Änderung Tagesinsulinmenge seit Loop-Einsatz

  • Ich wollte mal in die Runde fragen, inwieweit sich bei euch die Insulinmenge seit Umstellung auf ein Loop-System verändert hat.


    Ohne Loop war ich bei ca. 12-15 IE Tagesinsulin allerdings waren meine Werte dort deutlich schlechter.

    Mit Loop gibt es auch Tage mit ca. 12 IE, aber meist bin ich so bei 20-25 IE pro Tag.


    Früher war meine Verteilung circa 50:50 Basal zu Bolus. Jetzt habe ich ca. 5 IE Bolus und 15-20 IE "Basal", wobei dort auch Korrekturen, Essensinsulin für Snacks bis 20gr KH und der früher verzögerte Bolusanteil enthalten sind.


    Wie war das bei euch?

  • ich brauchte in den ersten Monaten ca. 20% weniger Insulin, dann stieg der Verbrauch wieder an, auf knapp über das Ausgangsniveau und seit ich Hypes Automation für mich angepasst habe, brauche ich wieder deutlich weniger :D

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Gar keine Veränderung beim Gesamtinsulin.

    Die Verteilung von Basal/Bolus hat sich aber verändert.

    Früher 42ie Basal, mit Loop 20-25ie.

    Bolus früher 20ie, jetzt mit Loop ungefähr 40ie.


    Ist logisch, da der Loop Boli zur BZ Korrektur als Bolus zählt.

  • Hype, ich muss mal nachfragen

    Du ernährst dich doch LowCarb.

    Dafür erscheinen mir 40ie Bolus ziemlich viel.

    Das brauche ich zwar auch meist am Tag, aber ich esse auch ordentlich KH.


    Woran liegt das? Kannst du das an irgendwas fest machen?

  • Also ein KH-Faktor gilt ja nicht ausschließlich für KH, sondern beinhaltet auch einen gewissen Anteil an Fett und Eiweiß. Wenn man aber auf KH verzichtet oder sehr wenig davon isst, benötigt man für Fett und Eiweiß halt mehr Insulin.

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Bei meinem AAPS landet die Abdeckung von FPE rein rechnerisch auch im Bolus, weil das meist durch Mikrobolusgaben (SMB) abgedeckt wird. Ich vermute, da kann man die verschiedenen Loopalgorithmen nicht vergleichen - am Ende zählt eher die Tagesgesamtmenge.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich habe gerade mal nachgeschaut, Zielwert 100mg/dl braucht anscheinend 25 IE.

    Zielwert 110mg/dl braucht anscheinend nur 20 IE.


    Nachdem ich erst ein großes Fragezeichen hatte, wie das zusammenhängen kann, sind die 5 IE mehr jetzt total logisch:

    Korrektur von 110mg/dl auf 100mg/dl bei KF 50 sind ca. 0,2 IE. Wenn man das jetzt für jede Std. am Tag also 24 Std. hochrechnet, kommt man damit auf ca. 4,8 IE.


    Aber was ist vermutlich besser? Etwas höherer Zielwert und wenig Insulin, oder niedrigeren Zielwert mit mehr Insulin?

  • Also ein KH-Faktor gilt ja nicht ausschließlich für KH, sondern beinhaltet auch einen gewissen Anteil an Fett und Eiweiß. Wenn man aber auf KH verzichtet oder sehr wenig davon isst, benötigt man für Fett und Eiweiß halt mehr Insulin.

    Okay, so weit verständlich. Allerdings lohnt sich dann für mich auch keine LowCarb Ernährung.

    Ich hatte immer die Hoffnung, dadurch die Insulinmenge zu reduzieren. Das scheint dann aber nicht der Fall zu sein.

  • Das erschließt sich mir jetzt nicht - der Loop würde doch nicht jede Stunde des Tages den Wert auf 100 mg/dl runterkorrigieren müssen...?

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Aber was ist vermutlich besser? Etwas höherer Zielwert und wenig Insulin, oder niedrigeren Zielwert mit mehr Insulin?


    das womit es für dich funktioniert... alles andere ist doch ziemlich egal, oder nicht?

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  • Nachdem ich erst ein großes Fragezeichen hatte, wie das zusammenhängen kann, sind die 5 IE mehr jetzt total logisch:

    Korrektur von 110mg/dl auf 100mg/dl bei KF 50 sind ca. 0,2 IE. Wenn man das jetzt für jede Std. am Tag also 24 Std. hochrechnet, kommt man damit auf ca. 4,8 IE.


    Ne, das ist überhaupt nicht logisch. Denk nochmal drüber nach.


    Vor allem frag ich mich, was du hier überhaupt versuchst. Erst erzählst du uns groß und breit, dass du einen ständig schwankenden Insulinbedarf hast und deshalb unbedingt einen Loop bezahlt bekommen musst und jetzt versuchst du hier mit solchen (falschen) Berechnungen irgendwas zu erklären, was - selbst wenn richtig gemacht - eh nicht funktionieren würde?


    Ganz ehrlich: such dir eine sinnvolle Beschäftigung und lass nicht dein ganzes Leben sich um den Diabetes drehen. Sonst hast du Depressionen schneller als du gucken kannst.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Das was in AAPS als Bolus gerechnet wird, beinhaltet nicht nur Insulin für Mahlzeiten, sondern auch Korrekturboli die mir das Programm tagsüber gibt.


    Mit ICT bin ich immer so bei 15-20ie Bolusmenge pro Tag gelandet, wobei darin Korrekturen und Mahlzeiten enthalten waren.

    Basalinsulin war damals 40ie.


    Die Trennung zwischen Basal & Bolus macht bei Loop Systemen imho. keinen großen Sinn mehr.

    Wie Hubi oben schon erwähnt hat, am Ende zählt die Tagesinsulinmenge.

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  • Okay, so weit verständlich. Allerdings lohnt sich dann für mich auch keine LowCarb Ernährung.

    Ich hatte immer die Hoffnung, dadurch die Insulinmenge zu reduzieren. Das scheint dann aber nicht der Fall zu sein.

    Insulinreduktion funktioniert durchaus mit einer Low-Carb Ernährung.

    Der Sinn ist aber einen gleichmäßigeren Blutzuckerverlauf durch langsamwirkendes Protein & Fett hinzubekommen, und starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.

    Langfristig wird dadurch auch der Hba1c & die TIR besser.


    Ich baller mir keine 10 Einheiten Insulin rein um damit eine große Menge an KH abzudecken, und risikiere damit eine Hypo.

    Diese theoretischen 10 Einheiten werden bei protein & fettreichen Low-Carb Mahlzeiten durch den Loop über mehrere Stunden verteilt, was zu weniger Schwankungen und zu weniger Hypos führt.

    Es ist auch einfacher, da der Loop das größtenteil alleine hinbekommt, und ich auch keine KH mehr zählen muss.

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  • Ich spritze häufig hohe Mengen Insulin, aber eine Unterzuckerung hatte ich noch nie.

    Und das sollte auch nicht passieren, wenn die Faktoren richtig sind und die Einheiten richtig berechnet wurden.

  • Ich spritze häufig hohe Mengen Insulin, aber eine Unterzuckerung hatte ich noch nie.

    Und das sollte auch nicht passieren, wenn die Faktoren richtig sind und die Einheiten richtig berechnet wurden.

    Ach so, na dann frag ich mich warum die Leute in diesem Forum so ein großes Bohei um das Thema machen. Sollen doch einfach alles richtig berechnen, dann gibts auch keine Hypos. ^^

  • Wenn die meisten Typ 1 Diabetiker bei jeder KH-Aufnahme in eine Hypo stürzen würden, dann hätten Krankenhäuser viel zu tun.


    Mal abgesehen davon schrieb ich, dass sollte nicht passieren. Das schließt nicht aus, dass es dennoch passieren kann.

  • Ich spritze häufig hohe Mengen Insulin, aber eine Unterzuckerung hatte ich noch nie.

    Und das sollte auch nicht passieren, wenn die Faktoren richtig sind und die Einheiten richtig berechnet wurden.

    In 16 Jahren keine Unterzuckerung? Wahnsinn, hätte nicht gedacht, dass das möglich ist. Bei mir ist die Hypo-Gefahr recht groß wenn ich mich mit aktivem Bolus bewege, die Kombi ist für mich unberechenbar. Somit hat Hype m.E. schon recht, je mehr aktives Insulin, desto höher die Hypogefahr.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • In 16 Jahren keine Unterzuckerung? Wahnsinn, hätte nicht gedacht, dass das möglich ist. Bei mir ist die Hypo-Gefahr recht groß wenn ich mich mit aktivem Bolus bewege, die Kombi ist für mich unberechenbar. Somit hat Hype m.E. schon recht, je mehr aktives Insulin, desto höher die Hypogefahr.

    Die Userin scheint verwirrt.

    Hier behauptet Sie, sich in eine Unterzuckerung gespritzt zu haben.


    RE: Wer von euch nimmt Cortison


    Liebe sultanine genau dafür macht man mitunter Low-Carb, damit man nicht ein Haufen Traubenzucker braucht, weil man zu viel Insulin gespritzt hat.

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