ZitatAlles anzeigenDie andauernde Beschäftigung mit Essen und die Gier nach
Nahrungsmitteln sind wesentliche Diagnosekriterien die Bulimia nervosa
in der ICD-10 (F50.2).
Des Weiteren setzen sich diese Patienten eine scharf definierte
Gewichtsgrenze, die deutlich unter dem liegt, was als gesund angesehen
wird.
"Die Gedanken kreisen oft um Figur und Aussehen. Die Vorstellung zuzunehmen, ist für viele unerträglich", so die Autoren.
Bei Typ-1-Diabetes wird die Prävalenz in Studien zwischen null und
drei Prozent verortet, und ist damit im Vergleich zur
Durchschnittsbevölkerung (1,5 Prozent) erhöht. Häufig können
Essstörungen jedoch nicht so klar den Kriterien der ICD-10 oder dem
DSM-5 zugeordnet werden.
Daher sind die Begriffe "nicht näher bezeichnete Essstörung" oder "atypische Bulimia nervosa" eingeführt worden.
Die darunter subsummierten Patienten bilden epidemiologisch die
größte Gruppe von Patienten mit Essstörungen: bis zu neun Prozent der
Patienten mit Typ-1-Diabetes sollen unter nicht näher zu bezeichnenden
Essstörungen leiden, wobei besonders Mädchen in der Adoleszenz als
Risikogruppe benannt werden.
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