• hallo,ich habe seit 4 Tagen das Freestyle-Libre System.Die Messergebnisse sind total falsch!Beispiel am Morgen:Blutzuckertest 157 mg/dl,das Freestyle Libre zeigte 280 an. Manchmal liegt die Differenz bei fast 200 %. Ich habe gestern einen neuen Sensor angelegt,das Problem ist geblieben.Woran liegt das?

  • Das Schlimme: Wenn 20% Messtoleranz bei BZ-Messgeräten erlaubt sind, liegen deine Beobachtungen fast noch im Rahmen. Beispiel: Ein realer BZ von 230mg/dl könnte bei +/-20% Ungenauigkeit eines Messgeräts als 184 oder als 276 durchgehen.
    Und das FreeStyle Libre ist ja nicht mal ein BZ-Messgerät, sondern ein Messgerät, das im Zwischenzellwasser misst. Laut den depperten TÜV-Normen muss bei deinen Messungen noch nicht mal ein richtiger Fehler vorliegen.


    ...also rein theoretisch...

  • Danke für die Antworten!Mein Blutzuckergerät arbeitet korrekt.Die Ursache für die falschen Werte (heute wieder extrem) sind die schwankenden Werte bei mir.Habe die Lösung gefunden. Morgen werde ich den Sensor (schon der Ersatzsensor) entfernen und das Freestyle Libre-Messgerät in die Schublade zum Elektro-Schrott legen.

  • Wo hast du das Ding gesetzt? "Meins" hat noch nie derartig falsch gemessen, nicht mal am ersten Tag. Sitzt typisch in der Armhaltung "Stinkefinger" an der Unterseite des Oberarms.


    Die Schwankungen auszubügeln ist übrigens keine Option?

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Oh nochmals ich mit den 200 %igen Schwankungen...Ich habe heute den 3. Sensor angelegt,eine andere Charge wie die ersten beiden Sensoren,jetzt werden korrekte Werte angezeigt.Ich melde mich in ein paar Tagen,ob es dabei bleibt.

  • Ruf bei der Abbott Hotline an, du bekommst die defekten Sensoren erstattet.

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. Jean Anouilh 8o

  • Hui...heute hat das Libre wieder gesponnen...Es mass 450 mg/dl,der Blutzuckertest ergab 170 mg/dl.Ich bekomme jetzt den 4. Sensor aus Kulanz zugesendet.Das wäre dann der letzte Versuch...

  • Hui...heute hat das Libre wieder gesponnen...Es mass 450 mg/dl,der Blutzuckertest ergab 170 mg/dl.Ich bekomme jetzt den 4. Sensor aus Kulanz zugesendet.Das wäre dann der letzte Versuch...


    Versuche mal, den neuen Sensor so ca. 10-12 Stunden vor der Aktivierung zu setzen. Einfach reinschießen und nichts machen. Verbessert bei mir deutlich die Genauigkeit (besonders wenn die Werte stärker schwanken!)

  • Ja jetzt klappt es.Ich habe die Ursache gefunden. Am Arm habe ich kaum Fettmasse. Daher habe ich den Sensor am Bauch angebracht. Messgenauigkeit ca. 95 Prozent. Danke für die Antworten!

  • Und bissel Geduld. Ich weiß, ist leicht gesagt, bei mir passt es ja immer perfekt. Aber einige brauchen etwas Zeit...


    Mein Diabetologe rät übrigens auch gerne den Bauch. Auch ohne Zulassung, das funktioniert

  • Ruf bei der Abbott Hotline an, du bekommst die defekten Sensoren erstattet.

    ...da solltet Ihr aber schon heftige Abweichungen vorweisen können.
    Ich wollte heute einen Sensor beanstanden und wurde glattweg abgewiesen. 50% Toleranz scheint noch im Normalbereich zu liegen.


    Meine BZ-Werte :
    Libre / Messgerät
    110 / 165 -> 55 DANEBEN
    180 / 268 -> 88 DANEBEN
    LO / 120 -> 80 DANEBEN


    Ich bin sowas von sauer, das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen.


    Egal, der Sensor fällt morgen Abend sowieso dem MRT zum Opfer....

  • Christian


    in diesem Beitrag von voyageur1963 ging es um 200% ige Abweichungen. Darauf hat sich meine Antwort bezogen.

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. Jean Anouilh 8o

  • Ich habe Abweichungen bis max. 40 mg/dl, vor allem bei starkem Anstieg/Abfall und in Verbindung mit Wendepunkten. Allerdings erweisen sich die abweichenden Werte des Libre regelmäßig als Vorhersage, da der Wert des BZ-MG meist eine viertel bis halbe Stunde später genau dort eintrudelt. :pupillen: :)

    Einmal editiert, zuletzt von Rol.on ()


  • Diese Vergleiche besagen gar nichts ohne Tredpfeile. Wenn du nicht daz schreibst, wie sich der BZ sich eine viertel oder eine halbe Stunde später darstellt ist das völlig ohne Aussage. Solche "Abweichungen" habe ich auch. Diese haben jedoch ihre Ursache darin, dass der BZ meist gerade stark steigt oder fällt. In stabilen Phasen zeigt das Libre bei mir auch absolut treffsichere Werte an. Also, zuerst nachdenken bevor man den Libre-Wert interpretiert und wodurch entsteht und nicht nur Zahlen miteinander vergleichen. Ansonsten hat man den Sinn des Libre nicht verstanden.

  • Hmm, das Libre zeigt EINEN Glukosestand, nämlich den von Zelldingensflüssigkeit.
    Das herkömmliche BZ-Messgerät zeigt ebenfalls EINEN Glukosestand, nämlich den von Kapillarblut.
    Welches ist nun der richtige?
    Der, der bei der Quartals-Blutprobe bestimmt wird, ist jedenfalls nochmal ein anderer.
    Und wie "hypo" ich mich gerade fühle (oder besonders: NICHT MEHR fühle, nachdem ich KH eingeworfen habe), da hängt der im Kapillarblut gemessene Wert auch häufig stark hinterher.


    Ich finde, die Kapillarblutmessung wird völlig überbewertet! ;)

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Also mein zweiter Sensor spinnt auch gerade.


    Wie geht ihr denn mit der "Messunsicherheit" um? Ich messe Kapillarblut, habe z.B. 110. Dann messe ich beim Libre und habe z.B. 70. super, 40 Unterschied. Bei einer anderen Messung habe ich einen Unterschied von 120 zu 170.
    Dann merkt sich mein Gehirn: Okay, das FreeStyle Libre ist immer tiefer.
    Dann ist es plötzlich 140 - 100 und ich denke: Ok, dem FreeStyle Libre kannst du nicht mehr trauen und schon piekse ich wieder regelmäßig in den Finger....


    Ab wann reklamiert ihr Sensoren?

    Our knowledge has made us cynical.

    Our cleverness, hard and unkind.

    We think too much, and feel too little.

  • Bei "40" noch nie. Deswegen messe ich am ersten tag den "Offset" und hab zudem die Erfahrung gemacht (die täuschen kann), dass der nach dem ersten Mahlzeitbuckel besser wird. Zudem setze ich den Sensor vorwiegend in stabilen Phasen. Ob das Hokuspokus ist - ich weiss es nicht, mach es halt so. So ab tag 2-3 ist die Welt immer in Ordnung gewesen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das kann ich unterschreiben, die vereinzelt auftretenden Abweichungen des Libre sind bei mir letztendlich nur zeitlich versetzte Werte zum BZ-MG. Einzige Ausnahme sind die höheren Peakwerte des Libre in Verbindung mit Korrekturen. Das ist aber auch nachvollziehbar, weil der Einfluss der Korrektur bei der Berechnung der Scanwerte erst mit deren Wirksamwerden berücksichtigt wird.

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  • Diese Vergleiche besagen gar nichts ohne Tredpfeile. Wenn du nicht daz schreibst, wie sich der BZ sich eine viertel oder eine halbe Stunde später darstellt ist das völlig ohne Aussage. Solche "Abweichungen" habe ich auch. Diese haben jedoch ihre Ursache darin, dass der BZ meist gerade stark steigt oder fällt. In stabilen Phasen zeigt das Libre bei mir auch absolut treffsichere Werte an. Also, zuerst nachdenken bevor man den Libre-Wert interpretiert und wodurch entsteht und nicht nur Zahlen miteinander vergleichen. Ansonsten hat man den Sinn des Libre nicht verstanden.

    Ich bin mir der "Zeitverzögerung" schon bewusst. Die Werte sind allesamt immer relativ stabile Werte gewesen. Also ausserhalb einer Boluswirkung.


    Nebenbei bemerkt - es wurde von der Dame an der Hotline auch nicht danach gefragt wie der Wert sich jeweils danach verändert hat - sondern glattweg erklärt : Wenn Sie 268 mit nem BZ-Teststreifen mesen und der Libre "nur" 168 anzeigt ist das innerhalb der zulässigen Toleranz. Der Zeitverzug wurde mit 15 Minuten angegeben.


    Mit anderen Sensoren habe ich auch sehr positive Erfahrungen gemacht - teilweise exakt die Blutwerte in stabilen Phasen. Aber der letzte Sensor war einfach Murks - Nun isser Geschichte, musste heute am Tag 7 zwecks MRT sowieso runter.


    Man erkennt halt ob der Sesor ok ist, oder ob er Dir Peterchens Mondfahrt vormisst. Ärgerlich wenn Abott dann die Reklamation ablehnt..

  • Man erkennt halt ob der Sesor ok ist, oder ob er Dir Peterchens Mondfahrt vormisst. Ärgerlich wenn Abott dann die Reklamation ablehnt..


    Das ist nicht ärgerlich sondern unverschämt. Bezahl einfach das nächste Mal statt der 59 Euro nur 30 und sag denen, das liegt in der Toleranz :rofl
    Ich würde evtl. nochmals anrufen und mich mit einem Vorgesetzten verbinden lassen oder per E-Mail intervenieren. Kann ja nicht sein, dass man gutes Geld dafür ausgibt und dann mit einem fehlerhaften Sensor zufrieden sein muss.
    Wieviel Sensoren hast du schon gekauft und wieviele davon reklamiert? Man könnte vielleicht auch mal darauf hinweisen, dass sie sonst kein Geschäft mehr machen; besonders wenn sich der schlechter werdende Kundendienst in den sozialen Medien herumspricht.