Gesunde und ungesunde Fette - Thema LDL Cholesterin

  • Hallo molle0815 ja die Doku habe ich vor Jahren mal gesehen. Wenn man das www durchforstet, findet man genügend Argumente auf beiden Seiten. Auf Kardiologieseiten wird das Risiko von Statinen heruntergespielt und auf alternativen Seiten überhöht.

    Fakt ist, das hohes Cholesterin die Entstehung der Plaques begünstigt. Außerdem ist es auch für Gallensteine verantwortlich.


    Für mich nicht nachvollziehbar ist, das man wohl einige Wirkungen von Statinen im Körper nicht ausreichend erforscht hat, obwohl es seit 30 Jahren angewendet wird. Daher muß man wohl wie bei einigen anderen Medikamenten eine persönlich Nutzens/Risikoabwägung treffen. Und ab einem gewissen Punkt ist da eben die Eigenverantwortung gefragt: wenn man sich das Rauchen nicht abgewöhnen kann, dann zumindest das Cholesterin zu senken usw...


    Sich das LDL schön reden hilft aus meiner Sicht nichts, genauso wenig wie ich mir die halbe Flasche Rotwein schön rede:saint:. Ist zuviel und langfristig doof, aber letztendlich will ich mich aktuell gesund fühlen und nicht irgendwann in 30 Jahren.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • ...aber letztendlich will ich mich aktuell gesund fühlen und nicht irgendwann in 30 Jahren.

    Ich lebe immer noch in der Phantasievorstellung, dass beides möglich sein sollte. :)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Stress, wem sagt du das :) - Absolutes Gift auch für meinen BZ. Genauso ist guter und ausreichender Schlaf ist für mich essentiell.


    Obst esse ich schon auch - sogar t.w. mehr als 4 Portionen .. also tendenziell fast zu viel .. anderseits esse ich es auch größtenteils (kombiniert mit einem halben Dextro-Plättchen) zur Hypo-Korrektur. Die BZ Spitzen nehme ich in Kauf, selbst ein Boskoop od. Topaz Apfel peakt mit max. 230 mg/dl bei mir. Das ist ähnlich wie bei Hafer(kleie)brei, Müsli od. Hirsebrei.

    Und das ist dermaßen kurz über 180 mg/dl, dass es auch kaum in die TIR eingeht.


    Übrigens, finde den Austausch hier auch sehr bereichernd. Auch ich habe in all den Jahren schon viele gute Anregungen hier im Forum gefunden.


    Ps: Eiweissbrot schmeckt mir nicht - da esse ich ein Roggen-Sauerteig-Brot vom Bäcker, welches sehr klassische Zutaten hat, aber untypisch saftig & luftig ist. 1 Scheibe = 2 BE , und BZ Verlauf absolut flach.

    https://stroeck.at/sortiment/bio-roggen-pur/


    Tofu esse ich auch - genau wie du.

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.

    Einmal editiert, zuletzt von sokrates ()

  • Ob ich 60,70 oder noch älter werde, keine Ahnung.

    Aber so wie ich die letzten zwei Monate gelebt habe, möchte ich nie wieder "leben" .

    Schmerzen und Schwäche in den Beinen und im Rücken.

    Ich konnte keine einfachen Tätigkeiten mehr verrichten,

    z. B. Staub saugen, Brote schmieren.

    Einkaufen konnte ich nur indem ich mich auf dem Weg alle 50 Meter hingesetzt habe, und im Laden den Einkaufswagen als Rollator missbraucht habe.

    Bei allen Tätigkeiten musste ich mich mit einem Arm abstützen.

    Mein Blutzucker war nur mit viel Insulin zu bekämpfen.

    Hba1c 6.1

    Ich hatte Probleme mit der Wortfindung und dem Satzbau.

    Leberwert Gamma über 300.

    Schlafstörungen und Albträume.

    Prost!

    Nie wieder Statine.


    Meine Mutti hatte recht, sie hat oft gesagt :

    "junge, du isst zuviel Eier"

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Ps: Eiweissbrot schmeckt mir nicht - da esse ich ein Roggen-Sauerteig-Brot vom Bäcker, welches sehr klassische Zutaten hat, aber untypisch saftig & luftig ist. 1 Scheibe = 2 BE , und BZ Verlauf absolut flach.

    https://stroeck.at/sortiment/bio-roggen-pur/

    So unterschiedlich sind die Geschmäcker - ich mags wirklich. Auch das Aldi Protein-Knäcke ist bei mir auf dem Speiseplan gelandet. Die "Toasties" hab ich mittlerweile ignoriert.


    Was ich dir aber auch empfehlen kann (da "slow"): https://www.dm.de/bauckhof-bac…nfrei-p4015637826417.html


    Aktuell ists mir "zu viel Arbeit" und ja, ich bin irgendwie faul. Passt aber sehr gut zur Wirkkinetik von typischen Bolus-Inulinen. Wenn man nicht gleich 5 Schreiben reinhaut.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • So unterschiedlich sind die Geschmäcker - ich mags wirklich. Auch das Aldi Protein-Knäcke ist bei mir auf dem Speiseplan gelandet. Die "Toasties" hab ich mittlerweile ignoriert.


    Was ich dir aber auch empfehlen kann (da "slow"): https://www.dm.de/bauckhof-bac…nfrei-p4015637826417.html


    Aktuell ists mir "zu viel Arbeit" und ja, ich bin irgendwie faul. Passt aber sehr gut zur Wirkkinetik von typischen Bolus-Inulinen. Wenn man nicht gleich 5 Schreiben reinhaut.

    Ist sicher gut, aber auch mir zu viel Aufwand. Und von der Konsistenz dann doch eher wie ein Eiweißbrot (hoher Saaten Anteil). Andererseits wer Weizenkleber (Weizenprotein) vermeiden muss od. will, ist damit sicher gut aufgehoben.

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.

  • Ich lebe immer noch in der Phantasievorstellung, dass beides möglich sein sollte. :)

    Irgendwie ist durch Corona meine Vorstellung geerdet worden, denke prinzipiell nicht mehr soviel darüber nach was in einem Jahr geschweige denn in 30 Jahren wäre. Hilft ungemein.

    Dazu kamen noch einige Krankheitsfälle im Verwandten/ Bekanntenkreis die mir zeigen das nichts garantiert ist;(.

    Daher hat mein aktuelles Wohlbefinden höhere Prio bekommen.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ist sicher gut, aber auch mir zu viel Aufwand. Und von der Konsistenz dann doch eher wie ein Eiweißbrot (hoher Saaten Anteil). Andererseits wer Weizenkleber (Weizenprotein) vermeiden muss od. will, ist damit sicher gut aufgehoben.

    Das Wunderbrod von Bauck habe ich schon öfter gebacken, mir ist die Protion immer zu groß, der Rest wird dann hart oder schimmelt, generell schein ich Brot nicht so gut zu vertragen.

    Habe aktuell das Eiweißbrot von Harry, welches gut schmeckt aber irgendwie ziemlich bläht:saint:. Esse davon aber max. 2 Scheiben am Tag. Die Zutatenliste erfreut mein Herz nicht gerade....

    Aber ohne Brot geht definitiv, mach ich ja jetzt schon jahrelang.

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  • Na ich hoffe Du hast bald keine Nebenwirkungen mehr! Ich habe die ja nur 3 Wochen genommen, nach einer Woche ohne irgendwie alles wieder normal - habe aber das Gefühl, das meine Galle davon gereizt wurde.

    Berichte bitte wie es Dir geht!

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  • Hba1c & LDL sind Surrogatmarker die mal mehr, mal weniger grob mit Endpunkten (Herzinfarkt, Nierenschädigung etc) korrelieren, die alle von uns vermeiden wollen.


    Natürlich kennt niemand die Zukunft, und mit einem schlechten Hba1c muss man nicht unbedingt blind werden bzw. mit hohem LDL nicht unbedingt nen Herzinfarkt bekommen.

    Das wichtigste wird wohl sein, sich die Risiken klar zu machen & dann eine persönliche Entscheidung zu treffen, was für einen selbst noch tolerabel ist und was nicht.


    Das ist dann keine medizinische Entscheidung mehr, sondern eine die auf persönlichen Werten & Einstellungen beruht.

    Einmal editiert, zuletzt von Hype ()

  • Ich habe mir vorgestern noch die ganze Doku nochmal angesehen (unter dem Aspekt von heute) - was ja erschreckend ist, wie stark sich die Meinung im Laufe der Zeit verändert.

    Ca. min 38 beispielsweise: Zucker ist so gut und gibt Energie, das die Tour de France 8 Tage früher endet


    Weiterhin, die Ergebnisse der ersten Studie die einen Rückgang der KHK unter Statinen um 30% darlegte, konnten später nicht mehr reproduziert werden.


    Was ja auch spannend war, das die Cholesterinhöhe je nach Bedarf und Jahreszeit schwankt (scheint ja auch keiner erforscht zu haben?).


    Der Punkt ist, der mir aber überall zu kurz kommt, wenn zu hohes LDL ein Symptom des metabolischen Syndroms ist, macht es immer Sinn dort anzusetzen und nicht Symptome zu unterdrücken. Mit der Gabe von Statinen wird das Problem verschleiert, wenn dann die Statine auch noch in die Insulinproduktion eingreifen, wird es doch eher noch schlimmer?

    (genetische Fettstoffwechselstörungen sind mal außen vor)


    Das ganz Thema läßt mich ratlos zurück, wenn wir nicht regelmäßig wegen unseres Diabetes untersucht werden würden, wäre das Thema für die meisten Normalgewichtigen niemals relevant geschweige denn behandlungsbedürftig.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Bin ich komplett bei Dir! Mein Problem ist das kaum einer wirklich versteht was da im Körper los ist und 90% der Diabs einfach nur von Arzttermin zu Arzttermin handeln. Das betrifft eigentlich sicher das komplette Gebiet: Medis, Ernährung, Insulin, Bewegung, Blutdruck.....

    Wenn man die Ernährungsdoc verfolgt, ist es (positiv) erschreckend wieviel da in einigen Monaten verbessert werden kann.


    Wieviele lernen am Anfang das man als Typ1 alles essen kann, nur wegspritzen muß. Über die entzündliche Wirkung des Zuckers wird nichts erzählt. Zuckeraustauschstoffe schädigen das Mikrobiom usw....

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Wieviele lernen am Anfang das man als Typ1 alles essen kann, nur wegspritzen muß. Über die entzündliche Wirkung des Zuckers wird nichts erzählt. Zuckeraustauschstoffe schädigen das Mikrobiom usw....

    Habe das 20 Jahre so gemacht, und keinen Schimmer gehabt was die Werte wie LDL, HDL & Triglyceride etc. bedeuten.

    Frage mich immer ob es meine Schuld war, das ich mich nicht näher mit meiner Krankheit beschäftigt habe, oder ob es vielleicht an unserem Gesundheitssystem liegt, das Ärzte so wenig Zeit haben um ihre Patienten umfassend aufzuklären und zu begleiten.

  • Habe das 20 Jahre so gemacht, und keinen Schimmer gehabt was die Werte wie LDL, HDL & Triglyceride etc. bedeuten.

    Frage mich immer ob es meine Schuld war, das ich mich nicht näher mit meiner Krankheit beschäftigt habe, oder ob es vielleicht an unserem Gesundheitssystem liegt, das Ärzte so wenig Zeit haben um ihre Patienten umfassend aufzuklären und zu begleiten.

    Ich glaube, die Ärzte haben auch zuwenig Zeit für umfassende Weiterbildung und dann fehlt es an der Kapaziät um Wissen weiterzugeben.

    Ich hatte gewissermaßen Glück im Unglück, das ich ab der Diagnose gezwungen war, mich mit dem Diabetes umfassend zu beschäftigten, da ich zu diesem Zeitpunkt schwanger geworden bin hies es entweder oder.... , ich mußte mich praktisch sofort mit dem Verlauf von pp-Werte (möglichst unter 120;() befassen. Das habe ich später deutlich entspannter gesehen, aber das Wissen darüber war da. Alles weitere kam dann später dazu... (aber ich wollte jetzt keine Memoiren schreiben;))


    Andererseits ist für den Ottonormaldiabetiker auch ein Übermaß an Informationen nicht zu verarbeiten. Daher kann ich schon nachvollziehen, wenn man keine Interesse daran hat, über ein Mindestmaß etwas zu machen.

    Daher ist sogar für die meisten ein Spritzplan aus den 70igern mit einer besseren Einstellung verbunden als ein großes Maß an Freiheit und damit verbundenen Schwankungen.


    Der Ausweg aus dem Dilemma ist eine Ersatz -BSD, indivduell angepaßte Ernährung und genügend Bewegung.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ist sicher gut, aber auch mir zu viel Aufwand. Und von der Konsistenz dann doch eher wie ein Eiweißbrot (hoher Saaten Anteil).

    Aber: Lecker. Ich hab zwei von den Wunderbroten gemacht, sind beide recht gut geworden. Aber eben eher KH, wenn auch langsame. Ich hab morgens leider sowohl ne Basallücke wie auch eine klar verminderte Insulinresistenz, da ist das mir für den Aufwand nicht genug. Wobei das Ding für Leute, die nachts eher zu tief liegen als im Wortesinne "Abendbrot" interessant sein kann.


    Wildrose

    Spitzen bzw. "Mahlzeit zu Mahlzeit" unter 120 bekomm ich als "Streber" nicht mal hin. Und mein letzter HbA1c Wert war 5.3. Wenn auch seit ein paar Jahren nur mit viel Aufwand.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Aber: Lecker. Ich hab zwei von den Wunderbroten gemacht, sind beide recht gut geworden. Aber eben eher KH, wenn auch langsame. Ich hab morgens leider sowohl ne Basallücke wie auch eine klar verminderte Insulinresistenz, da ist das mir für den Aufwand nicht genug. Wobei das Ding für Leute, die nachts eher zu tief liegen als im Wortesinne "Abendbrot" interessant sein kann.


    Wildrose

    Spitzen bzw. "Mahlzeit zu Mahlzeit" unter 120 bekomm ich als "Streber" nicht mal hin. Und mein letzter HbA1c Wert war 5.3. Wenn auch seit ein paar Jahren nur mit viel Aufwand.

    Für Schwangere galt damals (jetzt bestimmt auch noch): 120 nach 2h pp, aber nicht mehr als 140 überhaupt.

    Unter ICT und in der ersten Schwangerschaft mit Actrapid und Protaphane wurde jedes Essen zur Challenge.

    In der ersten Schwangerschaft hat meine Restfunktion mitgeholfen (niedrigster HbA1c war 4,3), in der 2. (2003) muß ich für Novorapid das Risiko unterschreiben, damit ging es ohne 60min SEA. HbA1c so um die 5,3.

    Ist für Nichtschwangere unsinnig, aber hier ging es um Fetopathie und Mißbildungen. Der Aufwand hat sich gelohnt;).


    Mein Anspruch an schöne pp Werte hält sich in Grenzen, aber ich weiß immer noch ziemlich gut, wie man sie hinbekommt:whistling:

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • entzündliche Wirkung des Zuckers

    Und die Wirkung auf den Triglyceridspiegel war mir bis vor kurzem nicht bekannt. Obwohl ich mich eigentlich als sehr gut informiert einschätze. :blush:


    Erst durch so ein "Ich fresse soviel Zucker in mich rein, bis mir schlecht wird..."-Experiment auf Youtube habe ich das erfahren.
    Nach zwei Wochen war bei dem jungen Mann der Spiegel deutlich nach oben gegangen von unter 170 mg/dl auf 420 mg/dl.8|

    Selbstversuch: Das Drei-Wochen-Zucker-Experiment || PULS Reportage || min 12:37


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • IMHO kein Wunder. Wenn der Körper zu jedem Zeitpunkt "Zucker" haben kann, warum sich dann mit "Fett" beschäftigen? Weil "Triglyceride" ist quasi der Sammelbegriff unverdauter Fette.


    Baust du "mangels Zucker" auch zwischendurch Fette ab muss deren Spiegel niedriger sein als wenn es dazu durch "Zuckerüberschuss zu jeder Zeit" keinen Anlass gibt.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.