Hallo Leute,
ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Unterforum bin, falls nicht dann mea culpa.
Ich habe mich erst kürzlich im Forum angemeldet, da ich nun einer von euch bin..yeaah
Bei mir wurde durch Zufall ein LADA-Typ diagnostiziert. Zufall, weil ich aufgrund einer anderen Sache beim Arzt war. Fakt ist jedoch, dass speziell diese Antikörper im Blut gefunden wurden und der Lada-Typ somit sicher ist. Unterlagen bzgl. der Befunde erhalte ich noch demnächst per Post (da ich umgezogen bin).
Bis jetzt habe ich noch keine Symptome. Mein HBA1C-Wert liegt bei 5,2. Ich messe mittlerweile seit einem Monat meinen Blutzucker, aber er ist weiterhin noch stabil. Bei großen Mahlzeiten mit Nudeln, schwappt der schonmal Richtung 160. Nudeln esse ich deswegen nicht mehr. Weitere Ausreißer sind aber ansonsten noch nicht erkennbar. (auch nicht bei Schokolade). Gut, Traubenzucker und alle kurz-kettigen Sachen (Fast-Food) esse ich sowieso nicht, Softdrinks oder Alkohol gibts ebenfalls seit einigen Monaten bzw. Jahren nicht mehr. Weiß also nicht, wie er sich hier verhält.
Ist der niedrige HBA1C-Wert ein Indiz dafür, dass ich noch im Frühstadium bin, oder kann das jetzt demnächst rasant ansteigen? Meine Diabetologin meinte, dass ich das noch lange Zeit mit Sport, Ernährung und Vitamin D (Vitamin D-Mangel) und vielleicht einer kleinen Dosis Basalinsulin hinauszögern könnte. Ich glaube ihr in dem Fall aber nicht komplett, da ich seit meiner Diagnose bereits zu Genüge das Internet durchforstet habe. Da entwickelte es sich dann bei einigen doch, entgegen ihrer Ärzte, rasant schnell innerhalb von wenigen Monaten.
Kann ich irgendwie prozentmäßig herausfinden, wie viele von meinen Beta-Zellen noch vorhanden bzw. funktionstüchtig sind?
Ich frage deswegen, weil ich grundsätzlich nicht einfach tatenlos zusehen möchte, wie etwas von mir zerstört wird. Ich werde sowieso irgendwann genauso wie ihr künstlich Insulin zuführen müssen. Wieso also die restlichen nicht irgendwie schützen?
Manche benötigen später irgendwann eine Inselzelltransplantation. Wäre es nicht besser, wenn man seine Eigene medizinisch entfernt und an einer anderen Stelle transplantiert?
Soweit ich informiert bin, hat man das ja bereits öfters getan. Körperfremde Zellen wurden in der Nähe der Leber transplantiert. Gelesen habe ich nun, dass ein anderer Ort besser dafür wären (Bauchfell). Soweit ich informiert bin, kommen die Antikörper, die die Insellzellen zerstören, dort nicht hin:
https://www.aerzteblatt.de/nac…chfell-produziert-Insulin
http://www.diabetes-online.de/…aus-dem-bauchfell-1821073
Transplantationen haben ja gemein, dass man ein Leben lang Immunsuppressiva nehmen muss, damit der Körper die körperfremden Zellen nicht abstoßt. Kann alles negative Auswirkungen haben. Wie sieht das Ganze aber mit den eigenen Zellen aus? Es war bis jetzt nur eine Idee meinerseits, da ich "vielleicht" noch genügend eigene funktionstüchtige Zellen habe. Kennt sich damit jemand vielleicht aus? Ich werde natürlich mal nachhaken, aber ich würde gerne wissen, ob so ein Eingriff logisch wäre, oder ob Ärzte sowas grundsätzlich ablehnen. Ein Spendenorgan würde ich hier ja nicht beanspruchen (die für Menschen in einem schlechteren Zustand gedacht sind). Solang es mein eigener Körper und mein eigenes Organ ist, wäre es ja doch eigentlich dann meine eigene Entscheidung oder?
Eine weitere Möglichkeit wäre ja der Schutz der Beta-Zellen.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=51711
Aber auch hier wird ja vordergründig immer von körperfremden Transplantationen gesprochen. Wie sieht das bei Menschen mit einer Frühdiagnose aus? Wieso nicht einfach diese schützend präparieren und wieder einführen (In einem einzigen Operationseingriff)? Also in diesem Fall mit so einer Dose.
Ich werde natürlich bei den Ärzten nachhaken. Aber solange ich noch eine Restfunktion habe, wäre es mir ehrlich gesagt lieber, wenn man die irgendwie noch aufrecht erhalten kann (auch wenn ich sie mir hierfür entfernen müsste und einfriere, und erst wieder verwende, wenn eine Möglichkeit erforscht wurde oder ich später sie wieder haben möchte). Grundsätzlich zuzuschauen, wie diese irgendwann zerstört wird...ich weiß nicht. Das fühlt sich absolut nicht richtig an.
Ich kenne mich natürlich in der ganzen Sache nicht aus. Kann also sein, dass ich kompletten Schwachsinn erzähle. Ich dachte nur, dass diese Insellzellen am Ende der Bauchspeicheldrüse gekoppelt sind. Also etwas, dass man entfernen kann durch einen operativen Eingriff.