Pressemitteilung Kontinuierliche Glukosemessung mit Real-Time-Messgeräten künftig GKV-Leistung für insulinpflichtige Diabetiker

  • Hallo,


    so wie ich es verstanden habe, ist das nur noch eine Formalität. Warum sollte das Bundesministerium dem GBA widersprechen?
    Für mich ist das nur eine weitere Hinhaltetaktik der Krankenkasse, also hier derr TK. Die müssen sich erst einmal sammeln und überlegen wie sie weiter verfahren wollen.

  • Mir kommen grad fast die Tränen. Ist das Schön, dass man offensichtlich im Sinne der Diabetiker entschieden hat.
    [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/artists/fool/ura1.gif][Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/standart/yahoo.gif][Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/artists/just_cuz/JC_goody.gif]


    Und jetzt die Daumen und dicken Zehen drücken, dass die zwei Monate schnell rumgehen und in UNSEREM Sinne entschieden wird.

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼


  • so wie ich es verstanden habe, ist das nur noch eine Formalität. Warum sollte das Bundesministerium dem GBA widersprechen?
    Für mich ist das nur eine weitere Hinhaltetaktik der Krankenkasse, also hier derr TK. Die müssen sich erst einmal sammeln und überlegen wie sie weiter verfahren wollen.


    Das Bundesgesundheitsministerium wird sich hüten, gegen den Beschluss vorzugehen. Dass das allerdings nicht unmöglich ist, zeigen Fälle aus der Vergangenheit. Bei den Insulinanaloga musste das BMG seinerzeit eingreifen, und im gerade laufenden Ausstieg der Glinide ging es sogar richtig hoch her. Das Ministerium hatte den Beschluss beanstandet, der G-BA hat ihn erneut durchsetzen wollen, woraufhin es sogar zu einer Klage vor einem Landessozialgericht kam. Ich frag mich echt, was politisch auf dem Gebiet alles abläuft. :woot: Welche Macht hat dieser ominöse Gemeinsame Bundesausschuss? Ich glaub, ich geh in die Politik und guck mir das mal genauer an. :devil:



    Zitat

    Ende Februar 2011 schließlich – BMG und G-BA hatten sich immer noch nicht geeinigt – beanstandete das Ministerium den Beschluss, die beiden Antidiabetika NovoNorm (Repaglinid) von NovoNordisk sowie Starlix (Nateglinid) von Novartis von der Erstattung auszuschließen. Es fehlten Belege für die Unzweckmäßigkeit der Glinide gegenüber therapeutischen Alternativen, so die Kritik. Diese habe der G-BA auch nach mehrmaligen Aufforderungen nicht vorgelegt. Ein Verordnungsausschluss könne sich aber nicht darauf stützen, dass ein Nutzen für die Glinide nicht nachgewiesen sei.


    Dagegen hatte der G-BA Klage beim LSG eingereicht – und Recht bekommen. Aus Sicht der Richter hatte das BMG seine Kritik zu spät vorgebracht, nämlich nicht innerhalb der vorgegebenen Frist von zwei Monaten. Daher hielten die Richter die Beanstandung schon für formell rechtswidrig.


    Die Richter kritisieren, das Ministerium habe versucht, die Beanstandung bis nach Inkrafttreten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) im Januar 2011 zu verzögern. Revision wurde von Seiten des BMG nicht eingelegt.


    http://www.apotheke-adhoc.de/n…8804515f01ccaa7f8cfb68350

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:


  • So wird es wohl nicht sein. Hilfsmittel mit den Kosten kannst Du nicht einfach bestellen, sondern es muss eine vorherige Zustimmung der Krankenkasse vorliegen. Aus meiner Sicht ist der Ausschluss des Libre auch kein Schnellschuss. Abbott hat sich immer dagegen gewehrt das FGM als CGM zu sehen und damit hoch gepokert. Das FGM hätte dann schon rechtlich nicht aufgenommen werden können. Das FGM war nicht Teil der Studien, genau derer bedarf es aber, und außerdem haben die Studien belegt, dass der Zusatznutzen nur mit Warnfunktion da ist und die hat das FGM Bauart bedingt nun einmal nicht.

  • Hallo,


    so wie ich es verstanden habe, ist das nur noch eine Formalität. Warum sollte das Bundesministerium dem GBA widersprechen?
    Für mich ist das nur eine weitere Hinhaltetaktik der Krankenkasse, also hier derr TK. Die müssen sich erst einmal sammeln und überlegen wie sie weiter verfahren wollen.


    Nein, die gesetzlichen Krankenkassen dürfen nur das bezahlen, was gesetzlich vorgesehen ist. Der Beschluss ist derzeit kein geltendes Recht, weil die Frist noch nicht abgelaufen ist und es wäre widersinnig die Beanstandungsfrist einzuführen und es macht dann sowieso jeder was er will. Gesetze gelten erst ab Verkündung und ab dann können die Krankenkassen sie anwenden.

  • Abbott hat sich immer dagegen gewehrt das FGM als CGM zu sehen und damit hoch gepokert. Das FGM hätte dann schon rechtlich nicht aufgenommen werden können. Das FGM war nicht Teil der Studien, genau derer bedarf es aber, und außerdem haben die Studien belegt, dass der Zusatznutzen nur mit Warnfunktion da ist und die hat das FGM Bauart bedingt nun einmal nicht.


    Für Abbott sollte es aber ein Leichtes sein, den Libre mit einem Bluetooth-Sender zu versehen, und ein Lesegerät mit Warnfunktionen anzubieten - wenn das immerhin unsere Technikfreaks schon schaffen ;-) dann wäre es ein echtes CGM.
    http://unendlichkeit.net/wordpress und
    https://www.startnext.com/bluereader
    Die Preise für die Transmitter von Dexcom oder Medtronic (Enlite) sind einfach völlig überzogen, dagegen ist der Libre einfach ein Schnäppchen, vor allem für die Krankenkassen. Ich benutze mittlerweile mein selber gebautes CGM System mit dem Libre als Sensor, weil der für mich 14 Tage lang einfach Super-Werte liefert - im Gegensatz zu Dexcom oder Medtronic-Enlite. Schade, wenn ausgerechnet dieser Sensor jetzt nicht mehr förderbar wäre.

  • Schade, wenn ausgerechnet dieser Sensor jetzt nicht mehr förderbar wäre.


    Keine Sorge, der Libre ist in Kürze Standard-Leistung bei ALLEN Kassen (manche haben nur ein bisschen eine lange Lunte). ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • m Gegensatz zu Dexcom oder Medtronic-Enlite.


    Ich finde diese Behauptungen Unsinn, der Enlite läuft in den
    vorgeschriebenen 6 Tagen tadellos!! Selbst danach bis zu 12 Tage hatte ich bis
    heute noch nie ein Problem. Natürlich je länger man ihn trägt werden die Werte
    ungenauer aber in der Zeitspanne 6-12 Tage ist alles OK!!



    Und man hat die Pumpe und den Transmitter am Körper und das
    war´s.

  • bis zu 12 Tage hatte ich bis
    heute noch nie ein Problem


    Leute, hört auf, euch gegenseitig die subjektiven Erfahrungen um die Ohren zu hauen. Der eine kommt mit System X besser zurecht, der andere mit System Y. Punkt.

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Für Abbott sollte es aber ein Leichtes sein, den Libre mit einem Bluetooth-Sender zu versehen, und ein Lesegerät mit Warnfunktionen anzubieten - wenn das immerhin unsere Technikfreaks schon schaffen ;-) dann wäre es ein echtes CGM.
    http://unendlichkeit.net/wordpress und
    https://www.startnext.com/bluereader
    Die Preise für die Transmitter von Dexcom oder Medtronic (Enlite) sind einfach völlig überzogen, dagegen ist der Libre einfach ein Schnäppchen, vor allem für die Krankenkassen. Ich benutze mittlerweile mein selber gebautes CGM System mit dem Libre als Sensor, weil der für mich 14 Tage lang einfach Super-Werte liefert - im Gegensatz zu Dexcom oder Medtronic-Enlite. Schade, wenn ausgerechnet dieser Sensor jetzt nicht mehr förderbar wäre.

    Ich verstehe nicht , wieso so viele Diabetiker FGM und CGM vergleichen. Zur Information es gibt schon ein CGM Von Abott. Der FeeStyle Navigator... Außerdem kann man ein FGM und cgm nicht vergleichen ... 2 verschiedene Welten besonderst der Enlite mit der Hypo Abschaltung ...Der Dexcom ist dafür bekannt , dass er selbst nach 7 Tage immer noch gute werte liefert. Laut meinem Arzt bzw KK sollte ich auch einfach nur ein Rezept und ein paar Werte einreichen....ein Antrag wäre natürlich viel besser laut kk...Hab das System jetzt auf eigene Kosten gekauft und hoffe, dass ab Dezember die Sensoren dann übernommen werden.



    Gruß

  • Ich würde gerne auf das Kalibrieren verzichten, das sind ja mindestens zwei Messungen pro Tag, die kann man jetzt positiv oder negativ sehen (mein Kind sieht sie auf alle Fälle negativ). Und wenn man dann noch während instabilen Zeiten kalibriert, dann sind die Werte danach nicht unbedingt besser.


    Den jetzigen Libre-Sensor würde ich tatsächlich gerne einmal kalibrieren, denn der läuft echt schlecht. Aber ansonsten: Warum sollte ich einen Libre-Sensor oder ein CGM, der/das gut läuft, kalibrieren? Warum sollte ich dennoch keine Warn- / Alarmfunktion haben bzw. mir wünschen, auch mit dem Libre?


    Ich finde diese technischen Projekte von den freien Entwicklern sehr genial und bin auch sehr daran interessiert (allerdings technisch total unbegabt) und ich bin auch der Meinung wie heiner1, dass es für Abbott einfach sein müsste, aus dem Libre ein CGM zu machen. Klar, damit würden sie ihrem eigenen Navigator Konkurrenz machen, sie könnten aber auch ein günstiges Libre-/ CGM-Produkt anbieten und damit den anderen CGM-Anbietern Marktanteile stehlen. Die Krankenkasse würden sich bestimmt auch freuen (ok, kann den Patienten egal sein) und einige Kunden, wie wir z.B., auch.


    Anders sieht es natürlich bei CGM-Produkten aus, die mit der Pumpe kommunizieren und diese dann ggfs. abschalten.


    Aber es wäre eigentlich auch gar nicht gut, wenn Abbott den Markt zu sehr beherrschen würde, Konkurrenz und Vielfalt belebt und das kann letztlich nur in unser aller Interesse sein.

  • Konkurrenz und Vielfalt belebt und das kann letztlich nur in unser aller Interesse sein.

    In Patienteninteresse tatsächlich, aber sag das mal einem Monopolisten :D :D Konkurrenz und Vielfalt drückt immer die Preise :D

    Using FSL