Diskussionsrunde: FGM Selbstkosten-Kompensation durch Verkauf von Teststreifen

  • Dass moralisch nicht ganz korrekt ist, das mag ja sein...



    Aber das juckt die KK trotzdem nicht!


    Und, was auch immer er / sie mit diesen TS macht, die Kasse muss sie zahlen... und an sich wäre es auch egal...



    Also... vergleichen wir es mal mit der KfZ Versicherung...


    Unfall - Schaden - Gutachten - Überweisung...


    Ob Du dann mit dem verbeulten Kotflügel rumfährst oder ihn reparieren lässt, interessiert die Versicherung gar nicht... Sie muss es zahlen...


    Und so ist es mit den TS auch...



    Ich hab am Anfang auch gesagt, mir egal, ich hol mir die TS weiter wie bisher... ist aber nicht so... ist voll überflüssig, wenn man sie in Sensorzeiten nicht braucht...


    Aber jetzt mal am Beispiel meiner Mutter... auch sie nutzt das Libre seit Nov. 2014... D.h. für das letzte Quartal 2014 hat sie das letzte Mal TS verschreiben lassen... Ihr Antrag auf Kostenübernahme vom Libre ist gar nicht erst bearbeitet worden (BARMER GEK).


    Sie zahlt also seit Nov. 2014 ihre Sensoren voll selbst und hat jetzt komplett 2015 ohne TS gelebt und auch das erste Quartal 2016!


    Die Kasse hat diese Kosten voll eingespart...


    Was bringt das aber meiner Mutter???



    Und genau das ist der Punkt...


    Die KK lehnen ab - in einer Tour - und SPAREN ohne Ende!!!


    Könnte man jetzt auch so drehen, dass sie dann auch weiterhin nichts zahlen müssen, weil sie sich denken "hey... die Diabetiker zahlen es ja eh selbst!"



    Daher... Sensor hin oder Sensor her...


    Wer was mit seinen TS macht oder auch nicht, das ist so was von Rille!


    Das hat bisher mit Sicherheit nicht diese angeblich großen Löcher in die Zahlen der Kassen gerissen!!!


    Da gibt es andere Erkrankungen, die wesentlich höher ins Geld gehen! :laub


  • Dieser Vergleich hinkt nicht nur, er hat überhaupt keinen Bezug zur Realität. Wenn mir jemand mein Auto beschädigt habe ich einen Schaden. Ob ich den reparieren lasse oder das Geld einsacke ist meine Sache. Wo liegt der Schaden, wenn die Krankenkasse das Libre nicht zahlt? Ich glaube, Du hast eine etwas komische Vorstellung von dem Schadensbegriff.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!


  • Dieser Vergleich hinkt nicht nur, er hat überhaupt keinen Bezug zur Realität. Wenn mir jemand mein Auto beschädigt habe ich einen Schaden. Ob ich den reparieren lasse oder das Geld einsacke ist meine Sache. Wo liegt der Schaden, wenn die Krankenkasse das Libre nicht zahlt? Ich glaube, Du hast eine etwas komische Vorstellung von dem Schadensbegriff.

    Der Schade ist in unserem Fall der Diabetes... Oh Mann...


    ich gebs auf, das ist wie mit meinen pubertären Töchtern zu diskutieren...


    :laub

  • Zitat

    Also... vergleichen wir es mal mit der KfZ Versicherung...

    Wie heisst es so schön "nicht alles was hinkt ist ein Vergleich" ;)

    Der Schade ist in unserem Fall der Diabetes... Oh Mann...

    und den hat die Krankenkasse verursacht :patsch: ... dies bzw. eine Haftung für den Schadenverursacher :confused2 wäre nämlich Voraussetzung deines "Vergleichs" 8o


    ... und im Falle einer Vollkasko würden die Dir bei jeder Schadensmeldung (Sensor-Rezept) eine Beitragserhöhung verpassen 8o :regen

    4 Mal editiert, zuletzt von Rol.on ()

  • Ich zahle das Freestyle Libre-Messen selbst, weil ich auf diesen Komfort nicht mehr verzichten will!

    Es ging bei der Diskussion eindeutig um diese Aussage! Und die besagt doch wohl ganz klar, dass sich jemand Teststreifen verschreiben lässt, die er nicht benötigt. Er will die Kosten für das Libre, das die Kasse nicht zahlt, dieser in Form von Teststreifen aufbrummen. Wenn das normal ist, dann gute Nacht Deutschland.

    Wie sich manche hier aufregen können, wenn man gegenüber einem mächtigen Apparat (Krankenkasse) mal am Telefon einen Gegenvorschlag androht!? :)
    Ob ich das so mache, sei mal dahin gestellt, aber in meinem Zorn mit der Krankenkasse habe ich das so geäußert!
    Wenn wir weiterhin die Nichterstattung von Libre-Sensoren trotz sinnvoller schriftlicher Gegenrechnung/argumentation einfach so hinnehmen und nur
    hier
    unserem Ärger Luft machen, passiert erst mal gar nix!

  • Wie heisst es so schön "nicht alles was hinkt ist ein Vergleich" ;)

    und den hat die Krankenkasse verursacht :patsch: ... dies bzw. eine Haftung für den Schadenverursacher :confused2 wäre nämlich Voraussetzung deines "Vergleichs" 8o


    ... und im Falle einer Vollkasko würden die Dir bei jeder Schadensmeldung (Sensor-Rezept) eine Beitragserhöhung verpassen 8o :regen

    Ich glaube langsam, Ihr WOLLT mich unbedingt falsch verstehen! Und doof dastehen lassen!


    Es geht um TESTSTREIFEN, die hat die KK zu erstatten und zwar ganz egal, ob wir sie dann nutzen oder nicht!!!


    Aber lasst gut sein, hoffentlich kommt Ihr niemals in eine Situation, wo Ihr auf Hilfe angewiesen seid, die Ihr selbst nicht mehr organisieren könnt!!!


    Von wegen, man sitzt im selben Boot!


    Ab gesehen davon hat Zuckerlöffel ja schon gesagt, dass sie das auch im Zorn so gesagt hat!!!


    Boa ey...


    :laub

  • Es geht um TESTSTREIFEN, die hat die KK zu erstatten und zwar ganz egal, ob wir sie dann nutzen oder nicht!!!


    Da wäre ich mir halt nicht so sicher: Ohne es zu wissen VERMUTE ich, dass die Kassen eben nur genau die Teststreifen erstatten muss, die man selber auch nutzt. Hört sich kleinkariert an, ist aber ein Unterschied.
    Warum sollten die Kassen Teststreifen zahlen, die du nicht für BZ-Messungen nutzen würdest? Damit wäre vor allem dem Schwarzmarkt und Weiterverkauf ja Tür und Tor geöffnet und das kann in niemandes Interesse sein.

  • Für mich handelt es sich hier eindeutig um Betrug, und das ist strafbar. Punkt, aus und fertig. Wer das anders sieht hat eine komische Rechtsauffassung.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Noch eine letze Anmerkung: Wenn ich den anderen diesen Thread gekannt hätte, wäre von mir keine Anmerkung gekommen. Hier Dort wird schon seit langem diese Meinung vertreten, man dürfe die Teststreifen verkaufen. Das dies Betrug ist wurde hier dort eindeutig geklärt. Aber manche kapierens halt nie und andere noch später. Ich denke, ich werde einige Mitglieder auf ignorieren setzen, weil ich mich nicht unnötig aufregen will (schadet meinem Diabetes, den ich schon 45 Jahre hege und pflege).


    Posting angepasst, weil verschoben in diesen Thread. -- Wattwurm

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Ich hab keine Ahnung, wie Ihr immer auf den Verkauf kommt???


    Weder Zuckerlöffel noch ich haben JEMALS gesagt, dass wir die Dinger verkaufen!


    WArum auch, ich brauche sie ja!!!


    Aber noch mal.


    Typ 1 bekommt pauschal erst einmal 600 oder 650 TS verschrieben vom Dia Arzt.


    WER kontrolliert, ob er diese auch nutzt?


    MEIN Arzt ja, denn er liest mind. 1x im Quartal meine KOMPLETTEN Werte ein, egal ob gescannte oder gestochene Werte!!!


    Aber WER von der KK???


    KEINER!


    Es interessiert nämlich keinen, weil sie es eh erstatten müssen!!!


    Es geht rein ums Prinzip, aber das scheint nicht wirklich anzukommen... daher lasse ich es jetzt einfach...


    Da es mir nämlich EIGENTLICH auch am A... vorbei geht, ob Ihr mich als asozial betitelt...


    Aber nu... :laub

  • Es gibt nur einen Anspruch auf die Teststreifen welche man auch selbst benötigt. Also nicht pauschal 600.

  • Nani77
    Im Groben läuft der Prozess so: Der Arzt verschreibt dem Patienten die Anzahl an Teststreifen, die er bei seiner/ihrer Therapie für richtig hält. Wieviele das sind, kann individuell verschieden sein. Die Kasse sollte diese dann zahlen. Wenn er einem Patienten 3500 Teststreifen im Monat verschreibt, dürfte die Kasse interessieren, warum der Patient so viele braucht. Das wird sie den Arzt auch fragen. Dann wird es heiß. Der Arzt muss begründen, warum er so vorgeht. Kann er das nicht hinreichend, wird er in Regress genommen und das wird wohl schnell teuer. Eine Möglichkeit, die Verordnung der Teststreifen zu begründen ist der Verweis auf einen schwer einstellbaren Patienten. Dies belegt er dann mit den Tagebüchern des Patienten, wo zu sehen ist, dass er/sie 100x am Tag messen muss und große Schwankungen hat. Sind nur 3 Messungen am Tag nachweisbar, wird die Kasse zurecht fragen, was denn mit den übrigen 3110 Teststreifen ist. Und dann wird's wohl richtig unschön.
    Daher nochmal: Du hast Anspruch auf genau so viele Teststreifen, wie du im Rahmen deiner Therapie benötigst. Nicht weniger, aber halt auch nicht mehr. Wenn du in Absprache mit deinem Arzt das Libre nutzt und nicht viele weitere Teststreifen brauchst, sollte er diese auch gar nicht erst verschreiben und die Kasse muss dann auch nicht mehr zahlen.
    Das Dumme ist eben, dass das Libre nicht von der Kasse übernommen wird und sie da nichts zahlt. Aber das hat nichts mit deinem Anspruch auf die Teststreifen zu tun.

  • Und das zweite Problem ist, dass der Doc angesichts begrenzter Budgets zwar 3500 Streifen für notwendig erachten könnte, die Kasse das aber mal nach Aktenlage abstreitet, seine Erstattung wegen Budget-Überschreitung einfach kürzt und wartet, dass er klagt. Den Weg sich mit der Kasse zu streiten gehen nicht alle Docs. Manche geben aus dem Grund nicht mehr als 400 im Quartal. Also quasi 4 Streifen am Tag wenn ich 10% als Ausschuss buche.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Also mein Diabetologe hat da ein ganz einfaches System, wieviel TS er verschreibt; nämlich so viele wie ich verbrauche. Dazu liest er einmal im Quartal mein Messgerät aus und so viele TS wie ich verbraucht habe, bekomme ich auch verschrieben. Ob es jetzt 600 oder 800 sind ist dabei völlig egal. Die Ärzte hätten das in der Hand, dass kein Missbrauch mit nicht verwendeten TS getrieben wird. Daher gebe ich den Ärzten schon eine gewisse Mitschuld daran, wenn unnachgefragt TS verschrieben werden die nicht genutzt werden .


    Man kann jetzt zwar mit Bevormundung und Datenschutz argumentieren aber mir ist das so lieber, da ich auch mal 800 Stück ohne Probleme bekommen habe, wenn ich den Bedarf tatsächlich hatte.


    Übrigens: Bei "kritischen" Medikamenten überwacht der Arzt auch, ob der Patient tatsächlich das Medikament auch selbst benutzt.


    Es geht nicht um die Tatsache, dass man Anspruch auf eine Leistung hat.


    Zitat von »Nani77«
    Also... vergleichen wir es mal mit der KfZ Versicherung...
    Unfall - Schaden - Gutachten - Überweisung...
    Ob Du dann mit dem verbeulten Kotflügel rumfährst oder ihn reparieren lässt, interessiert die Versicherung gar nicht... Sie muss es zahlen...
    Und so ist es mit den TS auch...

    Zum KFZ-Vergleich:
    Du kannst auch nicht sagen, eigentlich wäre eine Herzoperation bei mir nötig, aber ich verzichte lieber darauf und lasse mir von meiner KK das Geld dafür ausbezahlen. Lustiger Gedanke, den du da hattest.

  • Ach karlhof... es geht doch ums Prinzip!


    Und es geht nicht um auszahlen lassen und auch nicht um 3500 Teststreifen!


    Menge 600 war einfach ein Beispiel und ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich gerade veräppelt werde, nur weil ich für Zuckerlöffel (und auch für karlhof, Zitat hänge ich an...) Partei ergriffen habe!!!


    So. Punkt...


    Bin jetzt genug als asozial und dumm hingestellt worden und als Betrüger und weiß ich noch was alles, mir langt es!


    Ich bekomme das Libre nicht bezahlt und brauche daher (WENN ICH ES MIR NICHT SELBST LEISTE) meine Teststreifen, DIE ICH AUCH NUTZE UND NICHT VERKAUFE ODER WEGSCHMEISSE!!!!!


    Zu dem Thema bin ich out! :laub


    Hier das Zitat von karlhof auf das Zitat von Zuckerlöffel:




    Freitag, 19. Februar 2016, 07:21




    Zitat


    [Blockierte Grafik: http://www.insulinclub.de/wcf/icon/quoteS.pngZitat von »Zuckerlöffel«


    Ich habe gute Lust mir nach wie vor 500 Teststreifen/Quartal verschreiben zu lassen und werfe sie dann
    in den Mülleimer oder ich verschenke sie einem Typ 2-Diabetespatienten, der keine verordnet bekommt!

    Hab ich schon immer so gemacht, aber mit 800 pro Quartal. Da hat meine KK ein Einsehen gehabt und mir das Libre bezahlt.