BZ Tagebücher fürs CGM+ persönliches Schreiben an die KK

  • Servus,




    Ich habe vorgestern einen Brief von meiner Krankenkasse bekommen. Darauf steht , dass die kk den Antrag am 12.04 erhalten hat allerdings kein Gutachten dabei ist. Aber mein Arzt hat das Gutachten schon am 3.4 abgeschickt.
    Naja wie auch immer , ich war heute bei meiner Diabetesberatung und die hat mir dann das Gutachten nochmal ausgedruckt und es mir gegeben, damit ich dies wegschicke.


    Nun aufm Schreiben steht nur etwas vom Gutachten und deswegen bin ich am Überlegen , ob ich auch i welche BZ tagebücher mitschicken soll? Aufm Schreiben wird nicht danach verlangt. Ich habe aber angst , dass danach ein Brief kommt indem die KK nach diesen Tagebücher verlangt.
    Allerdings möchte ich diese ungern rausschicken , da die Werte nur ein Hoch und Tief sind , deswegen frage ich mal hier in der Runde.



    Ebenso wollte ich fragen , ob ich noch einen Brief raus schicke und da mein persönliches Anliegen der KK schilder ,und ob das schon einmal jemand gemacht hat in der hoffnung , dass der Antrag dann etwas schneller bewilligt wird?



    Gruß

  • Wenn das Schreiben von der Krankenkasse ist, dann musst (darfst) du die Tagebücher nicht mitschicken. Seit ein paar Monaten dürfen die Versicherungsberater die nämlich aus datenschutzrechtlichem Grund nicht mehr selbst lesen. Das Gutachten aber auch nicht.


    Wenn das Schreiben vom medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) ist, kannst du die Tagebücher mitschicken.


    https://www.medtronic-communit…ntragung/beantragung-cgm/


    Wenn du die Tagebücher mitschickst, darf der MDK sie auch analysieren, und das CGM oder die Pumpe ablehnen, falls deine Werte zu gut sind und vielleicht manche Hypos darin nicht dokumentiert sind.


    Wenn du sie nicht mitschickst, kann dir auch keine Ablehnung daraus begründet werden. Aber der Vorgang könnte länger dauern, wenn die Tagebücher später doch noch angefordert werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Cindbar ()

  • ich habe damals direkt nach dem Schreiben, das ich (Ablehnung) erhielt bei der KK angerufen - denke, du kannst das auch machen! Frage genau nach, was sie wollen und sende es per Einschreiben zu!
    Jede KK handhabt das offensichtlich anders. Wenn du hohe und tiefe Werte aufweisen kannst, trotz CGM - was solls - das ist ja auch kein Heilmittel und dein KH-Aufenthalt kommt ja auch erst. Ein persönliches Anschreiben mit allen Gründen ist immer gut!!
    cd63

    Grüße nest

  • Also das CGM habe ich ja noch nicht , bzw schon ,aber ich bezahle es seit einigen Tagen ja selber bzw Wochen ... und da sind die Werte echt katastrophal es gibt Tage da lauft es gut und es gibt dann Tage da läuft es beschissen und daher frage ich mich , ob es sinvoll wäre schon jetzt von alleine die Tagebücher raus zu schicken. Die könnten ja ablehnen und sagen , dass ich nochmal alle Faktoren etc überprüfen sollte. Anderseis meinte ein Arzt heute zu mir erst schicken , wenn sie danach fordern ! Denn je weniger die haben , desto besser erst mal...


    Wenn ich jetzt die BZ tagebücher nicht mitschicke und der MDK sie anfordert ? Ab wann zählen dann diese 2 oder 5 Wochen ? ich bringe morgen das Gutachten persönlich bei der KK vorbei .. und lasse mir auch eine bestätigung geben , dass sie das erhalten habe. So ab dann zählt ja die Zeit für 2 oder 3Wochen ohne MDK? Wenn die KK dann den MDK mit einschaltet und er die BZ Tagebücher verlangt dann läuft die Zeit erst dann weiter , sobald der MDK die Tagebücher hat , oder?



    Gruß

  • Bring erst mal nur das angeforderte Gutachten bei der KK vorbei. Wenn weitere Unterlagen benötigt werden, dann melden sie sich schon.


    Bzgl. der Zeiträume würde ich mir keine Gefanken machen, solange zeitnah die geforderten Unterlagen deinerseits nachgereicht werden. Der Zeitrahmen wird auch von der KK überzogen, wenn der MDK (hier z.B. Bayern) den Zeitrahmen nicht einhält.


    Viel Erfolg.


    VG Stefan

  • Ich hatte gestern einen Brief von meiner Krankenkasse (BIG) erhalten, in dem direkt nach den Tagebüchern der letzten 3 Monate VOR Einsatz eines CGM verlangt wurde. Ein Freiumschlag war auch dabei.
    Da ich die Dokumentation ausschließlich elektronisch mache, hatte ich bei meiner Krankenkasse angerufen und nach einer Email-Adresse gefragt bzw. angemerkt die Daten doch direkt zum Medizinischen Dienst zu schicken (das Gutachten des Arztes geht ja auch direkt dorthin) in der Hoffnung, dass der Genehmigungsvorgang beschleunigt wird. Nach kurzer Rücksprache mit der Sachbearbeiterin vom Medizinischen Dienst ist die Email samt PDF-Dateien nun auch raus und ich bin gespannt.


    Denke, dass die auf jeden Fall nach den Tagebüchern verlangen werden, auf was soll sich die Genehmigung denn sonst begründen? Meine Diabetologin meinte auch von Anfang an, dass ich Tagebücher bereithalten soll, danach wird wohl immer verlangt. (Oder war das bei jemandem hier im Forum nicht so?) Allerdings interessiert die nur die BZ-Einstellung ohne CGM.


    Viel Glück! :)


    Achso, bzgl. der Fristen steht bei mir: "Nach dem Patientenrechtegesetz müssen wir innerhalb von fünf Wochen über den Antrag entscheiden, wenn wir den MDK mit einer Begutachtung beauftragen. Sollten wir bis dahin nicht entscheiden können, melden wir uns sofort bei Ihnen."
    -Ich glaube zu meinen, dass ein Antrag auf Genehmigung eines Hilfsmittels, der bei der Krankenkasse zwar erhalten, aber nicht innerhalb einer bestimmten Frist entschieden wurde, automatisch als genehmigt gilt...

  • -Ich glaube zu meinen, dass ein Antrag auf Genehmigung eines Hilfsmittels, der bei der Krankenkasse zwar erhalten, aber nicht innerhalb einer bestimmten Frist entschieden wurde, automatisch als genehmigt gilt...


    bei mir war diese Frist Dank Medtronic verstrichen, die KK lehnte deshalb ab. Dann eben der Widerspruch mit Gutachten und Tagebüchern und rasche Genehmigung!
    MAKHS ruf doch bei der KK an, du verlierst mit dem vielen Überlegen nur unendlich wertvolle Zeit und Nerven!!
    cd63

    Grüße nest

  • Ich habe jetzt alles vorbei gebracht.Ich habe dann nach einer Bestätigung gefragt und die nette Kollegin hat einen Eingangsstempel auf das Gutachten gemacht und kopiert , somit bin ich was das Gutachten erstmal geht , auf der sicheren Seite.


    Die BZ Tagebücher habe ich noch nicht abgegeben , wenn Sie danach verlangen schicke ich diese mit... Ich schreibe sowieso nicht alles auf die BZ Tagebücher rein ... mache sie jetzt aber übers Wochenende fertig und wenn danach verlangt wird , werden die dann raus geschickt. Mir geht es nur darum , dass die Werte ein auf und ab derzeit sind... und dass ich UZ kaum merke und eine UZ mit Fremdhilfe hatte... und deswegen frage ich mich , ob dieses hoch und ab der Werte ein Ablehnungsgrund für die KK sein könnte , deswegen lass ich denen erst mal nur das Gutachten zukommen lassen und warte dann ab... Aufm Gutachten steht ja auch klar und deutlich , dass ich im Krankenhaus war aufgrund einer UZ.


    Was ich jetzt gesehen habe ist , dass es zwar beim Gutachten dabei steht mit der UZ , aber ich kann an den Anlagen nicht auslesen , ob der Entlassungsbrief vom Krankenhaus auch an der KK raus geschickt wurde , damit man diesen Vorfall auch nachweißen kann...Soll ich von diesem Schreiben auch noch eine Kopie machen und raus schicken?

  • dass ich nochmal alle Faktoren etc überprüfen sollte. Anderseis meinte ein Arzt heute zu mir erst schicken , wenn sie danach fordern !


    denke, dass du ja auch noch keine CGM-Schulung hast und dass du ja demnächst "generalüberholt" wirst. Das alles spricht doch eher für ein CGM, du würdest ja die katastrophalen Werte u.U. gar nicht merken! Die richtige Handlungsweise mit CGM ist natürlich nebst einer Neueinstellung nötig - ich würde die Tagebücher im Handgepäck mitnehmen!!
    cd63

    Grüße nest

  • Wie man's macht, macht man's verkehrt:
    Einerseits könnte man einen Antrag "ohne alles (ohne Tagebücher)" an die Kassen schicken. Mit sehr viel Glück wird das CGMS einfach so genehmigt. Möglicherweise (wahrscheinlich) wird der Antrag zur Bewertung an den MDK weitergegeben. Dieser bewertet dann anhand der vorhandenen Unterlagen. Wenn bspw die Tagebücher nicht mit dabei sind, kann er diese anfordern, diese prüfen und darauf basierend seine Empfehlung für die Kostenübernahme abgeben - oder er macht es sich leicht und sagt: "Es liegt keine ausreichende Dokumentation vor - deshalb empfehlen wir den Antrag abzulehnen."
    Und mit dem Inhalt der Tagebücher ist es ähnlich. Grundsätzlich (aus Patientensicht) sollten die Tagebücher ja die Argumentation des Antrags unterstützen: Wenn jetzt eine/-r ein CGMS haben will, weil die Werte schwanken und weil er/sie die Hypos nicht mehr wahrnimmt, dann ist es doch gar nicht so schlecht, wenn man Tagebuch-Daten präsentiert, die "unschön" aussehen und viele Schwankungen beinhalten. Aber es ist auch klar, dass der MDK das als Argument nehmen kann, dass sich der Diabetiker nicht genügend um seine Therapie kümmert.


    Doppelte Zwickmühle. :)
    Aber wie immer gilt: Wenn du eine stichhaltige Argumentation hast, warum du ein CGMS brauchst, wird sich auch ein schlechtgelaunter MDK schwer tun, den Antrag abzulehnen. Notfalls eben im Widerspruch.

  • Ich mach es jetzt einfach so und schicke am Dienstag die Tagebücher einfach mit ... und dann ist auch gut..Ich habe heute schon das Gutachten abgegeben , gehe aber ab Dienstag nochmal hin und gebe die Tagebücher auch gleich mit..Das Problem ist , dass die Bz Tagebücher erstmal bei der Sachbearbeiterin gehen ... und nicht direkt am MDK... wiie soll ich das am besten machen , damit ich einen beweiss habe , dass die Tagebücher bei denen abgegeben wurden?

  • nun hast du mit der persönlichen Variante schon begonnen, das hätte ich wahrscheinlich nicht gemacht.
    Die KK braucht den MDK, nicht du!! Bei mir ging das offensichtlich ohne!
    Mach dir da mal keinen Kopf, füge noch ein Anschreiben bei,weshalb du auf das CGM angewiesen bist, lass dir dabei notfalls helfen und bring den Rest hin....und lass dir die Abgabe auf einem 2. vorbereiteten Schreiben bestätigen!
    cd63.

    Grüße nest

  • nun hast du mit der persönlichen Variante schon begonnen, das hätte ich wahrscheinlich nicht gemacht.
    Die KK braucht den MDK, nicht du!! Bei mir ging das offensichtlich ohne!
    Mach dir da mal keinen Kopf, füge noch ein Anschreiben bei,weshalb du auf das CGM angewiesen bist, lass dir dabei notfalls helfen und bring den Rest hin....und lass dir die Abgabe auf einem 2. vorbereiteten Schreiben bestätigen!
    cd63.

    Ja , ich war persönlich da, da das Gutachten direkt bei mir im Dorf bei der Kollegin abgegeben werden musste , deswegen! Es stand keine Adresse , außer die vom Dorf.Ansonsten hätte ich das alles Per post abgegeben !

  • Zitat

    Denke, dass die auf jeden Fall nach den Tagebüchern verlangen werden, auf was soll sich die Genehmigung denn sonst begründen? Meine Diabetologin meinte auch von Anfang an, dass ich Tagebücher bereithalten soll, danach wird wohl immer verlangt. (Oder war das bei jemandem hier im Forum nicht so?) Allerdings interessiert die nur die BZ-Einstellung ohne CGM.


    Meld...
    Die wollten nix von mir, Rezept und schreiben vom Doc...