Basalinsulin bei Zeitverschiebung

  • Hmmmm..... meiner Pumpe habe ich in der Dominikanischen Republik die aktuelle Zeit eingegeben und öfters getestet das wars.
    Ich weiß das ich mir das sehr einfach gemacht habe und....... es hat geklappt.
    Ich denke da jeder DM anders ist ist es auch sehr individuell wie so etwas abläuft.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Lieber Arbyter, da hast Du ganz toll nachgedacht. Das klingt für mich nach einem super Plan, denn es stimmt, dass es blöd wäre, den Pen den ganzen mit rumzuschleppen. Muss ja auch gekühlt werden. Leider hat mein Diabetesberater mit so etwas gar keine Erfahrung, aber ich werde nachfragen, ob dieses Versetzen um jeweils 2 Stunden gut machbar ist. Freue mich so auf den Urlaub, aber dieser ganze Spritzkram macht mir etwas Sorgen.

  • den Pen [...] mit rumzuschleppen. Muss ja auch gekühlt werden.


    Naja, da gehen die Meinungen außeinander. 5 Wochen sind ja keine Ewigkeit. Vor allem aber eine Bitte: Ich weiß nichts über die Bauart amerikanischer Kühlschränke, aber bitte achte drauf, dass dein Insulin nicht einfrieren kann. In Spanien hatte ich es schon öfter mit Kühlschränken zu tun, bei denen entweder (niedrig eingestellt) im TK-Fach nichts mehr zuverlässig gefrohr oder (hoch eingestellt) selbst im normalen Kühlbereich einiges bereits Eiskristalle aufwies.


    Leider hat mein Diabetesberater mit so etwas gar keine Erfahrung, aber ich werde nachfragen, ob dieses Versetzen um jeweils 2 Stunden gut machbar ist.


    Bin gespannt, was er dazu sagt, wenn er da eh keine Erfahrung hat. Berichte mal, ob er allein von der Fragestellung schon einen feuchten Rücken bekommt (hihi). Da du ja noch relativ neu im 'Insulingeschäft' bist, kann eine weitere Meinung jedenfalls nicht schaden. >Ich persönlich< gebe mehr auf die Reaktionen hier im IC. Wenn bei diesem geballten KnowHow und Erfahrungsschatz hier keine negativen Reaktionen kommen, kann unsere gemeinsame Idee so falsch nicht sein ;-)


    Freue mich so auf den Urlaub, aber dieser ganze Spritzkram macht mir etwas Sorgen.


    Kann ich gut verstehen. Ging mir in diesem Juni auch so (erster Urlaub unter ICT). Hab leider keine Ahnung, wie einfach und zu welchem Preis man in US ggf. Ersatz beschaffen kann. Bis dahin würde ich für ALLES, was ich brauche, mindestens eine Ersatzmöglichkeit einpacken. Im Zweifel lieber mehr als weniger. Genügend Libre Sensoren plus Reserve, denn in ungewohnten Räumlichkeiten und Fahrzeugen bleibt man viel leichter mal hängen. Zusätzlich ein Blutzuckermessgerät mit genügend Teststreifen, besonders, wenn du kein zweites Libre Lesegerät hast. Für mich sind auf Reisen inzwischen auch Einweg-Insulinspritzen unverzichtbar geworden. Die kriegen weder Staub noch Sandkörnchen noch Meerwasserduschen kaputt, sie sind leicht, brauchen kaum Platz und können jeden Pen ersetzen. Als Typ 1 oder 3c (weiß nicht wie sensibel du bist) auch drüber nachdenken, ob man Keton-Teststreifen oder Glukagonset mitnehmen will, oder ob man das als eher unnötig einstuft.


    Auf jeden Fall solltest du dich darauf einstellen, dass dein BZ etwas anders reagiert, als zu Hause. Nach oben wie nach unten. Also immer reichlich KH einstecken. Betrachte deine erste Woche dort nicht als Gefahr, sondern als Möglichkeit, etwas über deinen Diabetes zu lernen. Wenn's gut läuft: Herrlich. Wenn's weniger gut läuft: Nicht versuchen unbedingt perfekte BZ-Verläufe zu schaffen, sondern ruhig bleiben, sehr häufig messen, gut beobachten und dann vorsichtig anpassen.


    Du schaffst das!


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Arbyter ()

  • Ich bin erst einmal in eine derart andere Zeitzone geflogen (New York) mit dem Diabetes. Ich habs damals so gemacht, wie daheim. Nach dem Aufstehen, vor dem Schlafengehen. Der einzig "kritische" Moment war im Flugzeug, wenn ich abends einsteige und abends lande. Da hab ich halt etwas mehr gemessen, aber soweit keinen spürbaren Effekt erlebt.
    Erfahrungsgemäss ist der Zucker in den Ferien eher tiefer als gewohnt. Man stiefelt mehr durch die Gegend, ist aktiver. Gut, das mag bei Badeferien anders sein, aber da isst man ja auch nicht unbedingt sehr KH-lastig.


    Ich würd mich hauptsächlich auf die tolle Zeit freuen. Und mir nicht so grosse Sorgen um das Spritzen machen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass der Zucker mal zu hoch ist, weil eine Basallücke entsteht. Und dann kann man ja reagieren. Bei einer solchen Reise muss der Diabetes halt auch mal in die zweite Reihe treten. ;)

  • Also vorab einmal: Ich bin irgendwie zu blöd, hier nur eine Antwort einzugeben. Ich muss immer diese "zitieren-Funktion" nutzen. Vielen Dank für Deine lieben Ratschläge, werde alles befolgen. Der Dank gilt auch allen anderen hier, die mir mit ihrer Antwort geholfen haben. Ich werde eine Riesentasche mit allem Spritzerkram packen und diese auch mit ins Flugzeug nehmen. Das gebe ich nicht aus der Hand. Einmal-Pen? Nie gehört. Das wäre ja auch eine nette Lösung für einige Situationen. Muss ich mich nochmal schlau machen. Ich werde berichten, was der Diabetesberater so sagt. Leider ist er nicht der "weltgewandteste" aber für den Hausgebrauch hat es bis jetzt gereicht :) Ich mache mir auch jetzt schon keinen Stress mehr wegen zu hoch - zu niedrig. Bin ja noch sehr am Anfang und habe bereits viel ausgetestet, da gab es auch schon einige Überraschungen, aber ohne Tests kommt man nicht weiter beim Diabetes.

  • Ich bin erst einmal in eine derart andere Zeitzone geflogen (New York) mit dem Diabetes. Ich habs damals so gemacht, wie daheim. Nach dem Aufstehen, vor dem Schlafengehen. Der einzig "kritische" Moment war im Flugzeug, wenn ich abends einsteige und abends lande. Da hab ich halt etwas mehr gemessen, aber soweit keinen spürbaren Effekt erlebt.
    Erfahrungsgemäss ist der Zucker in den Ferien eher tiefer als gewohnt. Man stiefelt mehr durch die Gegend, ist aktiver. Gut, das mag bei Badeferien anders sein, aber da isst man ja auch nicht unbedingt sehr KH-lastig.


    Ich würd mich hauptsächlich auf die tolle Zeit freuen. Und mir nicht so grosse Sorgen um das Spritzen machen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass der Zucker mal zu hoch ist, weil eine Basallücke entsteht. Und dann kann man ja reagieren. Bei einer solchen Reise muss der Diabetes halt auch mal in die zweite Reihe treten. ;)

    Das hast Du gut gesagt: Diabetes muss in die zweite Reihe treten. Mich beschäftigt das natürlich immer noch sehr - bin noch kein alter Hase diesbezüglich. Dank libre kann man den BZ ja auch gut überwachen und entsprechend reagieren. Danke für Deine Aufmunterung.

  • Als ich meine Diagnose vor 10 Jahren bekommen hab, hatte ich auch aus verschiedensten Gründen Panik. Wenn der BZ leicht anders war, obwohl ich nichts gegessen hatte zB. Habe mich hinterfragt und mich sehr langsam erst getraut, wieder normal zu leben. Daher Respekt, dass du jetzt so eine grosse Reise machst. Aber es ist auch völlig richtig, dass du dich traust. Danach wirst du sicher viel entspannter in den gewohnten Alltag reingehen, denn wenns auf der anderen Atlantikseite geklappt hat, ists daheim ja ein Kinderspiel. ;)

  • Ich habs damals so gemacht, wie daheim. Nach dem Aufstehen, vor dem Schlafengehen. Der einzig "kritische" Moment war im Flugzeug, wenn ich abends einsteige und abends lande. Da hab ich halt etwas mehr gemessen, aber soweit keinen spürbaren Effekt erlebt.


    Ah, okay, danke Kochloeffel. Zwar weiß ich nicht, wie mutig Birgitt ist, nach einem halben Jahr Insulinerfahrung. Wäre ich Typ 1, würde es mir nach diesem Bericht genügen, die Zeitverschiebung maximal einmal zu splitten. Also erster Tag 3 Stunden, ab zweitem Tag zur üblichen (Orts-) Zeit.


    Einmal-Pen? Nie gehört. Das wäre ja auch eine nette Lösung für einige Situationen. Muss ich mich nochmal schlau machen.


    Nee, nicht Einmal-Pen, ich meinte Einweg-Insulinspritzen. Sowas hier ...
    [Blockierte Grafik: https://bilder.apo-rot.de/shop//xxlproducts.own/P4144150A.JPG]
    Damit kannst du das Insulin auch aus jeder Pen-Ampulle aufziehen. Ich empfehle, das aber wenigstens einmal vor der Reise zu Hause zu versuchen.


    Die sind leider meistens zu 100 Stk. gepackt und im Versand für etwa 20,00 - 25,00 EUR zu haben. Von BD sind die 100 aber wenigstens in kleine 10er-Tütchen verpackt. Vielleicht gibts die 10er-Beutel ja in einer Vor-Ort-Apotheke auch einzeln. Ich denke, 0,3 ml Volumen (also max. 30 i.E.) und Nadellänge 8 mm sollten für dich reichen (z. B. PZN 04144150).


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Als ich meine Diagnose vor 10 Jahren bekommen hab, hatte ich auch aus verschiedensten Gründen Panik. Wenn der BZ leicht anders war, obwohl ich nichts gegessen hatte zB. Habe mich hinterfragt und mich sehr langsam erst getraut, wieder normal zu leben. Daher Respekt, dass du jetzt so eine grosse Reise machst. Aber es ist auch völlig richtig, dass du dich traust. Danach wirst du sicher viel entspannter in den gewohnten Alltag reingehen, denn wenns auf der anderen Atlantikseite geklappt hat, ists daheim ja ein Kinderspiel. ;)

    Bin da etwas blauäugig rangegangen, als ich das gebucht habe. Aber ich kann mich ja auch nicht nur zuhause verkriechen, auch wenn es da mit dem Diabetes gut läuft. Und in den USA kann man in jedem Restaurant nach einer Liste fragen, in der für jedes Gericht die Kohlenhydrate stehen. Das lässt mich hoffen ;)

  • Danke für die Info. Werde ich mal ausprobieren.

  • Ich wünsche ganz einfach einen entspannten Urlaub und würde überhaupt nicht groß herumrechnen, sondern mich auf die Langzeitwirkung des Basals verlassen. Korrigieren kann man ja dann immer noch.
    Also so, wie schon überlegt: die Spritzzeit ist in der neuen Zeitzone 16:30 Uhr anstatt wie zuhause 22:30 Uhr. Ich würde am Reisetag das Basal einfach so gegen 18-19 Uhr Ortszeit spritzen. Nächsten Tag wieder etwas später, und schon ist man wieder im gewohnten Rhythmus.


    Auf dem Rückweg allerdings lieber mit reduzierter Dosis, weil man sonst eventuell Überlappungen produziert (da man ja dann das Spritzen vorzieht).


    Wichtig finde ich ansonsten, für die Pens immer ein Zweitexemplar und je eine Insulinpatrone extra mitzunehmen. Hypokit nicht vergessen. Und irgendein Zweitgerät zum BZ-Messen, ggfs. nur mit einer Grundmenge an Teststreifen, man kann sich ja notfalls dann in einer Apotheke nachversorgen.


    Alles kein Hexenwerk!


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • erst einmal: schönen Urlaub und erhol dich gut :)


    ich wollte zu den Einmalspritzen was schreiben: unsere Diaberaterin hat uns bei der Schulung ein paar in die Hand gedrückt.
    wenn du eh nochmal dort bist vor der Reise, dann frag doch einfach mal blauäugig nach, du hättest davon gehört, aber nur als "Reserve"/zum Testen so eine große Packung...... vllt geben sie dir ja ein paar mit.
    meine sind seitdem in meiner Tasche und entsprechend parat für den Notfall.
    die Skala ist für 100er Insuline gedacht, weshalb ich auch noch einen Pen dabei habe (ich hatte 200er Insulin).

  • Den Hinweis von Arbyter, dass das Insulin in einem fremden Kühlschrank eventuell einfrieren könnte, finde ich extrem wichtig.


    Mit Sicherheit nimmt dein Insulin keinen Schaden, wenn es 5 Wochen ohne Kühlschrank auskommen muss. Das einzige was du dabei beachten müsstest, ist, dass es nicht ungeschützt direkt in der Sonne oder bei Sonnenschein im Auto liegt.


    Mit eingefrorenem Insulin kannst du deine Urlaubskosten leicht verdoppeln. Lies mal in USA-Diabetes-Foren das Jammern über die hohen Insulin-Preise.

  • Danke an alle, dass Ihr mir so gute Tips gebt. Ich habe hier schon gerade in meinen ersten Diabetes-Wochen super Unterstützung bekommen. Es ist ja noch etwas Zeit, bis ich losfahre und ich werde alle Tips gut umsetzen. Auf den Kühlschrank werde ich achten. Aber wir sind die ganze Zeit in einem Ferienhaus und da sollte ich ein Plätzchen für mein liebes Insulin finden. Gedanken mache ich mir noch, wie ich das nicht angebrochene Insulin während der Flugreise auf Kühlschranktemperatur halten soll. Das mit der Thermosflasche hatte ich hier zuhause schon mal probiert, das klappte gar nicht. Ist es denn so schlimm, wenn das Insulin dann mal für 20 Stunden nur gekühlt ist und nicht Kühlschranktemperatur hat? Für die normale Kühlung tagsüber für den benutzten Pen habe ich die Frio-Tasche. War in diesem Sommer sehr hilfreich. Ein Glucose-Kit habe ich nicht. Sollte man das sicherheitshalber immer da haben? Bis jetzt habe ich mit Traubenzucker und Saft immer alles in den Griff bekommen - Libre sei Dank.

  • Nach meiner Meinung wird das mit der Kühlung total überbewertet. Es gibt hier schon viele Berichte darüber. Die Gefahr, dass Dir das Insulin im Gepäckraum einfriert, ist nicht mal so gering. Da machen die 25 Grad im Handgepäck überhaut nichts aus.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Ist es denn so schlimm, wenn das Insulin dann mal für 20 Stunden nur gekühlt ist und nicht Kühlschranktemperatur hat?


    Ich würde nein sagen, denn das Insulin bei mir in der Pumpe ist mehrere Tage (bis das Resorvoir leer ist) in meiner Hosentasche und da ist es bestimmt nicht gekühlt und das zu jeder Jahreszeit.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • irgendwas werden sich die Hersteller sicherlich dabei gedacht haben, und wenns nur ihre eigene Absicherung ist. Leider findet man dazu ja keine Daten - ich sollte mich vllt beim Bfarm bewerben ^^


    Es gibt hier einige Erfahrungsberichte, auch aus wärmeren Ländern, in denen es unkritisch war.


    Weiter oben stand auch mal was vom Basal. Ich hatte immer beide aktuell in Benutzung befindlichen Pens in meinem Täschchen dabei. So hatte ich immer alles zusammen und falls ich doch abends mal länger weg war, musste ich nicht extra dran denken, mein Basal einzupacken (oder später, wenn man zu Hause nur ins Bett fallen will, noch zu spritzen).
    Durch meine Restproduktion brauch ich ja auch geringe Mengen, der Pen hielt entsprechend und ich hab nie eine verschlechtere Wirkung bemerkt.

  • Der Wechsel von Zeitzonen ist für Diabetiker kein großes Ding, manche vollziehen ihn wöchentlich. Mit der zeitlichen Einteilung der Basalspritzen würde ich es so machen, wie es Hubi vorschlägt. Ich würde beim Hinflug und der geteilten Anpassung die Dosis um ein Achtel erhöhen (für jeweils 3 Stunden), beim Rückflug und dem damit um 6 Stunden kürzeren Tag um ein Viertel senken.
    Insulin kannst du ungekühlt transportieren, nicht nur 20 Stunden, auch 20 Wochen und mehr, macht gar nichts. Es gibt so viele Diabetiker-Backpacker, die monatelang in der Welt unterwegs sind, ohne je ihr Insulin zu kühlen.


    LG Geri

  • Gedanken mache ich mir noch, wie ich das nicht angebrochene Insulin während der Flugreise auf Kühlschranktemperatur halten soll.


    Da kann ich dir leider keine Hilfe sein. Hatte bisher keines deiner Insuline im Beritt, weiß also nicht, wie die auf mehr als Kühlschranktemperatur reagieren. Ich kann dir lediglich sagen, wie ich mein Novorapid und mein Levemir auf Reisen kühl halte: Gar nicht!!! Ab ins Handgepäck und gut. Und es hat bisher nicht den geringsten Schaden davon getragen.


    Ich habe am 22. August in einem anderen Thread geschrieben, dass ich das Restinsulin aus den (damals) letzten 14 Novorapid-Penfills in das 15. umgefüllt habe. Die lagen zwischen 1 und 18 Wochen hier bei Raumthemperatur (Hitzewelle, Dachgeschoss) herum. Ich habe nicht den geringsten Wirkungsverlust bemerkt. Hat funktioniert wie frisch aus dem Kühlschrank.


    Das Ergebnis eines anderen Experiments (auf Geris Vorschlag hin) steht noch aus. Da habe ich am 16. Januar eine Kartusche Novorapid aus dem Kühlschrank genommen. Die werde ich demnächst mal benutzen. Bin schon gespannt (Geri vermutlich nicht).


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Bis vor ca. 20 bis 30 Jahren wurde das Insulin nur aus Schlachtabfällen gewonnen. Alle Schlachter/Metzger/Fleischer haben damals die Bauchspeicheldrüsen gesammelt und die Pharma-Industrie hat daraus das Insulin gewonnen, gereinigt und in die Ampullen verpackt. Je besser es gereinigt wurde, desto haltbarer war es, 100% Reinheit konnte man nicht erreichen.


    Heute wird Insulin ganz anders hergestellt und enthält von vornherein keine Fleischreste mehr, ist also grunsätzlich schon mal haltbarer, als früher.


    Die Aufbewahrungsregeln sind in so kurzer Zeit bestimmt noch nicht vereinfacht worden, deshalb gilt die durchgängige Kühlkette selbstverständlich offiziell immer noch.


    Ärzte, Apotheker und Diabetesberater müssen natürlich immer, auch auf Nachfrage, die offiziellen Regeln verwenden. Patienten haben (auf eigene Gefahr) schon längst andere Regeln für die tägliche- und Reisepraxis gefunden. Die findest du, auch hier im Insulinclub, hundertfach niedergeschrieben.