Typ 1er ist Gourmetkritiker

Da kannst Du gleich als Diabetiker in einer Konditorei arbeiten!

Ich finds gut und ich verstehe seinen Grund. Ausserdem, wenn man nicht übertreibt, kann doch ein Typ 1 Diabetiker alles essen was er mag. Wo also sollte denn da ein Problem sein?

Konditor ist schon eine andere Nummer, obwohl der die Kuchen, die er bäckt, auch nur probieren, aber nicht aufessen muss. Zum probieren genügt realtiv wenig. Ich bin mir sicher, wenn man suchen würde, würde man da auch jemand finden.

Zitat von Prof. Dr. Mehnert in der Ärztezeitung zu Halbwahrheiten über Diabetes:

"Diabetiker sollen keine Berufe ergreifen, die wie Bäcker, Konditor, Koch oder Metzger mit einer vermehrten Nahrungszufuhr einhergehen können."

Normalgewichtige Bäcker und Metzger beweisen das Gegenteil: Bei entsprechender Essdisziplin ist es natürlich möglich, auch diese Berufe bei Diabetes-Erkrankung auszuüben. Sollte man aber eine solche Berufswahl empfehlen, wenn der Diabetes bereits in der Jugend auftritt? Nach Rücksprache mit einem Betroffenen hängt ein Rat dafür von der bisher gezeigten Kooperationsbereitschaft ab.

Zitat von Oktober

Dass ausgerechnet er zum Vorkoster der Nation wurde ...

Und zwar der Nation Österreich.
Ich hab den Namen nämlich noch nie gehört ...

Wer die Portionen in Restaurants kennt, die von Gourmet Kritikern aufgesucht werden, der weiß das dieser Beruf für jeden Diabetiker gut zu schaffen ist

Nimm nen Labrador, der schafft solche "Portionen" in 10 Sekunden!

Wenn Du nicht gerade in ein "verrücktes" Restaurant mit z.B. Molekularküche gehst, sind Sterneköche eher das Gegenteil von unberechenbar. Was da auf dem Teller ist, ist nur beste Qualität, nach allen Regeln der Kunst mit qualitativ hochwertigen Gewürzen gewürzt und nicht überfettet.

Um einen Stern (oder mehr) im Guide Michelin zubekommen, muss man schon sehr gut kochen und die Produkte einwandfrei sein. Das kann man von 08/15 Kaschemmen sicher nicht behaupten.

Zitat von butterkeks

hmm, grad in Sterneküchen ist es doch absolutes Glücksspiel. Da hast du keine Chance zu erahnen, was da und wieviel verarbeitet ist.

Keine Ahnung wie so ein Profigourmet arbeitet
aber würde erwarten dass er sich intensiv mit dem Essen beschäftigt.
Also auch mal hinter die Kulissen guckt und nachfragt was verarbeitet
wurde. Dem normalen Restaurantbesucher wäre das unangenehm oder zu viel Aufwand, aber als Gourmet ist genau das sein Job...

Na dann mal viel Glück mit Deinem Löffel bei einem schönen Steak!

Dann kannst Du auch gleich mit der fünfzinkigen Gabel essen. Da brauchst Du nämlich zwei Göffel, einem zum Halten und einen zum Schneiden.

Zitat von butterkeks

hmm, grad in Sterneküchen ist es doch absolutes Glücksspiel. Da hast du keine Chance zu erahnen, was da und wieviel verarbeitet ist.

nein, die Portionen sind eher klein und Kohlehydratmast hat man da nicht. Ich habe heute ein sehr gutes Menü mit 3 Gängen mit 3 IE abgedeckt, passte hervorragend. Das Dessert war allerdings die Käsevariante. Da habe ich es beim Asiaten etc. deutlich schwerer.

Meiner Erfahrung nach ist die Sterneküche einfacher zu handhaben. Oft sieht man die Bestandteile vor sich und kanns sehr genau abschätzen, meist wird – wie erwähnt – auf Gewürze zurückgegriffen und nicht auf Fett und Zucker als Geschmacksträger.
Weshalb ich Diabetiker auch absolut in einer geeigneten Rolle sehe für solche Jobs. Man setzt sich zumeist intensiv mit der Ernährung auseinander, verzichtet eher auf Fertigprodukte mit dubiosen Inhalten und isst bewusster. Also, her mit den Subventionen für die Lokalbesuche ...

Wo kann man sich bewerben? Ich verpflichte mich auch, mehrmals pro Woche zu testen. Aber nur, wenn die Kosten vom Restaurant getragen werden. Bei Sterne-Restaurants sind die doch wohl etwas höher.