"Typ 1 - Teenies" meist mit zu hohem HbA1c

  • Zitat

    Durchschnittliche HbA1C-Spiegel waren 8,3% für die 1724 Kinder im Alter
    von 8 bis 12, 8,6% für die 2854 Teilnehmer im Alter zwischen 13 und 18
    und 8,4% für die 1382 jungen Erwachsenen im Alter von 19 bis 25 Jahren.
    Insgesamt 72% der Teilnehmer waren nicht innerhalb der empfohlenen
    HbA1c-Zielen; weniger als 7,5% für die 18 oder jünger und weniger als 7%
    für Diabetiker im Alter von 19 und 25 Jahren.

    Quelle:


    http://www.diabetes-kids.de/ar…a1c-ziele-bei-weitem-4146

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Hallo Oktober,


    ja, warum sollte es heute anders sein als vor 30 Jahren. Genauso war es bei mir. Richtig gut wurde mein Diabetes erst in der Oberstufe, so mit 17, 18 ...Davor, ach was soll ich da sagen. Das ist doch ganz klar. In dem Alter hat man andere Dinge im Kopf und grenzt sich gegen die Eltern ab und ist unter den Gleichaltrigen angepasst, gleiche Sprache, gleiches Outfit u.s.w . Diabetes ist dabei nicht unbedingt hilfreich. Ich würde das nicht dramatisch sehen.


    Die dort angegebenen Gründe wie Messhäufigkeit, finanzielle Situation beschreiben doch eher die primären Gründe warum eine Einstellung in der Zeit schlecht ist, anstatt dem Thema ein bisschen mehr auf den Grund zu gehen. Demographische Faktoren als Grund verstehe ich ehrlich gesagt nicht.


    Ich kann in dem Alter nur empfehlen, andere Diabetiker kennen zu lernen. Dazu fällt mir gleich das schöne neudeutsche Wort Synergieeffekt ein :P . Man kann gut motiviert werden. Fühlt sich nicht jenseits einer Jugendnorm.


    Gruß thomas

  • Ich hab meinen D.m. bekommen, als ich gerade dabei war, mich etwas abzukapseln... mit D.m. war es wesentlich schwieriger... hbA1c-Werte in der Teenie-Zeit unter CT nie unter 10... Meist drüber... Mit der Umstellung auf ICT wurde es besser, den richtigen Umkehrschwung habe ich mit Beginn meiner Ausbildung bekommen... Als Teenie ist der D.m. ein riesiger Klotz am Bein.... Von evtl. Hänseleien mal ganz abgesehen...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Danke für diesen Beitrag!
    Nur kann ich das leider überhaupt nicht nachvollziehen, wie man es hinbekommt einen HbA1c von >9% zu haben. Ich bin selbst mitten in der Pubertät und mein Hba1c lag vorheriges Quatal bei 7,1% und jetzt bei 5,9%...
    kann mir das jemand näher erleutern? ist das eine "null-bock"Phase? Mangelnde Disziplin? Hormonchaos?
    Ich habe selbst eine Freundin die immer mit >8,5% rumrennt, und da liegt es einfach an mangelnder Disziplin... (sie misst ihren BZ 2x (!!!) am Tag mit CSII)


    Die soll KEINE Kritik sein, sondern eine ernstgemeinte frage nicht (nur) an teenies!
    LG :pupillen:

    "Unglück ist auch gut.
    Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich niegends in meinem Leben hätte lernen können."



    Johann Wolfgang von Goethe


  • Hmm.......... möglicherweise bei vielen eine Mischung aus allem. (?) [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/pardon.gif]

    ja, obwohl es einfach bei vielen Teenies an Ehrgeiz und Disziplin inkl. Hormonen liegt...
    Man kann nur hoffen, dass diese Phase zuende geht....


    ..und wer weiß, vielleicht komme ich ja auch noch in diese Phase! :nummer1: :arghs:

    "Unglück ist auch gut.
    Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich niegends in meinem Leben hätte lernen können."



    Johann Wolfgang von Goethe

  • Scheiße. Wo du es sagst, hab ganz vergessen mir ein Cabrio zu kaufen. Besorgt man sich die Mentalblondine vor dem Auto oder muss man erst das Auto haben um die dazu farblich passende Dekoration des Beifahrersitzes zu bekommen? Helft mir mal eben, Ihr scheint euch da schließlich auszukennen ;)

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • ist zwar jetzt absolut off topic zum Thema, ABER Cabrio mit oder ohne Blondie...... Ist schon einige Zeit her, ich fuhr mit einem Kundenauto durch München. War ein schönes Auto. Ford Mustang Cabrio Baujahr 1968. Dann stand ich im Stau. Neben mir stand ein BMW Z3 M-Roadster. Ein Yuppie und seine blonde Freundin. Er saß am Steuer und spielte angebermäßig mit dem Gaspedal. Allerdings gab sein Auto, welches immerhin 320 PS unter der Haube hatte, nur ein klägliches BrummBrumm von sich. Ich hab dann mal lässig über meine linke Schulter geschaut und dann: Schon im Leerlauf war der Mustang mit seinem V8 nicht zu überhören. Ich gab 2-3 ein bischen Gas, der V8 gab sein Bestes Geräusch zum Besten. Der BMW-Fahrer schaute danach stur in die andere Richtung. Die Beifahrerin aber hatte richtig Spaß daran. Ich glaub ich hab dem Typen a bisserl in die Suppe gespuckt.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Hallo Jojo_isi,


    darf ich Dich fragen, wie die 1c Werte in den letzten Jahren so waren.


    Ich habe selbst eine Freundin die immer mit >8,5% rumrennt, und da liegt es einfach an mangelnder Disziplin... (sie misst ihren BZ 2x (!!!) am Tag mit CSII)


    ... ist aber irgendwie schon auch ein Zeichen dafür, dass das ständige Genhörgel von Docs und Müttern nervt, oder?


    Irgend wann aber merkt man (hoffentlich), zumindest bei mir war es so, dass man einen besseren BLZ braucht, um in der Schule und in der Uni mitzukommen und dann wird man ordentlich und ehrgeizig. Ich wollte nicht von den anderen abgehängt werden.


    Gruß thomas

  • Hi thomas,
    also ich kann mich leider nicht so daran errinnern, da ich vor ca. 1,5 Jahren noch nicht wirklich eine Idee hatte, was da beim Arzt "abgeht"...;-)


    Aber die Letzten lagen so: 6,5%,8,0%, 7,4%, 7,0%, 7,1%, 5,9% -> Dia fallen mir so spontan ein...


    Ja, ich hatte mal ein/zwei schlechte darunter, da man es ja als 9 oder 10 jährige noch nicht so versteht, was das eigendlich für auswirkungen auf die Leistung hat. Auch meine Schulischen Leistungen haben sich unter dem hba1c verbessert, so hat sich mein Notenspiegel von einst 1,7 auf 1,2 -1,0 im Durchschnitt verbessert.


    Ich glaube dass den meisten Teens es sehr schnell klar wird wie wichtig eine gute Einstellung ist, wenn sie die Auswirkungen auf Leistungsvermögen und Lebensqualität sehen. :urlaub :party:


    Und zu der oben genannten Freundin: ihre schwester aht ebenfalls DM Typ1 und bei ihnen liegt es glaub ich wirklich am generve der eltern und an mangelnder akzeptanz der krankheit...


    LG


    irgendwann kommen die "traumwerte" von ganz allein ;)

    "Unglück ist auch gut.
    Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich niegends in meinem Leben hätte lernen können."



    Johann Wolfgang von Goethe