Apotheke vor Ort oder Online

  • Na - bei 30 Apotheken vor Ort kann man die schwarzen Schafe ja recht einfach abstrafen indem man diese nicht mehr nutzt und ggf. auch bewertet. Meine Apotheke des geringsten Misstrauens liefert mir Medikamente die tatsächlich mal nicht am Lager sind auf Wunsch kostenlos nach Hause. Und ich bekomme jederzeit, im Notfall, auch die Medikamente aus meiner Medikamentenliste ggf. auch ohne Rezept welches natürlich im Original nach zu reichen ist.
    Auf der einen Seite kann ich die Reaktion des von dir genannten Apothekers verstehen wenn er Dich nicht kennt. Auf der anderen Seite denke ich aber auch das es genau so wie in jeder anderen Berufsgruppe auch Arschlöcher weniger nette Menschen unter den Apothekern gibt.


    Was die Anonymität einer stationären Apotheke angeht will ich gerne zustimmen das diese nicht immer das Optimum an Diskretion bieten. Auch wenn ich mit meiner Diabetes nicht Reklame laufe habe ich noch nie ein tuscheln oder verächtliche Blicke wahrgenommen wenn ich meine Insulin oder meine Blutdrucktabletten abhole. Wobei ich hier sagen muss das ich in vielen Apotheken auf bitten dann auch ins Separee gebeten werde wenn ich etwas sehr diskretes zu besprechen hätte (zum Beispiel "Kondome zu eng" man kennt das ja" :D ). Und was die Diskretion der Online Apotheke betrifft: Welche Garantie hast du das die Bearbeiter sich nicht laut grölend über "...der Maier aus Köln hat immer noch seinen Tripper...." amüsieren.


    Das deine schlechten Erfahrung bei Dir vor Ort dem "Regelfall" entsprechen ist natürlich sehr bedauerlich. Daher verstehe ich natürlich das du den Online Handel favorisierst.


    LG


    Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von dibein ()

  • Ja, Diskretion in Apotheken voller Kunden ist so 'ne Sache ...
    Wenn ich das Rezept rüberschiebe, sage ich auch immer, "ich hätte gern dieses Sildenafil-Präparat" und nicht "Viagra".

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Andererseits ist es doch auch ganz nett zu erfahren, was der Nachbar oder Kollege so benötigt ...


    ... kann dann doch so manches erklären

  • ich will gar nicht wissen, was mein Postbote alles über mich und meine Familie weiß... :rofl

  • Hierzu muss man nochmal sagen das die Herausgabe von Verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Rezept zu vollem Risikolasten des Apothekers geht und dieser eigentlich noch nicht mal auf Basis eines vom Arzt gefaxten Rezeptes Medikamente herausgeben darf. Daher ist das schon ein großes Privileg das auf Vertrauen beruht wenn einem der Apotheker einem da am Feiertag oder Wochenende Medikamente herausgibt.


    Was die Bestellung von Medikamenten ohne vorab Vorlage des Rezeptes angeht: Natürlich steht der Apotheker mit dem Medikament da wenn es dann doch nicht abgeholt wird. Aber eigentlich ist das Service.

  • ich will gar nicht wissen, was mein Postbote alles über mich und meine Familie weiß... :rofl

    Und gar nicht erst auszudenken wenn der jetzt auch noch rauskriegt wo du wohnst. :rofl

  • Ja, Diskretion in Apotheken voller Kunden ist so 'ne Sache ...
    Wenn ich das Rezept rüberschiebe, sage ich auch immer, "ich hätte gern dieses Sildenafil-Präparat" und nicht "Viagra".

    Dann ist es Doof wenn Sie zu Ihm hinter dir in der Schlange sagt "Meint der jetzt Viagra oder Cialis" :rofl

  • Andererseits ist es doch auch ganz nett zu erfahren, was der Nachbar oder Kollege so benötigt ...


    ... kann dann doch so manches erklären

    Im zweifel das ganze positiv nutzen und energisch fordern "lassen sie mich vor, ich bin Diabetiker" und sich gleich nach der Empfangnahme des Insulins noch vorm Bezahlen 5 IE spritzen und dann mit einem entspannten lächeln den Laden verlassen und in der Eisdiele gegenüber verschwinden.

  • [quote='dibein','index.php?page=Thread&postID=464758#post464758'
    Was die Bestellung von Medikamenten ohne vorab Vorlage des Rezeptes angeht: Natürlich steht der Apotheker mit dem Medikament da wenn es dann doch nicht abgeholt wird. Aber eigentlich ist das Service.[/quote]


    Wenn mich nicht alles täuscht, kann die Apotheke Medikamente sogar wieder zurück an den Großhandel geben. Ich meine da mal was mitbekommen zu haben.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Tommi,


    Meine Apotheke kann das definitiv. Ich hatte da auch schon den O-Ton vom Apotheker bei einem Medikament das ich dann nicht einnehmen wollte nachdem er mir alle Wechselwirkungen erklärt hatte. "Kein Problem dann schicke ich das wieder zurück...."


    Lg


    Dirk



  • Stimmt: Alle Apotheken können Medikamente wieder zurück an den Großhandel schicken, auch Ladenhüter und sogar abgelaufene Medikamente.


    LG MeinHerztanzt

    When I get old, I don't want people thinking "What a sweet little old lady". I want 'em saying "Oh crap! What's she up to now?"

  • Stimmt: Alle Apotheken können Medikamente wieder zurück an den Großhandel schicken, auch Ladenhüter und sogar abgelaufene Medikamente.


    LG

    Klar kann man abgelaufene Medikament an den Großhandel zurück geben - zum entsorgen!

    Wer erzählt denn sowas? Man kann teilweise Medikamente zurück geben, diese müssen aber noch mindestens ein Jahr haltbar sein und in einem gewissen Zeitraum bestellt worden sein (also nicht zu lange her). Außerdem gibt es eine Retourenquote, wenn man mehr als x% zurück schickt wird das retournieren teuer. Kurzum: ohne Abzüge wird nichts zurück genommen.

  • elektra: Wir müssen hier zwei Fälle unterscheiden:


    1. Medikamente, die die Apotheke NICHT verlassen haben.

    Meine Apotheke kann das definitiv. Ich hatte da auch schon den O-Ton vom Apotheker bei einem Medikament das ich dann nicht einnehmen wollte nachdem er mir alle Wechselwirkungen erklärt hatte. "Kein Problem dann schicke ich das wieder zurück...."


    Dibein bezog sich (und ich folglich auch) auf ein Medikament, welches die Apotheke NICHT verlassen hatte!! Das macht eben den Unterschied: Für die Apotheke ist es möglich, diverse Produkte aus ihrem Lager an den Großhandel oder den Hersteller (manches wird auch direkt bestellt) zu den ausgehandelten Konditionen zurückzugeben. Wie das kaufmännisch en detail aussieht, weiß ich nicht, ist ja auch nicht Gegenstand der Verhandlung hier.



    2. Medikamente, die die Apotheke verlassen haben.


    Da hast Du natürlich Recht; das ist etwas völlig anderes! Ich möchte ehrlich gesagt auch kein Insulin bekommen, welches irgendjemand schon mal zuhause und vielleicht 2 Tage auf der Kommode liegen hatte, weil es ja gleich wieder zurück in die Apotheke sollte o. ä.



    Um mal wieder zum ursprünglichen Thema/Frage zu kommen: Kann man der Online-Apotheke auch einen Schuhkarton voller angeschmuddelter, oller Medikamente schicken (realer Alltag in der Apotheke vor Ort)? Und falls ja: Hat das jemand der Online-Apotheken-Fans schon mal gemacht? Äh, in Eurem Fall natürlich nur hygienisch einwandfreie, optisch aufbereitete Exemplare! :D


    LG MeinHerztanzt

    When I get old, I don't want people thinking "What a sweet little old lady". I want 'em saying "Oh crap! What's she up to now?"

  • Alsoooo, .... da kenne ich mich zufälligerweise gerweise genau aus: Medis, die die Apotheke verlassen haben sind nicht mehr in den Verkehr zu bringen. Punkt.


    Für Medikamente, die die Apotheke nicht verlassen haben gilt genau das eas ich zuvor geschrieben habe. Ich werde das natürlich nicht kaufmännisch aufbröseln, könnte es aber ;-)


    Wir bezogen uns also alle drei auf den gleichen Fall...

  • Ich mußte aber jetzt aber doch ein wenig schmunzeln. :D
    Elektra, es kann ja nicht jeder wissen, dass du Apothekerin bist und weißt wie's läuft. :)

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Moin,
    In einer amerikanischen Studie über die Haltbarkeit von Medikamenten in Original Verpackung wurde nachgewiesen, dass nach 22 Jahren kein Wirkungsverlust vorhanden war.


    Diese Studie wiederlegte das auf den Medikamenten ausgewiesene Haltbarkeits Datum der Hersteller.


    MLG


    Hinerki

  • Alsoooo, .... da kenne ich mich zufälligerweise gerweise genau aus: Medis, die die Apotheke verlassen haben sind nicht mehr in den Verkehr zu bringen. Punkt.


    Für Medikamente, die die Apotheke nicht verlassen haben gilt genau das eas ich zuvor geschrieben habe. Ich werde das natürlich nicht kaufmännisch aufbröseln, könnte es aber ;-)


    Wir bezogen uns also alle drei auf den gleichen Fall...

    Das kann ich gut nachvollziehen. Das Risiko der falschen Lagerung und/oder Manipulation soll natürlich ausgeschlossen sein und ist zumindest für den Pflichtversicherten auch nicht so dramatisch. Das trifft dann allerdings die Solidargemeinschaft. Der Selbstzahler ist dann natürlich gekniffen.


    Aber auch hier kann ich in der niedergelassen Apotheke nach Beratung vorher entscheiden ob ich den Kram der mir verordnet wird nach Hause trage (und ggf. bezahle) oder ob ich das noch mal, mit den erworbenen Kenntnissen aus der Beratung, mit der Diatante bespreche.