Ich glaube, dass sich die lästigen Nebeneffekte beim Sport, Hypos und Zusatz-BEs, wegtrainieren lassen. Sultanine scheint das mit ihrer Gewöhnung ans Wandern zu bestätigen. Voraussetzung ist natürlich, dass keine Eigenproduktion mehr vorhanden ist.
Für mich war es eine große Hilfe, wie damals vor 35 Jahren meine ICT-Einschulung abgelaufen ist. Das war eine 9-Tage-Vollzeitveranstaltung, bei der mit Hunderten Selbsttests die eigenen Algorithmen/Faktoren ermittelt wurden. Da ich meiner Diabetologin damals gesagt habe, dass mir Sport wichtig ist, hat sie von mir verlangt, in diesen Tagen täglich 15km zu rennen. So bin ich lebenslang von den oben genannten Nebeneffekten verschont geblieben. Bei sportlichen Belastungen von 3-4 Stunden brauche ich gar nichts zu überlegen. Ich starte, wann ich will, ich nehme außer 3 Plättchen Traubenzucker (und evtl. 5 Euro) nichts Diabetesspezifisches mit (kein Insulin, kein Messgerät), nur bei längeren Touren muss ich zum Mitdenken anfangen.
Eines muss man aber bedenken: Bessres Trainiertsein kann zu anspruchsvolleren Wanderungen führen - längere Kletterpassagen, größere Höhenunterschiede in weniger Zeit, größere absolute Höhe, alles mit Hypoxie verbunden. Dabei kann das ganze System zum Kippen kommen. Statt weniger Insulin braucht man plötzlich mehr Insulin, je nach Ausprägung der Hypoxie.
LG Geri