Sendung: Blutzuckerverläufe optimieren

  • Hallo,
    bin zufällig auf die Sendung "Die Ernährungsdocs" gestoßen, finde ich ganz ansprechend gemacht, und auch interessant vom Inhalt.



    Hier ein interessanter Beitrag zur Ernährung mit T1, vielleicht für den ein oder anderen interessant.
    https://www.ndr.de/fernsehen/s…n,ernaehrungsdocs172.html



    Immer wieder spannend, wie falsche Ernährung und zu viel Zucker als Auslöser für sehr viele Stoffwechselerkrankungen identifiziert wird. Hier gibts die komplette Mediathek: https://www.ndr.de/mediathek/m…roadcast-1530_page-1.html


    Grüße

  • Servus zusammen,


    Wer von euch betreibt sein Diabetes so wie in dem Bericht als optimal gesehen wird?
    Sprich wenig KH und langsame KH? Viel Bewegung usw.
    Bei mir ist es nicht ganz so...

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

  • Zitat

    Servus zusammen,


    Wer von euch betreibt sein Diabetes so wie in dem Bericht als optimal gesehen wird?
    Sprich wenig KH und langsame KH? Viel Bewegung usw.
    Bei mir ist es nicht ganz so...


    Fühle mich da generell schon angesprochen...

  • Wer von euch betreibt sein Diabetes so wie in dem Bericht als optimal gesehen wird? Sprich wenig KH und langsame KH?


    Hab den Bericht nicht gesehen, aber "hier". Low & Slow Carb seit der Diagnose vor zwei Jahren. Restaktivität "übersichtlich", Hb1 von ner tiefen fünf und das ab dem zweiten Quartal nach Diagnose.


    Angenehmer Nebeneffekt: langsam verdauliches sorgt nach Umstellung für wenig Hungergefühl. Fällt ne Mahlzeit aus, mir ists nahezu egal. Und der frühere Trend, dass jedes Jahr ab 30-35 nen Kilo mehr auf den Rippen spendiert ist auch erledigt. Stabiles Gewicht +/-1 kg.


    Ich such heute abend mal den Mediathek-Direktlink zwecks Download raus und poste den hier.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Wer von euch betreibt sein Diabetes so wie in dem Bericht als optimal gesehen wird?
    Sprich wenig KH und langsame KH? Viel Bewegung usw.

    Gesunde Ernährung ist im Allgemeinen wichtig. Ich achte also schon mal grundlegend auf das, was ich esse.


    Speziell ein "extra" Augenmerk aufgrund meines Diabetes werfe ich aber nicht auf mein Essen. Zwischenmahlzeiten und Naschen war ohnehin nie meins. Zu den getakteten Hauptmahlzeiten, die ich mit einem Abstand von mindestens 3 Stunden konsumiere, esse ich was ich will. Wenn ich Bock auf Pommes, Currywurst und ein Bier hab, wird das bestellt und gegessen. In meinen Augen ist das künstlich gefixte Insulin von heute so gut, dass ich mir da keinen Kopf machen muss. (Ist ggf. sogar noch gebündelter und schneller an Ort und Stelle als das körpereigene Insulin gesunder Menschen (möglicherweise :D )).


    Für die Bewegung gilt das Gleiche. Ich habe auch vor der Diagnose Sport gemacht und so wird es auch (solange es die Physis mitmacht) bleiben. Speziell wegem Zucker mach ich nicht mehr und nicht weniger.


    Viele Grüße
    grosb

    Using FSL

  • Hi,


    seit ich Diabetes habe, esse ich schon weniger Kohlehydrate als früher, langsamere nicht unbedingt. Ich bin aber kein strenger low carb Jünger, vor allem weil ich fettes Essen nicht so gut vertrage und auch nicht immer mag.
    Früher habe ich halt sehr oft Pasta gegessen, gerne auch vergetarisch oder Asia Food. Seit ich Diabetes habe, vermeide ich Pastateller generell abends oder in Restaurants, weil es einfach schwer zu kalkulieren ist und bei mir ewig lange den BZ hochtreibt. Insofern schränke ich mich beim Essen schon etwas ein.
    Beim selbst gekochten aber nicht, dass kann ich gut berechnen und esse es ja auch mehrfach, so dass es austetestet ist. Vollkorn esse ich auch, aber nicht nur. Ich habe festgestellt, dass man mit etwas SEA auch bei Weissmehl gute Resultate hinbekommen kann. Und Vollkornpasta oder Vollkornreis gehen echt gar nicht.
    Und ab und zu gönne ich mir etwas (Käsespatzen, Pizza etc.) und pfeife auf schlechte Werte!


    Grüße
    Ikebana

  • Es wird ja - wie von euch bereits erwähnt - Diabetikern vor allem empfohlen, Vollkornprodukte zu essen. Ich frage mich immer wieder: was machen Diabetiker in Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland usw., wo es so gut wie kein Vollkornbrot zu kaufen gibt? Die müssen dann doch alle Weißbrot essen, das den BZ schneller hochtreibt...

  • Die kippen Olivenöl drüber, das verlangsamt die Aufnahme dann wieder. :)

    Ja, die Mittelmeerküche ist doch so gesund ;)


    Aber was machen dann die Skandinavier? Die haben doch auch so lappeliges Weißbrot. Vermutlich wird da dick Butter draufgestrichen...

  • Aber was machen dann die Skandinavier? Die haben doch auch so lappeliges Weißbrot. Vermutlich wird da dick Butter draufgestrichen...


    Nein, die gehen nach dem Essen Elche jagen.

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Ob ich Vollkorn oder normales, der BZ verhält sich gleich.
    Die Menge gibt bei mir den Ausschlag. Und das vorallem in der Spitze.
    Sprich da sin dann halt mal werte bis 250 - 280 drin.


    Ich esse eigentlich alles und auch so viel ich mag.
    Nur bei den Getränken bin ich penibel und lasse sie weg.

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

  • Vollwert essen wir schon seit vielen Jahren.
    Seit ich hier, nach meiner Diagnosenstellung, von Low Carb erfahren habe, ernähre ich mich auch so und erziele damit bessere BZ-Verlaufs-Ergebnisse als vorher. Dazu bewege ich mich viel, aber das habe ich auch vorher schon getan.
    Neu ist, dass ich nach Diagnosenstellung auch nur noch glutenfreie Lebensmittel esse. Eine Freundin, die im Fachgebiet erfahren ist, hat mir wegen des DM1 dazu geraten. Das war anfangs gewöhnungsbedürftig, ist jetzt aber auch in den Alltag integriert. ;)

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)

  • Offene Frage: Warum noch "glutenfrei"? Wers verträgt und vor allem bei geringen Mengen KH und somit sehr geringen absoluten Glutenmengen erscheint mir die Einschränkung relativ sinnfrei.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • weil DM1 und die Glutenunverträglichkeit auf dem gleichen Gen liegen und gehäuft zusammen auftreten sollen.
    Das ist für mich einfach eine Maßnahme zu versuchen, diese Autoimmunerkrankung zu umschiffen. Mir taugt es, aber das muss jede/r selbst wissen. Meine Familie isst wie bislang, also KH reicher und auch glutenhaltiges Getreide. Auch ok, nur beim Kochen ist es jetzt aufwendiger.

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)

  • Ps. hast bei den geringen Mengen recht, aber es ist nicht schwierig, z.B. beim Pfannkuchen statt 1KHE Weizen jetzt 1KHE Kichererbsenmehl zu verwenden und ich finde es sogar noch leckerer; oder statt Weizenbrot z.B. Buchweizenbrot zu essen.

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)

  • Traute: Das Risiko als Typ-1-Diabetiker_in auch noch eine Zöliakie zu entwickeln ist in der Tat deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung, liegt aber dennoch nur bei 10%. Sprich, 90% bekommen keine.
    Ob es sooo sinnvoll ist, das Gluten schon mal im Vorfeld wegzulassen, wage ich sehr zu bezweifeln. Ich meine, der Diabetes als Alltagsaufgabe am Anfang ist ja schon mehr als ausreichend, sich da noch mit Weglassen von Gluten zu belasten, finde ich etwas zuviel des Guten... :S

  • Ich esse ja bekanntlich kaum Kohlenhydrate, entsprechend auch sehr wenige der so hoch gelobten Ballaststoffe. Zudem noch sehr viel Fett.


    Was soll ich sagen, meinem Darm geht es sehr gut, so gut wie nie zuvor! Keine Blähungen, und die Entsorgung klappt auch hervorragend.


    Ich hatte zwar keine festgestellte Glutenunverträglichkeit, es mag vielleicht auch nur ein Zufall sein - aber es ist ein immenser Unterschied zur KH-reichen Verdauung vorher!
    Den Unterschied merkt man erst, wenn man sich mal ein paar Tage Glutenfrei ernährt. Egal ob krank oder nicht, das sollte jeder mal ein paar Tage / Wochen testen.



    Grüße


  • Mir geht es ähnlich!!
    Habe früher für mein Lebben gerne Müsli gegessen. Nachdem ich mich immer mit einem "Blähbauch" rumgeschlagen hatte und weitere Beschwerden hatte, habe ich mal angefangen darauf zu verzichten.
    Mit der Zeit wurde der Verzicht auf glutenhaltiges Getreide immer größer, heute esse ich quasi gar kein Gluten mehr.
    Was soll ich sagen: Mir geht es prima! :)

  • Traute: Das Risiko als Typ-1-Diabetiker_in auch noch eine Zöliakie zu entwickeln ist in der Tat deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung, liegt aber dennoch nur bei 10%. Sprich, 90% bekommen keine.
    Ob es sooo sinnvoll ist, das Gluten schon mal im Vorfeld wegzulassen, wage ich sehr zu bezweifeln. Ich meine, der Diabetes als Alltagsaufgabe am Anfang ist ja schon mehr als ausreichend, sich da noch mit Weglassen von Gluten zu belasten, finde ich etwas zuviel des Guten... :S

    Hallo Leila,
    das war am Anfang schon herausfordernd, weil es plötzlich zwei (bzw. mit der LowCarb-Methode eigentlich sogar drei) Ernährungsumstellungen gewesen sind. Aber mir geht es jetzt richtig gut damit.
    Da geht es mir genau so, wie von Butterkeks und Zuckerfallenakrobat beschrieben.
    Das, was zuerst vielleicht wie eine Einschränkung wirken mag, entpuppt sich mit der Zeit als Hort des Wohlgefühls (um es mal etwas malerisch auszudrücken ;) ).
    Will sagen: ich vermisse nichts und fühle mich mit Low Carb und Glutenfrei besser als zuvor.
    Aber das muss jede/r für sich selbst heraus finden, was gut zu einem/r passt. Wie gesagt, bei uns Zuhause gibt es weiterhin Pasta und co, für alle die mögen und Gemüse, Salat und so satt, auch für alle die das mögen und am Fleischtopf finden dann alle wieder zusammen (ausser an Vegan-, bzw. Vegi-Tagen).

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)