabetikerschokoladen und -pralinen sind wegen ihres außerordentlich hohen Fettgehaltes nur zu besonderen Gelegenheiten und unter Berechnung erlaubt. Wenn auf ihrer Verpackung keine genauen Angaben über Fett - und Kohlenhydratgehalt gemacht werden, sind sie für den Diabetiker abzulehnen.


    Die Diät ist die unentbehrliche Grundlage jeder Diabetesbehandlung.


    In vielen Fällen ist Diät alleine ausreichend, andere Patienten benötigen zusätzlich Tabletten oder Insulin.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

    2 Mal editiert, zuletzt von MUC ()

  • zitier ich mal aus meiner Diätvorschrift von 1980


    erstaunlich, dass es Überlebende gab und nicht alle Diabetiker verhungert sind (kleiner Scherz).


    Das mit der Marmelade hat mich schon damals gewundert, dass man diese nicht berechnen muss. Bei der Marmelade von Sionon war/ist eine BE zwischen 18g und 22g Marmelade. Das hat man schnell auf dem Brot. Meistens habe ich deshalb die von Natreen gegessen, die war mit Süßstoff gesüßt, hatte aber den Nachteil, dass sie ziemlich wässrig war und einzelne Stückchen schon mal vom Brot rutschen konnten. [Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Food/essen29-001.gif]


    Gruß thomas

  • Habe versucht, im Netz eine Spritzpistole für Insulin zu finden, vergeblich.
    Also das Ding so aus wie eine kleine Spielzeugpistole, auf der eine Halterung war, in die die Glasspritze geklemmt wurde. Das vordere Ende des Laufs wurde auf die Haut aufgesetzt und durch Druck auf den Abzugshahn schoss die Spritze nach vorne in die Haut. Dann wurde der Spritzenkolben gedrückt und wenn die Spritze leer war, wieder herausgezogen.
    Ich fands einfach furchtbar.

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!