Sigmar Gabriel Diabetes - Magenverkleinerung

  • Was ist schwerer Diabetes ?

    Typ 1 und Typ 2, die Insulin spritzen müssen - so sehe ich das auch.



    Das SPD-Urgestein Herbert Wehner hatte ja auch Typ 1 Diabetes. Er musste sich als Politiker auch sehr disziplinieren mit den damaligen Möglichkeiten der Insulin-Therapie!

  • Was ist schwerer Diabetes ?

    Hallo Steffen !


    Das hat Kochlöffel, so glaube ich, eher ironisch gemeint !


    Es gibt keinen schweren Diabetes; nur schwer einstellbaren.


    Allerdings herrscht die Meinung bei Nichtdiabeteswissern vor, dass ein Diabetiker, der spritzt einen schweren
    Diabetes hat ?( .


    Ich habe meinen noch nicht abgewogen; ich denke mal, er ist eher leicht... ;)

  • Also ganz ohne Witz, aber abnehmen kann jeder, und wenn er noch so dick ist. Einzig die Schilddrüse lasse ich als Argument gelten. Habe selber schon so viel abgenommen, leider auch meistens wieder zugenommen, aber sich deswegen den Magen verkleinern kann ich nicht nachvollziehen.
    Das ist absolut keine Verurteilung, ich bin selber zu schwer, aber Schuld bin ich einzig und allein selbst daran.

  • Als Politiker ist es noch schwerer. Schließlich sind die es gewohnt, jemand anderen für das eigene Problem verantwortlich zu machen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Also wenn ich die finanziellen Möglichkeiten von Herrn Gabriel hätte, dann wäre eine Magenverkleinerung nicht die Option, die ich gewählt hätte. Schließlich läßt sich der Scheiß nicht mehr rückgängig machen. Ich hätte an seiner Stelle einen speziellen Koch und einen Fitnesstrainer engagiert, und dann erst mal geschaut was dabei heraus kommt. Andere Leute mit beschränkteren Möglichkeiten schaffen es mit Bewegung/Essverhalten die schlimmen Folgen des Typ2 zu vermeiden. Das erfordert natürlich ein gewisses Engagement und Geduld.

    -Please stand by-

    Einmal editiert, zuletzt von Philbert D. ()

  • IMHO sagt dieser Weg eine Menge über seinen Charakter bzw. die "Denkweise bei Problemen" aus. Und das lässt mich schaudern. Erinnert an "was nicht passt wird passend gemacht".

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ja, vieleicht hat er das. Ich tippe aber eher darauf, dass er die vermeintlich einfache Lösung gewählt hat. Wenn ich ihm Unrecht tue, dann tuts mir leid.

    -Please stand by-

  • Man ist ja schnell dabei Vorurteile über Erkrankte loszuwerden, vor allem wenn sie Politiker sind. Es wundert mich dann aber auch nicht, dass diese Vorurteile auch uns gegenüber gemacht werden.


    Ich habe mal bei der DDG nachgelesen. Die Bedingungen für solche eine OP sehen wie folgt aus:


    "Für solche chirurgisch-interventionellen Therapien kommen derzeit nur Diabetes-Patienten infrage, die einen BMI von 35 kg/m2 überschreiten und mit Sport und Ernährung ihr Gewicht nachweislich über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten hinweg nicht senken konnten."


    keine Ahnung ob das auf Gabriel zutrifft?

    Einmal editiert, zuletzt von nikp ()

  • Zitat

    Also ganz ohne Witz, aber abnehmen kann jeder, und wenn er noch so dick ist. Einzig die Schilddrüse lasse ich als Argument gelten. Habe selber schon so viel abgenommen, leider auch meistens wieder zugenommen, aber sich deswegen den Magen verkleinern kann ich nicht nachvollziehen.


    Vielleicht würdest Du mit einer Magenverkleinerung ja mal NICHT wieder zunehmen?


    (Hab auch gerade mal wieder 12kg abgenommen und finde auch, dass das ganz einfach geht. Jetzt kommt zwar nicht direkt der Jojo-Effekt, aber in 1 - 3 Jahren werde ich das auch wieder draufhaben. Same procedure as every 1 - 3 years ....)

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

    Einmal editiert, zuletzt von Edett ()

  • Als Außenstehender ist es schwierig solche Entscheidungen zu verstehen.


    Abnehmen, wie der eine oder andere denkt, ist mitunter. Icht so einfach, gerade auch im Hinblick wenn es nicht nur um 10-20 kg geht.


    Aber das lassen wir mal so stehen. Ich persönlich sehe aber auch die "Schuld" bei den Ärzten. Ehrlich gesagt, wenn ich jede Überweisung zum Adipositas-Chirurgen wahrgenommen hätte, die ich selbst ungefragt ausgestellt bekam (z.B. Bei Orthopäde, Lymphologe usw.), dann hätte ich bestimmt schon von Magenballon bis Schlauchmagen alles mehrfach. Man geht zu einem Arzt weil man eine Knieentzündung hat und geht weder mit Mefikamenten, Bandagen oder sonst was heim, sondern mit einer Überweisung zum Chirurgen. Mir bereits mehrfach passiert.


    Wenn man sich dann selbst nicht entsprechend mit der Thematik auseinandersetzt, ist man schneller auf dem Op-Tisch als man denkt wenn die Krankenkasse mitspielt.



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    Wennze weiß watte wills, musse machen datte hinkomms (Missfits)

  • o.k., diese Kombination bei den adipösen ist natürlich nervig - alles wird auf das Gewicht geschoben. Abgesehen davon ist das Gewicht sicher häufig eine Ursache für so manches, was ein Orthopäde findet...
    Ich bin gertenschlank und mich betrifft das nicht. Tatsache ist, dass die Patienten, die ich häufig versorge nicht nur einen Schlaganfall haben, sondern auch DM 2 und sehr häufig gut über 110 kg haben und abei beatmet sind und manchmal auch noch pathologische Tonusformen haben, die die Angelegenheit noch mehr erschweren! Da wird es für uns alle ein Problem - auch für mich, meine Hüfte, meine Füße...! Es sind ganze 0,3% hormonell verusachte Adipositasformen, der Rest dürfte sich erklären!
    Ich habe mich natürlich mit Abnehmen nie befassen müssen, hatte aber mehrfach Kontakt auf einer Reha zu jenen, die es mussten. Eine junge (ca. 20J.) Dm 2-Dame erklärte mir, dass sie noch nie was anderes als Fast Food gegessen hatte und nun erstmalig Gemüse bekam. Das ist natürlich extrem. Ihr Bruder wog mit 14 J. schon an die 150 kg...! Da muss natürlich was geschehen. Alles was eine gewisse Grenze überschreitet, sollte in fachmännische Hände und vor allem zur Ernährungsberatung in einer Gruppe. Bei dem Minister ist es sicher auch nicht so einfach mit dem regelmäßigen und richtigen Essen. Die Bundeskanzlerin hat das wohl offiziell gemacht und isst seit einiger Zeit bewusst anders. Wenn er sich dazu entschlossen hat - o.k., danach sollte er bestimmt trotzdem seine Gewohnheiten überprüfen und ändern.
    Und noch wegen DM 1 oder 2 - ich denke der überwiegende Anteil hat Typ 2, aber mir ist es egal, ob man mit DM wieder in die Schublade gesteckt wird - dann kann man den "Dummen" gleich entsprechend aufklären - der Spiegel kann da eh nicht!
    cd63

    Grüße nest

  • Einen Psycho Coach braucht er vermutlich, um die Labilität zu überwinden.

    Gabriel hatte ja einen sehr gewalttäigen Nazi-Vater, der ihn oft verprügelt hat. Da kann man es verstehen, wenn er sich ein "dickes Fell" zulegt...

  • [quote='cd63','index.php?page=Thread&postID=451128#post451128'
    Und noch wegen DM 1 oder 2 - ich denke der überwiegende Anteil hat Typ 2, aber mir ist es egal, ob man mit DM wieder in die Schublade gesteckt wird - dann kann man den "Dummen" gleich entsprechend aufklären - der Spiegel kann da eh nicht!
    cd63[/quote]


    Der Artikel des Spiegel ist für meinen Geschmack sehr dünn, keine Hintergrundinformationen, keine Ansätze etwas zu erklären.


    Ich habe auch noch nie eine Diät gemacht, da ich selbst sehr schlank bin und auch war. Von daher kann auch ich nicht nachvollziehen wie jemand so dick werden kann. Ist es ein psychologisches Problem, mangelt es an Aufklärung, an Mitteln oder, ist es Faulheit die zu solchen Fehlernährungen führt?

  • Ich bin von einem "Sozialisten-Vater", der allerdings sonst kaum existent war (bei Großmutter aufgewachsen), regelmäßig als Kind zusammengeschlagen worden. Hat in der Zeit damals übrigens fast niemanden interessiert. Nicht mal die Polizei. Das zählte wohl noch unter normale, erlaubte Züchtigung, selbst wenn einem das Blut über's Gesicht lief.
    Vielleicht kommt da mein Dachschaden her ([Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/mocking.gif]), aber auf's Gewicht hat es sich nicht ausgewirkt.


    Öhm..... viel später, als ich längst erwachsen u. ein großer Kerl war, da tratschten die gelegentlich in der Verwandtschaft über die Ausraster von meinem Erzeuger. Da kamen Sprüche wie: "Ach, hätten wir nur damals! So schlimm, das alles..." und bla, bla, bla.
    Bis es mir mal reichte u. ich auf den Tisch gehauen habe beim Essen, daß das Geschirr 10cm hochgesprungen ist! "Habt ihr aber nicht! Und jetzt Fresse halten, sonst passiert was!"
    Ich glaube, die hatten richtig Schiß in der Buxe. Weil eigentlich bin ich eher ruhig. Die guckten allesamt ziemlich verschreckt. Bucklige Verwandtschaft, unnützige.


    :rofl

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Das tut mir leid für dich, Oktober, dass dir als Kind so etwas Schreckliches zugefügt wurde. In unserer Generation war das ja leider noch sehr häufig der Fall, dass Kinder geprügelt wurden und es die Erwachsenen für normal befanden.


    Übrigens habe ich kürzlich eine Doku über Max und Moritz gesehen. Wilhelm Busch hat vielfach Senen gezeichnet, bei denen Kinder - in diesem Fall Max und Moritz - geschlagen wurden. In dem Film hieß es dazu, dass der humoristische Ansatz die einzige Möglichkeit für ihn war, diesen Missstand öffentlich zu kritisieren. Es war gesellschaftlich ein völliges Tabuthema. So wie du es ja auch beschreibst, wie feige sich deine Verwandtschaft dazu verhalten hat.


    Was die politische Gesinnung der Gewaltäter betrifft: da gibt es natürlich überall schwarze Schafe. Dennoch werden politische Repräsentanten und Anhänger in einer Diktatur eher so geprägt sein, denn Menschen, die freiheitlich und liberal denken.