Diagnose Schilddrüsenunterfunktion, wird jetzt alles besser?

  • Da stimme ich Butterfly zu, das sieht bis auf das TSH (für das ich die Obergrenze als zu hoch betrachte) und den Vitaminstatus gut aus.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Da stimme ich Butterfly zu, das sieht bis auf das TSH (für das ich die Obergrenze als zu hoch betrachte) und den Vitaminstatus gut aus.

    Die Tabletten muss man wohl für immer nehmen?

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Die Tabletten muss man wohl für immer nehmen?


    Ja, das wirst Du müssen. Hashimoto ist wie Typ 1 eine Autoimunerkrankung. Das Imunsystem ist dabei, die Schilddrüse zu zerstören. Sie stirb langsam, produziert immer weniger Hormone. Deswegen die Tabletten, sie sind der Ersatz für die Hormone, die eine gesunde Schilddrüse produziert. Deshalb z.B. auch die mit der Zeit steigende Dosis bei Cassiopeija23.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • VitaminD3 12,2ng/ml Mangel! Guck an, was ein Zufall.


    Das ist schon ganz schön ordentlich, Annette! Ordentlich niedrig.
    Ich hatte 19,5 mg/ml.
    Jetzt habe ich eine Woche lang eine Stoßtherapie gemacht = 850.000 Einheiten = 17 Tabletten je 50.000 IE
    Danach 1-mal pro Woche 1Tablette mit 50.000 IE. Zusätzlich Vitamin K2 200 ng.
    In 3-4 Monaten lasse ich den Wert checken, mal sehen, wie er dann aussieht.
    Meine Müdigkeit hat sich jedenfalls gebessert.

    - Cassiopeia -

  • In 3-4 Monaten lasse ich den Wert checken


    ....und in der langen Zeit bis zum nächsten Check-up nimmst Du keine VitaminD3 Tabletten mehr?? VitaminK2 nehme ich auch.


    Wie dosiert Ihr denn die VitD3 50.000 und VitK2?



    Sehe gerade auf Seite 2 des Laborbefundes, dass der Lipase Wert 251 U/l hat (Normbereich 13-60), hängt das auch mit der Schilddrüse zusammen?


    Zu dem erhöhten Lipase-Wert hat mir die Diabetologin gar nichts gesagt??


    (LDH und Amylase sind im Normbereich)


    Danke Euch allen nochmal, tut mir gut!


    LG Annette

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

    Einmal editiert, zuletzt von wgf ()

  • annette


    Ich würde Dir zu den 50.000 IE täglich für 10 Tage raten. Dananch über den gleichen Zeitraum 20.000 IE pro Tag. Weitere 10 Tage 10.000 IE täglich. Du könntest Dir 10.000er kaufen, so kannst mit der gleichen Tablette alle Dosierungen erreichen, z.B. diese hier.


    Danach sollten 50.000 IE pro Woche eigentlich ausreichend sein, um den Wert zu halten. Ich würde es dennoch danach neu überprüfen lassen.


    Ich weiss nicht ob Deine Nieren inOrdnung sind, ansonsten wäre Calcitriol vermutlich die bessre Wahl.


    Vitamin K2 nimmt man 200 mcg täglich, z.B. diese hier. Wichtig ist halt, das es MK7 (Menaquinon) ist (wie in dem Link) da diese Form lange aktiv ist (bis zu 72 Stunden). Andere Formen sind mitunter nur wenige Minuten aktiv.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Cassiopeija ()

  • Lipase hat nichts mit der Schilddrüse zu tun, eher mit der Bauchspeicheldrüse/Verdauung. Hast du da momentan Probleme? Ich würde die Diabetologin auf jeden Fall beim nächsten Termin darauf ansprechen.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Die Tabletten muss man wohl für immer nehmen?

    Das soll wohl so sein. So sagte es mir der Arzt, der die Diagnose stellte.


    Bis zu dem Arzt paar Jahre später dann, der nach Untersuchung u. Labor meinte, ich hätte gar nichts mit der Schilddrüse.


    Also nehme ich nun eine kleine Ewigkeit nüscht ein.


    Was natürlich wiederum einen gewissen Einfluß auf mein Bild von den Medizinern hat.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Liebe Annette,
    ich kann dir sagen "ja, es wird alles besser"! Aber es dauert seine Zeit... Bei mir hat es stets etwa 3-6 Monate gedauert, bis die richtige Einstellung mit L-Thyroxin sich auch richtig auf die Lebensqualität ausgewirkt hat.


    Und ich spreche da aus Erfahrung... bevor letztes Jahr mein Typ1 diagnostiziert wurde, war bei mir vor 6 Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion inklusive Hashimoto-Thyreoiditis festgestellt worden, anschließend wurde ein papilläres Schilddrüsenkarzinom diagnostiziert, das dann im Verlauf der folgenden 2 Jahre zweimal operiert wurde. Seitdem ist aber alles gut, und mit der richtigen Einstellung an Thyroxin geht es mir wunderbar.


    Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich auch jedem mit Unterfunktion raten, seine Schilddrüse regelmäßig beim Nuklearmediziner untersuchen zu lassen. Einfach aus dem Grund, dass die den ganzen Tag nichts anderes machen, und dadurch einen viel besseren Blick für etwaige Änderungen haben, sowohl was den Ultraschall angeht (mein Nuklearmediziner macht eigentlich immer Ultraschall + Blutwerte), als auch die Einstellung der Werte.
    Und bei der Einstellung der Werte lernt man mit der Zeit auch, auf seinen Körper zu hören. Kann schon passieren, dass der Arzt mal sagt, eigentlich sind ihre Werte ok, und man sich selbst aber sicher ist, dass man zu viel oder zu wenig nimmt. Da hilft dann einfach ausprobieren. Ein guter Arzt vertraut auch auf das Körpergefühl der Patienten... schließlich soll sich der Patient ja auch wohl fühlen!


    Vermutlich wird es schon so sein, dass du jetzt dein Leben lang Thyroxin-Tabletten nehmen musst. Und das kann zu Beginn schon ein Schock sein (war es zumindest für mich. So Gedanken a la "oh je, wie krank bin ich dass ich mit Ende 20 jeden Tag auf Tabletten angewiesen bin). Jedoch ist es auch nichts anderes, als Insulin zu spritzen und Blutzuckerwerte zu messen, daran muss man sich ja auch erst mal gewöhnen. Aber im Normalfall geht es einem damit deutlich besser, und das motiviert hoffentlich genug, um immer an die Tablette zu denken. Irgendwann macht man das automatisch.


    Und Müdigkeit kann tatsächlich noch einige andere Ursachen haben, Eisenmangel gehört da zum Beispiel auch dazu.


    Gib den Tabletten einfach mal ein 2 Monate Zeit, und dann lass es wieder kontrollieren.
    Vielleicht brauchst du auch einfach mehr, aber ob man dann 50er oder 75er Tabletten nimmt, ist völlig egal. Hauptsache, man fühlt sich gut ;-)
    (man kann auch einen Tag 50er einen Tag 75er nehmen, das geht beispielsweise auch... dazwischen gibt es nämlich leider keine Dosierung. Das ist alles in 25er Schritten.)


    Wünsche dir alles Gute, und wenn du noch weitere Fragen hast, melde dich ruhig :-)
    Liebe Grüße
    Lisa

  • Hallo.


    Da ich im Jahr 1988 ein Gehirntumor hatte und Entfernt wurde wurde meine Hypophyse mit Entfernt.


    Seit dem mus ich L-Thyroxien 200 nehmen.Es hat alnge gedauert bis ich damals die höhe die ich als Kind mit 8 brauchte rauszufinden.
    Man darf L-Thyroxien nicht gleich hoch nehmen das kann voll nach hinten gehen ganz wichtig immer Morgens.


    Viel Glück


    Gruß
    Thomas

    Ein Neuer Diabetes Arzt und habs geschaft habe Dexcom G6 bekommen bin Glücklich:laubfehlt nur noch Pumpe:):bigg

  • ....und in der langen Zeit bis zum nächsten Check-up nimmst Du keine VitaminD3 Tabletten mehr?? VitaminK2 nehme ich auch.


    doch, habe ich geschrieben: 1 x in der Woche 20.000 I.E. Vitamin D3 und 1 x 200 ng Vitamin K2


    Wie dosiert Ihr denn die VitD3 50.000 und VitK2?


    Es gibt von Dr. Raimund von Helden in seinem Buch eine Berechnungsformel, oder auch hier

    - Cassiopeia -

  • Frage mich die ganze Zeit was Vitamin D3 mit Schilddrüse zu tun hat.

    Ein Neuer Diabetes Arzt und habs geschaft habe Dexcom G6 bekommen bin Glücklich:laubfehlt nur noch Pumpe:):bigg

  • VitaminD3 12,2 Mangel <10



    Deswegen.


    Hat nichts mit der Schilddrüse zu tun, aber ist eindeutig viel zu niedrig

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  • Vitamin D-Mangel kann ähnliche Symptome auslösen wie eine SD-Unterfunktion (egal ob Hashi oder nicht). Ich kann nur sagen, die Kombi (also SD-Unterfunktion plus Vit. D-Mangel) ist echt die Hölle. Aus diesem Grund ist es nicht doof, das gleich mitbestimmen zu lassen und auch mitzubehandeln. Die Kassen zahlen es leider nicht - jedenfalls bei mir nicht.


    Zu den SD-Referenzwerten kann ich nur sagen: Da tobt auch eine Diskussion unter Experten. TSH, Ft4, Ft3 - Referenzwerte sind je nach Arzt und Labor ganz unterschiedlich.


    Für mich kann ich sagen, dass ich mich umso besser fühle, je niedriger der TSH- und je höher der Ft4-Wert ist. Das heißt an der unteren/oberen Grenze oder minimal drunter/drüber geht es mir am besten. Im Mittleren Bereich bin ich so gut wie nicht mehr arbeitsfähig.
    Eine Freundin von mir bekommt oberhalb des mittleren Bereichs (Ft4) bereits ein dermaßenes Herzrasen, dass die "weiter unter" sehr viel besser eingestellt ist. TSH entsprechnend - je höher desto besser.


    Bei den Werten würde ich also die Referenz als einen groben "Anhaltspunkt" betrachten und immer schauen, wie geht es dem Patienten oder der Patientin.

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Aus diesem Grund ist es nicht doof, das gleich mitbestimmen zu lassen und auch mitzubehandeln. Die Kassen zahlen es leider nicht - jedenfalls bei mir nicht.

    Bei mir hat es die neue Dia-Praxis beides durch das Labor untersuchen lassen. Die Tabletten für die SD werden verschrieben und die Vitamin-Tabletten bezahle ich selbst.Iin drei Monaten wird die Schilddrüse wieder untersucht und den Vitaminspiegel soll ich beim Hausarzt untersuchen lassen, dieseDia- Praxis macht den Test nur einmal im Jahr. ;(

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub


  • Bei mir hat es die neue Dia-Praxis beides durch das Labor untersuchen lassen. Die Tabletten für die SD werden verschrieben und die Vitamin-Tabletten bezahle ich selbst.Iin drei Monaten wird die Schilddrüse wieder untersucht und den Vitaminspiegel soll ich beim Hausarzt untersuchen lassen, dieseDia- Praxis macht den Test nur einmal im Jahr. ;(


    Heute gelernt: Öfter mal die Dia-Praxis wechseln - am besten pro Quartal. Dann klappt's auch mit dem Vitamin D :D

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Ich kann mich hier jetzt auch mit einreihen. Bei meiner letzten OP (Hüfte) wurde eine latente Schilddrüsenüberfunktion entdeckt und ich bin jetzt im Januar beim Nuklearmediziner gewesen. Da hat sich herausgestellt, dass jede Menge Antikörper TPO (1073,8 U/ml - bei einem Referenzwert von <60 ) in mir herumschwirren.


    Meine Dia-Doc hat das gar nicht erstaunt und meinte nur, dass es doch recht viele Typ 1er gäbe, die auf die Dauer auch einen Hashimoto-Thyreoiditis entwickeln. Im Moment muss ich noch nix nehmen, aber wird schon noch kommen...


    Beim Nuklearmed. wurde übrigens auch der Vit D - Stand automatisch mit beprobt ( bei mir mit 47,6 ng/ml total ok, aber ich sublementiere auch schon seit Jahren). Ich hab dann ne Weile rumgegoogelt und habe gefunden, dass eine Vit D Unterversorgung durchaus Auswirkungen auf die Schilddrüse haben kann.


    Und noch was habe ich hier gefunden: "So konnte in Studien ein günstiger Einfluss von Selen auf den Verlauf einer Hashimoto-Thyreoiditis gezeigt werden. (...) Bekamen solche Patienten über drei bzw. sechs Monate 200 Mikrogramm eines Selenpräparats, ging die Entzündungsreaktion bei der Mehrzahl zurück und das Wohlbefinden besserte sich. Für die Patientengruppe, bei denen eine Autoimmun-Schilddrüsenentzündung mit hohen Antikörperwerten im Blut neu festgestellt wurde, kann also eine ärztlich überwachte Therapie mit zusätzlichem Selen durchaus empfohlen werden."


    Also werde ich mal mit Selen anfangen - ich gehöre ja noch zu den "Frischentdeckten", bei denen es etwas helfen könnte.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???