Bolusrechner von hinerki

Zitat von Charlotta

dass mit dir kein echter Erfahrungsaustausch stattfindet, sondern fast alle deine Fragen dazu dienen, Infos für diesen Rechner zu bekommen.

Ich stimme da Charlotta, Cassiopheia und Wurstkuchen auch zu. Das Interesse an Deinem Wunderwerk ist ja da, aber Genaueres erfahren dürfen

wir nicht ? .

Der Insulinclub hier lebt ja davon, dass wir uns gegenseitig helfen, indem wir Erfahrungen, gute Ideen und gute Ratschläge austauschen, langsam habe ich auch kein Lust mehr, darüber zu lesen, wenn nichts Brauchbares dabei herauskommt und Du nur immer wieder erklärst.

Ist nicht persönlich gemeint, aber es nervt, wenn Du immer wieder um den heißen Brei herum redest.

LG Annette

Beachtet der Bolus-Rechner auch den Monatszyklus bei Frauen? Da ändert sich der Insulinbedarf ja auch...

Viele Grüße
Bratbäcker

Zitat von Cassiopeija

Natürlich hat fast jeder ein wenig mit der Zeitumstellung zu kämpfen, was aber die Schlaf-/Wachphasen betrifft, weniger der Insulinbedarf.

hinerki

Siehst Du, das ist das, was ich schon mal geschrieben habe. Dein Bolusrechner hat nur was mit Hinerki zu tun, mit sonst niemanden. Du bist doch so ein grosser Freund von Umfragen. Frag doch mal, was denn so der durchschnittliche IE Bedarf pro KE ist?

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Warum sollte der Bolusrechner, der jedem individuelle Faktoren-Eingaben erlaubt, nur was mit hinerki zu tun haben!?

Zitat von Grounded

Vor allen Dingen wird die Wirkdauer des Insulins auch mit der Spritzmenge zunehmen. Hexamerbildung eben, je mehr am Injektionsort desto stärker ist due aisgeprägt und desto länger ist das Zeugs aktiv. Bei Typ-II mit Faktor 6 kannst du den Effekt knicken, bei einem Typ-1 mit einem Faktor um/unter 1 nicht.

Ich würde es genau andersrum sehen: wer mit einem Faktor 5 oder so spritzt, kommt schnell in IE-Bereiche, wo die 3fac=2fach-Regel immens reinschlägt. BTW, als Vorschlag: der Bolusrechner sollte IMHO als Hinweis ausgeben, daß man die IE auf zwei Stellen aufteilen sollte, wenn er so ab IMHO 10IE übersteigt. Eben weil sonst die üblichen Wirkdauern schlicht nicht mehr stimmen und dann die Berücksichtigung des abgeschätzt noch aktiven Insulins bei späteren Bolusen völlig fehlschlägt.

Zitat von hinerki

Gerne würde ich den Rechner zum testen freigegeben, darum bitte ich Dich mir Hinweise über Dir bekannte Absicherungsmöglichkeiten mitzuteilen.

MLG

Hinerki

Ich bin mir nicht sicher, ob du das nicht zu eng sieht. Die zig (wenn auch meist weniger umfangreichen) Bolusrechner im PlayStore sind sicher alle nicht irgendwie zertifiziert.

Tarabas

Zitat von Tarabas

Warum sollte der Bolusrechner, der jedem individuelle Faktoren-Eingaben erlaubt, nur was mit hinerki zu tun haben!?

Mir ist schon bekannt, was ein Bolusrechner ist und das der individuell einstellbar ist und auch, das der prinzipiell von beiden Diabetes Typen genutzt werden kann.

Lies es von Anfang an und pick nicht irgendwelche Aussagen aus dem Kontext. Wenn Du der Meinung bist, das es für Dich bei der Zeitumstellung sinnvoll ist, die Differtenz Deines Bolusfaktors durch die Verschiebung um eine Stunde über 30 Tage in in kleinen Schritten zu splitten, dann gibts wenigstens einen, auf den das zutrifft

Bei mir ist es ein Unterschied im Faktor von 0,1 und wenn ich den dann durch 30 teile, komme ich auf 0,00333. Das kann nicht mal ein pendiq spritzen. Wenn man natürlich, wie Hinerki einen Faktor von 6.0 hat, wird vielleicht ein Schuh daraus. DAS meinte ich damit, das es für ihn Gültigkeit hat, für mich z.B. nicht.

Zitat von DerWurstkuchen

Ich bin weiterhin der Meinung, dass eine extrem genaue Faktorberechnung für einen Typ 1er generell keinen Sinn macht. Dadurch, dass die Faktoren kleiner sind, schwanken sie auch prozentual viel stärker.

Ich bin kein T1 und kann/will Dir da nicht reinreden. Das Spannende ist nur, daß ich von T1er genau das umgekehrte schon gehört habe: "Ihr T2er, ihr habt ja noch Eigen-Insulin, da braucht ihr nicht so genau zu rechnen, das pendelt Eurer Körper schon noch ein ..., wir T1er hingegen ohne jedes eigene Insulin ..."

Zitat von wiewaldi

Also irgendwie verstehe ich so manches in dieser Diskussion hier nicht.

Man muss ja nicht jede Funktion eines Bolusrechners nutzen. Im Endeffekt kommt es
darauf an welche Parameter der Benutzer für sich sinnvoll eingibt oder eben auch nicht.

Hinerki stellt diese Funktion bei der Zeitumstellung bei seinem Bolusrechner zur Verfügung,
ich halte das auch für absolut unnötig, aber die Entscheidung über die Nutzung liegt doch
beim Endverbraucher !

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Hi,

Das würd' ich so unterschreiben. Ich finde auch, die 1 Stunde hat eher einen theoretischen Wert, aber welche Features man letztendlich nutzt, liegt bei einem selbst.

So long

Stick

Zitat von DerWurstkuchen

Mir kann keiner erzählen, dass ich ihm als Typ 1er ein Gericht mit 120 g Kohlenhydraten hinstellen kann und er sein Insulin zuverlässig in mehr als 50% der Fälle so dosieren kann, dass er nach zwei Stunden genau bei Werten zwischen 80 und 120 mg/dl landet ohne irgendwelche Nachkorrekturen. Selbst dann nicht, wenn er die genau gleiche Mahlzeit schon 20 mal vorher zur gleichen Zeit gegessen hat und daher "den Insulinbedarf kennt".

Ich nehme mal an, Du meinst nicht wirklich 2h? Weil Insulin wirkt ja länger. Aber für mich als T2 kann ich nur sagen: Wenn ich sonst mir nicht selber in die Quere komme, weil es doch mehr KH werden (oder morgens mein aktuelles Aufsteh-Hoch-Problem) dann komme ich mit meinen Faktoren (Bolus wie Korrektur) bei zB 120g KH nach 3-4h sauber in einen Bereich 100+-10. Annähernd immer. Und das trotz/wegen/wasweißich Eigeninsulin.

Wäre für mich wirklich spannend zu erfahren, ob andere T1er auch solche Probleme mit einer Punktlandung haben. Wenn ja, dann ist in der Tat ein F/CGM mit dichter Beobachtung und Nachkorrektur der bessere Weg.

Bei dieser Diskussion muss ich mal einen Vergleich mit der heute verwendeten Software ziehen. Für was brauche ich als Normaluser ein Programm, das mich mit der Vielzahl der vorhandenen Funktionen erschlägt, von denen ich nicht einmal 10 % benötige und auch benutze? Das ist doch nur eine Selbsttäuschung, wenn ich mir mit meiner Protokollsoftware 100 Parameter pro Tag anzeigen lasse. Ich habe nicht vor, mich jeden Tag damit zu beschäftigen, warum mein Zielwert um 10 oder 20 mg verfehlt wurde. Gestern hat jemand geschrieben, dass er vor 2 Jahren das letzte Mal einen Döner gegegessen hat. Schön das zu wissen, aber für mich total unerheblich. Je mehr Werte ich zur Auswertung habe, desto länger kann ich mich damit herumschlagen und meine Zeit daran hängen. Noch einmal: Ich habe seit fast 45 Jahren Diabetes und ich denke, dass meine Uneinsichtigkeit in manchen Sachen nicht davon kommt. Ich verbringe nur den unbedingt notwendigen Teil meiner Zeit mit dem Managen meines Diabetes. Den größten Teil verbringe ich eh (noch) auf der Arbeit, den Rest nutze ich lieber mit meiner Frau und meiner Familie. Da esse ich sogar mal ein Eis und mache mir nur bedingt Sorgen ob ich jetzt dafür 4,5, 4,6 oder doch vielleicht 4,7 Einheiten reinziehen muss. Vielleicht hat die nette Dame meiner Stammeisdiele die Kugel heute, extra für mich, doch etwas größer gemacht als normal. Wenn dann der Wert bei 130 liegt werde ich nicht mal auf den gedanken kommen, den zu korrigieren. So, basta, eigentlich schon zu viel Zeit aufgewendet.

Zitat von hinerki

Ich bin gerne bereit mitzumachen und hoffe auf andere interessierte Teilnehmer.

Du fällst leider nicht in die Zielgruppe, weil es nur um Typ 1 geht. Und da unterstütze ich den Wurstkuchen voll. Ich halte bei der Wette nicht dagegen.

Hi,

Zitat von Herbie

Bei dieser Diskussion muss ich mal einen Vergleich mit der heute verwendeten Software ziehen. Für was brauche ich als Normaluser ein Programm, das mich mit der Vielzahl der vorhandenen Funktionen erschlägt, von denen ich nicht einmal 10 % benötige und auch benutze? Das ist doch nur eine Selbsttäuschung, wenn ich mir mit meiner Protokollsoftware 100 Parameter pro Tag anzeigen lasse. Ich habe nicht vor, mich jeden Tag damit zu beschäftigen, warum mein Zielwert um 10 oder 20 mg verfehlt wurde. Gestern hat jemand geschrieben, dass er vor 2 Jahren das letzte Mal einen Döner gegegessen hat. Schön das zu wissen, aber für mich total unerheblich. Je mehr Werte ich zur Auswertung habe, desto länger kann ich mich damit herumschlagen und meine Zeit daran hängen. Noch einmal: Ich habe seit fast 45 Jahren Diabetes und ich denke, dass meine Uneinsichtigkeit in manchen Sachen nicht davon kommt. Ich verbringe nur den unbedingt notwendigen Teil meiner Zeit mit dem Managen meines Diabetes. Den größten Teil verbringe ich eh (noch) auf der Arbeit, den Rest nutze ich lieber mit meiner Frau und meiner Familie. Da esse ich sogar mal ein Eis und mache mir nur bedingt Sorgen ob ich jetzt dafür 4,5, 4,6 oder doch vielleicht 4,7 Einheiten reinziehen muss. Vielleicht hat die nette Dame meiner Stammeisdiele die Kugel heute, extra für mich, doch etwas größer gemacht als normal. Wenn dann der Wert bei 130 liegt werde ich nicht mal auf den gedanken kommen, den zu korrigieren. So, basta, eigentlich schon zu viel Zeit aufgewendet.

sehe ich ganz genauso, handhabe das auch so. Da ich noch relativ neu in dem Business bin, setze ich mich im Moment noch zwangsläufig min. 30 Minuten am Tag mit der Doku usw. auseinander um für mich eine Marschrichtung herauszufinden.
Allerdings ist dieses auf die Kommastelle genaue rechnen in meinen Augen eher Liebhaberei als Therapie. Ich habe bei meinen Werten die Zeitumstellung tutto kompletti nicht realisieren können .
Ich glaube auch nicht, dasss man das so einfach kann, wenn ich aber erstmal ein Bewußtsein für so eine Situation geschaffen habe, werde ich aus diesem Bewußtsein heraus natürlich auch div. Handlungsbedarfe generieren können, ob notwendig oder nicht, steht noch auf einem anderen Blatt.

Sowas ist auf jeden Fall eine schöne Sache für die in einem anderen Thread erwähnten Berufsdiabetiker.

so long

Stick

Ich finde hier wird ein bischen verzerrt..
Klar wird es bei den Nachkommastellen nur noch "pseudo-genau." Aber es ist doch gar nicht das Ziel, möglichst viele Nachkommastellen zu generieren.
Beim Taschenrechner (bzw Bolusrechner) kommen halt etwas krummere Zahlen raus, das liegt in der Natur der Sache.
Die Überlegungen sind gleich, ob im Kopf berechnet oder im eingetippt im Rechner.

Und wie man sich mit dem Kram beschäftigen will/muss ist sehr individuell. Darum ist das mit den "Berufsdiabetikern" usw auch irgendwie Blödsinn.
Der eine empfindet als normal, was für andere ein riesiger Aufwand/Einschränkung/Verzicht wäre. zB vier Wochen Reha - für den einen total super, andere würden da vielleicht erst recht verrückt.
Der eine klebt sich bunte Aufkleber überall drauf, der andere malt bunte Diagramme in Excel. Ob die bunten Diagramme jetzt SO viel relevanter als die bunten Aufkleber sind, glaube ich zB gar nicht mal.
hinerki frickelt halt an der universalen Bolus-welt-formel.
Im Endeffekt ist doch vieles irgendwie eine Form von "Akzeptanz-Therapie."