Freestyle Libre - Erfahrungen mit Messgenauigkeit

  • Ich hätte heute auch einen zur "Messgenauigkeit": Laut Libre 171, mit Accu check mobile 117. Zahlendreher? :S
    Aber der Sensor, den ich zur Zeit habe, läuft auch ungewöhnlich - hat mindestens einmal am Tag einen 10-Minuten-Aussetzer und zeigt ab und zu Werte, die mir "spooky" vorkommen. In der Regel im sehr niedrigen oder sehr hohen Bereich. Die messe ich dann doch lieber nach.
    Wenn das über die gesamten 14 Tage so bleibt, schreibe ich Abott eine E-Mail.

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Eine E-Mail habe ich heute auch Abott geschrieben, dabei alle Werte aufgezählt.
    Bisher hab ich noch keine Antwort erhalten, bin gespannt...
    Heute Abend habe noch keine Kontrollmessungen gemacht, die Werte scheinen plausibel zu sein (90-122).

    - Cassiopeia -

  • Hier übrigens ein interessanter Artikel von Dr. Kolassa zum Thema Abweichungen
    https://cdn.website-start.de/p…adigmenwechsel_Thomas.pdf


    Er empfiehlt, kurz gesagt, dass man sich generell am Gewebezucker orientieren sollte, wenn keine Messfehler vorliegen. Und dass Ausschläge oft keine Messfehler seien, sondern das tatsächliche biologische Glukosesystem.


    Sehr interessanter Artikel. Allerdings: für die Gefahr von Hypos für das Gehirn ist doch eher der BZ als der GZ ausschlaggebend, oder? Und die schädigende Wirkung eines zu hohen BZ ist doch in den Gefäßen auch mehr vom BZ als GZ abhängig?

  • Sehr interessanter Artikel. Allerdings: für die Gefahr von Hypos für das Gehirn ist doch eher der BZ als der GZ ausschlaggebend, oder? Und die schädigende Wirkung eines zu hohen BZ ist doch in den Gefäßen auch mehr vom BZ als GZ abhängig?

    Ich denke, es geht ja hauptsächlich um kurzzeitige Abweichungen von BZ und GZ bedingt durch Hypos, Sport und dergleichen. Kurzzeitige Erhöhung des BZ sind in dem Falle ja nicht schlimm. Und nach dem BZ erhöhenden Ereignis gleicht sich die Kurve ja wieder an.

  • Ich hab meine Sensoren am Hinterteil kleben, mit dem Arm hatte ich extreme Schwankungen bei Sport. Der Sensor klebt bei mir an der Stelle, wenn du deine Hand in die Gesäßtasche hinten reinsteckst und den Daumen draußen lässt. Da wo der Daumen ist, leicht hinter dem Hüftknochen, nicht auf dem Hüftknochen. Da würde es stören. Schön ist auch, den Sensor sieht man nicht.
    Ich hatte auch das Problem, dass bei schweißtreibenden Sport der Kleber einfach dann versagte am Arm, am Ar*** keine Probleme, selbst bei HIIT Training.

  • Den Sensor, den ich im Moment trage, hatte ich ja zwei Tage gestoppt (während das defekte G5-Empfangsteil reklamiert u. ersetzt wurde) und anschließend halt neu gestartet. Scheint so, als ob er die zwei Tage nicht als "Betriebsstunden" berücksichtigt. Das wäre ja toll.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Hallo! Ich hänge einfach meine Frage mal der Einfachheit halber hier an:


    Ich habe einen Libre-Sensor am linken Oberarm - Außenseite getragen; dieser zeigte dann durchwegs ca. 20-30 mg/dl zu wenig gegenüber Blut an. Den neuen Sensor trage ich nun am rechten Oberarm - Rückseite (wie von Abott vorgeschrieben) und der zeigt nun grundsätzlich 50-60 mg/dl zuviel an.


    Ich mache Krafttraining, also habe relativ durchtrainierte Oberarme, lediglich an der Oberarm-Rückseite ein klein wenig "Schwabbel"....aber da sollte ja eigentlich der Sensor hin...


    Habt ihr schon ne Stelle gefunden, wo der Sensor relativ genau mißt? Oder habt ihr zumindest eine Empfehlung für mich? Lieber soll er ein bissl zu wenig messen als sehr viel zu viel, das dann zum (sinnlosen) korrigieren verleitet.


    Viele Grüße und schon ein mal vielen Dank für die Tips!


    Harald

  • Habt ihr schon ne Stelle gefunden


    Versuche es doch mal weiter 'innen', zwischen Biceps und Triceps, da ist auch kein Muskel. Funktoniert bei mir aufs mg genau. ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Hi,


    hab hier schon oft gelesen, dass das Libre bei einigen von euch nachts zu tiefe Werte anzeigt... ich hatte jetzt in drei Nächten hintereinander fast durchgängig eine rote Linie (ganz ganz weit unten, sieht so aus, als wäre der Wert bei 10 mg/dl oder so (oder noch tiefer))... hatte vor Kurzem eine Keto und kämpfe noch ein bisschen mit den (Hypo-)Folgen und weiß jetzt nicht, ob das so stimmen kann oder das Libre nachts vielleicht einfach zu tiefe Werte angezeigt hat... (Wecker stellen und blutig messen habe ich versucht, aber bis jetzt immer den Wecker verschlafen). Den Sensor habe ich jetzt schon seit eineinhalb Wochen und weiß jetzt nicht, ob das trotzdem ein Messfehler sein kann... was habt ihr denn für Erfahrungen mit der Messgenauigkeit in der Nacht gemacht? Trat die eher nur nach dem Setzen eines neuen Sensors auf oder auch mal zwischendurch? Und kam es auch vor, dass die Werte in der Nacht zu tief waren, aber tagsüber gepasst haben? Und hattet ihr es auch schon, dass der angezeigte Wert so krass tief ist? Also nicht bei knapp unter 50, sondern ganz unten? Sorry, dass ich so viel frage, aber ich habe mir gerade meine letzten Tagesprofile angeschaut und überlege jetzt, ob ich lieber mal vorsichtshalber die BR runterstellen soll heute nacht... was meint ihr? Der Nüchternwert hat bis jetzt immer einigermaßen mit dem blutig gemessenen übereingestimmt und tagsüber sieht auch alles logisch aus.


    Tut mir leid, dass ich so viel frage, hab gerade ein bisschen Angst vor den Nächten, vor allem weil mein Partner in den nächsten Tagen nicht da ist... :|


    Danke schon mal und viele Grüße!!

  • Hallo Vela,


    ich selbst habe erst seit einigen Wochen das Libre zum Test und keinerlei fehlerhafte Messungen in
    der Nacht; auch wenn ich auf dem Sensor liege.


    Aber wenn Deine Werte in der von Dir geschilderten Form ausfallen und Du keinerlei Hyposymptome
    verspürst, ja sogar noch messen und ablesen kannst, können die angezeigten Werte nicht stimmen.


    Bei 10 mg/dl oder darunter ist man meiner Meinung nach nicht mehr in der Lage die Situation wahr
    zu nehmen.

  • Danke, Wiewaldi!!


    Ich messe die Werte ja aber nicht in der Nacht, sondern sehe nur morgens die rote (unglaublich tiefe) Linie... bis jetzt hatte ich nachts auch keine Probleme mit der Messgenauigkeit und der Sensor liegt ja auch schon lange, deshalb wundert mich das etwas... und weil ich nach der Keto sowieso BZ-Chaos habe, frage ich mich jetzt gerade, ob das alles so stimmen kann... :huh:

  • Bei mir zeigte das Libre auch nachts oft zu niedrige Werte, bzw. Hypos an, die keine waren, weil ich dann vermehrt blutig BZ kontrolliert habe. Gerade zum Ende einer Sensorlaufzeit nahm das zu. Ob ich darauf gelegen habe, weiß ich nicht. Derartige Berichte finden sich hier im Forum aber öfter.


    Da hilft dann wirklich nur Wecker stellen, zur Not auch 2.
    Wirst du denn von nächtlichen Hypos normalerweise wach? Oder hast dich morgens dementsprechend schlecht gefühlt? Oft merkt man eine verschlafene Hypo dann auch an der Gegenregulation im laufe des Vormittags.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Zitat

    Wirst du denn von nächtlichen Hypos normalerweise wach? Oder hast dich morgens dementsprechend schlecht gefühlt? Oft merkt man eine verschlafene Hypo dann auch an der Gegenregulation im laufe des Vormittags.


    Danke auch dir, Charlotta!! Nein, ich werde nicht immer von Hypos wach, ist sogar eher selten. Und meine Gegenregulation ist auch nur manchmal ausgeprägt.. heute hatte ich eine Gegenregulation am Vormittag, gestern lief es bis nachmittags gut und dann kam ein ziemlicher Anstieg auf über 300... ist ja aber eigentlich zu spät für eine Gegenregulation..? Ist halt gerade sowieso alles chaotisch, deshalb blicke ich da nicht mehr durch... Vielleicht fotografiere ich die Kurven nachher mal und hänge die Fotos hier an.... danke!!

  • So, hoffentlich klappt das jetzt mit dem Foto... (sorry wegen der schlechten Qualität, meine Handykamera spinnt...).

    Bilder

    • Foto (12).jpg
  • Warum hattest du eine Keto wenn ich mal fragen darf? Hast du alle sonstigen " Übeltäter" wie Katheterprobleme, Insulin/ Reservoirwechsel ausschließen können wenn die Werte so unerklärlich hoch schießen? Auch mal völlig neue Setzstellen für die Katheter probiert? Und alle Libre Ausreißerwerte blutig kontrolliert, ob die auch stimmen? Infekt oder ähnliches ausgeschlossen?
    Und nicht überreagiert oder zu früh korrigiert wenn das Libre hohe Werte oder steigende Trends anzeigt? Da katapultiert man sich ganz schnell in ein JoJo- kenne ich von mir. ;(


    Sorry für die vielen Fragen, ich versuche nur einen Anhaltspunkt für dein Chaos zu finden. :)


    Ah, ich sehe gerade dein Foto. Der Anstieg mittags könnte schon eine Reaktion auf eine tatsächliche Hypo nachts sein. Oder war kurz davor eine Mahlzeit?

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Hallo Charlotta,


    vielen Dank!! Die Keto hatte ich von Sonntag auf Montag.. meine Pumpe hat ein Problem mit der Batterie, kommt immer mal wieder vor, dass sich die Batterie einfach so entlädt, obwohl sie davor noch voll geladen war. Hab dann bei Medtronic einen neuen Batteriefachdeckel bestellt, damit ging es zuerst und ich dachte, dass das Problem damit gelöst ist.. Stimmte aber leider nicht, von Sonntag auf Montag war also einfach die Pumpe aus ;( Die Keto war richtig doof, musste mich übergeben und hab ewig gebraucht, bis der Wert runtergegangen ist. Dann erstmal viele Hypos und ich habe das Gefühl, dass seitdem mein Chaos noch viel größer ist als sowieso schon ...


    Ja, der Anstieg muss eigentlich eine Gegenregulation sein, gegessen habe ich erst abends... das Problem ist bei mir, dass alles so chaotisch ist, dass ich überhaupt nicht mehr durchblicke. Die hohen Werte (und auch Hypos tagsüber) haben bis jetzt eigentlich immer mit den Werten vom blutigen Messen übereingestimmt, deshalb wundert es mich auch ein bisschen... vor allem, weil die Wert so krass tief sind..


    Zum generellen Chaos: ja, das "Überreagieren" und "Überkorrigieren" ist auch mein Problem... :S Hab aber extra versucht, damit jetzt vorsichtiger/zurückhaltender zu sein. Wahrscheinlich liegt das an den generellen Lebensumständen im Moment, ich hab superviel Stress im Job, promoviere nebenher noch und hatte ein so gutes letztes Jahr... das ist alles ein bisschen zu viel... und ich vermute, dass das alles auch damit zusammenhängt... muss mich auch mal um alles kümmern, Rezept/Antrag für ne neue Pumpe, Diabetologen/Diabetologin... aber das ist gerade alles zu viel und ich habe das Gefühl, das nicht alles auf einmal zu schaffen. Und die Werte schlauchen mich auch so... :|


    Aber was meinst du zu den Hypos nachts?? Würdest du jetzt eher mal die Basalrate runterstellen? Eigentlich hatte ich zumindest nachts in letzter Zeit immer gute Werte, nur tagsüber nicht.... ohje...


    Danke nochmal!!

  • Ich habe dir eine PN geschickt.


    Das mit der Pumpenbatterie geht gar nicht! Die Pumpe darf nicht einfach ausgehen und gehört umgehend! getauscht! Bitte rufe die Hotline an und schildere denen das. Das ist jetzt erstmal viel wichtiger als das Chaos. Wer weiß inwieweit das mit deiner defekten Pumpe zusammenhängt.


    Wenn du irgendwie Unterstützung oder Hilfe brauchst, dann melde dich!

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.


  • Am Dienstag hat Abbott mich angerufen, dass meine Emails mit meiner Beschwerde nicht mehr auffindbar seien (witzig, nicht?). Ich wollte gerade sagen, dass ich es zwar erstaunlich finde, aber die Mails gerne noch mal zusenden würde, als man mir mitgeteilt hat, dass ich in den nächsten Tagen einen Ersatz bekommen solle. Den habe ich gestern tatsächlich erhalten.


    Lieber später als gar nicht :D

    - Cassiopeia -

  • nachdem ich seit ein paar Wochen glücklicher CGM-Nutzer bin, muss ich wirklich sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich auf das FGM nun verzichten kann. Ich habe es ja sehr lange, seit Nov. 14 trotz Allergie getragen. Oft gab es Fehlmessungen und defekte Sensoren. Obwohl auch immer wieder Sensoren dabei waren, die gut und häufig sogar zeitgenau gleich gemessen haben, war doch die Zuverlässigkeit nicht gegeben. Das Nicht-Kalibrieren ist sicher ein Faktor, der eine Ungenauigkeit fördert. Denke auf lange Sicht werden die FGM-Nutzer dank der Genehmigung eines CGM wieder weniger werden! Beim CGM kann ich mich wirklich super drauf verlassen, dass es korrekt misst - die Zeitverzögerung ist meistens minimal!
    cd63

    Grüße nest